FHNW Grundwissen Psychologie 1-4
FHNW Grundwissen Psychologie 1-4
FHNW Grundwissen Psychologie 1-4
Set of flashcards Details
Flashcards | 156 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 30.12.2019 / 28.07.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20191230_grundwissen_psychologie
|
Embed |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20191230_grundwissen_psychologie/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
· Erklärung Erleben/Verhalten/Handeln (eigenes und das von anderen)Orientierung und Zurechtfinden im Alltag
Beschreibung, Erklärung, Vorhersage und Veränderung des Erlebens, Verhaltens und Handels von Personen/Gruppen
· Zeigt den Zusammenhang zwischen Leistung und Arousal aufLeistungsvermögen bei niedrigem und hohem Arousal geringer ist, als bei mittlerem Arousal (umgekehrte U-förmige Funktion)
· Integrierte SichtweiseUmfasst verschiedene AnalyseebenenBietet ein vollständigeres Bild für Verhalten und mentale Prozesse
· Biologische UhrReguliert Körperfunktionen (z.B. Körpertemperatur, Wachzustand) in einem 24-Std.-ZyklusStörungen des ZR (z.B. Schichtarbeit) können der Gesundheit schadenZirbeldrüse produziert das Hormon Melatonin, welches hilft einzuschlafen und Aufwachvorgang regelt
· Teilgebiet der PsychologieStudium/Erklärung von menschlichem Erleben/Verhalten durch biologischen Zugang
· Beweggründe/Antrieb, die das menschliche Handeln auf Inhalt, Richtung und Intensität hin beeinflussenHandlungen sind meistens von einem Motivbündel bestimmt (z.B. Macht, Leistung und Anschluss/Bindung)
· Argumentiert nur formalLässt gesellschaftliche Machtmechanismen weitgehend ausser AchtFehlende ZwischenstufenUneindeutigkeit des Begriffs «System»
Zentrale Aussagen sind oft ungenau/vage formuliert um wissenschaftliche Überprüfung zu ermöglichen
Keine universelle Gültigkeit, eher westlicher Kontext
· Vernachlässigt das soziale LernenHeute spricht vieles für eine kontinuierliche Entwicklung und gegen Entwicklungsstufen
· Definition proximalen Entwicklungszone ist vageVernachlässigt weitestgehend Einfluss der körperlichen Reife
· Aufbau/Korrektur von individuellem WissenNervenzellen stellen Verknüpfungen untereinander her (neuronale Plastizität)Entstand vor 400 Mio. Jahren beim Übergang von Wasser- zum LandlebenDavor kein Lernen, nur instinktgesteuert
Wachzustand, in dem Mensch sich seiner selbst und der Umwelt bewusst ist" Auch Wachheit
Ausrichtung des Verhaltens entsteht durch äussere Belohnung/BestrafungAktivierung ist abhängig vom Vorhandensein dieser äusseren AnreizeBei Wegfall verschwindet auch die Motivation" z.B. Eltern wollen, dass Kind Klavier spielen lernt, Kind will das nicht. Übt nur, weil es für ein gelungenes Stück von den Eltern gelobt wird
Ausrichtung des Verhaltens entsteht aus eigenen inneren AntriebenNicht abhängig von äusserer Belohnung/Bestrafung" z.B. Kind möchte Fahrrad fahren lernen, muss dafür von Eltern nicht belohnt/bestraft werden
· Auswahl einlaufender InformationenIgnorieren von Informationen
Daueraufmerksamkeit über eine lange Zeit bei monotonem Reiz " Auch Konzentration
Wahrnehmung ist der Prozess/das Ergebnis der Informationsgewinnung/-verarbeitung von Reizen aus der Umwelt und dem Körperinneren (immer subjektiv)
Arbeitskontext:BezahlungArbeitsplatzsicherheitArbeitsbedingungenStatusSoziales Klima" auch dissatisfiers
Arbeitsinhalt:Möglichkeit, etwas zu leistenAnerkennungVerantwortungBedeutsamkeit der ArbeitLernanforderungen" auch satisfiers
· Afferent: empfangen Infos von Sinnesorganen und leiten diese an ZNS weiterEfferent: Senden Impulse vom ZNS an Gliedmassen/Organe
· Default-Methoden: gewünschte Option als Default, Personen bevorzugen Status quo gegenüber Wechseloption (z.B. Ökomix Strom)Informationsbasierte Methoden: gewünschte Option oder positive Merkmale werden speziell ausgewiesen (z.B. Angaben zu Überlebens-, statt Sterberaten führen zu Erhöhung der Compliance für medizinische Behandlung)Peer-Methoden: Betonung sozialer Normen/soziale Vergleiche verstärken gewünschte Optionen (z.B. Gruppendruck, Versand von Briefen, dass über 90% der Nachbarn ihre Steuern bereits bezahlt hat)Anreiz-Methoden: Minimale Anreize machen gewünschte Option attraktiver (z.B. Cumulus-Green-Wettbewerb Migros, mit welchem Kunden einen persönlichen Zielwert festlegen und beim Überschreiten Preise gewinnen können, Influencer)
