Fabrikplanung

Vorlesungsunterlagen

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Flashcards 35
Language Deutsch
Category Technology
Level University
Created / Updated 26.02.2020 / 27.02.2020
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Definition Fabrik

Eine Fabrik ist ein Ort, an dem Wertschöpfung durch arbeitsteilige Produktion industrieller Güter unter Einsatz von Produktionsfaktoren stattfindet

Was versteht man unter der Fabrik als System?

Supersystem --> Globales Umfel/Fabrikumfeld

System --> Fabrikbereich

Subsystem 1. Ordnung --> Produktionsbereich und Logistikbereich

Subsystem 2. Ordnung --> Fertigungs-, Montage- und Logistiksystem

Subsystem 3. Ordnung --> Arbeitsstation

Welche Gestaltungsfelder existieren in einer Fabrik

 

  • Kultur
  • Technik
  • Organisation
  • Mitarbeiter
  • Nachhaltigkeit
  • Standort und Gebäude

Prozesse (Material, Enerigie, Information, Kommunikation)

Welche Charakteristika weisen Fabrikplanungsprojekte auf?

  • Anlass
  • Genauigkeit
  • Organisation
  • Verwendung
  • Bereich
  • Ergebnisdarstellung

Welche Veränderungstreiber verursachen Fabrikplanungsfälle?

Unternehmensinterne Einflüsse

  • Ziel
  • Maßnahmen
  • Strategie
  • Produkt
  • Technologie

Unternehmensexterne Einflüsse

  • Absatzmarkt
  • Wettbewerb
  • Sozio-, Kulturellesumfeld
  • Marktökonomie
  • Beschaffungsmarkt
  • Rechtlich-, pollitischesumfeld
  • Ökokigie

Was wird unter Fabrikplanung verstanden?

Systematischer, zielorientierter, in aufeinander aufbauenden Phasen strukturierter und unter Zuhilfenahme von Methoden und Werkzeugen durchgeführter Prozess zur Planung einer Fabrik von der Zielfestlegung bis zum Hochlauf der Produktion

Fabrikplanungsprozess nach VDI 5200

  1. Phase: Zielfestlegung
  2. Phase: Grundlagenermittlung
  3. Phase: Konzeptplanung
  4. Phase: Detailplanung
  5. Phase: Realisierungsvorbereitung
  6. Phase: Realisierungsüberwachung
  7. Phase: Hochlaufbetreuung

Eigenschaften und Merkmale von Projekten

  • Eindeutige Zielsetzung
  • Einmaligkeit
  • Interdisziplinarität
  • Ressourcenbezogene Restriktionen
  • Eindeutige Aufgabenstellung
  • Eindeutige Verantwortung
  • Zeitliche Begrenzung
  • Definierter Anfangs und Endtermin

Wie wird Risiken in Projekten Methodisch begegnet?

  1. Risiko identifizieren
  2. Risiko Analysiren
  3. Risoko bewerten
  4. Maßnahmen festlegen
  5. Risiko verfolgen

Was wird unter dem Zieldreieck des Projektmanagements verstanden?

                                     Zeit

                         Kundenzufriedenheit

Kosten                                                 Qualität

Projektorganisationsarten

  • Einfluss Projektmanagement
    • Projektsinhaber haben die Stabsfunktion, das heißt ihnen steht keine Weisungsbefugnis zu
  • Reines Projektmanagement
    • Die Weisungsbefugnis und Verantwortung für ein Projekt liegt in der Hand des Projektmanagers
  • Matrix Projektmanagement
    • Die Weisungsbefugniss ist aufgeteilt zwischen Projektmanager und Fachbereichsleitern

Welche Aktivitäten finden im Rahmen des Standortmanagements statt?

  • Standortcontrolling
  • Standortplanung
    • Standortwahl
    • Strukturplanung
  • Standortplolitik

Welche Auslöse für Standortplanung existieren?

  • Standortcontroling
  • Markt
  • Umwelt
  • Stratigische Ziele
  • Schwachstellen

 

Neugründung

Verlagerung

Dezentralisierung

Wie hängen Standort und Produktion zusammen?

