M13


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Flashcards 195
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 26.12.2019 / 21.07.2023
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https://card2brain.ch/box/20191226_klinischpsychologische_diagnostik
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Was ist kategoriale vs. dimensionale Diagnostik?

 

Kategoriale Diagnostik

  • Person wird anhand verschiedener Symptome einer Kategorie in Form einer Diagnose zugeordnet, meist durch ICD-10/DSM-5
  • Liegt Messwert eines Merkmals innerhalb/außerhalb einer "Klasse" vorher definierter Merkmale?
  • Beispiel: depressive Episode vorhanden ja/nein
  • Bei komplexer Symptomatik ist es möglich, eine Person mehreren Kategorien zuzuordnen
  • Beispiel: depressive Episode, zusätzlich zu Persönlichkeitsstörung (Komorbidität)
  • Untersuchungs-/Entscheidungsprozess, der zur Erhebung der psychopathologischen Befunde & zur Ableitung einer/mehrerer Diagnosen führt;
  • Klar zu trennende Zustände

 

Dimensionale Diagnostik

  • Beschreibung einer Person entlang eines Kontinuums anhand einer/mehrerer Dimensionen
  • Beispiel: Quantifizierung des Schweregrades/ Persönlichkeitsdimension durch Testverfahren, Selbst- & Fremdbeurteilungsverfahren
  • Nachteil: u.a. Interpretierbarkeit bei mehrdimensionalen Verfahren & Validität der Dimensionen oft problematisch --> Bildung der Dimensionen erfolgt meist durch multivariate Verfahren (Faktorenanalyse, ...)
  • Kontinuierlicher Übergang

Was sind die ICD-10 Hauptgruppen (F6-F9) ?

F60-F69 Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen

  • spezifische Persönlichkeitsstörungen (paranoid, schizoid, dissozial, emotional-unstabil, impulsiv, histrionisch, ängstlich, anankastisch)
  •  abnorme Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle (Glücksspiel, Pyromanie, Kleptomanie)
  • Störungen der Geschlechtsidentität
  • Störungen der Sexualpräferenz

F70-F79 Intelligenzstörung

F80-F89 Entwicklungsstörungen

  • Lesen, Schreiben (schulische Fertigkeiten)
  • Motorik
  • tiefgreifende Entwicklungsstörungen (z.B. Autismus)

F90-F98 Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend

  • Hyperkinetische Störungen
  • Ticstörungen
  • Störungen des sozialen Verhaltens
  • emotionale Störungen
  • Enuresis, Enkopresis
  • Stottern

F99-F99 Nicht näher bezeichnete psychische Störungen

Formen des Wahns bei Depression?

nihilistischer Wahn, Verarmungswahn, Schuldwahn

Welches Symptom gehört NICHT zu den Sinnestäuschungen?

Was sind Akoasmen?

akustische Halluzinationen (keine Stimmen, nur Geräusche)

Was sind Illusionäre Verkennungen?

z.B. Baum sieht nachts aus wie ein Bär

Was sind Zönästhetische Halluzinationen?

Form der Halluzination mit körperbezogenen Trugwahrnehmungen ohne entsprechende Reizquelle.

Ein Patient macht auf Sie einen unnatürlichen, künstlichen und verschrobenen Eindruck. Mit welchem Begriff würden Sie diese psychomotorische Auffälligkeit im psychopathologischen Befundbericht zusammenfassen?

Bewusstseinsstörungen kann man unterteilen in qualitative und quantitative Störungen. Geben Sie je ein Beispiel!

Quantitativ (Bewusstseinsminderung):

  • Benommenheit
  • Somnolenz
  • Sopor (= tiefer Schlaf, der nur durch starke Reize (z. B. Schmerz) zu unterbrechen ist)
  • Koma

 

Qualitativ (Bewusstseinsveränderung):

  • Bewusstseinstrübung
  • Bewusstseinsverschiebung
  • Bewusstseinseinengung

Sie bemerken, dass ein Patient im Erstgespräch nicht auf die von Ihnen gestellten Fragen eingeht, sondern stattdessen etwas inhaltlich Unpassendes bringt, obwohl nichts darauf hindeutet, dass er die Frage nicht verstanden hat. Wie würden Sie dieses Phänomen im psychopathologischen Befundbericht benennen?

