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Kartei Details

Karten 411
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 15.01.2020 / 10.02.2024
Weblink
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81. Externe Ansprache

  • Entgegenwirken einer Homogenisierung
  • Nachteile ergeben sich spiegelbildlich aus Vorteilen der Interne Ansprache

82. Formeller Weg

  • offizielle Ausschreibungen & Publikationen.
  • Ist häufig in Betriebsvereinbarungen und anderen Regeln vorgeschrieben

83. Informeller Weg

  • Mund-zu-Mund-Propaganda
  • Möglichkeit der gezielten Vorauswahl

84. Stellenanzeige

  • Klassiker. Bedeutung geht kontinuierlich zurück
  • bleiben Unternehmen anonym kann das insbesondere qualifizierte Bewerber wegen Zusatzaufwand und Unterstellung eines Imageproblem abschrecken
  • Minimalstandard der Anzeigengestaltung:
    • Information über ausgeschriebene Position & Aufgaben & Unternehmen
    • gewünschte Qualifikation & ggf. weitere KSAOs
    • Arbeitsort & ggf. weitere Arbeitsbedingungen
    • Bewerbungszeitraum
    • gewünschter Arbeitsbeginn
    • Anschrift & Art der Bewerbungsunterlagen

85. Direktansprache

  • verbreitet für hoch qualifizierte Fachkräfte & Führungspositionen
  • ‚head hunting‘, ‚executive search‘
  • gezielte Identifikation & Ansprache, sowie Abwerbung

86. E-Recruitment

  • Internet als Medium für Stellenanzeigen
  • Selbstdarstellung & Networking (Xing)
  • Imagewerbung des Unternehmens
  • unbegrenzte zeitliche & räumliche Erreichbarkeit
  • potentiellle Reichhaltigkeit der Gestaltung

87. Realistic Job Preview

  • Arbeitsprobe
  • Korrektur unrealistischer Erwartungen
  • Förderung der Selbstselektion & Zufriedenheit
  • Reduktion der Fluktuation
  • Metaanalyse mit 40 Studien zeigt kein Einfluss der RJP auf Zufriedenheit und andere Einstellungen. Jedoch geringe Auswirkungen auf Leistung und verminderte Fluktuation

88. Wahlentscheidungen der Bewerber

  • Teilnahme am Arbeitsmarkt
  • Nutzung von Informationsquellen über freie Stellen
  • Bewerbung & Aufrechterhaltung der Bewerbung
  • Einladung zu Vorstellungstermin
  • Annahme Stellenangebot
  • Antreten der Stelle

89. Organisationsimage

  • Reputation des Arbeitgebers
  • Sammelbegriff für Merkmale, die den Eindruck der Bewerber von der Organisation beeinflussen können
    • Merkmale des konkreten Arbeitsplatzes
    • Branche
    • Standort
    • Größe
    • Bekanntheit
    • soziales & ökologisches Engagement
  • Zusammenhang zwischen Entgelthöhe & Bewerbungsverhaltne ist widersprüchlich
  • Bezahlung und andere Arbeitsplatzmerkmale kompensieren sich teils wechselseitig

90. Metaanalyse zu Korrelaten der Organisationswahl

  • Chapman, Uggerslev, Carroll, Piasentin, Jones (2005)
  • Ergebnisse bestätigen Mediatormodell
    • wahrgenommener Fit, Wahrnehmung & Verhaltender Organisationsvertreter & Einschätzung der eigenen Bewerbungschancen wirkten sich vorwiegend über Einstellungen aus
    • Merkmale des Arbeitsplatzes & der Organisation und Rekrutierungsprozess beeinflussten die eigentliche Wahlentscheidung vermittelt über Bildung von Verhaltensabsichten
    • Keinen nennenswerten Einfluss hatten demographische Merkmale der Personalverantwortlichen & Einschätzung alternativer Angebote
  • Moderatorenanalysen: echte Bewerber gewichten Merkmale der Organisation &prozedurale Gerechtigkeit stärker

91. Metaanalyse zu Korrelaten der Organisationswahl: Methodische Probleme

  • einfache Befragungen —> Auswahl der Merkmalslisten basieren auf Einschätzungen durch Forscher. (nicht unbedingt repräsentativ)

