Block 7 Gesundheitskrisen

Cholelithiasis

Bilirubin (c.a 10% der Fälle) oder aus Cholesterin (80-90% der Fälle).In der Galle kommt es zu einem Missverhältnis zwischen den schlecht wasserlöslichen Bestandteilen, z.B. dem Cholesterin, und den lösungsvermittelnden Gallensäuren mit der Folge, dass steinartige Gebilde in der Gallenblase oder Gallenwegen auskristallisieren. 

• Fair skin (hellhäutig)
• Fat (Übergewicht)
• Forty (c.a 40 J.)
• Fertile (Fruchtbar, bzw. noch nicht in der Menopause)
• Female (Frauen)
• Family (Wenn jemand in der Familie schon Gallensteine hatte)

• Keine bis geringe Beschwerden
• Druckgefühl im Oberbauch, typischerweise nach Aufnahme fettreicher und blähender Nahrungsmittel
• Koliken (Krampfartige Schmerzen im Mittel- und Oberbauch, aufgrund von einem Stein, der die Gallenwege verstopft (-> Druckerhöhung in der Gallenblase)
• Schmerz evt. Ausstrahlend in die rechte Schulter

• Gelbsucht (wenn der Stein trotzdem in dem Gallenweg bleibt staut sich die galle an und das Bilirubin wird nicht ausgeschieden)
• Pankreatitis (Bei Verschluss von Schliessmuskel der in das Duodenum mündet)
• Cholezystitis
• Cholangitis
• Mirizzi Syndrom: Wenn der Gallenstein auf den Gallengang drückt, wird der Hauptgallengang eingeengt oder verschlossen. Wird teils mit Tumor verwechselt)

- Sonografie

- CT Abdomen

- BE

- MRCP

• Krampflösende und Schmerzstillende Medikamente
• Nahrungskarenz für mind. 24h
• Cholezystektomie (Entfernung der Gallenblase, bei Kolik oder Entzündung) -> Riskant, deshalb nur bei Pat. mit Symptomen
• ERCP (Risiko: post-ERCP Pancreatitis -> Pat. hat nach ERCP starke Schmerzen. Meist wird jedoch Cholezystektomie gemacht, da die meisten Leute, die schon mal Gallensteine hatten, in Zukunft wieder Gallensteine bekommen)
• T-Drainage (eher selten)

Entzündung der Gallenblase. Stein verstopft Ausgang der Gallenblase. Druck wird erhöht in Gallenblase, führt zu Erweiterung. Führt zur Entzündung der Gallenblasenwand. Evt. Danach noch Befall mit Bakterien. (Durch Ausdehnung führt das auch zu einer schlechteren Durchblutung, so dass Abfallstoffe nicht mehr optimal abtransportiert werden können)

• Gallenstein, der den Ausgang der Gallenblase verstopft (95% der Fälle)
• 5% ohne Steine: Chemotherapie, Askarien (In ärmeren Ländern mehr verbreitet, wegen Mangelernährung. Parasiten, die vom Duodenum in die Galleblase geht und dort den Ausgang verstopft), …

- Koliken (Schmerz evt. in rechte Schulter ausstrahlend)

- Nausea und Emesis

- Fieber

• Anamnese
•  Körperliche Untersuchung (zwei Finger unter dem rechten Rippenbogen abtasten beim ein- und ausatmen -> Kommt zu Schmerz beim Einatmen. Nennt sich Murphy-Zeichen)
• BE (CRP und Leukozyten, Leberwerte)
• Ultraschall (Um Steine zu sehen, Flüssigkeit zwischen Leber und Gallenblase, Ödematöse Gallenblasenwand)
• Differentialdiagnose: Myokardinfakt, Pankratitis, Pyleonephritis, Nephrolithiasis, …

• Antibiotika bei Bakteriellem Befall und Symptombehandlung
• (wenn Entzündung schon 2-3 Wochen da ist zuerst Antibiotika, um Entzündung etwas zurückzudämmen, danach OP, da die OP dann einfacher ist)
• Cholezystektomie: offen oder Labroskopisch. Evt.während OP intraoperative Cholangiopgraphie

Entzündung des Gallengangs. Durch Stauung der Galle wegen des Gallensteins im Gallengang können Bakterien sich besser vermehren.

• Gallenstein, der im Gallengang stecken bleibt
• Tumore, die den Gallengang verengen/verschliessen
• Cholezystitis, die auf Gallengänge übergreift

• Fieber
• Koliken
• Gelbsucht
• Urin braun und Stuhl heller/weisslich

• Anamnese
•  Körperliche Untersuchung (zwei Finger unter dem rechten Rippenbogen abtasten beim ein- und ausatmen -> Kommt zu Schmerz beim Einatmen. Nennt sich Murphy-Zeichen)
• BE (CRP und Leukozyten, Leberwerte)
• Ultraschall (Um Steine zu sehen, Flüssigkeit zwischen Leber und Gallenblase, Ödematöse Gallenblasenwand)
• Sonografie

• Antibiotika
• ERCP (Stein wird entfernt, damit der Durchfluss wieder gewährleistet ist)
• Cholezystektomie

