FUH
Set of flashcards Details
Flashcards | 411 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 15.01.2020 / 10.02.2024 |
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121. Akzeptanz
Sammelbezeichnung für Einstellungen zum Auswahlverfahren & subjektive Bewertung des Auswahlprozesses
ist unabhängig von Validität zu betrachten
122. Theorie organisationaler Gerechtigkeit (Gilliland)
Verteilungsgerechtigkeit
- Wahrgenommene Gerechtigkeit der Ergebnisse des Auswahlprozesses & Beurteilung der Entscheidung über Stellenangebot/ Ablehnung des Bewerbers
Prozedurale Gerechtigkeit
- Bewertung des Ablaufs der Personalauswahl. 10 Regeln:
- Formale Charakteristika:
- Berufsbezogenheit
- Einfluss des eigenen Verhaltens
- Korrekturmöglichkeiten
- Durchführungskonsistenz
- Erklärung/ Information:
- Ergebnisrückmeldung
- Information über Auswahlprozess
- Ehrlichkeit
- Zwischenmenschlicher Umgang:
- Interpersonale Kompetenz
- Zweiwege-Kommunikation
- Angemessenheit der Fragen
- Formale Charakteristika:
123. Selbstdarstellung
- soziale Erwünschtheit
- impression management
- Verfälschung (response distortion)
- Verstellung (faking)
- Persönlichkeitstest sind verfälschbar und sollten nicht eingesetzt werden
- Verfälschbarkeit wirkt sich nicht auf Validität aus
- Faking kann sich positiv oder negativ auswirken
124. Befunde: Selbstdarstellung
Beobachtete Unterkorrelation der Skalen in mehrdimensionalen Persönlichkeitsinventaren weist auf situationsbedingten Generelfaktor hin, Der sich als Erwünschtheitskomponente interpretieren lässt.
Maßnahmen zur Kontrolle der Erwünschtheit haben im Feld fast nie positive Auswirkungen auf Validität —> Nulleffekt
125. Theorie der Selbstdarstellung in Personalauswahl (Marcus)
Annahme
Dominierende Konzeption von Faking als Verhalten, das weitgehend von Dispositionen dominiert wird, spiegelt nur eine von 4 Komponenten wieder, die
bei Selbstdarstellung eine Rolle spielen.
- anfängliche Selbstdarstellungsmotivation: Latente Verhaltensbereitschaft mit der Bewerber in Auswahlprozess eintreten
- Analytische Selbstdarstellungsfertigkeiten : Korrekte Einschätzung der Erwartungen des Arbeitgebers
- Informierte Selbstdarstellung: Neubewertung der Situation
- Verhaltensbezogene Selbstdarstellungsfertigkeiten: Umsetzung der Verhaltensabsichten
Befunde
- Negative Auswirkung der Selbstdarstellung auf Konstruktvalidität wird durch positive Zusammenhänge einiger Komponenten mit Leistung kompensiert,
- scheinbarer Nulleffekt ist somit das Ergebnis einander widersprechender Effekte, die sich gegenseitig aufheben
126. Berufliche Leistung
- individueller Beitrag eines MA zu den Zielen einer Organisation
- meritokratisches Prinzip: Leistung als genereller Wertmaßstab zur Beurteilung von Menschen & Chancenverteilung
- Gegenstand der Leistung ergibt sich aus Organisationszielen —> organisationsspezifische Definition
127. Gegenstände der Leistungsmessung
- individuelles Potential bedingt berufliches Verhalten, welches zu bestimmten Handlungsfolgen führt
- Potentialanalyse ist Gegenstand der Eignungsdiagnostik
- Betriebswirte —> Ergebniskritieren
- Personalpsychologen —> Verhaltensbeurteilung
128. Thorndike: Leistung
- ultimatives Kriterium: Leistungstestung = Leistungskonstrukt
- Kriteriumsrelevanz: Ausmaß in dem das Kriterium mit Konstrukt übereinstimmt
- Kriteriumskontamination: Anteil des Kriteriums, der irrelevante Aspekte erfasst
- Kriteriumsdefizienz: Anteil des Konstrukts, der mit Kriterium nicht gemessen wird
129. Berufsleistung
Spezifität: Konstrukt ist nur stellenspezifisch zu definieren.
- Unterstellung von Homogenität der internen Struktur, oder Zusammensetzung der Leistungsbeurteilung als Vielzahl unabhängiger Facetten.
Dimensionalität: es gibt übergreifendes Konzept von Berufsleistung
- Project A: US Army Selection and Classification Project. —> 5 übergreifende Leistungsdimensionen. Nur 1 spezifisch
130. Theorie Beruflicher Leistung (Campbell, McCloy, Oppler, Sager)
3 Elemente
- Leistung als berufliches Verhalten
- 3 Determinanten welche alle Leistungsfacetten bedingen und multiplikativ verknüpft sind
- Deklaratives Wissen (DK)
- Prozedurales Wissen & Fertigkeiten (PKS)
- Motivation (M)
- Grundgleichung für Leistungskomponenten: PK = DK*PKS*M
- 8 Leistungskomponenten
131. 2-Komponenten-Modell (Borman, Motowidlo)
Aufgabenbezogene Leistung: Verhalten zur Erfüllung einer Arbeitsaufgabe
- Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten, Erfahrung
Umfeldbezogene Leistung: Handlungen die über Erfüllung der Arbeitsaufgabe hinausweisen
- Persönlichkeit (interpersonal facilitation) & Motivation (job dedication)
132. Ursachenkomplexe
Intelligenz —> Niederschlag in allgemeinen Vorgesetztenbeurteilungen via Erwerb beruflichen Wissens & aufgabenbezogene Tüchtigkeit
Persönlichkeitseigenschaften —> Positives Auffallen durch Auszeichnungen oder negatives Auffallen durch Disziplinarmaßnahmen
Fähigkeiten & Persönlichkeitseigenschaften stellen 2 Prädiktorkomplexe dar
133. Extrarollenverhalten
- Ursprung: systemtheoretische Organisationslehre
- Beschreibung von Verhaltensweisen, die über vertragliche festgelegte Mitarbeiterrolle hinaus zum Funktionieren der Organisation beitragen
- funktionales Extrarollenverhalten: Verhalten mit positiver Auswirkung
134. Konzept des Organizational Citizenship Behavior
Grundkonzept
- Beschreibung freiwillig gezeigten Verhaltens, das Funktionsfähigkeit der
- Organisation befördert, durch das Anreizsystem aber nicht unmittelbar belohnt wird
Dimensionen
- Altruismus
- Internalisierte Gewissenhaftigkeit (besondere Sorgfalt). generalized compliance
- Arbeitsrelevante Höflichkeit. Courtesy
- Sportsgeist. Sportsmanship
- Bürgertugenden. civic virtue
Befunde
- Dimensionen korrelieren untereinander hoch —> kaum diskriminante Validität
- OCB lässt sich als generelle Kooperationsbereitschaft beschreiben
- untergeordnete Rolle des OCB für Vorgesetztenurteil
135. Konzept des kontraproduktiven Verhaltens
schädigende Verhaltensweisen
- Eigentumsdelikte
- unbegründete Fehlzeiten
- Substanzmissbrauch am Arbeitsplatz
- aggressives Verhalten (gegen Sachen, oder Personen)
Definition
- willentlich ausgeführte Handlungen, die eine Organisation/ deren Mitarbeiter potentiell schädigen und dabei gegen legitime Interessen der Geschädigten verstoßen
- Schädigungsabsicht muss nicht vorliegen
- offensichtliches Schädigungspotential muss vorliegen
Befunde
- CWB-O: Organizational Deviance. Organisationsschädigendes Verhalten
- deutlich negativerer Zshg. mit Gewissenhaftigkeit
- CWB-I: Interpersonal Deviance. Mitarbeiterschädigendes Verhalten
- deutlich negativerer Zshg. mit Verträglichkeit
- moderat negative Zshg. CWB mit emotionaler Stabilität/ organisationale Gerechtigkeit/ Zufriedenheit/ Commitment
- Situative Variablen & interindividuelle Differenzen lösen kognitive Prozesse aus, was zum Erleben von Scham/ Schuld/ Ärger/ Frustration führt
Taxonomie
- Quelle der Variation: Person vs. Situation
- Erklärungsmechanismus: Motivation vs. Kontrolle
- Erklärungsansätze:
- Attribution auf Anlässe: Situation + Motivation
- Attribution auf Gelegenheiten: Situation + Kontrolle
- Attribution auf Neigungen: Person + Motivation
- Attribution auf Mangel an interner Kontrolle: Person + Kontrolle
- Herausragende Rolle der Selbstkontrolle: Personen mit geringer Selbstkontrolle bedenken die negativen Konsequenzen krimineller Handlungen weder für sich, noch für andere.
