9. Teilfähigkeit - BÖRSE

Fackausdrücke kennen: korrekt anwenden können Lage an Finanzärkten beurteilen: die aktuelle Lage an den Finanzmärkten beurteilen und die Wirkung von verschiedenen Einflussfaktoren aufzeigen und begründen können Börse und Börsenorganisation obeschreiben: die SIX Swiss Exchange beschreiben, Bedeutung und Organisation beschreiben und die jeweils gehandelten Werte kennen. Ablauf Börsenauftrag SIX Swiss Exchange erklären Börsenindizes erklären: Zweck eines Börsenindexes erklären

Fackausdrücke kennen: korrekt anwenden können Lage an Finanzärkten beurteilen: die aktuelle Lage an den Finanzmärkten beurteilen und die Wirkung von verschiedenen Einflussfaktoren aufzeigen und begründen können Börse und Börsenorganisation obeschreiben: die SIX Swiss Exchange beschreiben, Bedeutung und Organisation beschreiben und die jeweils gehandelten Werte kennen. Ablauf Börsenauftrag SIX Swiss Exchange erklären Börsenindizes erklären: Zweck eines Börsenindexes erklären


Set of flashcards Details

Flashcards 176
Language Deutsch
Category Macro-Economics
Level Vocational School
Created / Updated 21.12.2019 / 24.09.2024
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https://card2brain.ch/box/20191221_9_teilfaehigkeit_boerse
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Wie verläluft die Abwicklung eines Börsengeschäfts?

  1. Abschluss
  2. Abrechnung (Clearing)
  3. Abwicklung (Settlement)
  4. Vollzug bei den Endkunden

Wann kommt es zu einem Abschluss? 

 

Aufgrund der eingegebenen Kauf-/Verkaufsaufträge kommt es zu Vertragsabschlüssen im Handelssystem. 

Wie wird ein Abschluss durch die Schweizer Börse bestätigt?

mit einem Trade Slip an den Käufer und den Verkäufer.

Darin sind die wichtigen Angaben zu einem Geschäft benannt. 

Was ist das Clearing bei einer Abwicklung eines Börsengeschäfts?

Hier werden die durch den Handel entstandenen Verbindlichkeiten verrechnet.

Die Verbindlichkeiten werden in einem automatisierten Ablauf über die SIX x-clear AG als zentrale Gegenpartei geleitet und via SIX SIS AG erfüllt.

Was bedeutet Settlement bei einer Abwicklung eines Börsengeschäfts?

Es bedeutet die Übertragung der Wertpapiere vom Verkäufer auf den Käufer gegen Bezahlung des Kaufpreises. 

Welche Schritte werden bei einem Settlement durchlaufen?

  • Die Schweizer Börse beauftragt die SIX SIS (SegaInterSettle), die in der Schweiz für die Aufbewahrung von Effekten zuständig ist.
  • Die SIX SIS bestätigt als Erstes den Auftragsempfang an die Schweizer Börse, den Verkäufer und den Käufer.
  • Am Valutatag (T + 2) leitet die SIX SIS einen Zahlungsauftrag an die SIX SIC (Swiss Interbank Clearing).
  • Die SIX SIS nimmt die Umbuchung der Wertpapiere vor, sobald die SIX SIC ihr die Zahlung bestätigt hat, und informiert die Schweizer Börse, den Käufer und den Verkäufer. 

Was bedeutet für die Bank, die vollzogenen Transaktionen auch bei den Kunden durchführen?

Die Bank, die als Käuferin gehandelt hat, sorgt dafür, dass die erworbenen Titel in das Depot ihres Kunden gebucht werden und dass der Kaufpreis samt den Kommissionen dessen Konto belastet wird.

Die Bank, die als Verkäuferin gehandelt hat, sorgt dafür, dass die verkauften Titel aus dem Depot ihres Kunden ausgebucht werden und dass der Kaufpreis auf dessen Konto gutgeschrieben wird. 

Welche Gebühren und Abgaben gibt es im Börsengeschäft?

  • Courtage
  • Stempelabgabe
  • Börsenabgabe

Was bedeutet Courtage?

Die Banken verlangt von den Kunden für das Betreiben des Handels an der Schweizer Börse im Auftrag ihrer Kunden. 

 

Wie wird eine Courtage festgelegt?

Die verlangten Courtagen hängen vom Börsenplatz und vom Handelsvolumen ab.

Was ist die Stempelabgabe?

Ist eine Abgabe an den Bund beim Kauf und Verkauf von Wertpapieren.

Die Stempelabgabe wird bei den Banken erhoben. Diese können die Abgabe aber an ihre Kunden weiterverrechnen 

Was ist die Börsenabgaben?

Die Schweizer Börse verrechnet ihren Teilnehmern für jede Transaktion eine Börsenabgabe. Die Banken verrechnen die Börsenabgabe ihren Kunden weiter.

Was ist der Marchzins bei Obligationen?