 

  • Soziale Erwünschtheit —> policy capturing als möglicher Umgang (ganzheitliche Beurteilung von Arbeitsplätzen

92. Eignung

Zusammenhang diagnostischer Aussagen mit beruflichem Verhalten & Erleben mit Beruflicher Leistung

93. Wichtiste Grundlagen wissenschaftlich begründeter Personalauswahl

  • Vertieftes Verständnis der Struktur & Dynamik des Leistungskonstruktes
  • Ableitung eignungsrelevanter Merkmale (KSAOs) in Anforderungsanalyse
  • empirische Evaluation des Zusammenhangs zwischen KSAOs & Leistung im Rahmen der Validierung

94. Zweck Eignungsdiagnostik

Prognose berufsrelevanten Verhaltens

95. Zweck Validierung Eignungsdiagnostik

Nachweis der Tauglichkeit für Prognose berufsrelevanten Verhaltens

96. Rahmenmodell eignungsdiagnostischer Validierung (Binning & Barrett): Kästchen

Mess-/ Beobachtbare Variablen

  • Leistungsmessung (Kriterien)
  • Prädiktormessung (Auswahlverfahren)

97. Rahmenmodell eignungsdiagnostischer Validierung (Binning & Barrett): Ellipsen

latente Konstrukte

  • Leistungskonstrukt
  • Prädiktorkonstrukte (KSAOs)

98. Rahmenmodell eignungsdiagnostischer Validierung (Binning & Barrett): Operationale Validität

  • Validität der Schluss von Messwerten im Auswahlverfahren auf tatsächliche Leistung —> soll nach Möglichkeit maximiert werden
  • 2 Wege um operational hoch valide Instrumente zu entwickeln
    • Konstruktorientierte Eignungsdiagnostik: AnforderungsanalytischeAbleitung von KSAOs aus dem Leistungskonstrukt (Pfad 2a) und anschließende Umsetzung in Messinstrumente (Pfad 2b) —> Evidenz zur Konstruktvalidität
    • Simulationsorientierte Eignungsdiagnostik: Ableitung messbarer Verhaltensindikatoren für Berufsleistung (Pfad 4a) und direkte Umsetzung in Simulat ion entsprechenden Verhaltens im Auswahlverfahren (Pfad 4b)                     —> Maßnahme zur Sicherung der Inhaltsvalidität

99. Rahmenmodell eignungsdiagnostischer Validierung (Binning & Barrett): Kriterienbezogene Validierung

  • Empirische Überprüfung des Zusammenhangs zwischen gemessenen Prädiktoren & gemessenen Leistungskriterien (Pfad 5)
  • Quantifizierung als Korrelation zwischen einem Prädiktor-/ und Kriterienwert —> Beste direkt beobachtbare Annäherung an operationale Validität

100. Rahmenmodell eignungsdiagnostischer Validierung (Binning & Barrett): Kriterienbezogene
Validierung

Empirische Überprüfung des Zusammenhangs zwischen gemessenen Prädiktoren & gemessenen Leistungskriterien (Pfad 5)

Quantifizierung als Korrelation zwischen einem Prädiktor-/ und Kriterienwert —> Beste direkt beobachtbare Annäherung an operationale Validität

101. Rahmenmodell eignungsdiagnostischer Validierung (Binning & Barrett): Probleme der lokalen
Validierung

  • Stichproben häufig zu klein um kriterienbezogene Validität verlässlich schätzen zu können
  • Stichprobenfehler führt zu Zufallsschwankungen um den tatsächlichen Wert
  • Spezifisches Problem der prognostischen Validierung: Systematische Unterschätzung der tatsächlichen Validität
    • für alle Bewerber werden Prädiktorwerte erhoben, nur für die Ausgewählten können Kriteriendaten erhoben werden
    • Wurde der Test zur Auswahl verwendet hat keiner der Ausgewählten einen Wert unterhalb des Cut-off-Wertes 
      • —> Korrektur durch Anwendung  statistischer Korrekturfaktoren, Verzicht des Einbezugs von Testergebnissen bis Feststellung Validität, Ersatz der prognostischen durch konkurrente Validität