136. Konzept der adaptiven & proaktiven Leistung
adaptive Leistung
- Auf Grundlage CIT-basierter Anforderungsanalysen haben Autoren 8 spezifische Dimensionen der Anpassungsfähigkeit im Beruf entwickelt
proaktive Leistung
- Antizipation von Entwicklungen in der Zukunft und deren Gestaltung aus eigener
Intiative heraus
137. Funktionen der Leistungsbeurteilung
- Interpersonale Entscheidungen: administrativ, Gleichbehandlung.
- Intrapersonale Entscheidungen: Entwicklung, Einzellfallgerechtigkeit
- Systemerhaltung
- Dokumentation
138. Personalbeurteilung: Beurteilungsebenen
- Regelbeurteilung: hoch formalisiert & standardisierte Leistungseiunschätzung
- Potentialanalyse: längerfristige Laufbahnplanung durch punktuelle/ tiefer gehende Einzellfalldiagnostik & Fähigkeiteneinschätzung
- Day-to-Day-Feedback: unmittelbare/ wenig formalisierte Verhaltenssteuerung
139. Kriterienproblem
Gäbe es geeignete Kriterien zur Validierung der Leistungsmessung, könnte man diese anstelle der eigentlichen Leistungsmessung verwenden. Wobei sich dann die Frage stellt, woran deren Qualität gemessen werden soll
—> Vorschlag Thronte: Ultimatives Kriterium
140. Kriterien zur Leistungsmessung
- psychometrische Gütekriterien
- Urteilstendenzen
- Akkuratheit
141. Psychometrische Gütekriterien
- logische Schwierigkeiten bei Bestimmung der kriterienbezogenen Validität
- Reliabilität stößt bei Leistungsbeurteilung auf Schwierigkeiten
- Maße interner Konsistenz sind nur unter Annahme der Homogenität sinnvoll anwendbar —> vertretbar für einzelne Dimensionen, nicht jedoch für Gesamtleistung
- Retest-Reliabilität setzt Merkmalsstabilität voraus
- Beurteilerübereinstimmung eignet sich als Reliabilitätsmaß, wenn Beurteiler derselben Hierarchieebene angehören und über vergleichbare Informationsgrundlage verfügen
- Beurteilungen aus unterschiedlichen Quellen werden häufig als Maß der Konstruktvalidität bewertet
- Inhaltsvalidität sollte durch anforderungsanalytische Fundierung sicher gestellt werden
142. Urteilstendenzen
wurde als Ersatzmaßstab zur Evaluation & wesentliches Ziel bei Konstruktion von Beurteilungsverfahren herangezogen
3 Klassen
- Univariate Tendenzen
- Mittelwertstendenzen: Verschiebung des Mittelwertes der Urteilsverteilung im Verhältnis zu statistischem Ideal nach oben (Mildetendenz) oder nach unten (Strengetendenz)
- Streuungstendenz: Streuung der Urteile ist eingeschränkt, da äußere Bereiche der Skala nicht verwendet werden
- Bivariate Tendenzen
- Korrelationstendenzen: Auswirkungen auf Interkorrelation der beurteilten Leistungsdimensionen. Traditionell: Überschätzung der Zusammenhänge durch die Überstrahlung der Leistungsfacetten durch Globalurteil. True Halo vs. Illusory Halo
Spezifische Befunde zu Urteilstendenzen
- Beobachtung & Informationssuche: Mehr Aufmerksamkeit auf bedeutsame & ungewöhnliche Situationen. External-situative Attribution von ungewöhnlichem Verhalten
- Enkodierung: Verhalten wird eher retrograd aus globalen Evaluationen geschlossen
- Speicherung & Abruf: Genauigkeit der Speicherung verbessert sich, wenn Zweck der Beurteilung vorher bekannt ist. Verhaltensverankerung in Urteilsskala kann Verhalten suggerieren
