Modul 06
Set of flashcards Details
Flashcards | 255 |
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Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 23.01.2020 / 20.01.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20200123_allgemeine_psychologie_i_wahrnehmung_denken_problemloesen
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1. Wahrnehmung I: Kortex
Die 2mm dicke Grosshirnrinde, die die "Maschinerie" zur Wahrnehmung und für andere Funktonen wie Sprache, Gedächtnis und Denken enthält.
1. Wahrnehmung I: Kurzsichtigkeit oder Myopie
- die Unfähigkeit, Objekte in der Ferne scharf zu sehen
- beim kurzsichtigen Auge fokussiert ads optische System das Bild eines fernen Objekts, von dem das LIcht parallel einfällt, in einem Punkt vor der Retina (statt direkt auf der Retina), sodass das Bild dann auf der Retina unscharf ist. --> tritt man näher heran, verschiebt sich der Fokus mit den näher herantreten und man sieht es scharf, sobald man den Punkt erreicht hat, wo das Bild genau auf die Retina trifft
- mit einer Korrekturlinse lässt sich das einfallende Licht so brechen,dass die Straheln im Auge unter dem Winkel einfallen. der eine scharfes Bild auf der Retina ermöglicht.
- 2 Ursachen sind möglich:
- refraktive Myopie
- axiale Myopie
1. Wahrnehmung I: LASIK-Behandlung
- LASIK = Laser-in-situ-Kertomileusis
- bei dieser Behandlung wird die Hornaut in Form "gelasert", meist mit einem Excimerlaser, der das Gewebe nicht verbrennt:
- ein hauchdünnes Stücke Hornhaut (dünner als ein Haar) wird abgelöst und weggeklappt
- die darunter liegende HOrnahut wird mit dem Laser so in Form gebracht, dass ein scharfes Bild auf der NEtzhaut fokussiert wird
- zum Schluss wird abgelöste oberste Schicht wieder zurückgeklappt
- Ergebnis wenn alles gut läuft -> Scharfes Sehen.
1. Wahrnehmung I: laterale Inhibition Definition, Experiment mit Pfeilschwanzkrebs (Limulus)
- Hemmung, die sich in einem neuronalen Schaltkreis seitlich ausbreitet. In der Retina wird laterale Inhibition durch die Horizontal- und Amakrinzellen übertragen.
Experiment mit Pfeilschwanzkrebs:
- Forscher wählten LImulus, weil Struktur seines Auges passte. Dieses besteht aus Hunderten von Ommatidien, und jede Ommatidium besitzt eine kleine LInse an der Oberfläche des Auges, die direkt über einem einzelnen Rezeptor sitzt. Grösse der Linse etwa Durchmesser einer Bleistiftspitze und daher viel grösser als beim Menschen -> so kann man einzelne Rezeptoren beleuchten uns Signale ableiten
- sie fanden heraus, dass das Beleuchten 1 Rezeptors eine starke Antwort hervorrief, wenn man jedoch 3 benachbarte Rezeptoren beleuchtet, nahm die Antwort des ersten Rezeptors ab --> d.h. es hemmte das Feuern des ersten Rezeptors -> wird durch laterale Inhibition verursacht, beim Limulus durch den lateralen Plexus, beim Menschen durch Horizontal- und Amakrinzellen.
1. Wahrnehmung I: Licht
Die für Menschen sichtbare Energie des elektromagnetischen Spektrums bei Wellenlängen zwischen 400 und 700 Nanometern.
1. Wahrnehmung I: Linse
- Das transparente lichtbrechende Element des Auges, das das Licht passiert, nachdem es die Cornea und das Kammerwasser durchquert hat.-> macht 20% der Brechkraft aus, kann ihre Form verändern, um die Brennweite des Auges an Reize in verschiednen Entfernungen anzupassen.
- Die Formveränderung der Linse zum Zweck des scharfen Sehens von Objekten in unterschiedlicher Entfernung wird als Akkommodation bezeichnet.
1. Wahrnehmung I: Wahrnehmungseffekt Mach'schen Bänder erklären sowie die Berechnungen in diesem Zusammenhang.
Die Mach’sche Bänder illustrieren ein Wahrnehmungsphänomen. An Hell-Dunkel-Kanten nehmen wir verschieden helle Bänder wahr, obwohl alles gleich hell/dunkel ist àdadurch werden Kanten schärfer gesehen
Wie kann das Phänomen erklärt werden?