102. Validitätsgeneralisierung (Metaanalyse)

  • Möglichkeit die Probleme der Kriterienbezogenen Validierung in Einzelstudien in einem Zug zu umgehen
  • quantitative Zusammenfassung aller vorliegenden Studien zur Validierung einer bestimmten Art von Auswahlinstrumenten
    • Erhöhung der aggregierten Stichprobengröße, so dass Stichprobenfehler keine Rolle mehr spielt
    • Korrektur von Varianzeinschränkungen/ Attestation durch mangelnde Reliabilitäten und mglw. andere Artefakte, so dass Schätzung der tatsächlichen Operationen Validität entsteht (Pfad 6)
  • Nachteil: auf spezifische Merkmale der Organisation/ der Stelle kann nicht mehr eingegangen werden

103. Eignungsdiagnostische Instrumente: 3 Klassen von Verfahren

  • Konstruktorientiert (signs)
  • Simulationsorientiert (samples)
  • Biografiorientiert (history)

104. Konstruktorientierte Verfahren: Prinzip

  • Erfassung stabiler Dispositionen in Form von Fähigkeiten & Persönlichkeitsmerkmalen

 

  • indirektes Schließen: die gemessenen Konstrukte aus den Bereichen A & O beeinflussen das Leistungsverhalten, vermittelt über Erwerb von Wissen & Fertigkeiten

105. Konstruktorientierte Verfahren: Gruppen
psychometrischer Tests - Kognitive Fähigkeitstests:

Tests für allgemeine Intelligenz, sowie spezifische Fähigkeiten.

  • Kurztest für g in Personalauswahl: Wonderlic Personnel Test
  • mittlere Korrelation für Intelligenztests mit Leistungskriterien
  • spezifische kognitive Fähigkeiten tragen nur wenig über g hinaus zur Aufklärung von Leistungskriterien bei
  • g wird oft als Referenz für inkrementelle Validität anderer Verfahren herangezogen

106. Konstruktorientierte Verfahren: Gruppen
psychometrischer Tests - Sonstige Fähigkeitstests:
 

Anforderungen an nicht-kognitive Fähigkeiten sind
wenig genrealisierbar

107. Konstruktorientierte Verfahren: Gruppen
psychometrischer Tests - Allgemeine & spezifische Persönlichkeitstests:
 

mehrdimensionale Persönlichkeitsinventare (NEO-PI-R), speziell für Berufseignungsdiagnostik entwickelte Inventare (BIP). Von typologisierenden Verfahren (MBTI) wird abgeraten

  • moderate Validität für Gewissenhaftigkeit.
  • Validität generalisierbar für Gewissenhaftigkeit & Emotionale Stabilität
  • Validitäten für spezifische Leistungskriterien (Teamarbeit, Ausbildung, Führungseffektivität) & Arbeitszufriedenheit korrelieren mit mehreren der Big 5 moderat

108. Konstruktorientierte Verfahren: Gruppen
psychometrischer Tests - Kriterienbezogene Persönlichkeitstests: COPS (criterion-focused occupational personality scales):

Prinzip der externalen Skalenkonstruktion

  • Zusammenstellung von Prädiktoren auf Grund des Zusammenhangs mit bestimmten beruflichen Kriterien
  • Breite Skalen mit inhaltlich heterogener Sammlung von Merkmalen, die alle mit Kriterium, nicht unbedingt untereinander korrelieren (compound traits)
  • In Integrity Tests wird heterogene Sammlung von Eigenschaften oder Einstellungen erfasst, die alle empirisch mit organisations-/ mitarbeiterschädigendem Verhalten zusammenhängen
    • personality-based (IBES)/ Eigenschaft vs. overt/ Einstellung

109. Bandwidth-Fidelity-Dilemma

  • gleichzeitige Berücksichtigung von Anforderungen an Bandbreite/ Komplexität der diagnostischen Information & Präzision/ Kalibrierung auf spezifischen Ausschnitt des Konstrukts
  • breite Eigenschaften decken große Bandbreite des Verhaltens ab. Ohne zusätzlichen Aufwand geht dies auf Kosten der Genauigkeit
  • Symmetriehypothese: höchste kriterienbezogene Validität ist zu erwarten, wenn Prädiktor & Kriterium sich in Breite & Tiefe möglichst genau entsprechen
  • 2 Lager die gegen FFM sprechen:
    • Konzentration auf eng definierte Merkmale, da in FFM-Dimensionen irrelevante Facetten erhoben werden
    • einige Big Five sollten zu einer breiteren Mega-Dimension zusammengefasst werden

