BIM
Fragen zum BIM für das an der Hochschule Luzern gelehrte Modul BIM.
Fragen zum BIM für das an der Hochschule Luzern gelehrte Modul BIM.
Set of flashcards Details
Flashcards | 155 |
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Students | 30 |
Language | Deutsch |
Category | Micro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 27.12.2019 / 23.05.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20191227_bim
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Welche Teile der Zusammenarbeit regelt der BAP?
die Erstellung, Nutzung, Verwendung von digitalen Bauwerksmodellen. Die Modelle sind meist modular und nach Themen gegliedert
Zwischen welchen vier Teilen gilt es beim BAP im Bezug auf die nutzerbezogene Gliederung zu unterscheiden?
Grundlagen
(Aufbau, Verwendung, Projektinformationen)
Informationsanforderungen
(Zielsetzung, Anforderungen -> Managementperspektive)
BIM Projektmanagement
(Richtlinien, Modellnutzung und Zusammenarbeit)
Technische Richtlinien
(Modellerstellung, Strukturen, Modellprüfung)
Zwischen welchen Teilen gilt es im BAP in Bezug auf die Themenbereiche zu unterscheiden?
Organisation (Projektorganisation)
Ziele (Zielsetzung, leiten sich aus den Anforderungen ab)
Prozess (Meilensteine, Projektverlauf)
Nutzungsplan (Informationsanforderungen einholen)
Koordinationsplan (Zusammenarbeit und Modellaustausch)
Modellplan (Modellierungsregeln)
ICT (Software-Umgebung)
Schulung und Support
Qualitätssicherung
Besondere Vereinbarungen (weitere notwendige Regelungen)
Was gilt es bei der Projektorganisation zu beachten?
Das zum einen ein Organigramm erstellt wird. Zum anderen sind die einzelnen Positionen jeweils zu beschreiben und ihre BIM-bezogene Verantwortlichkeit ist festzulegen.
Wer sind BIM-Modell-Verwender?
alle Projektbeteiligte, die digitale Bauwerksmodelle und darin enthaltene Informationen nutzen, ohne direkt an der Modellierung und der Modellkoordination beteiligt zu sein
Was gehört grundsätzlich zur BIM Methode?
Nutzung digitaler Gebäudemodelle sowie die Gestaltung disziplinübergreifender Planungsprozesse.
Welche Leistungen des Auftragnehmers sind zur Vorbereitung des BIM-Planungsprozesses vor der Beauftragung abzuliefern?
Projektorganisation des Auftragnehmers mit BIM Verantwortungen
Umsetzung der Projektziele des Auftraggebers (Zeigen, wie die Ziele konkretisiert und umgesetzt werden können)
Umsetzung der Informationsanforderungen des Auftraggebers (Aufzeigung der Umsetzung)
Prozessplan (Erarbeitung eines Rahmenplanes mit Zeitachse, Meilensteine, Entscheidungen usw.)
BIM-Projektabwicklungsplan aufzeigen
Angaben zur vertraglichen Verankerung der BIM-Leistungen
Was gilt es unter den speziellen Anforderungen an den Koordinationsprozess zu beachten?
Der Entscheidungsprozess sowie die Entscheidungsträger sind für verschiedene Entscheidungskategorien festzulegen
Was können spezielle Anforderungen an den Modellplan sein?
Nutzungseinheiten
Raumnummerierung und Raumbezeichnung nach dem System des Auftraggebers
Türnummerierung nach dem System des Auftraggebers
Was gilt es spezielle zu beachten, wenn Kundenwünsche in einem Modellplan integriert werden?
Sie sind jeweils dem Auftraggeber zur Genehmigung vorzulegen
Wer ist im BIM-Prozess für die Arbeitsumgebung verantwortlich?
Der Auftragnehmer ist für die Bereitstellung und den Betrieb der Arbeitsumgebung verantwortlich. Er stellt somit die Datensicherheit und die Verfügbarkeit der Daten sicher
Wer ist im BIM-Prozess für die Arbeitsumgebung verantwortlich?