Das ist der Zins, der seit dem letzten Zinstermin bis zum Verkaufszeitpunkt aufgelaufen ist.

Dieser wird auf den Nennwert berechnet.

Was ist der Eröffnungskurs?

Der Kurs, bei dem bei der Eröffnung am meisten gehandelt wird.

Wird läuft ein Matching eines Bestens-Auftrags mit einem limitierten Auftrag ab?

Wird ein Bestens-Auftrag mit einem limitierten Auftrag gematcht, so geschieht dies zur eingegebenen Limite.

Diese wird damit zum neuen Referenzkurs.

Sind mehrere limitierte Aufträge vorhanden, so wird immer die für den Bestens-Auftrag günstigste Variante ausgeführt.

Kann ein Auftrag nicht vollständig ausgeführt werden, verbleibt der Rest im Auftragsbuch, und zwar so lange, wie der Auftraggeber dies bestimmt hat 

Was passiert Grundsätzlich bei einem Matching eines Bestens-Auftrags mit einem Bestens-Auftrag?

Matching gemäss Referenzkurs

 

Welche Ausnahme gibt es bei einem Matching eines Bestens-Auftrags mit einem Bestens-Auftrag?

Befindet sich auf der Gegenseite des Auftragsbuchs noch ein Auftrag mit einer Limite, die aus Sicht des neu eintreffenden Bestens-Auftrags günstiger ist als der Referenzpreis, bestimmt diese Limite den Abschlusspreis. Zusammengeführt werden jedoch die beiden Bestens-Aufträge.

Was ist das Market-Maker-Modell?

Der Market Maker ist verpflichtet, immer einen Geld- und Briefkurs zu stellen, zu dem er bereit ist, das Produkt zu kaufen oder zu verkaufen. Dies führt dazu, dass immer mindestens das Kauf- und Verkaufsangebot des Market Maker stehen. Man bezeichnet diese als Quote.

Wer ist der Market-Maker?

 Das ist meistens der Emittent des Produkts.

Was bedeutet T + 2 für Börsengeschäfte?

An der Schweizer Börse gilt für Kassageschäfte die Valuta T + 2 (Trade + 2 Tage).

Das heisst, dass ein Geschäft am zweiten Bankwerktag nach dem Geschäftsabschluss erfüllt sein muss. 

MARCHZINS BERECHNUNG FEHLT!!!

.

Sie haben Kurt Meier am Telefon. Er möchte einen Börsenauftrag aufgeben. Welche Informationen benötigen Sie von Herrn Meier? Nennen Sie mindestens vier Punkte. 

Kauf oder Verkauf Titel

Valor oder Ticker

Anzahl Titel/Nominal Preis (Limite/Bestens)

Dauer/Gültigkeit

Belastungskonto

Depot

Auftragsart

Erklären Sie die Auftragsart „Stop-Loss Limit“.

Wird ein Stop-Loss Limit getriggert (d.h. ausgelöst, weil der Triggerpreis erreicht wird), so wird er als normaler limitierter Auftrag ans Börsensystem/Auftragsbuch weitergeleitet. 

Worin bestehen die Vorteile  bei einem "Stop-Loss Limit“. 

Keine Gefahr, zu allzu schlechten Kursen verkaufen zu müssen. 

Worin bestehen die Nachteile bei einem "Stop-Loss Limit“. 

Die gewählte Limite gibt keine Garantie, dass der Auftrag ausgeführt werden kann. 

Wie funktioniert ein „Akzept Order“? 

Der Auftrag kann ganz, nur teilweise oder auch gar nicht ausgeführt werden.

Der verbleibende Teil wird unmittelbar nach der Eingabe automatisch durch das Börsensystem gelöscht.

Aus diesem Grund erscheint ein Akzeptauftrag nie im Auftragsbuch. Die Eingabe von Auftragsgrösse und Preis (limitiert/bestens) ist obligatorisch. Die Eingabe ist nur während des laufenden Handels möglich.

Welches sind die Hauptaufgaben der SIX Group im Zusammenhang mit Börsengeschäften? 

Der Wertschriftenhandel

Das Settlement (Übertragung der Wertpapiere)

Die Finanzinformationen

Der Zahlungsverkehr (Clearing)

Bestimme den Eröffnungskurs und die gehandelte Menge. 

Der Eröffnungskurs beträgt CHF 54.50. Es können 290 Titel gehandelt werden. 

Nun befinden wir uns im laufenden Handel. Nachfolgend sehen Sie eine vereinfachte Form des Orderbooks. Der Referenzpreis beträgt CHF 51.50. Ein limitierter Kaufauftrag über 700 Aktien zu CHF 52.50 trifft neu ein. Wie wird dieser Auftrag gematcht? 

1. Das Matching beginnt mit dem besten Angebot auf der Verkaufsseite, dem Auftrag zum Verkauf von 400 Aktien zu CHF 52.00.