110. Simulationsorientierte Verfahren: Prinzip

  • direktere Form des eignungsdiagnostischen Schließens
  • Vorteil: Große Ähnlichkeit zwischen Prädiktor & Kriterium & Anforderungsbezug (weist kaum über unmittelbaren Arbeitsplatz hinaus)
  • Nachteil: bei ungeübten Bewerbern nicht anwendbar

111. Simulationsorientierte Verfahren: Arten

Arbeitsproben: Prototyp der Simulation. High Fidelity. Mittlere Validität (fast alle Studien verwandten kongruentes Design, was Aussagekraft einschränkt)

PC gestützte Szenarios: Eignungsdiagnostische Szenarios gehen zurück auf Theorie des komplexen Problemlösens.

  • Grundgedanke: reale komplexe Probleme zeichnen sich durch eine Reihe von Merkmalen aus, die sich in Intelligenzaufgaben nicht gut abbilden lassen

Situational Judgement Test: Low Fidelity. Schriftliche Variante der Situativen Interviews mit standardisierter Antwortvorgabe im Force-Choice-Format

  • im Itemstamm werden erfolgskritische berufliche Situationen beschrieben, die mittels CIT ermittelt werden sollen.
    • would do: Was würde Bewerber in Situation tun —> Selbsteinschätzung der Persönlichkeit
    • should do: Was sollte in der Situation getan werden —> Simulation von Handlungswissen
  • moderate operationale Validität die generalisierbar war

Assessment Center: standardisierte Verhaltensbewertung, die auf multiplen Informationen beruht & sich trainierter Beobachter mit verschiedenen
Erhebungsverfahren bedient

112. Assessment Center

Beurteilungsmöglichkeiten

  • Konsensentscheid (besseres Feedback möglich)
  • Statistische Aggregation (Validitätsvorteile)

Typische Aufgaben

  • Postkorbübung: Simulation administrativer Tätigkeiten ohne Interaktion. Verschiedene Aufgaben & Informationen sollen hinsichtlich Bedeutung & Priorität eingestuft werden. Vollständige Bearbeitung auf Grund von Zeitlimit
    i.d.R. unmöglich
  • Präsentationen
  • Rollenspiele: meist kritische Situationen im Kundenkontakt
  • Gruppendiskussionen

Ablauf

  • Anforderungsdimensionen werden in Anforderungsprofil verbal beschrieben
  • Assessoren durchlaufen Beobachtertraining
  • Zusammenstellung von Übungen in Anforderungs-Verfahrens-Matrix
  • übergeordnete Anforderungsdimensionen (Arthur, Day,McNelly, Edens)
    • Kommunikation
    • Rücksichtnahme
    • Antriebsstärke
    • Einflussnahme
    • Organisation & Planung
    • Problemlösen
    • Belastbarkeit/ Unsicherheitstoleranz

Evaluation

  • Angesichts des Aufwands ist Validität enttäuschend
  • AC-Urteile korrelieren mit Intelligenz & Persönlichkeitseigenschaften
  • innerhalb der  selben Übungerhobene unterschiedliche Anforderungsdimensionen korrelieren untereinander Höher, als dieselben Dimensionen aus unterschiedlichen Übungen —> exaktes Gegenteil der angestrebten Korrelationsmusters

113. Biografieorientierte Verfahren

Prinzip

  • einfacher Schluss von vergangenem Verhalten auf zukünftiges Verhalten
  • liegt zwischen signs & sample