· Biologische EinflüssePsychologische EinflüsseSoziokulturelle Einflüsse
· Ist wie das Licht einer TaschenlampeIst ein-/ausschaltbarWird aktiv gesteuert (Richtung, Fokus)Ermüdet mit der Zeit (Batterie wird leer)Unterschiedlich intensiv, weil Aufmerksamkeit oft auf mehrere Dinge/Tätigkeiten verteilt wird (Multi-Tasking)Ist ablenkbar (z.B. innerlich: Gedanken/Sorgen, äusserlich: Handy)
· Reaktionsfähigkeit ist verringertEffizienz sinktFehler nehmen zuVerstärkter Stress kann Folge sein
Nervenzellen (Neuronen) feuern elektrische Signale abDiese werden über das Axom ans Ende der Nervenzelle weitergeleitetDie Synapse (Verbindung zwischen zwei Nervenzellen) geben die elektrischen Signale in Form chemischer Botenstoffe an weitere Nervenzellen abSo verbindet sich Nervenzellen mit anderen NervenzellenStändig entstehen solche Kettenreaktionen, die die Signale durch ein gewaltiges neuronales Netzwerk an die richtige Stelle leitenJe öfter wir eine bestimmte impulsauslösende Erfahrung machen, desto stabiler wird die synaptische Verbindung zwischen den Nervenzellen" Eselsbrücke: Lernen > Geistesblitz (elektrisch) über Axom ans Ende Nervenzelle (Wurzel der Sonnenblume) > Synapse Umwandlung in chemische Botenstoffe an weitere Nevenzellen
· Cocktail-Party-PhänomenMulti-Tasking Stroop-EffektVeränderungsblindheit
· Selektive WahrnehmungErwartungsgesteuerte WahrnehmungHeuristische InformationsverarbeitungMustererkennung
· Physiologische PsychologieNeuropsychologiePsychophysiologiePsychopharmakologieVerhaltensmedizinPsychoneuroimmunologieVerhaltensgenetik
· Verantwortung: Bei Gruppenentscheidungen fühlt sich Einzelne weniger verantwortlich (Verantwortungsdiffusion: Ich verschwinde in der Gruppe)Sozialer Einfluss: Einfluss risikofreudiger Personen ist in Gruppe grösser als risikoscheuen PersonenSoziale Vergleiche: Risikobereitschaft wird von den meisten Menschen als positiv bewertet
· Hohe Gruppenkohäsion: grosse Nähe, grosse ÄhnlichkeitIsolation des Teams gegen AussenstehendeFehlen methodischer Vorgehensweisen für Nachforschung/BewertungStrukturelle Mängel (z.B. fehlende Objektivität seitens Führungskraft)Stressempfinden z.B. durch äusseren Druck (drohende Verluste) oder internen Druck (mangelnder Selbstwert, mangelnde Problemlösekompetenz)Komplexe, sich verändernde Umwelt
· Eingeschlagenen, guten Weg ebnen (z.B. Restaurant: Portions-/Tellergrössen, Detailhändler: Grosse Einkaufswagen, Organspende: Widerspruchsregelungen)Abwege vom eingeschlagenen, guten Weg blockieren (z.B. Ehrlichkeitserklärung: Ist diese am Anfang des Dokuments, führt es zu ehrlicheren Antworten)Neue gute Wege initiieren (z.B. Altersvorsorge: Betriebliche Sparpläne in den USA)
· Zu viele oder Mangel an AlternativenUnklare Präferenzen (keine klaren Kriterien, zu viele Kriterien, Zielkonflikte)Mangel an InformationenUnkenntnis der Entscheidungsgrössen, des Entscheidungsspielraumes, der EntscheidungsabläufeMangelnde Kenntnis des Entscheidungsumfelds (z.B. hat man Kompetenz)Unvermögen, Konsequenzen der Entscheidung abzuschätzen (z.B. Einführung neues Produkt)Unterschiedliche Präferenzen bei Gruppenentscheidungen (z.B. Gärtlidenken)Komplizierte/undurchschaubare Ratschläge von ExpertenMisstrauen gegenüber den Ratgebern, gegenüber Computer oder EntscheidungsunterstützungssystemenAbneigung gegenüber formalen EntscheidungsfindungSchwierigkeit, Entscheide offen zu legen, zu begründen, zu rechtfertigen (Entscheide sind schwieriger, wenn man dafür geradestehen muss)
· Alltagserkenntnisse sind häufig nicht besonders verlässlich und beständigErfahrung ist lückenhaft, unsystematisch, unterliegt Verzerrungen und Fehlerquellen
· Zeitlich datierte, konkrete einzelne Vorkommnissez.T. angeboren (blinde Babys)Wesentlicher Bestandteil menschlichem ErlebenWirken bewusst/unbewusst auf Kognitionen und Handlungen und beeinflussen Verhalten
Ermüdung
Ablenkung