- laterale Inhibition: durch die laterale Inhibition nehmen wir die Helligkeit auf der hellen Seite etwas höher und auf der dunklen Seite etwas geringer wahr
1. Wahrnehmung I: Makuladegenration
- eine Erkrankung, die vorwiegend ältere Mentschen betrifft
- zerstört die Zapfen der Fovea sowie ein kleines Areal um diese herum, sodass man einen "blinden Bereich" im zentralen Gesichtsfeld hat -> d.h. wenn man ein Objekt dann direkt ansiet, verliert man es aus dem Gesichtsfeld.
1. Wahrnehmung I: Merkmalsdetektoren
Spielen Merkmalsdetektoren eine Rolle bei der Wahrnehmung?
Merkmalsdetektoren = einfache, komplexe und endinhibierte Zellen im Kortex
Ja! ;)
Erkennbar an selektiver Adaption und selektiver Aufzucht
Selektive Adaption: das Feuern von Neuronen mit einer spezifischen Empfindlichkeit für die jeweilige Eigenschaft des Stimulus führt dazu, dass diese Neuronen durch das Feuern ermüden und adaptieren ((1): Feuerrate nimmt ab; (2): Neuron feuert bei erneutem Stimulus mit geringerer Rate) -> z.B. erkennen wir horizontale Streifen nicht mehr so gut/schnell, wenn wir zuvor lange horizontale Streifen präsentiert bekommen haben -> Streifen mit anderer Ausrichtung sind noch gut erkennbar (Adaption ist selektiv!)
Selektive Aufzucht: Tier wird in Umgebung aufgezogen, die lediglich bestimmte Arten von Stimuli beinhalten (z.B. nur vertikale Linien) -> Neurone für horizontale Linien feuern nicht und die Katze reagiert nur noch auf vertikale Linien -> neuronale/erfahrungsabhängige Plastizität
1. Wahrnehmung I: Methode der eben merklichen Unterschiede
= Fechners Bezeichnung für Grenzmethode für die Schwellenbestimmung
1. Wahrnehmung I: Methode der mittleren Fehler
= Fechners Bezeichnung für Herstellungsmethode für die Schwellenbestimmung
1. Wahrnehmung I: Methode der richtigen und falschen Fälle
= Fechners Bezeichnung für Konstanzmethode für die Schwellenbestimmung
1. Wahrnehmung I: Nahpunkt
- Die Entfernung, unterhalb derer die Linse nicht mehr hinreichend akkomodieren kann, um nahe gelegene Objekte zu fokussieren.
- Objekte zwischen dem Betrachten und dem Nahpunkt können nur mit einer Sehhilfe fokussiert werden.
- die Entfernung des Nahpunkts nimmt mit dem Alter zu
1. Wahrnehmung I: Nenne einige der Gründe für die Untersuchung der Wahrnehmung
- Wissen erlangen, um Hilfsmittel zur Wiederherstellung der Wahrnehmungsfähigket bei Menschen mit Hör- und Sehverlust entwickeln
- Behandlungsmethoden bei Schmerz entwickeln
- Basis für die Entwickulung von Gesicheserkennungssystemen für Sicherheitskontrollen, Spracherkennungssysteme
- Herausfinden, wie Strassenschilder besser sichtbar werden
1. Wahrnehmung I: Netzhautablösung
- kann durch eine traumatische Verletzung ausgelöst werden, z.B. Ball ins Auge
- sie hindert Sehpigment an der Regenerierung, denn so kann das Opsin und das Retinal, wenn sie nach dem Bleichen getrennt sind, sich nicht wieder rekombinieren und die Person wird in dem diesem Areal der Retina entsprechenden Teil des Gesichtsfeldes blind, wenn nicht behandelt z.B. mit Laser
1. Wahrnehmung I: Neuronale (oder erfahrungsabhängige) Plastizität
Die Fähigkeit des Nervensystems, sich in Reaktion auf unterschiedliche Erfahrungen zu verändern.