Instrumente

  • Bewerbungsunterlagen & Referenzen: große Urteilsdifferenzen- Nur für Noten ergaben sich brauchbare Validitäten. Negativselektion im Rahmen des ersten Auswahlschrittes
  • Biografische Fragebögen: Idee ist die Untersuchung einzelner Fragen aus dem Personalfragebogen hinsichtlich des Zusammenhangs mit beruflicher Leistung. Auswahl der Items auf Grundlage dieser Informationen & Gewichtung für die Auswahlzwecke. Mittlere Validität - steigt mit Alter.
  • Interviews: unstrukturiert vs. strukturiert
    • Situative Interviews: Konfrontation der Kandidaten mit hypothetischen Situationen & Befragung zu Verhaltensintentionen. Generierung der Situationen mittels CIT
    • Patterned Behavior Description Interview: Abfrage von realem Verhalten in der Vergangenheit (setzt Berufserfahrung voraus)
    • Multimodales Interview: 8 Phasen. Freie und strukturierte Teile Wechsel sich ab. Realistische Tätigkeitsvorschau enthalten

114. Personalentscheidungen: Arten

  • Platzierungsentscheidungen —> Laufbahnplanung
  • Selektionsentscheidungen: einstufig vs. mehrstufig/ sequentiell

115. Personalentscheidungen: Strategien Platzierung

relative Eignung von Passung zwischen Person & Anforderungsmerkmalen bei unterschiedlichen Anforderungen

Profilvergleiche zur Beurteilung von Person-/ Anforderungsmerkmale

  • Niveau der Merkmalsausprägungen kann als Form des Profils berücksichtigt werden
  • Wurde für jede Stelle minimale Anforderungen & für jede Person Ausmaß der Erfüllung quantifiziert, hängt gewählte Zuordnungsstrategie von Zielen ab

116. Personalentscheidungen: Strategien Auswahl

  • Negativselektion: Definieren von Minimalstandards (Cut-Off)
  • Positivselektion: Erfolgt in der Regel Top-Down. Kandidaten werden nach Eignung in Rangordnung gebracht.

Problem der Integration multipler diagnostischer Information

  • Kompensationsmodell: Schwächen in einem Bereich können ausgeglichen werden durch Stärken in anderem Bereich
  • Konfigurationsmodell: Cut-off darf nicht unterschritten werden

117. Konfigurationsmodell

Multiple-Cutoff-Modell/ konjunktive Entscheidungsregel: es erfolgt implizit eine Gleichgewichtung der Anforderungsmerkmale, die alle erfüllt sein müssen

Multiple-Hürden-Modell: Variante des Multiple-Cutoff. Erreichen der nächsten Auswahlstufe wird von Erreichen 1+ Cutoff abhängig gemacht

118. Strategien mit gewichteten Prädiktoren

Bildung einer Rangreihe

Multiple Regression: Mehrere Prädiktoren werden mit Kriterium in Beziehung gesetzt —> Berechnung einer Funktion —> Optimierung der aggregierten Validität durch Gewichtung der der Prädiktoren —> Überschätzung der Validität —> Schrumpfungskorrektur

119. Vierfelder-Schema der Fehlerrisiken

  • True positive: Eingestellt & Geeignet (EG)
  • False positive: Eingestellt & Ungeeignet (EU)
  • True negative: Abgelehnt & Ungeeignet (AU)
  • False negative: Abgelehnt & Geeignet (AG)

 

  • Verringerung der Selektionsquote durch strengere Vorauswahl. Anteil der Eingestellten an allen Bewerbern: (EG+EU) / (EG+EU+AU+AG) —> quantitative Veränderung

 

  • Veränderung der Basisrate/ Grundquote. Anteil der Geeigneten Bewerber: (EG+AG) / (EG+EU+AU+AG) —> Qualitative Veränderung

 

  • Verbesserung des Verhältnisses EG / (EG+EU) geht in beiden Fällen mit Verschlechterung des Verhältnisses (AU / (AG+AU) einher —> größerer Anteil an False Negatives

120. Monetäre Nutzenmodelle

Messung des Nutzenzuwachs in Geldeinheiten und Abzug der Kosten der Personalauswahl —> Betriebswirtschaftliche Investitionsrechnung

ΔU = SDy * rxy * zx - C/p

—> Nutzenzuwachs = SD der Leistung * Validität des Auswahlverfahrens * mittlerer standardisierter Testwert der Eingestellten - Kosten des Verfahrens pro
Stellenbesetzung