Quizfragen Bildungspsy.

Fragen Bildungspsy

Fragen Bildungspsy


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Cartes-fiches 41
Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 09.01.2020 / 11.01.2020
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Welche theoretischen Perspektiven des Lernens unterscheidet Renkl?

Aktives Tun

Aktive Informationsverarbeitung

Fokussierte Informationsverarbeitung

Lückentext Unterricht

Unterricht kann als langfristig organisierte Abfolge von Lehr- und Lernsituationen verstanden werden, die von ausgebildeten Lehrpersonen absichtsvoll geplant und initiiert werden und die dem Aufbau von Wissen sowie dem Erwerb von Fertigkeiten und Fähigkeiten der Lernenden dienen. Sie finden in der Regel in bestimmten dafür vorgesehenen Institutionen unter regelhaften Bedingungen statt

Carrols Modell des Lernerfolgs

aktive oder tatsächlich genutzte Lernzeit/benötigte Lernzeit

Welche Aufgabe/Verantwortung hat die Lehrkraft im Angebots-Nutzungs-Modell? Welche Aufgabe/Verantwortung haben die SchülerInnen? Was sind die abhängigen Variablen?

Lehrkraft: Ist verantwortlich für Qualität und Quantität des Lernangebots

SchülerInnen: Sind verantwortlich für die Wahnehmung und Nutzung des Lernangebots

AVs: Leistung, Interesse und Motivation, Lernfreude, Selbstkonzept

Durch welche vier Merkmale ist der Unterricht von Lehrkräften gekennzeichnet, bei denen selten Disziplinschwierigkeiten und Unterrichtsstörungen auftreten?

Allgegenwärtigkeit: Ständige Informiertheit über die Vorgänge in der Klasse und dies auch den Schülern zeigen

Überlappung: mit Störungen umgehen, ohne den Unterrichtsfluss zu unterbrechen

Flüssigkeit: keine Unterbrechungen oder Leerlaufphasen im Unterrichtsablauf

Gruppenfokussierung: Aufmerksamkeit liegt nicht auf Einzelnen sondern Gruppen oder der ganzen Klasse

Lückentext Professionalität

Professionelle Kompetenz beschreibt die persönlichen Voraussetzungen für die erfolgreiche Bewältigung spezifischer beruflicher Aufgaben. Dabei sind speziell Merkmale gemeint, die veränderbar sind und sich im Verlauf der beruflichen Ausbildung und Karriere weiterentwickeln können. Für Lehrkräfte werden häufig die Kompetenzaspekte Wissen, Überzeugungen, Motivation und selbstregulative Fähigkeiten unterschieden

Welche zwei Arten von Modellen der Selbstregulation lassen sich unterscheiden?

- Prozess
- Schichten

 Regulationsbereich und Regulationsaktivitäten im Modell von Boekaerts 

Innerste Schicht: Regulation der Prozessmodi - Wahl der kognitiven Strategien

Mittlere Schicht: Regulation der Lernprozesse - Nutzung metakognitiven Wissens und Steuerungsfähigkeiten

Äußere Schicht: Regulation des Selbst - Wahl von Zielen und Ressourcen

Nennen Sie für jeden Bereich des LIST-Fragebogens eine Lernstrategie

Kognitiv: Wiederholungsstrategien, Elaborationsstrategien, Organisationsstrategien

Metakognitiv: Plansung, Monitoring/Überwachung, Regulation

Ressourcen: Bereitstellung interner Ressourcen, Bereitstellung externer Ressourcen

Design-Effekte beim multimedialen Lernen

Kontiguitätseffekt, Modalitätseffekt, Multimediaeffekt, Signalisierungseffekt, Kohärenzeffekt

Hamburger Verständlichkeitskonzept

Einfachheit, Gliederung/Ordnung, Kürze/Prägnanz, motivational-affektive Stimulanz

Weinberg (2000) lässt sich Weiterbildung in zwei Unterbereiche unterteilen, die unterschiedliche Zielsetzungen haben

Berufliche Weiterbildung:

Fortbildung

Umschulung

 

Allgemeine Erwachsenenbildung:

Grundbildung

Politische Bildung

sechs Leitprinzipien didaktischen Handelns in der Erwachsenenbildung

Lernen verstehen 

Lehren arrangieren 

Kommunikation gestalten

Rahmeneinflüsse mitgestalten

Eigenes Handeln reflektieren

Erfahrungen nutzen – Theorien anwenden – Verzahnung von Theorie und Praxis

Deci & Ryan: Extrinsische vs. Intrinsische Motivation und Fremdbestimmt vs. Selbstbestimmt

Externale Regulation: Handeln aufgrund von äußerem Druck (Belohnung, Bestrafung) - extrinisisch, fremdbestimmt

Introjizierte Regulation: Internalisierung eines Handlungsziels ohne Identifizierung - extrinsisch, fremdbestimmt

Identifizierte Regulation: Identifizierung mit einem Handlungsziel, aber vorhandene Konflikte mit anderen Zielen - extrinisisch, selbstbestimmt

Integrierte Regulation: Identifizierung mit einem Handlungsziel ohne Konflikte mit anderen Zielen - extrinsisch, selbstbestimmt

Intrinsische Regulation: Handeln aufgrund von handlungsbegleitenden Anreizen - intrinsisch, selbstbestimmt

 

Lückentext Interesse

Das situationale Interesse bezeichnet den durch äußere Umstände (z. B. einen spannenden Vortrag) hervorgerufenen Zustand des Interessiertseins, der u. a. durch eine erhöhte Aufmerksamkeit und Gefühle der Neugier und Faszination gekennzeichnet ist.

Das individuelle Interesse kann als relativ dauerhaftes, dispositionales Merkmal einer Person verstanden werden, das sich in der Auseinandersetzung mit einem Gegenstandsbereich (z. B. Schulfach) entwickelt und als mehr oder weniger starke Wertschätzung dieses Bereichs zum Ausdruck kommt. Das individuelle Interesse einer Person an einem Gegenstand setzt sich aus gefühlsbezogenen und wertbezogenen Valenzüberzeugungen zusammen.

Vergleiche bei Selbstkonzeptentwicklung

Sozialer Vergleich – Vergleich mit anderen Personen

Temporaler Vergleich – Vergleich mit der eigenen Leistung in der Vergangenheit

Kriterialer Vergleich – Vergleich mit einem externen Gütemaßstab

Dimensionaler Vergleich – Vergleich mit den eigenen Leistungen in anderen Bereichen

Mit welchem Modell lässt sich die übliche Nullkorrelation zwischen verbalem und mathemtaischen Sellbstkonzept erklären?

Internal/External-Frame-of-Reference-Modell

Ordnungskriterien werden zur Kategorisierung von Leistungsemotionen

Valenz: positiv  vs. negativ

Objektfokus: Aktivität vs. Leistungsergebnis

Zeitlicher Bezug: prespektiv vs. aktuell vs. retrospektiv

Welche Wirkungen können Leistungsemotionen haben, welche lernrelevanten Faktoren können sie beeinflussen?

Verfügbarkeit kognitiver Ressourcen

Auswahl von Lernstrategien

Selbstreguliertes Lernen

Motivation (z.B. extrinsische vs. intrinsische)

Trautwein et al.: Welcher Faktor hing am engsten mit der Leistung in Mathe und Englisch zusammen?

Erwartung

Nennen Sie die drei Phasen/Zusammenhänge von Evaluationen in der richtigen Reihenfolge

Entstehungszusammenhang

Begründungszusammenhang

Verwertungszusammenhang

Was lässt sich über die Effizienz von Bildungsinvestitionen feststellen? Ordnen Sie die folgenden Interventionszeitpunkte zur kognitiven, sozialen und emotionalen Förderung nach ihrer Rendite in aufsteigender Reihenfolge

  • nachschulisches Alter

  • Schulalter

  • Vorschulalter

  • Säuglings- und Kleinkindalter

Trotz randomisierter Experimental- und Kontrollgruppe können bei einer Intervention Fehlerquellen entstehen, die die interne Validität der Evaluation einschränken. Nennen Sie drei mögliche Fehlerquellen

Diffusion der Intervention

Kompensatorischer Ausgleich der Intervention

Kompensatorische Anstrengung in der Kontrollgruppe

Negative Reaktion/Motivationsverluste der Kontrollgruppe

zentrale Aussagen großer Metanalysen und der PISA-Studie zu Geschlechterunterschieden im mathematischen Bereich

Noten: Mädchen erzielen im Mittel bessere Matheschulnoten.

Leistungen: Jungen erzielen im Mittel bessere Matheleistungen.

Motivation: Jungen weisen auf unterschiedlichen motivationalen Merkmalen deutlich positivere Werte auf. Dieser Effekt ist am stärksten.

Welche vier Wertaspekte werden im Erwartungs-mal-Wert-Modell von Eccles unterschieden?

  • Intrinsischer Wert (intrinsic value): Interesse, Freude bei der Aufgabenbearbeitung

 

  • Wichtigkeit (attainment value): Persönliche Bedeutsamkeit, Relevanz für die persönliche und/oder soziale Identität in dem jeweiligen Bereich kompetent zu sein

 

  • Nützlichkeitswert (utility value): Nutzen, instrumenteller Wert der Leistung für kurz- oder langfristige Ziele

 

  • Kosten: Anstrengung, Opportunitätskosten, Emotionale Kosten

 

Wie lässt sich der Nutzenwert ausdifferenzieren? Nennen Sie drei der Differenzierungen des Utility-values

Utility for school

Utility for daily life

Social utility

Utility for job

General utility for future life

 

Wovon hängt nach der Münchner Interessentheorie die Entstehung einer Interessenerfahrung ab?

 Interaktion zwischen Merkmalen der Person und Merkmalen der Lernsituation

Befund von Tsai et al. zum Ausmaß der Schwankungen des Interesses zwischen Unterrichtsstunden

Der Großteil der Varianz entstand durch überdauernde Unterschiede im Interesse zwischen Schülern. Schwankungen von Stunde zu Stunde innerhalb von Schülern kamen dennoch in beträchtlichem Maße vor

Welche abhängigen Variablen wurden durch die Eltern-Intervention bei Harackiewicz et al. beeinflusst?

Anzahl der MINT-Kurse

Niveau der MINT-Kurse

Mütterliche Wahrnehmung des Nutzens von MINT-Fächern

Konversationen zwischen Kindern und Eltern über MINT

Schülerwahrnehmung des Nutzens

von Baumrind (1991) differenzierten prototypischen Erziehungsstile (und später ergänzten)

Autoritär: hoch Lenkung/Kontrolle, niedrig Unterstützung/Anteilnahme

Autoritativ: hoch Lenkung/Kontrolle, hoch Unterstützung/Anteilnahme

Permissiv: niedrig Lenkung/Kontrolle, hoch Unterstützung/Anteilnahme

 

Vernachlässigend: niedrig Lenkung/Kontrolle, niedrig Unterstützung/Anteilnahme

Anwendungsbereiche von Verhaltensverträgen im schulischen Kontext

Internalisierende Störungen, z.B. soziale Unsicherheit

Externalisierende Störungen, z.B. Störung des Sozialverhaltens, oppositionelles, aufsässiges Verhalten, Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörungen

Lernstörungen im Bereich Lesen und/oder Schreiben

Schritte bei der Erstellung von Verhaltensverträgen

1 Verhaltensanalyse

2 Operationalisierung des Zielverhaltens

3 Festlegung des Verfahrens zur Aufzeichnung des erreichten Zielverhaltens

4 Festlegung der Verstärkungsbedingungen (Kontingenz)

5 Festlegung der Verstärker

6 Aushandeln und Abfassen des Vertrages

must haves vorschulischer Präventionsbemühungen

Induktives Denken

Sprache

Vorläuferfertigkeiten für den Erwerb der Schriftsprache (phonologische Bewusstheit)

Vorläuferfertigkeiten für den Erwerb der Mathematik (mathematische Basiskompetenzen)

Was sollen misserfolgsängstliche TeilnehmerInnen in einem Motivationstraining gemäß Selbstbewertungsmodell lernen?