zB Veränderung der Orientierungsselektivität von Neuronen im visuellen Kortex als Antowrt auf frühere visuelle Erfahrungen. Auch die Veränderung der Grösse von krotikalen Arealen, die unterschieldiche Körperstellen repräsentieren, als Reaktion auf taktile Erfahrungen ist die Folge neuronale Plastzitöt
1. Wahrnehmung I: neuronale Konvergenz und Erklärung, wie diese in der Retina stattfindet
- allgemein: die Existenz synptischer Verbindungen von mehreren Neuronen zu einem einzigen Neuron
- Konvergenz heisst: Annäherung, Übereinstimmung von Meinungen, Zielen u. Ä
- Konvergenz tritt dann auf, wenn verschiedene Neuronen mit demselben Neuron synaptisch verbunden sind
- Konvergenz in der Retina in hohem Masse, denn es existieren 126 Mio. Rezeptoren und nur 1 Mio. Ganglienzellen, d.h. eine Ganglienzelle erhält im Schnitt Signale von 126 Rezeptoren
- Konvergenz kann die Wahrnehmung beeinflussen, z.B. konvergieren die Signale von Stäbchen viel stärker als diese der Zapfen, da wir 120 Mio Stäbchen und nur 6 Mio Zapfen besitzen, d.h. es bündeln sich pro Ganglienzelle im Schnitt 120 Signale von Stäbchen und nur 6 von Zapfen --> Beeinflussung der Wahrnehmung denn 1. führen Stäbchen zu grösserer Lichtempfindlichkeit und 2. führen Zapfen zu besserer Detailwahrnehmung.
1. Wahrnehmung I: neuronale Verarbeitung
Die Veränderung, die die Singale auf ihrem Weg durch das Netzwerk der Neuronen erfahren. Prozesse, die elektrische Signale innerhalb eines Netzwerkes von Neuronen transformieren oder das Antwortverhalten individueller Neuronen verändern. Diese findet in den neuronalen Schaltkreisen zwischen Neuronen innerhalb der Netzhaut und in den viel komplexeren Schaltkreisen innerhalb des Gehirns statt. (4. Schritt des Wahrnehmungsprozesses)
1. Wahrnehmung I: Oblique-Effekt
Erhöhte Empfindlichkeit für vertikal und horizontal ausgerichtete Stimuli, d.h. erhöhte Detailwahrnehmung im Vergleich zu schräg orientierten Streifen. Der Oblique-Effekt wurde durch Messungen der Wahrnehmung wie auch durch Messungen der neuronalen Antworten bestätigt.
Schrägheitseffekt
1. Wahrnehmung I: Okzipitallappen
Das primäre Areal im Gehirn für das Sehen (am Hinterkopf, daher auch Hinterhauptslappen)
1. Wahrnehmung I: Ommatidien
Eine Struktur im Aug des Pfeilschwanzkrebses (Limulus), in der sich eine Linse direkt über einem visuellen Rezeptor befindet. Das Auge des Pfeilschwanzkrebses besteht aus Hunderten solcher Ommatidien. Es wurde bevorzugt für Forschungen zur lateralen Inhibition benutzt, da die einzelnen Rezeptoren gross genug sind, um sie individuell stimulieren zu können.
1. Wahrnehmung I: Opsin
Der lange Teil des Sehpigmentmoleküls
1. Wahrnehmung I: Orientierungs-Tuning-Kurve
Eine Funktion, die die Feuerrate eines Neurons zur Orientierung eines Stimulus in Beziehung setzt.
1. Wahrnehmung I: Pariertallappens
das primäre Areal für die Hautsinne: Tastsinn, Temperatur- und Schmerzempfinden. Liegt im Scheitelbereich, daher auch Scheitellappen.
1. Wahrnehmung I: periphere Retina
- der gesamte Bereich ausserhalb der Fovea
- hier sind sowohl Stäbchen als auch Zapfen vorhanden
1. Wahrnehmung I: physiologischer Ansatz
Der physiologische Ansatz schliess die Messung zweier Zusammenhäng ein:
- Zusammenhänge zwischen Reizen (Schritte 1 und 2) und physiolgischen Antworten darauf (Schritte 3 und 4) sowie
- Zusammenhänge zwischen physiolgischen Antworten (Schritte 3 und 4) und physiologische Reaktion und Wahrnehmeung (Schritte 5-7)
Beispiel: Gehirnaktivierung wird mit Gehirnscanner aufgezichnet. Probanden führen verschieden Aufgaben zu Wahrnehmung paralleler Linien aus -> es zeigt dass physiologische Gehirnantwort beim Erkennen horizontaler LInien (Wahrnehmung) stärker ausfällt als bei schräg geneigten Linien.