Der Auftragnehmer ist für die Bereitstellung und den Betrieb der Arbeitsumgebung verantwortlich. Er stellt somit die Datensicherheit und die Verfügbarkeit der Daten sicher
Was sind die minimal erforderlichen Inhalten beim BIM Prozess in den einzelnen SIA Phasen?
Vorprojekt:
Raummodelle mit Angaben zum Gebäudevolumen, Nutz- Erschliessung- und Funktionsflächen. Konzepte aus Tragwerk und Gebäudetechnik integriert.
Bauprojekt:
Alle Modellelemente sind vordimensioniert. Lage und Position der Fachmodelle sind koordiniert und abgestimmt.
Ausschreibung:
Modellelemente sind spezifiziert. Menge, Grösse, Form, Lage usw. sind festgelegt und vorhanden.
Ausführung:
Alles ist dimensioniert. Informationen zu Fabrikaten, Herstellung und Errichtung sowie produktspezifische Vorgaben sind eingearbeitet.
Dokumentation:
Modellelemente sind wie ausgeführt abgebildet und erfasst.
Welche typischen Prüfzielen sind im BIM-Prozess in den einzelnen SIA Phasen vorhanden?
Vorprojekt:
Raumprogramm erstellt mit Übereinstimmung der Prozesswege der Nutzer. Kennwerte SIA 416, Fluchtwege eingehalten, Energiekennwerte festgelegt
Bauprojekt:
detaillierte Raumanforderungen, Kollisionsprüfung erfolgt, spez. Vorgaben von Richtlinien berücksichtigt, Barrierefreiheit und Prozesswege untersucht.
Ausschreibung:
Mengen und Massen vorhanden, detailliertes Raumbuch erstellt, Objekt und Bauteilspezifikationen vorhanden
Ausführung:
Kollisionsprüfung ohne Konflikte erfolgt, Bauabschnitte / Provisoren definiert
Dokumentation:
Mängelmanagement
Nennen sie die Hauptziele des BIM-Prozesses in den einzelnen SIA Phasen für die Gebäudetechnik.
Vorprojekt: Konzepte erstellen
Bauprojekt: Baubarkeit
Ausschreibung: Massengenauigkeit
Ausführungsprojekt: Kollisionsfreiheit
Welche Punkte sind im BIM-Prozess nach den SIA Phasen in der Gebäudetechnik bei der Fachkoordination von Bedeutung?
Vorprojekt:
Lage der Zentralen, Steigzonenkonzepte, Lagerkonzepte
Bauprojekt:
Grobkoordination Musterbereiche und Korridore (Austritt und Eintritt Steigzonen)
Ausschreibung:
Grobkoordination nicht multiplizierbaren Bereichen
Ausführungsprojekt:
Feinkoordination gesamtes Gebäude
Welche Punkte sind im BIM-Prozess nach den SIA Phasen in der Gebäudetechnik im Organisatorischen Bereich von Bedeutung?
Vorprojekt:
Einfügepunkt, Gesamtmodell mit Platzhaltern, Geschosshöhen und Flächen
Bauprojekt:
Musterbereiche definieren, kritische Situationen pro Gewerk betrachten
Ausschreibung:
Multiplizierbare Bereiche im Team festlegen
Ausführungsprojekt:
Kollisionsbehebung
Wie verhaltes sich das Intervall des Modellaustausches bei einem BIM-Projekt in Abhängigkeit der SIA-Phasen?
Vorprojekt - monatlich
Bauprojekt - wöchentlich
Ausschreibung - wöchentlich
Ausführungsprojekt - wöchentlich oder je nach Bedarf
Was bedeutet kollisionsfrei?
Kollisionsfrei bedeutet, wenn keine Kollisionen mehr vorliegen, die modelliert werden können. Beispiele, die nicht modelliert werden können sind:
Deckenanschlüsse, Platzhalter, welche nur touchiert werden, Dämmungen, welche einseitig gestrafft werden bei Kreuzungen, komplexe Geräteanschlüsse
Welche Prüfungen werden durch den Fachkoordinator durchgeführt?
