Lernkartei Bio (Seite 4 von 5)

Karten	175
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	12.02.2020 / 15.02.2023
Weblink	https://card2brain.ch/box/20200212_bio
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Schlaf:

Augenbewegungen korrespondieren mit dem Trauminhalt

die PGO-Welle wird von REM-OFF Neuronen ausgelöst

REM-OFF Zellen hemmen die REM-ON Zellen, aber auch die eigenen Zellen

Die PGO-Welle geht vom Pons bis zum orbifrontalen Kortex

die PGO-Welle dient der REM-Regulation

Schlaf:

im SWS-Schlaf dominieren Delta-Wellen, die durch thalamische Schrittmacherzellen entstehen

durch eine positive Rückkopplungsschleife des Kortex wird die Innervierung schwächer

zu den Insomnien gehört das Pickwick-Syndrom

Schlafwandeln passiert nur im SWS-Schlaf

bei Schlafapnoe entstehen Atempausen im Schlaf von mehr als 15s, die zu wiederholtem Aufwachen führen

Was sind Kataplexien

affektiv ausgelöster, plötzlicher und vorübergehender Verlust des Muskeltonus ohne Bewusstseinstrübung -> Symptom von Narkolepsie

Was beschreibt das Gesetz von Ribot?

Regel über den Abbau des Gedächtnisses bei Hirnschädigung im Alter-> Erinnerungen werden in umgekehrter Reihenfolge wie beim Aufbau vergessen. (Kindheitserinnerung bleiben länger erhalten, als die letzten Jahre)

Gedächtnis:

Hippocampusläsionen führen zu einer Beeinträchtigung des impliziten Lernens

Bahnung, klassische Konditionierung und perzeptuelles Lernen sind von einer Hippocampusläsion nicht betroffen

der entorhinale Kortex gehört nicht zur Hippocampusformation

der Hippocampus spielt bei der Enkodierung keine Rolle

nach einer Gehirnerschütterung, verursacht durch einen Schlag auf den Kopf, tritt nur eine retrograde Amnesie auf

Gedächtnis:

nach der klassischen Konsolidierungstheorie spielt der Hippocampus bei einer Rekonsolidierung keine wichtige Rolle mehr

nach dem multiplen Spurenmodell entstehen bei der Rekonsolidierung engere Verknüpfungen auf kortikaler Ebene

neue multiple Spuren mit gleichem Inhalt, die vom Hippocampus ausgehen entstehen laut multiplen Spurenmodell bei der Rekonsolidierung

Hypophysenläsionen verhindern das Lernen von Assoziationen zw. Düften und Orten mit versteckter Nahrung

Schemata haben keine Bedeutung für Lernerfahrungen

Gedächtnis:

der Hippocampus ist nötig für das Erlernen neuer Information und Integrieren in ein neues Schema

bei Hippocampusläsion ist das KZG beschädigt

je elaborierter ein bestehendes Gedächtnisschema ist, desto weniger beruht die Einspeicherung neuer Inhalte auf dem Hippocampus

bei Bahnung spielen der rhinale und der inferotemporale Kortex eine Rolle

klassische Konditionierung geschieht ausschließlich über die Amygdala

welche Gedächtnisstruktur ist beim Korsakow-Syndrom betroffen?

mediodorsale Kerne

Welche Gedächtnisstruktur ist bei Alzheimer betroffen?

basales Vorderhirn

Was besagt das Single-Process Model

Variation der Konfidenz ist Ausdruck der Erinnerungsstärke, d.h. besonders lebhafte Erinnerungen werden zur Einschätzung der Konfidenz herangezogen

Was besagt das Dual-Process Model?

Die Wiedererkennung beruht auf zwei verschiedenen Prozessen: Vertrautheit (familiarity) und Erinnerung (recollection). beide Prozesse determinieren die Erinnerung und beruhen auf verschiedenen neurofunktionalen Systemen

Gedächtnis:

beim Dual-Process Model beruht die Wiedererkennung auf zwei verschiedenen Prozessen, die aber auf gleichen neurofunktionalen Systemen beruhen

die Alt/Neu Unterscheidung eignet sich zur Prozessdissoziation

beim Remember/Know Paradigma kann man Famiiarity berechnen, indem man Recollection aus der Verteilung herausrechnet

Recollection berechnet sich aus der Hit rate minus der false alarm rate

wenn die ROC-Kurve stark gebogen ist, deutet das auf Zufallsraten hin

ROC-Kurven

eine asymmetrische und nach oben verschobene ROC-Kurve spricht für das Dual-Process Modell

der Recollection Anteil wird durch den Startpunkt auf der Y-Achse festgelegt

umso flacher die ROC-Kurve ist, umso besser ist der Familiarity Anteil

Hippocampusläsionen beeinflussen recollection, während Läsionen von entorhinalen und perirhinalen Kortexregionen familiarity beeinträchtigen

durch Läsionsstudien kann man recollection und familiarity gleichen Gehirnregionen zuordnen, was für die single-process Theorie spricht

Gedächtnis:

asymmetrische ROC-Kurven entstehen nicht durch starke Gedächtnisspuren

Befunde, die das Dual-Process Modell stützen, können auch durch schlechtere Erinnerngsleistungen erklärt werden

intracraniell gemessene Aktivität im Hippocampus korreliert nur mit Recollection, nicht aber mit Familiarity

man kann klar sagen, dass das Single-Process Model zutrifft

Patienten mit umgrenzten Hippocampusläsionen zeigen Beeinträchtigungen in Recollection und Familiarity

Reinstatement

bedeutet, dass die Reaktivierung von Gedächtnisinhalten diese vorübergehend labil und änderbar macht

ähnliche Muster, die aber nicht komplett identisch sind, treten während der Erinnerung und der tatsächlichen Wahrnehmung auf

phasische Hippocampusaktivität prädiziert die Stärke des Reinstatements

spontane Reaktivierung von Gedächtnisinhalten schwächt die Erinnerungsqualität

Rekonsolidierung:

ein bestehendes Furchtgedächtnis kann unter keinen Umständen modifiziert werden

konditionierte Reaktionen können am besten "gelöscht" werden, wenn vor einer Infusion von Anisomycin das Gedächtnis durch die Präsentation des CS reaktiviert wurde

Reaktivierung von Gedächtnisinhalten im Schlaf destabilisiert diese

umso höher die Anisomycin Infusion, umso stärker wird die Veränderung/Löschung

synaptische Mechanismen beim Lernen:

die Effizienz der Signalübertragung von Neuron A auf B kann durch ein modulatorisches Neuron D erfolgen, das die synpatische Übertragung von A auf B stärkt

die Hebbsche Regel besagt, dass nach wiederholter Aktivierung einer Synapse biochemische Vorgänge eintreten, die zur Stärkung der Synapse führen

Bei Habituation führt ein noxischer Störreiz zu einer deutlichen Zunahme der Reaktionsstärke

Habitation und Sensitivierung sind Vorgänge des Assoziativen Lernens

Interneurone sind bei Habituation zwingend beteiligt

synaptische Mechanismen beim Lernen:

bei Habituation führt eine wiederholte Reizung eines sensorischen Neurons zur Inaktivierung von Ca2+ Kanälen in der präsynaptischen Endigung

Serotonin spielt bei Habituation eine Rolle

bei der Sensitiverung tritt eine gesteigerte Ausschüttung von Glutamat in den synaptischen Spalt auf

bei der Sensitivierung werden durch blockierte Kalium-Kanäle Aktionspotentiale langsamer ausgelöst

dauerhafte Habituation oder Sensitivierung führt über Proteinbiosynthese zu strukturellen Veränderungen an den Synapsen

synaptische Vorgänge beim assoziativen Lernen:

Ca2+-Calmodulin Komplex erleichtert die Synthese von cAMP

GABA wird am Ende des Vorgangs freigesetzt

Calciumkanäle werden durch die erhöhte Produktion von Proteinkinase A blockiert

wenn der US einläuft, wird Serotonin freigesetzt

die intrazelluläre K+-Konzentration bleibt längerfristig erhöht

Merkmale der LTP

alle Synpasen sind LTP-fähig

LTP wurde nur in Menschen nachgewiesen

LTP ensteht auch im Reagenzglas

LTP wurde in Hippocampusregionen beobachtet und tritt nur dort auf

LTP tritt nur an der Synapse auf, die vorher tetanisch stimuliert wurde

Prozess des LTP

unter normalen Umständen ist der NMDA-Rezeptor durch ein Eisenion blockiert

Glutamat kann den Non-NMDA-Rezeptor aktivieren und den Einstrom von Kationen anstoßen

wird die Membran ausreichend depolarisiert, wird das Ion aus dem NMDA-Rezeptor ausgeworfen und er wird durchlässig für Calcium

die steigende intrazelluläre Calciumkonzentration führt zu einer Repolarisation

retrograde Botenstoffe führen über 2nd Messenger Prozesse zu einer verstärkten Ausschüttung des Neurotransmitters an der präsynaptischen Endigung

LTP und LTD

kurzfrisitge Folgen von LTP sind das entstehen neuer Synapsen über Proteinbiosynthese

LTD bedeutet Langzeitdeaktivierung

dauerhaft niederfrequente Stimulation führt dazu dass das postsynaptische Neuron zunehmend stärker auf identische Reizung des präsynaptischen Neurons reagiert

je nach Hirnregion scheinen verschiedene Mechanismen zur Ausbildung einer LTD beizutragen

dauerhaft unterschwellige Ca2+Konzentration führen über Phosphatasen zur Reduktion der AMPA-Rezeptordichte im postsynaptischen Neuron im Hippocampus

Wo wird Oxytocin gebildet?

ncl. paraventricularis und zum Teil im ncl. supraopticus

In welchen Regionen wurden Spiegelneurone bei Affen nachgewiesen?

Area F5

Area P5

STS (superior temporal sulcus)

PFG (inferior parietal lobule)

TPJ (temporoparietal junction)

Emotionsregulation

Reappraisal aktiviert die Amygdala

suppression erhöht möglicherweise sogar die emotionale Reaktion

für Reappraisal werden nur wenige Strukturen benötigt

der ventrolaterale präfrontale Cortex ist wichtig für Selektion und Inhibition

der dorsolaterale präfrontale Cortex und der posteriore präfrontale Cortex sind zuständig für selektive Aufmerksamkeit und Arbeitsgedächtnis

Entscheiden und Handeln

Affen mit Präfrontalläsionen zeigen selektive Beeinträchtigung im delayed-response-task (Arbeitsgedächtnis)

Affen mit Präfrontalläsion zeigen generelle Beeinträchtigung assoziativen Lernens

Das Neuron reagiert selektiv während der Warteperiode im delayed-response task

es gibt vier Populationen von Neuronen im lateralen Präfrontalcortex: Wo-Zellen, Was-Zellen, Was-Wo Zellen und Wann-Zellen

Welche Gehirnregion ist während der Delayed-response task aktiv?

lateraler Präfrontalcortex

medialer Präfrontalcortex

posteriorer Präfrontalcortex

anteriorer Präfrontalcortex

superiorer parietaler Gyrus

Weche Funktion wird dem lateralen Präfrontalcortex zugeschrieben?