Vorbeireden (gehört zu formalen Denkstörungen)

z.B. „…der Patient imponiert durch ausgeprägtes Vorbeireden“

Welche Ich-Störungen gibt es?

  • Gedankenausbreitung: Ein Betroffener meint, andere wissen genau, was er denkt.
  • Gedankenentzug: Ein Betroffener glaubt, dass ihm seine Gedanken weggenommen werden.
  • Gedankeneingebung: Eigene Gedanken und Vorstellungen des Betroffenen werden empfunden als von außen eingegeben oder aufgedrängt.
  • Fremdbeeinflussungserlebnisse: Der Betroffene empfindet nicht nur sein Denken, sondern auch sein Handel und Fühlen als von außen gesteuert, wie eine Marionette.
  • Depersonalisation: Das Ich, oder Teile des Körpers werden als fremd, unwirklich oder verändert erlebt.
  • Derealisation: Die Umwelt erscheint für Betroffene unwirklich, verändert und fremd.

Das „herzlose Unbeteiligtsein gegenüber den Gefühlen anderer“ ist gemäß ICD-10 ein Kennzeichen welcher Persönlichkeitsstörung?

Dissoziale Persönlichkeitsstörung

Gedankeneingebung & Gedankenausbreitung gehören im psychopathologischen Befund zu den…?

Ich-Störungen

Die zentrale Zielstellung der Diagnostik besteht in der Beantwortung der Frage:

  • Welche Intervention
  • für welche Person
  • mit welchem Problem
  • zu welcher Zeit
  • durch welchen Therapeuten

am ehesten zu den gewünschten Veränderungen führt?

Welche Schritte gehören zum Ablauf in der Diagnostik?

  1. Beschreibung: Qualitative & quantitative Beschreibung der vorliegenden (psychischen) Problematik
  2. Klassifikation: Klassifikatorische Diagnostik (z.B. ICD-10)
  3. Lebensgeschichtliche Exploration: Biografische Diagnostik
  4. Beobachtung von Veränderungen: Verlaufsdiagnostik
  5. Evaluation: Erfolgsdiagnstik

Welche Aspekte gehören zur qualitativen/quantitativen Beschreibung einer Problematik in der Diagnostik?

  • Zentrale Aspekte
  • Symptome
  • Häufigkeit
  • Dauer
  • Intensität
  • Einflussfaktoren

Welche 2 Formen der Indikation gibt es & was beinhalten sie?

  • Selektive Indikation: Entscheidung über Behandlung (ja/nein); Zuordnung von Problemen/Diagnosen zur Intervention
    • Welche Intervention ist angesichts der Diagnose und spez. Individuellen Situation angezeigt? Welche nicht (Kontraindikation)?
  • Adaptive Indikation (verlaufsorientierte-/prozedurale Indikation): Anpassung von Maßnahmen an die Reaktion des Patienten auf die Behandlung

8 Schritte der Vorgehensweise in der Diagnostik (von Anfang bis Ende)

  1. Anmeldung (Vorkontakt)
  2. Gespräch, allgemeine Orientierung
  3. Drittens:
    • Symptombeschreibung, klassifikatorische Diagnostik
    • Eigenschafts Diagnostik
    • Abklärung körperlicher Faktoren
    • Lebensbedungtungen, biografische Anamnese
  4. Verfahrensspezifische Problemanalyse
  5. Indikationsentscheidung, Prognose, Therapieplanung
  6. Behandlungsdurchführung
  7. Prozess- & Verlaufsdiagnostik
  8. Erfolg, Misserfolg, Zielerreichung, Wirksamkeit

Eingesetzte diagnostische Methode je nach „Schule“/theoretischen Modellvorstellungen