1. realistische Ziele setzen

2. erfolgszuversichtliche Ursachenzuschreibungen zeigen

3. positive Selbstbewertungsbilanz ziehen

Merkmale effektiver Leseförderung

Vermittlung unterschiedlicher Lesestrategien

Aufbau metakognitiver Kompetenzen

Vermittlung von Textstrukturwissen

Explizite Instruktion von Strategiewissen

Einsatz von Peer-Tutoring-Methoden

Motivationale Unterstützung

Lückentext Triple-P-Training

Als problemübergreifendes Elternprogramm kann das Triple-P-Programm (Sanders, Markie-Dadds & Turner, 2003) angesehen werden, dessen Besonderheit darin besteht, dass es fünf Ebenen umfasst, die von der universellen Prävention (mit allgemeinen Informationskampagnen und niederschwelligen Angeboten) bis hin zu intensiver Betreuung im Sinne von indizierter Prävention reichen.

Lückentext Training

Ein Training ist eine strukturierte und zeitlich begrenzte Intervention, in der mittels wiederholter Ausübung von Tätigkeiten die Absicht verfolgt wird, Fertigkeiten und Fähigkeiten aufzubauen oder zu verbessern

Förderung von Basiskompetenzen des Rechnens - Form der Evaluation und Konsequenz

Die Lernfortschrittsmessung ist eine formative Evaluation.

Erwarteter Lernfortschritt à Konsequenz: Fortsetzung der geplanten Förderung

Unerwartet langsamer Lernfortschritt à Konsequenz: Anpassung der Fördermethode

Unerwartet schneller Lernfortschritt à Konsequenz: Erhöhung des Förderziels

Lernprozesse im Unterricht (Aebli)

 

1. problemlösendes Aufbauen von neuen Operationen
2. Durcharbeiten des Problems aus verschiedenen Perspektiven 
3. Üben zur Automatisierung des Gelernten
4. Anwenden des Gelernten auf neue Kontexte und neue Probleme

Instructional-Design-Modelle

Carroll:
- Lernerfolg = aktive Lernzeit/benötigte Lernzeit
- Merkmale guten Unterrichts:
o Klarheit der Begriffe + Erklärungen + Anforderungen
o Vernünftige Anordnung der Inhalte
o Ausmaß an Wiederholungen + Anwendungen
o Bekräftigung + Verstärkung + Rückmeldung


Bloom:
- Zielerreichendes Lernen
- Merkmale guten Unterrichts:
o ausreichend Zeit für zielerreichendes Lernen („mastery Learning“)
o Unterricht orientiert sich an spezielle Lernbedürfnisse +
Voraussetzungen
o Stoff schrittweise darbieten
o Rückmeldungen und ggf. zusätzliche Übungen bis hin zur Zielerreichung

 

Ausubel:
- kognitive Struktur ist hierarchisch geordnet (von allgemein nach spezifisch)
- Darbietender Unterricht (Exposition): direkte Instruktion durch Lehrer (für schwache Schüler geeignet)
- Merkmale guten Unterrichts:
o Advance Organizer
o Deduktives Vorgehen 
o Integrative Aussöhnung (Hervorhebung Beziehungen/Ähnlichkeiten)
o Sequenzielle Organisation (
Abhängigkeit und Kohärenz der Stoffs)
o Verfestigung  


Bruner:
- Induktiver Unterricht 
- Lehrer als zurückhaltender Unterstützer/Moderator
des aktiven und selbstständigen Entdeckens
Kombination aus entdeckendem Lernen, Strukturierung, Erklärung für Mitschüler, Feedback, Lösungsbeispielen ist ideal