- Integration & Wiedergabe: Genauigkeit der Urteilsgabe nimmt nach mehr als einem Tag stark ab. Kontrasteffekte bei Einfluss vorheriger & aktuell durchschnittlicher Leistung. Assimilationseffekte bei aktuell ungewöhnlicher & später beobachteter Leistung
143. Akkuratheit
Genauigkeit der Urteile eines einzelnen Beurteilers. Meist negativ definiert als Abweichung von wahrem Wert
Cronbach: 4 Facetten, die in globalen Abweichungsmaßen meist kosfundiert sind und untereinander nicht substanziell zusammenhängen
- Elevation: Globales Maß der Abweichung von wahren Werten. Gemittelt über alle Beurteilte & Dimensionen
- Differential elevation: beurteiltenspezifische Ungenauigkeit. Gemittelt je Beurteiltem über Dimensionen
- Stereotype accuracy: Merkmalsspezifische Un-/ Genauigkeit. Getitelt je Dimension über alle Beurteilten
- Differential accuracy: Genauigkeit bei Identifikation individueller Stärken & Schwächen. Nach Eliminierung globaler Merkmals-/ Beurteilteneffekte
144. Verwendungskriterien
- Nutzen: Leistungsteststeigerung durch Einführung eines Beurteilungssystem
- Akzeptanz & Psychische Belastung
- Praktikabilität
145. Quellen der Beurteilung: Objektive
- oft berufsspezifisch
- Freiheit von un-/ bewussten Urteilsverzerrungen
- Erkauft wird dies durch Defizienz-/ Kontaminationsprobleme & geringe Vergleichbarkeit zwischen verschiedenen Stellen
146. Quellen der Beurteilung: Vorgesetztenbeurteilung
- Mögliche Kontaminationen können durch Berücksichtigung äußerer Umstände ausgeglichen werden
- Mitarbeiterbeurteilung ist Teil legitimer Vorgesetztenrolle
147. Quellen der Beurteilung: subjektive Quellen
- Kollegenurteile. Urteile von Gleichstellten. Gute Akzeptanz für Entwicklungszwecke & Feedback
- Beurteilung von unten: Durch Abhängigkeitsverhältnis ist Währung der Anonymität unabdingbar
- Beurteilung von extern: weniger mikropolitische Verzerrungen, größere Defizienzprobleme.
- Selbstbeurteilung: häufigste Urteilsquelle. Schwerpunkt liegt im Vergleich zwischen Selbst-/ Fremdurteil für intrapersonale Zwecke wie Entwicklung & Verhaltenssteuerung
148. 360°-Beurteilung
- Beurteilungen werden aus unterschiedlichen Perspektiven & Hierarchieebenen erhoben
- Urteilsbasis verbreitert sich durch Beiträge verschiedener Beobachter —> Fehlerausgleich
- Vergleich mit Selbsturteilen über verschiedene Dimensionen —> Korrektiv der Selbstwahrnehmung & dimensionale Analyse individueller Stärken & Schwächen
- Größte Quelle der Urteilsvarianz scheint weder die individuelle Leistung noch die spezifische Perspektive, sondern der einzelne individuelle Beurteiler
149. Beurteilungsverfahren
- Freie Eindrucksschilderung: Beurteilungen in qualitativer Form. Sinnvoll für Entwicklungs-/ Beratungszwecke. Mangel an Vergleichbarkeit für administrative Entscheidungen
- standardisierte Urteilsskalen: für Administrative Entscheidungen
- Einstufungsverfahren
- Auswahlverfahren
- Randordnungsverfahren
150. Einstufungsverfahren
- Einschätzung von Leistungsmerkmalen auf mehrstufiger Skala
- grafische Einstufungsskala: es liegt kein besonderes Konstruktionsverfahren zugrunde. Häufig intuitiv, oder Vorgabe durch Hilfsmittel (Kompetenzverzeichnisse —> Merkmalslisten). Raum für alle Arten der Urteilstendenzen
- verhaltensverankerte Einstufungsskala: Behaviorally Anchored Rating Scale BARS).