Enthalten sind:
Organisation Modellaustausch für die Fachkoordination
Organisation Modellinhalt für die Fachkoordination
Kollisionsprüfung zwischen den HLKSE-Modellen
Kollisionsprüfung zwischen den HLKSE-Modellen und dem Tragwerk (Aussparungen)
Kollisionsprüfung zwischen den HLSKE-Modellen und den Halterungsjochen
nicht enthalten sind:
Koordination innerhalb eines Gewerkes
Überprüfung Fluchtwegbreiten, Fluchtweglängen, Türkonzepte
Einbringungen von Gerätschaften
Baubarkeit der einzelnen Gewerke
Koordination mit den Einzelaufhängungen und Rohrschellen
Wo liegt der Vorteil bei der Erarbeitung von Lagekonzepten?
Von Anfang an können vermeidbare Kollisionen verhindert werden.
Was sind systematische Kollisionen?
Systematische Kollisionen sind Kollisionen, die durch eine unkorrekte Bearbeitung des Modelles entstehen. Da die systematischen Kollisionen teilweise nicht verhindert werden können, erschwert sie die Übersicht.
Beispiele sind:
Abhangdecken um Stützen modellieren
Aussparungen in Doppeldecken darstellen
Geräteanschlüsse
Revisions- und Wartungsvolumen separat attribuieren
Nennen Sie verschiedene Verwendungspunkte eines Modelles im Alltag.
Generierung von Plänen aus dem Modell (2D)
Visualisierungen (3D-Darstellungen)
Generierung / Bearbeitung von Fachmodellen
Massenauszüge für Flächen, Volumen usw.
funktionale Auswertung (z.B. Raumbücher)
Modellvalidierungen (z.B. Kollisionsprüfungen)
Fachspezifische Nachweise
Simulationen
parametrisches Design
digitale Fertigung
Facility Management
Ab welchem Punkt ist ein Programm als BIM-fähig zu bezeichnen?
Ab dem Punkt, an welchem ein Umgang mit dem IFC-Format möglich ist
Nennen Sie einige Simulationsprogramme und ihre Einsatzmöglichkeit.
IDA-ICE:
Energieberechnungen, Kontrolle von Gebäudetechnik Swiss Localisation
CFD (Computational Fluid Dynamics):
Luftströmungssimulation, statisch/dynamisch
Radiance oder Relux:
Tageslicht- und Beleuchtungssimulationen. Radiance ist im IDA-ICE implementiert
In welche drei Teile lässt sich der BIM-Projektabwicklungsplan unterteilen?
Teil 0 = Allgemeine Grundlagen
Teil 1 = Informationsanforderungen des Auftraggebers
Teil 2 = BIM-Projektanforderungen des Auftraggebers
Teil 3 = Technische Richtlinien
Welches sind die Bestandteile des 2ten Teil des Projektabwicklungsplanes?
Projektorganisation des Auftraggebers
Übergeordnete Ziele und Verantwortlichkeiten der Beteiligten Planer und Unternehmer
Prozessplan
BIM-Nutzungsplan
BIM-Koordinationsplan
BIM Modellplan
Arbeitsumgebung und IT-Management
Schulung und Unterstützung
Organisation PQM
Was ist unter ICE-Sessions zu verstehen und wie sind sie in den Prozess eingebunden?
ICE-Sessions sind nichts anderes als Teamsitzungen. Sie ergeben sich aus neuen Problemen, die im Modell auftreten. Bei einer ICE-Sessions werden dabei Lösungen zu den neu aufgetretenen Problemen diskutiert und im Anschluss genehmigt oder neue Aufgaben generiert.
Welche Punkte sind bei der Projektorganisation des Auftragnehmers im BIM-Projektplan zu berücksichtigen?
Es ist ein Organigramm für die Planung inkl. der Ausführung und der BIM-Verantwortlichen zu erstellen. Wichtig ist, dass die entsprechenden Teile des Modellplanes durch den Auftraggeber genehmigt werden.
Weiter sind die Rollen und Verantwortlichkeiten des Auftragnehmers im BIM-Prozess festzulegen.