  • Lerntheoretisch fundiert (Entwicklung = primär Ergebnis von Erfahrung, geprägt durch soziale Interaktion)
  • Psychodynamisch (zentrale Aufgabe des psychoanalytischen Interviews = Initiierung der Arzt-Patient-Beziehung besteht; Behandlungsmotivation des Patienten soll untersucht & gefördert werden)
  • Systemisch (= unbegrenzten Blick über das Symptom hinaus, Einbeziehung des gesamten Umfelds)

Wichtigste Methoden der Diagnostik

  • (offenes) diagnostisches Gespräch
  • Standardisierte klinische Interviews
  • Fragebögen/Tests

Ziele des diagnostischen Gesprächs:

  • Genaue Problembeschreibung (aktuelle Problematik, Eröffnungsfrage z.B. „Was hat sie hierhergeführt?“)
  • Verstehen, wodurch das Problem aufrechterhalten wird
  • Hintergründe der Lebens- & Problemgeschichte erfassen (erstmaliges Auftreten, weitere Symptome, Vorbehandlungen, Lebensgeschichte, subjektive Vorstellungen)
  • Ressourcen, Ausnahmen vom Problem, Stärken, Fähigkeiten, Bewältigungsstrategien, Eigenverantwortung (z.B. „Was tun Sie, damit es Ihnen besser geht?“)

Zentrale Komponenten für die Definition psychischer Störungen:

Erleben & Veralten...

  1. …weichen deutlich von der Norm ab
  2. …gehen mit Funktionsstörung einher
  3. …sind in wichtigen Lebensbereichen beeinträchtigt
  4. …sind mit persönlichem Leid verbunden
  5. …gehen mit Selbst- oder Fremdgefährdung einher

Was bedeutet Ich-Syntonie?

kein subjektives Empfinden von Leid --> Störungen werden als „zu sich gehörend“ erlebt

Was ist der atheoretische Ansatz bei Diagnoseinstrumenten (z.B. ICD-10 & DSM-5)?

Ablehnung aller empirisch unzureichend gestützter ätiologischer Annahmen; Fokus auf methodologischen Neuerungen mit Ziel der verbesserten Reliabilität auf allen Ebenen des diagnostischen Prozesses)

Verzicht auf ätiologische Hintergründe psychischer Störungen, die nicht als ausreichend gesichert gelten; Bisherige Begriffsbildungen wie Neurose, Psychose u. Endogenität fallen weg & werden durch deskriptive an diagnostischen Kriterien orientierten Klassifikation ersetzt;

 

Was ist das Komorbiditätsprinzip bei Diagnoseinstrumenten?

= bei einem Patienten werden so viele Diagnosen gestellt, wie für die Gesamtbeschreibung der klinischen Problematik notwendig sind

Wofür sind DSM & ICD Voraussetzung?

  1. Nachvollziehbare & überprüfbare (reliable) Ableitung von Diagnosen
  2. Wissenschaftliche Erforschung psychischer Störungen
  3. Interdisziplinare wissenschaftliche Kommunikation
  4. Verknüpfung von Diagnosen mit verschiedenen Ebenen von Interventionsentscheidungen bis hin zur Ableitung einer spezifischen Therapie
  5. Spezifikation & Definition von eindeutigen Kontraindikationen
  6. Versicherungsrechtliche, juristische & abrechnungstechnische Belange

Definition Symptom

= ausgewählte spezifisch & explizit definierte Aspekte

  • Zeichen einer Störung
  • objektiv beobachtbar (Fremdbeurteilung) und/oder
  • subjektiv erlebbar (Selbstbeurteilung)
  • können über entsprechende psychometrische Skalen quantifizierbar gemacht werden

Beispiel: Ein Patient berichtet, dass er Stimmen höre, ohne dass eine objektive entsprechende Sinnesreizung nachweisbar ist. Dies wird als halluzinatorisches Symptom bezeichnet.

Definition Syndrom

  • Überzufällig häufige oder typische Muster von Symptomen
  • Obligate und fakultative Symptome (= theoretisch & empirisch sinnvolle Symptomkombination)

Beispiel: Das depressive Syndrom setzt sich aus obligaten Symptomen (z.B. niedergedrückte Stimmung, Interessenverlust) sowie fakultativen Symptomen (z.B. Konzentrationsstörungen, Appetitverlust etc. zusammen).

Definition Diagnose

  • setzt sich aus Symptomen & Syndromen
  • sowie Einbeziehung unterschiedlich komplexer Zusatzkriterien wie Beginn, Dauer, Verlauf, Ausschlusskriterien, Schweregrad oder Ätiologie (z.B. Medizinischer Krankheitsfaktor; MKF) zusammen

Beispiel: Diagnose Major Depression darf nur vergeben werden, wenn u.a. die Symptom- & Syndromkriterien über mind. 2 Wochen erfüllt sind & keine hypomanische/manische Episode im bisherigen Lebensverlauf aufgetreten ist.

Das DSM unterscheidet 3 Cluster von Persönlichkeitsstörungen. In welchem Cluster subsummiert man hierbei die sonderbar-exzentrischen Persönlichkeitsstörungen?

Was sind die Neuerungen im DSM-5?

  • Abschaffung der Achsen
  • Alter, Geschlecht und Kultur werden stärker berücksichtigt
  • Trauer kein Ausschlusskriterium mehr für Depression
  • Diverse neue Diagnosen, z.B.
    • Binge-Eating-Störung
    • Prämenstruelle Dysphorische Störung
  • deutliche Änderungen bisheriger Diagnosen (Bsp. Sucht, somatoforme Störungen)
  • aus der „nicht näher bezeichneten Störung“ wird die
    • „unspezifizierte Störung“ oder
    • „andere spezifizierte Störung“

Was sind die fünf Achsen des DSM-IV?

Achse I: Klinische Störungen. Alle psychischen Störungen (Symptomstörungen) mit Ausnahme der Persönlichkeitsstörungen und der geistigen Behinderungen. Zusätzlich sind hier auch »andere klinisch relevante Probleme« lokalisiert.

Achse II: Persönlichkeitsstörungen und geistige Behinderungen.

Achse III: Medizinische Krankheitsfaktoren. Medizinische Faktoren oder Erkrankungen, die im Zusammenhang mit der psychischen Problematik stehen.

Achse IV: Psychosoziale und umweltbedingte Probleme. Probleme in Familie & Partnerschaft, Ausbildungs- und Wohnungsprobleme, finanzielle sowie juristische Probleme. Nominale Kodierung.

Achse V: Globale Beurteilung des Funktionsniveaus (»global assessment of functioning«, GAF). Das vorliegende Funktionsniveau des Patienten wird in psychischen, sozialen & beruflichen Bereichen zusammenfassend eingeschätzt

Was ist GAF?

Global assessment of functioning = Globale Beurteilung des Funktionsniveaus: Das vorliegende Funktionsniveau des Patienten wird in psychischen, sozialen & beruflichen Bereichen zusammenfassend eingeschätzt.

  • Einfache momentane Statuserhebung
  • Wiedergabe des höchsten Niveaus, das der Patient beispielsweise innerhalb des letzten Jahres erreicht hat
  • Prä-post-Messung zur Erfassung des Therapieerfolges
  • Ab welchem Wert „konfliktorientierte Psychotherapie“?
  • Je geringer die Punktzahl, desto größer die Beeinträchtigung

Was sind die 3 GAF Bereiche?

  • Psychologisches Funktionieren: Symptomschweregrad (sehr schwer bis keine Symptome)
  • Soziales Funktionieren:
    • Beziehungen zu anderen
    • Zufriedenheit mit diesen Beziehungen
    • Gibt es wenigstens 1 gute stabile Beziehung? (>50)
    • Beziehung zum Diagnostiker?
  • Berufliches Funktionieren:
    • Arbeitszufriedenheit
    • Wiederholte Konflikte, Schwierigkeiten?
    • Enthusiasmus vs. Langeweile

Was sind die Cluster A, B, C im DSM-5?

Ersetzen Achse 2 Störungen:

  • Cluster A = sonderbar, exzentrisch
    • paranoide PK-Störung
    • schizoide PK-Störung
    • schizotype PK-Störung
  • Cluster B = dramatisch, emotional
    • Borderline-PK-Störung
    • Histrionische PK-Störung
    • Antisoziale PK-Störung
    • Narzistische PK-Störung
  • Cluster C = ängstlich, vermeidend
    • Selbstunsichere PK-Störung
    • Abhängige PK-Störung
    • Anankastische PK-Störung

Borderline Persönlichkeitsstörung: Diagnostische Kriterien (DSM-5)?

  • Instabilität in zwischenmenschlichen Beziehungen, im Selbstbild & in Affekten, deutliche Impulsivität.
  • Beginn im frühen Erwachsenenalter; das Muster zeigt sich in verschiedenen Situationen.
  • Mindestens 5 der folgenden Kriterien müssen erfüllt sein:
  1. Hektisches Bemühen, tatsächliches oder vermutetes Verlassenwerden zu vermeiden.
  2. Muster instabiler & intensiver zwischenmenschlicher Beziehungen, das durch einen Wechsel zwischen den Extremen der Idealisierung & Entwertung gekennzeichnet ist.
  3. Identitätsstörung: ausgeprägte &andauernde Instabilität des Selbstbildes oder der Selbstwahrnehmung.
  4. Impulsivität in mindestens 2 potenziell selbstschädigenden Bereichen (z. B. Geldausgaben, Sexualität, Substanzmissbrauch, rücksichtsloses Fahren).
  5. Wiederholte suizidale Handlungen, Selbstmordandeutungen oder -drohungen oder Selbstverletzungsverhalten.
  6. Affektive Instabilität (z.B. hochgradige episodische Misslaunigkeit (Dysphorie), Reizbarkeit oder Angst, wobei diese Verstimmungen gewöhnlich einige Stunden & nur selten mehr als einige Tage andauern).
  7. Chronische Gefühle von Leere.
  8. Unangemessene, heftige Wut oder Schwierigkeiten, die Wut zu kontrollieren (z. B. häufige Wutausbrüche, andauernde Wut, wiederholte körperliche Auseinandersetzungen).
  9. Vorübergehende, durch Belastungen ausgelöste paranoide Vorstellungen oder schwere dissoziative Symptome.

Gängige klinische Interviews?

CIDI = Composite International Diagnostic Interview: ggf. computergestützt; standardisiert, Fragen & Reihenfolge vorgegeben, kaum klinische Einschätzung nötig, hoher Zeitaufwand

SKID I & II/SCID-5-CV & SCID-5-PD = Strukturiertes klinisches Interview für DSM-Diagnosen: klinische Einschätzung des Interviewers notwendig, hoher Zeitaufwand

DIPS & Kinder-DIPS = Diagnostisches Interview für psychische Störungen: strukturiert

IDCL = Internationale Diagnose Checklisten für ICD & DSM: ökonomisch, für klinischen Alltag geeignet, fundierte klinische Kenntnisse nötig

Was sind kategoriale diagnostische Interviews? Nenne 2 Beispiele!

Kategoriale Diagnostik mittels Interviews: erfasst, ob Störung vorliegt - ja/nein

Beispiele:

  • Bekanntestes strukturiertes Interview: SKID I & II/neu: SCID-5-CV & SCID-5-PD (klinische Einschätzung des Interviewers notwendig, hoher Zeitaufwand)
  • Bekanntestes standardisiertes Interview: CIDI (ggf. computergestützt [DIA-X-CIDI], Fragen & Reihenfolge vorgegeben, kaum klinische Einschätzung nötig, hoher Zeitaufwand, von z.B. Studenten durchführbar)

Was sind dimensionale diagnostische Interviews? Nenne 3 Beispiele!

Dimensionale Diagnostik mittels Fragebögen: erfasst Ausprägungsgrad der Symptomatik, hiermit i.d.R. keine Diagnosestellung möglich

z.B.  BDI, BAI, SCL-90-R

SKID/SCID & CIDI gehören zu welcher Art von diagnostischen Interviews?