  • Fertigungstiefe                                  Verfügbarkeit und Qualifikation von Lieferanten
  • Automatisierungsgrad                       Arbeitslohn
  • Kerntechnologien                             Verfügbare Patentrechte
  • Art der Zulieferung                           Distanz und Transportweg
  •  

Phase 1 - Zielfestlegung

Phase 1 - Zielfestlegung

Ziele:

  • Die Analyse der Unternehmensziele und Rahmenbedingungen dient der Ermittlung der projekt-spezifischen Vorgaben des Auftraggebers
  • Festlegung der Fabrik und Projektzielen dient der Vereinbarung von konkreten Zielvorgaben für Planungsergebniss und Planungsprozess

Ergebnisse:

  • dem Planungsanlass entsprechende, grob umrissene Aufgabenstellung
  • die zu erreichenden Fabrikziele, die Kennzahlen für den Fabrikbetrieb und die einzuhaltenden Projektziele

Phase 1 Zielfestlegung

      Analyse der Unternehmensziele und der Rahmenbedingungen

Welche Vorgehensweise kommt bei der Strategieentwicklung zum Einsatz

  1. Situationsanalyse
    1. Analyse des Umfelds heute und in Zukunft
    2. Analyse des eigenen Zustandes
    3. Analyse von Trends und Entwicklung
  2. Konzeptionierung
    1. Definition von Wettbewerbsvorteilen
    2. Formulierung der Strategie
  3. Umsetzung
    1. Kommuniktaion der Strategie
    2. Ableiten von operativen Maßnahmen
    3. Leben der Strategie

Phase 1 Zielfestlegung

Was sind mögliche Zielaspekte eines vernetzten Zielsystems?

  • Mensch
  • Betriebswirtschaft
  • Volkswirtschaft
  • Gesellschaft
  • Funktional

Phase 1 Zielfestlegung

Was sind die Hauptschritte der Zielfestlegung?

  1. Unternhemens und Umfeldanalyse
  2. Ziel und Strategiefindung
  3. Definition notwendiger Handlungsfelder

Phase 1 Zielfestlegung

Was sind die Hauptelemente des Wettbewerbs nach Porter?

Potentielle Mitbewerber

Abnehmer

Ersatzprodukte

Lieferanten

Phase 1 Zielfestlegung

Was ist die Vorgehenseweise bei der Erstellung von Szenarien?

  1. Analyse und Beschreibung des zu planenden Objektes
  2. Einflussfakturen und Schlüsselfaktoren ermitteln
  3. Entwicklungsmöglichkeiten beschreiben
  4. Konsistente Zukunftsbilder ermitteln und beschreiben

Phase 2 Grundlagenermittlung

  1. Informationsbeschaffung
  2. Informationsauswertung

Ziele: Analyse der Produkt und Prozessdaten

Ergebnisse: Aufzeigen von schwächen und Potentialen im ist Zustand einer bestehenden Fabrik im Falle einer Reorganisation

Phase 2 Grundlagenermittlung

Welche Untersuchungsfelderexistieren bei der Fabrikanalyse

  • Produkte
  • Produktionsprogramm
  • Gelände/Gebäude
  • Technik/Technologie
  • Produktionsfluss
  • Layout
  • Logistik
  • Arbeitsorganisation
  • Wirtschaftlichkeitsdaten

Phase 2 Grudlagenermittlung

Welche Mathoden zur Datenerfassung giebt es?

  • Direkte Methoden
    • Zählung
    • Befragung
    • Beobachtungsverfahren
    • Planwertverfahren
    • Bildaufnahmen
  • Indirekte Methoden
    • Bebauungs und Lageplan
    • Maschinendaten
    • Fertigungsunterlagen
    • produktionsstatistiken
    • Betriebsdatenerfassung

Phase 2 Grundlagenermittlung

Welche Methoden eignen sich für die Informationsauswertung?

  • ABC Analyse
    • Einfache Anwendbarkeit
    • Übersichtliche graphische Darstellung der Ergebnisse
    • Grobe Klasseneinteilung
    • Bereitstellung konsistenter Daten erforderlich
  • Sanky Diagramm
    • Zeigt Warenströme
    • Einfach zu ermitteln
  • Spagettidiagramm
    • Erkennen von unnötigen Bewegungen
  • RUS Analyse Von Nach Matrix
    • Produkte Klassiefiezieren anahand Umsatzregelmäßigkeit und Vorhersagensgeneuigkeit
  • Kommunikationsanalyse
  • Wertstromanalyse

Phase 2 Grundlagenermittlung

Vorgehensschritte bei der Wertstromanalyse

  1. Kunden und Zuliferer Einzeichnen
  2. Ermittlung des Kundentaktes
  3.  
    1. Aufnahmen von Prozessen durch Erfassen der Mitarbeiterzahl, Einzel und Rüstzeiten sowie Verfügbarkeit der Maschinen und Anzahl Schichten pro Tag
    2. Art der Materialweitergabe zwischen den Prozessen
    3. Materialbestände für jedes Lager als Reichweite in Tagen oder als Stückzahl berechnen
  4. Lieferintervalle für eingangsmaterial und Fertigprodukten ermitteln
  5. Produktionssteuerung und Informationsflüsse einzeichen
  6. Ermittlung der Druchlaufzeiten einzelner Prozesse
  7. Druchlaufzeiten der einzelnen Prozesse aufaddieren. Wertschöpfungszeiten der einzelenen Prozesse aufaddieren.

phase 3 Konzeptplanung

  1. Strukturplanung
  2. Dimensionierung
  3. Idealplanung
  4. Realplanung

Ziele: Gesammtentwurf der Fabrik, Fabrikkonzept auf Basis der Grundlagenermittlung sowie der Zielfestlegung

Ergebnisse: Quantitativ und qualitativ bewertete vorzugsvariante des Reallayouts, GEbäudeentwurf, Dimensionierte Einheiten der Fabrik

Phase 3 Konzeptplanung

Welche Strukturextrema giebt es ?

Reine Funktionsorientierung

  • hohe Maschienenauslastung
  • Konzentration auf technologie Know How
  • Einfache Anpassung bei Programmänderungen

Prozessorientierung

  • Definierte Verantwortlichkeit für den gesammten Prozess
  • Konzantration auf Prozess Konw How
  • Gerichteter Materialfluss
  • Hohe Transparenz

Phase 4 Deteilplanung

  1. Feinplanung
  2. Erstellen von Genehmigungsanträgen
  3. Erstellen der Leistungsbeschreibung

Ziele: Ausplanung des Fabrikkonzeptes, deteilierte Beschreibung sowie grafische Darstellung der Fabrikelemente

Ergebnisse: Beschreibung des Kommunikations und Logistikkonzeptes durch Prozessbeschreibungen, Lastenhefte für Betriebsmittel, Feinlayout der Fabrik mit Ausführungsplänen der Gebäude sowie Konstenberechnungen.

Phase 4 Detailplanung

Lastenheft und Pflichtenheft

Lastenheft

  • Ausgangssitutation und Zielsetzung
  • Funktionale Anforderungen Beschreibung der der Leistung selbst
  • nichtfunktionale Anforderungen Beschreibung der Eigenschaften der Leistung
  • Abnahmekriterien

Pflichtenheft

  • Zieldefinition
    • Sollkriterien
    • Kann Kriterien
    • Abgrenzungskriterien
  • Produkteinsatz
  • Leistungsübersicht

Phase 5 Realisierungsvorbereitung

  1. Angeboteinholung
  2. Vergabe
  3. Überwachung der Ausführungsplanung
  4. Umsetzungsplanung

Ziele: Auswahl der Lieferanten, Vorbereitung der Umsetzung des Fabrikbaus und hochlaufs

Ergebnisse: Liste ausgewählter Lieferanten, Pflichtenhefte für dei Gewerke mit umsetzungsfertigen Ausführungsplänen.

Phase 6 Realisierungsüberwachung

  1. Koordination, Überwachung und Dokumentation der Realisierung
  2. Abschlussdokumentation

Ziele: Ordnungsgemäße Außführung der Gewerke, Sicherstellung der Gewährleistung verinabarter Qualitätsstandarts, Zeitplan und Budget

Ergebnisse: realisierte Fabrik, Abschlussdokumentation

Phase 7 Hochlaufbetreuung

  1. An und Hochlaufbetreuung
  2. Bewertung der Fabrik

Ziele: Hochfahren der fabrik auf das angestrebte Leistungsniveu, Erreichen der deffinierten Zielvorgaben

Ergebnisse: stabile Fabrikprozesse, Nachweis, dass die Fabik auf dem angestebten, stabilen Niveau produziert

Potentiale, Nurtzen udn Gefahren der Digitalen Fabrik

  • Senkung der Planungskosten
  • steigerung der Planungsgeschwindigkeit
  • Steigerung der Planungsqualität

Nutzen:

  • Schnellere Umsetzung
  • Frühes erkennen von Risiken und Fehlplanungen
  • Betrachten mehrerer Varianten
  • Verständlichkeit für Jedermann

Gefahren

  • Feinplanungsfalle
  • verhältniss von Nutzen zu Aufwand
  • Verlaust an Kreativität
  • Vortäsuchen eines nichtvorhandenen Deteilierungsgrades

Funktionen Rechnergestützter Planungswerkzeuge

  • Standartaufgaben
    • Ecel Word Datenbanken
  • Simulation
  • visualisierung
  • Information und Kommunikation

Welche Grundlegenden Projektarten giebt es?

Pionierprojekt

  • offene Aufgabenstellung
  • Projektrahmen kompliziert unübersichtilich
  • neuartig
  • komplex
  • kaumstandartisierbar
  • Proaktiv steuern

Routineprojekt

  • Bekannt
  • Standarts anwendbar
  • weniger riskant
  • Checklisten, Vorlagen und Muster Nutzen