Was ist wichtig beim Bereich der übergeordneten Ziele und Verantwortlichkeiten der Planer und Unternehmer im Teil 2 des Projektabwicklungsplanes?
Die angestrebten Ziele und Prioritäten aller Beteiligten sind festzulegen.
Welche Punkte sind in einem Prozessplan festzuhalten?
Meilensteine / Zwischenziele / Bezeichnung der Hauptphasen
Entscheidungen
zu produzierende Entscheidungsgrundlagen
Tätigkeiten zur Erzeugung der Entscheidungsgrundlagen
Koordinationsmassnahmen (Sitzungen, Austausch usw.)
Massnahmen zur Teamentwicklung / Schulung des Projektteams
Wie kann ein Prozessplan gegliedert werden?
nach Verantwortlichkeit und Phasen
Entscheidungen des Auftraggebers und daraus resultierende Abläufe und Grundlagen
Tätigkeiten und Entscheidungen auf der Stufe der Gesamtleitung, Koordinationsmassnahmen usw.
Nennen Sie einige Grundsätze zur Entwicklung eines Prozessplanes.
gemeinsame Bearbeitung aller betroffenen
bei Beginn des Projektes zur Schaffung eines Überblickes
Zu Beginn jeder Phase bis auf eine anwendbare Stufe entwickeln
Detailliert für notwendige Koordinationsmassnahmen
Prozessplan zur Dokumentation
Periodische Überprüfung der Prozesspläne
Was wird im BIM-Nutzungsplan definiert?
Im BIM-Nutzungsplan ist definiert, welche BIM-Anwendung im Prozessablauf wann und vom wem in welcher Form berücksichtigt ist (genehmigen, zu informieren, Mitwirkung usw.)
Weiter wird definiert, welcher Informationsgehalt und welche Lieferform vorzuliegen hat
Welche Schritte sind im BIM-Koordinationsplan des BAP-Teils 2 durchzuführen?
Die Zusammenarbeitsstrategie ist festzulegen und es ist zu definieren, wer wann anwesend sein muss.
Es ist zu definieren, welche Prüfungen und Modelle wann eingesetzt werden und mit welcher Häufigkeit ein Austausch stattfindet
Was ist unter dem BIM-Modellplan zu verstehen und welche Punkte sind in diesem dem 2Teil des BAP zugehörigen Punkt zu definieren?
Es ist festzulegen, welche Modelle mit welcher tiefe und in welcher Form in den jeweiligen Projektphasen vorhanden sein müssen.
Weiter ist festgelegt, wie die einzelnen Modelle zu Beschriften sind und welche Daten jeweils mitverwendet werden.
Welche Punkte gilt es bei der Arbeitsumgebung und dem IT-Management des 2Teiles des BAP festzulegen?
BIM Einsatz bei den Projektpartner definieren (Nutzung der Modelle und Sotwareart)
Datenerhaltung (wie ist ein Backup vorgesehen)
Änderungen der Softwareversionen (Was basiert bei Updates. Genehmigung durch Gesamtleiter notwendig)
Verantwortlichkeiten festlegen (Lizenzierung, Server, Zugriffrechtsverwaltung usw.)
Welche Punkte fallen unter den Aspekt Schulung und Unterstützung des 2Teil des BAP?
Es werden die Anforderungen an die Projektbeteiligten definiert und wenn gewisse Anforderungen nicht erfüllt sind, ergeben sich Schulungsmassnahmen
Wie ist das PQM im BAP integriert?
BIM ist grundsätzlich Teil des PQMs. Durch das PQM werden die Ziele und die Zielerreichung geprüft, Anforderungs- und Risikomanagement ist vorgesehen und eine Qualitätslenkung liegt vor.
Wie sind die Verantwortlichkeiten für die Qualitätskontrolle im BIM-Prozess vorgesehen?
jede Fachdisziplin ist verantwortlich für Inhalt und Einhaltung der Modellierungsregeln
Vor der Weitergabe an dritte sind alle Modelle zu prüfen
Bei Modellverwendung von dritten ist eine Plausibilitätsprüfung durchzuführen