• Anamnese (Allergien, …) Wenn der Pat. noch Fragen zum Eingriff hat, Arzt vorbeischicken
• Gewicht und Grösse bestimmen
• VZ messen
• Dokumente vorbereiten
• BE
• Präoperative Untersuchungen vorbereiten
• Psychische Begleitung: Aufklärung, Fragen beantworten, Sicherheit vermitteln, Ggf. Einbezug von Psychologe, Seelsorge, etc.
• Schmerzmanagement
• Haarentfernung im Operationsbereich
• Nahrungskarenz (wegen Aspirationsgefahr)
• Ggf. Darmvorbereitung
• Prämedikation
• Körperpflege vor OP
• (Bett frisch beziehen)
• Nagellack mind. an einem Nagel weg
• MakeUp entfernen wegen der Hautbeobachtung
• Vor dem Eingriff Schmuck ablegen, Wertgegenstände werden eingeschlossen
• Nachthemd anziehen
• ATS abgeben
• Transport durch Pflegende

Definition Anästhesie: (Unempfindlichkeit, Betäubung)

Die Anästhesie ist ein medikamentös induzierter reversibler Zustand der Ausschaltung von:

• Schmerzempfindung «Der Patient hat keine Schmerzen»
• Bewusstsein «Der Patient schläft»
• Neuromuskuläre Übertragung «Der Patient bewegt sich nicht»
• Autonome Reflexe «Der Patient ist autonom stabil»
• Erinnerung «Der Patient erinnert sich an nichts»                                                 

Narkose: (Erschlaffung, Erstarrung)

(Im Alltag werden die Begriffe Narkose und Anästhesie als Synonym verwendet)

Definition Allgemeinanästhesie:

 reversible, wirkungsorientierte dosierte Funktionshemmung des ZNS mit Bewusstseinsausschaltung, Analgesie, vegetativer Dämpfung und Muskelerschlaffung

Allgemeinanästhesie: Inhalation, Intravenös

Lokalanästhesie: Spinal, Epidural, peripherer Nervenblock

Sedativa/Hypnotika, Muskelrelaxantien, Analgetika

Zittern, da der Körper unterkühlt ist und durch das zittern wärme erzeugt.

durch das Shivering kommt es zu einem gesteigerten Sauerstoffverbrauch = Gefahr der Hypoxie

postoperative übelkeit und erbrechen

Bösartiger Tumor des Dickdarms

: Meist Adenokarzinome, die im Verlauf von Jahren aus Polypen entstehen (Adenom-Karzinom-Sequenz). Sie metastasieren zunächst in die regionalen Lymphknoten.

• Blut im Stuhl
• Plötzliche Änderung der Stuhlgewohnheiten, wie z.B. Obstipation, Diarrhö, Blähungen, Schleimbeimengungen oder unwillkürlicher Stuhlabgang
• Krampfartige Schmerzen
• Gewichtsabnahme
• Ileus

- Koloskopie

- Biopsie

- Wenn beide Verfahren nicht möglich: CT- oder MR-Kolonografie

• Strahlentherapie (vor- oder nach Entfernung)
• Chemotherapie (vor- oder nach Entfernung)
• Hemikolektomie
• Enterostoma (Anus praeter naturalis)

Stoma: Operativ geschaffene Verbindung eines Hohlorgans und der Körperoberfläche.

Enterostoma: operativ angelegtes Stoma im Magen-Darm-Trakt.

Werden nach dem stomabildendem Darmabschnitt eingeteilt. Ausserdem gibt es temporäre Stomas, sowie permanente. Doppelläufige Stomas sind meist temporär, endständige meist permanent. 

Chirurgisches Verfahren zur Teilentfernung eines Dickdarmabschnittes.

Stoma

• Psychische Begleitung
• Präoperativ Antibiotika, da im Darm viele Bakterien sind
• Rasur von Mamillen bis Leisten
• Stomatherapeut involvieren
• Stomamarkierung mit wasserfestem Filzstift
• Material zum Üben und Ansehen bereitstellen
• Einüben von en-bloc Mobilisation
• Schmerzmanagement

Hemikolektomie

• Präoperativ Antibiotika, da im Darm viele Bakterien sind
• Rasur von Mamillen bis Leisten
• Kolonresektion rechts -> Bei Fast Track Behandlung keine Darmvorbereitung, links -> 1-2 Einläufe am OP-Tag oder ggf. am Tag davor (oder Abführmittel wie z.B. Moviprep)
• Nahrungsabbau bei Fast-Track-Behandlung nicht, bei konventioneller Vorbereitung 2-5 Tage vor OP ballaststoffarme Kost, am Vortag nur noch Flüssigkeit, bei reduziertem Allgemeinzustand parenterale Ernährung
• Einüben von en-bloc Mobilisation
• Schmerzmanagement

Wundheilungsstörung wegen Stresshormon Cortison bei Schmerzen und wegen Adrenalin und Noradrenalin, was zu einer Gefässverengung führt und die Wunde nicht optimal durchblutet ist. Ausserdem führt Schmerz zu Bewegungsmangel und Schonhaltung.

Myokardischämie, Herz-Rhythmus-Störung oder Herzinfarkt entsteht durch Noradrenalin und Adrenalin -> Gefässverengung -> BD Anstieg

Pneumonie durch immobilisation

Es gibt verschiedene Arten von Nozizeptoren. (An Nerven)

Immer wenn Stoffe freigesetzt werden, werden die Rezeptoren aktiviert (wenn Gewebe kaputt geht, bei Entzündungen, Autoimmunprozesse, Hitze, Säure,…)(mechanisch, chemisch oder thermisch). Es gibt Gewebe, bei denen diese Rezeptoren nicht vorhanden sind (z.B. im Gehirn, Darm). Am Meisten davon haben wir in der Haut.

Das Signal gelangt über verschiedene Nervenbahnen zum Rückenmark und dann ins Gehirn: