-
Kartei Details
Karten | 65 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | VWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 06.01.2020 / 07.01.2020 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20200106_1_allg_definitionen
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20200106_1_allg_definitionen/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Pareto Effizienz
Eine Verteilung ist dann Pareto-effizient, wenn kein Individuum besser gestellt werden kann ohne ein anderes Individuum schlechter zu stellen.
-> Der zu verteilende Betrag is maximal
-> Der gesamte Betrag wird verteilt
Was wird verteilt: Wohlfahrt
Die WOhlfahrt ist die Summe aus Produzenten- und Konsumentenrente
Produzentenrente: Fläche zwischen Preis und Angebotskurve -> Summe der gwinne aller Produzenten
Konsumentenpreis: Fläsche zwischen Pris und Nachfragekurve -> Summe der Nettonutzen aller Konsumenten
Konsumentenrente (Consumer Surplus)
Konzeptuell: Summe der Netto-Nutzen (Differenz zwischen Zahlungsbereitschaft und zu bezahlendem Preis)
Grafisch: Fläsche zwischen Nachfragekuzrve und Preisgeraden
Produzentenrente (Producer Surplus)
Konzeptuell: Differenz zwischen Kosten und Preis
Grafisch: Fläche zwischen Angebotskurve und Preisgerade
Erster Hauptsatz der Wohlfahrtsökonomie
Invisible Hand: Unter idealen Bedingungen ist das Marktgleichgewicht Pareto effizient.
Intuitive Begründung: Freiwilligkeit -> Jeder Handel muss für beide Seiten vorteilhaft sein.
Wirtschaftspolitische Implikation: Unter idealen Bedinugngen ist ein staatliches Eingreifen nicht notwendig
Annahmen / Ideale Bedingungen
Rahmenbedingungen
- Eigentumsrechte sind verteilt
-> Ohne Eigentumsrechte keine Märkte - Märkte für alle Güter
-> Ohne Markt gibt es keine Preise
- Marktform und Information:
- Keine Marktmacht
-> Ansonsten kann der Preis beeinflusst werden. - Alle haben vollständige Information
-> Ansonsten kann ein Marktteilnehmer seinen Vorsprung ausnutzen.
- Keine Marktmacht
- Annahmen an Güter:
- Rivalität im Konsum (Gut kann nicht mehrmals konsumiert werden)
-> Sonst kann das gleiche gut mehrmals verkauft werden - Ausschliessbarkeit (Individuen können vom Konsum ausgeschlossen werden)
-> Sonst gibt es keinen Markt - Keine externen Effekte (Nutzen / Kosten des Gutes fallen nur beim Produzenten / Konsumenten an)
-> Sonst reflektiert der Preis nicht alle Kosten / Nutzen
- Rivalität im Konsum (Gut kann nicht mehrmals konsumiert werden)
Wirkung von Besteuerung
- Führt zu einer Verschiebung der Angebots- und Nachfragekurve
- Fürht zur einem Deagweight loss (Wohlfahrtsverlust, Zusatzlast der Besteuerung)
- Steuerinzidenz ist unabhängig vom Stuerzugriff und bestimmt von relativen Elastizitäten
- Steuer auf inelastische Güter generiert höheres Einkommen bei geringerem DWL
Was soll besteuert werden?
- Steuer auf inelastische Güter
- Möglichst breite Steuerbasis
- Weiteres: Gerechtigkeit, Kosten der Erhebung
- Subvnetionen: Verhalten sich wie negative Steuern
Preisregulierung
Setzt Ober und / oder Untergrenzen auf den Marktpreis
Preisgenze ist nicht bindend -> Marktgleichgewicht wird nicht beeinflusst
Bindende Preisobergrenze -> Nachfrageüberschuss
Bindende Preisuntergrenze -> Angebotsüberschuss
Ausschlissbarkeit
Ein Gut hat die Eigenschaft Auschliessbarkeit, falls jemand vom Konsum des Gutes ausgeschlossen werden kann
Rivalität
Ein Gut hat die Eigenschaft Rivalität im Konsum, falls der Konsum des Gutes das Gut vollständig verzehrt.
Kategorisierung der Güter
- Privates Gut: Rivalität und Auschliessbarkeit
- Clubgüter: keine Rivalität, Ausschliesbakriet
- Gemeinschaftsressourcen / Allgemeingüter: Rivalität aber nicht Auschliessbar
- Öffentliche Güter: Keine Rivalität und nicht ausschliessbar
Wie geht man mit Nicht-Auschliessbarkeit um?
- Ausschliesbarkeit schaffen durch technische Möglichkeiten oder instutionellen Rahmen
- Angebot durch Staat
Externer effekt:
Ein externer Effekt oder Externalität ist eine Auswirkung ökonomischen Handelns auf die Wohlfahrt von Dritten, welche nicht über den Markt vermittel wird.
Negativer Effekt: Kosten die einem Dritten auflaufen.
Positiver Effekt: Nutzen / Erträge, die bei einem Dritten auflaufen.
Beispiele für negative Effekte: Lichtverschmutzung, Treibhausemissionen…
Beispiele für positive Effekte: Forschung, der Imker schafft Vorteile für Landwirte
Warum führen externe Kosten zu Marktversagen?
Für Marktteilnehmer sind nur die privaten Kosten entscheidungsrelevant.
Externe Kosten sind daher nicht im Marktpreis reflektiert.
Soziale Kosten sollten die externen Kosten aber berücksichtigt werden.
Die über den Markt generierte Menge ist daher zu gross!
Soziales Optimum
Im sozialem Optimum wird die Gesamtwohlfahrt maximiert, unter Berücksichtigung aller Kosten / Nutzen, die duch Transaktionen entstehen. Achtung: Das soziale Optimum und das Markt-Gleichgewicht sind unter Externalitäten nicht deckungsgleich!
Internalisierung der externen Effekte
- Private Eingriffe
- Staatliche Eingriffe: Auflagen, Steuern / Subventionen, Emissionshandel
Privater Lösungsansatz: Verhandlungen
Vorschlag von Coase:
Staat legt Eigentumsrechte fest
In einer zweiten Stufe können die Rechte dann privat gehandelt werden. Durch den Handel ergibt sich unabhängig von der Festlegung der Eigentumsrechte eine Allokation.
Voraussetzungen: Transaktionskosten dürfen nicht zu hoch sein.
Problem bei Nicht-Auschliessbarkeit
Staatliche Lösungsansätze
- Regulierung über Vorschriften:
Problem: Keine Berücksichtigung der individuell unterschiedlichen Vermeitungskosten - Pigou Steuer:
Stuersatz in der Höhe der externen Kosten zur Internalisierung der externen Kosten. Problem: Höhe? - Handelbare Verschmutzungsrechte (Zertifikate)
Problem: Höhe?
Definition Marktmacht
Eine Firma hat Marktmacht, falls sie den Preis anheben kann, ohne sämtliche Konsumenten zu verlieren. Unternehmen im vollkommenen Wettbewerb haben keine Marktmacht.
Monopol ist extremster Fall von Marktmacht
Monopol
Nur ein Anbieter eines Gutes für das es keine nahen Substitute gibt.
Entstehungsgründe von Monopolen:
Grund: Marteintrittsbarrieren
Wohlfahrtseffekt perfekter Preisdiskriminierung
1. Gleichgewichtsmenge im Monopol gleich der Menge unter vollständiger Konkurrenz
2. Führt das Monopol nicht zu einem Wohlfahrtsverlust
3. Erhält der Monopolist die gesamte Wohlfahrt.