Arbeitsgedächtnis (Informationen aus anderen Regionen werden dort so lange aufrecht erhalten, wie sie aufgabenrelevant sind)

Welche Gehirnregion ist bei Inhibition aktiv?

gyrus frontalis inferior

gyrus frontalis superior

lateraler präfrontaler Cortex

medialer präfrontaler Cortex

orbifrontaler Cortex

In welcher Region wird die Error-related-negativity generiert?

anteriorer cingulärer Cortex (ACC)

Reaktionsüberwachung& Inhibiton

Reaktionsüberwachung erfolgt im posterioren gyrus cinguli (PCC)

auch wenn ein Fehler nicht erkannt wurde, tritt ERN auf

ausschließlich präfrontale Regionen bestimmen exekutive Funktionen

Inhibition von Hand- als auch Fußbewegungen aktiviert den Gyrus frontalis inferior

die Stop-Signal Reaktionszeit ist umso länger, umso schlechter die Inhibitionsleistung ist

Welche Region im Gehirn von Affen signalisiert einen Vorhersagefehler?

dopaminerge Neuronen in der VTA

Welche Phasen durchlaufen gesunde Probanden beim Iowa Gamling Task?

1) Pre-punishment: Probanden haben keine Ahnung bezüglich eines besseren oder schlechteren Stapels

2) Pre-hunch: erste Präferenz gegenüber der "besseren" Stapel stellen sich ein, aber die Probanden geben immer noch an, keine Ahnung zu haben

3) Hunch: intuitives Wissen über Verhaltenskonsequenzen, aber noch keine Begründung

4) Conceptual: Konzeptuelles Wissen über Verhaltenskonsequenzen

welche Gehirnregion steht mit den somatischen Markern im Zusammenhang?

ventromedialer Präfrontalcortex und Orbitofrontalcortex

Was ist der Wada-Test?

kurzzeitige Narkotisierung einer Hemisphäre durch Betäubungsmittelgabe in einer Halsschlagader

Wie nennt man die Durchtrennung des corpus callosum?

Callosotomie

Welche Gehirnregion übersetzt den visuellen Eindruck in einen auditorischen Code im Wernicke-Geschwind-Modell?

gyrus angularis

Modulation der EKPs durch Aufmerksamkeit

es zeigen sich stärkere Amplituden in Elektroden über dem kontralateralen Okzipitallappen auf beachtete im Vergleich zu nicht-beachteten Stimuli

erste Effekte treten nach 70-90 ms auf

erste Effekte treten nach 200ms auf

erste Effekte treten in der O1-Komponente des EKPs auf

erste Effekte treten in der P1-Komponente des EKPs auf

räumliche Aufmerksamkeit

bei der endogenen räumlichen Aufmerksamkeit waren P1 Komponenten mit besserer Entdeckungsleistung und N1 Komponenten mit längerer Reaktionszeit verbunden

verdeckte visuelle Aufmerksamkeit führt zu einer Verbesserung der sensorischen Verarbeitung

bei kurzen Inter-Stimulus Intervallen (ISI < 250ms) bei exogner Aufmerksamkeit kommt es zu einer niedrigeren sensorischen Aktivierung

bei exogener räumlicher Aufmerksamkeit kommt es bei längeren Intervallen (ISI> 500ms) zu Inhibition of return, also einer niedrigeren sensorischen Aktivierung

Aufmerksamkeit

für eine frühe Selektion spricht, dass verstärkte neuronale Aktivierung bereits auf Ebene des corpus geniculatem laterale auftritt

benachbarte Orte auf der Netzhaut sind auch an benachbarten Stellen im visuellen Kortex abgebildet

Anordnung im visuellen Kortex sind achsengespiegelt: Reize aus dem linken unteren Halbfeld werden in die rechte untere Hälfte des Cortex projiziert

visuelle Verarbeitungsbereiche können schwer voneinander abgegrenzt werden beim retinotopen Mapping

Aufmerksamkeit führt zu räumlich spezifischen Steigerungen der neuronalen Aktivität in beachteten Regionen bereits auf der ersten Stufe der visuellen Verarbeitung (V1)

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