1. Wahrnehmung I: Pigmentregeneration
- Vorgang, der in Stäbchen und Zapfen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten abläuft und erklärt, warum Stäbchen 20-30 min und Zapfen nur 3-4 min brauchen, um maximale Empfindlichkeit zu erreichen
- Sehpigmente werden durch Vorgang der Bleichung nicht mehr brauchbar für das Sehen und müssen sich regenerieren, und es wurde herausgefunden, dass Zapfen ca. 6 min und Stäbchen ca. 30 min brauchen, bis sie vollständig regeneriert sind
1. Wahrnehmung I: Potenzfunktionen
- Eine mathematische Funktion, die von Potenzen einer Variablen abhäng.
- Beispiel: W = KSn, wobei W die wahrgenommene Reizintensität, K eine Konstante, S, die physikalische Reizintensität und n ein Exponent ist.
- Liegt n unter 1.0, entspricht es einer Verdichtung der Antwortdimensionen (z.B. Lichtintensität), ein n über 1.0 kennzeichnet eine Spreizung der Antwortdimensionen (wie im Fall der Elektroschocks, n=3.5)
1. Wahrnehmung I: Presbyopie
- Verlust des Akkommodationsfähigkeit, weil die Augenlinse sich mit dem Alter verhärtet
- Altersweitsichtigkeit -> die Entferung des Nahpunkts vom Auge nimmt mit dem Alter zu
- Der Nahbpunkt liegt idR:
- 20 J. -> 10cm
- 30 J. -> 14cm
- 40 J. -> 22cm
- 60 J. -> 100cm
1. Wahrnehmung I: primäre sensorische Kortexareale
Der für das jeweilige Sinnessystem primär zuständiger Kortexbereich (z.B. Okzipitallappen für das Sehen)
1. Wahrnehmung I: primärer visueller Kortex
Der Kortexbereich im Okzipitiallappen, in dem die visuellen Eingangssignale von Auge und Corpus geniculatum laterale (CGL) empfangen werden.
1. Wahrnehmung I: Prinzip der Zugehörigkeit
Die Hypothese, dass das Erscheinungsbild eines Areals durch diejenigen Teile des Umfelds beeinflusst wird, zu denen das betreffende Areal zu gehören scheint. Die Helligkeitswahrnehmung in der White-Täuschung wird von einigen Forschern mit diesem Prinzip erklärt.
1. Wahrnehmung I: Psychophysik
- psychophysischer Ansatz zur Messung der Wahrnehmung: misst die Zusammenhänge zwischen den Reizen (Schritte 1 und 2) und der Verhaltensreaktion (Schritte 5-7)
- traditionellerweise quantitative Methode zur Messung der Beziehung zwischen physikalischen Eigenschaften des Stimulus und der subjektiven Erfahrung der Versuchsperson.
- typisches Experiment: Probanden werden untersucht, wie gut sie Stimuli, bestehend aus paralleen dünnen Streifen unterschiedlicher Ordnung unterscheiden können. z.B. waagrecht, senkrecht, schräg
1. Wahrnehmung I: Pupille
Die dunkel erscheinende Öffnung des Auges, durch die Licht auf die Retina fällt.
1. Wahrnehmung I: Ratte-Mann-Bild
Die Demonstration, in der die Darbietung eines rattenähnlichen oder gesichtsähnlichen Bilds die Wahrnehmung eines zweiten Bilds beeinflusst, das entweder als Ratte oder als Gesicht gesehen werden kann. Diese Demonstration verdeutlicht den Einfluss der Top-down-Verarbeitung auf die Wahrnehmung.
1. Wahrnehmung I: refraktive Myopie
- eine mögliche Ursache von Kurzsichtigkeit
- die LIchtbrechung durch die Hornhaut und LInse ist zu stark und somit gelingt das scharfe Bild nicht bis zur Retina
1. Wahrnehmung I: reizgesteuerte Verarbeitung
anderer Name für Bottom-up-Verarbeitung
1. Wahrnehmung I: Repräsentationsprinzip
Ein Wahrnehmungsprinzip. Das, was eine Person wahrnimmt, beruht nicht auf unmittelbarem Kontakt mit den Umgebungsreizen, sondern auf deren Repräsentation, die durch die Aktivität der Rezeptoren und des gesamten Nervensystems gegeben ist.
1. Wahrnehmung I: Retina
Netzhaut, ein 0.4 mm dickes Netzwerk aus Nervenzellen auf der Rückseite des Augapfels, das die Sinneszellen oder Rezeptoren für das Sehen enthält. Darauf wird z.B. das Bild eines Baumes scharf (oder auch unscharf, wenn optisches System nicht perfekt funktioniert) abgebildet.
1. Wahrnehmung I: Retinal
Der kleine Teil des Sehpigmentmoleküls