Mehrstufiger Prozess:
- Expertengruppe generieren unabhängig voneinander mittels CIT Leistungsdimensionen
- 2. Gruppe: Formulierung konkreter Verhaltensbeispiele für jede Dimension
- 3. Gruppe: Kontrolle der Zuordnung durch Rückübersetzung
- Je Dimension bleibt eine Skala übrig, deren Ausprägungen durch Verhaltensbeispiele verankert sind.
- Beurteilern sollen die Verankerungen als Referenz für beobachtetes Verhalten dienen
Verhaltensbeobachtungsskalen (BOS): Basis der Itemgenerierung ist CIT. Für weitere Konstruktion wird KTT gefolgt
Mixed Standard Scale: Hierarchische Ordnung der Aussagen nach Prinzip einer Guttman-Skala. Urteile können auf logische Inkonsistenz geprüft werden
Verteilungsmessung: Neben Leistungsniveau eines Beurteilten kann auch Konsistenz des gezeigten Verhaltens eingeschätzt werden.
151. Auswahlverfahren
Aus vorgegebener Liste von Verhaltensweisen sollen die Zutreffenden angekreuzt werden
- Weighted Checklist: Vorgabe von Aussagen, denen (nicht) zugestimmt werden kann. Jede Aussage ist mit Leistungsniveau verbunden, das zuvor durch Experteneinschätzungen ermittelt wurde
- Wahlzwangverfahren: Gruppierung von Aussagen die möglichst gleich attraktiv erscheinen, jedoch für möglichst unterschiedliche Leistungsniveaus stehen.
152. Rangordnungsverfahren
- Mitarbeiter werden in Rangreihe ihrer Leistung gebracht
- Verhaltensrangprofil: Leistungsdimensionen ordnen Stärken & Schwächen innerhalb einer Person
- direkte Rangreihenbildung: simultane Bildung einer Rangordnung aller MA
- alternierende Rangbildung: Sequenzielle Bestimmung des besten & schlechtesten MA
- Paarvergleich: Vergleich von jeweils 2 MA
- Quotenvorgabe: Einstufung der MA nach vorgegebener Häufigkeitsverteilung —> geht auf Kosten erheblicher Akzeptanzprobleme durch Nullsummenspiel der Rangordnung
153. Bewertung der Verfahren
- BARS & BOS besitzen für Verhaltenssteuerung & Feedback Vorteile
- Überlegenheit von Auswahl-/ Rangordnungsverfahren bei unterpersonalen Entscheidungen
- Einstufungsverfahren als Kompromisslösung, wenn gleiche Skala für unterschiedliche Zwecke eingesetzt werden soll.
154. Senioritätsprinzip
Messung des Beitrags von Organisationsmitgliedern zu Organisationszielen anhand des Alters
155. Adelsprinzip
Messung des Beitrags von Organisationsmitgliedern zu Organisationszielen anhand der Abstammung
156. Meritokratisches Prinzip
Messung des Beitrags von Organisationsmitgliedern zu Organisationszielen anhand des Leistungsprinzips
157. Ordnungsprinzipen von Kriterien
- Potenzial
- Verhalten
- Ergebnisse
- (Beurteilung von Eigenschaften wird abgelehnt)
158. Struktur beruflicher Leistung
multiple criteria: gesonderte Betrachtung einzelner Urteilsdimensionen —> hilfreich für tieferes wissenschaftliches Verständnis
composite criterion: gerichtete lineare Kombination einzelner Elemente —> globale Leistungsmaße für praktische Entscheidungen
159. Dichotome Ordnungsprinzipien
- individuelle (Beurteiler & Beurteilte) vs. organisationale Ziele
- vergangenheits- vs. zukunftsgerichtete Betrachtung (Leistung vs. Potential)
- manifest vs. latente Zwecke
- personalpolitische vs. führungspolitische Ziele
160. Funktionen der Leistungsbeurteilung
- Interpersonale Entscheidungen
- Intrapersonale Entscheidungen
- Erhaltung des Organisationssystems
- Dokumentation