2. Es bleibt eine Restmenge von 300 Aktien, die mit dem nächsten Auftrag (Verkauf 200 Aktien zu CHF 52.50) zum Abschluss gebracht werden.

Da zu CHF 52.50 zwei Aufträge vorliegen, wurden sie in der Reihenfolge ihres Eintreffens eingeordnet. Der Auftrag mit 200 Aktien ist der ältere. 3.

Der ausstehende Rest von 100 Aktien wird nun mit dem Verkaufsauftrag über 300Aktien zu CHF 52.50 zusammengeführt. Es bleiben noch 200 übrig. 

Wie sieht das Orderbook nach der Ausführung des Auftrages aus?

Wie hoch ist der Referenzpreis? 

Der Referenzpreis beträgt CHF 52.50. 

Ein neuer, unlimitierter Verkaufsauftrag über 200 Aktien trifft ein. Erklären Sie, wie Sie zum Abschluss kommen, zu welchem Kurs abgerechnet wird und wie der neue Referenzpreis lautet. 

Regel: Wenn ein Bestens-Auftrag auf einen limitierten Auftrag trifft, bestimmt der limitierte Auftrag den Preis. Wenn mehrere limitierte Aufträge vorhanden sind, wird der für den BestensAuftrag günstigste Auftrag gewählt.

Hier:: 200 Stück werden abgerechnet zu CHF 51.50. Neuer Referenzpreis: CHF 51.50. 

Wie wird der Abschluss vorgenommen, wenn bei folgender Ausgangslage ein neuer Kaufauftrag über 250 Aktien zu CHF 52.50 eintrifft? 

Regel: Der limitierte Auftrag gibt den Kurs vor. 250 Stück werden abgerechnet zu CHF 52.50. Der neue Referenzpreis beträgt CHF 52.50. 

Ein weiterer Verkaufsauftrag 400 Stk. zu CHF 51.00 vorhanden. Wie wird der neue Kaufsauftrag von 250 Aktien mit Limite CHF 52.50 nun gematcht? 

Regel: Trifft ein limitierter Auftrag auf einen bestens Auftrag, bestimmt der limitierte Auftrag den Preis.

Ausnahmeregelung: ist ein limitierter Auftrag vorhanden (1), der für den neu eintreffenden Auftrag (2) eine attraktivere Limite aufweist, bestimmt dieser Auftrag den Matchingpreis.

Wichtig: es wird jedoch trotzdem mit dem bestens Auftrag gemacht. 250 Stück werden abgerechnet zu CHF 51.00. Neuer Referenzpreis: CHF 51.00.

Es verbleiben folgende Verkaufsaufträge im Auftragsbuch: 50 Stk. bestens, 400 Stk. zu CHF 51.00. 

Was passiert, wenn bei folgendem Orderbook ein Bestens-Kaufauftrag über 150 Aktien eintrifft? Der Referenzpreis beträgt CHF 52.00. 

Regel: Der Referenzpreis wird zum neuen Abschlusskurs.

150 Stück werden abgerechnet zu CHF 52.00. Neuer Referenzpreis: CHF 52.00. 

Was ist der Unterschied zwischen den Aufträgen in der ersten und zweiten Spalte der Aufgabe 1? 

Die „Normalen Aufträge“ werden direkt im Börsensystem der SIX Swiss Exchange aufgegeben.

Die „Bedingten Aufträge“ bleiben bis zur Erreichung des Triggerpreises im bankinternen Handelssystem. 

Der Kaufauftrag für die Emmi-Aktien und die Obligation der Schweizerischen Eidgenossenschaft wurde an einem Montag ausgeführt. Frau Oldani möchte nun von Ihnen wissen, wann die Titel in ihrem Depot eingebucht werden.

Mittwoch

Was ist ein Trade Slip?

Ein Trade Slip enthält alle wichtigen Angaben zum Abschluss, zum Settlement sowie zu den Handelsparteien.

Welche Informationen sind auf einem Trade Slip ersichtlich?

Abschlusspreis

Datum und Zeit des Abschlusses

Datum der Lieferung

Frau Oldani fragt sich, was die Auswirkungen einer zentralen Gegenpartei im Vergleich zum dezentralisierten Modell sind, bei dem das Clearing direkt zwischen dem Käufer und Verkäufer stattfindet.

Durch eine zentrale Gegenpartei sinkt das Gegenparteirisiko der Banken enorm. Die zentrale Gegenpartei übernimmt das Risiko, dass eine der beiden Vertragsparteien (Banken) ihren Verpflichtungen nicht nachkommt

Die Abwicklungskosten der Banken können durch den Einsatz einer zentralen Gegenpartei gesenkt werden.

Setze die richtigen Zahlen ein:

1. Börsenauftrag des Käufers und Verkäufers inklusive Trade Slip der SIX Swiss Exchange.

2. Settlement-Anfrage der SIX Swiss Exchange an das SECOM.

3. Das SECOM erstellt einen Erhalt-gegen-Zahlung-Auftrag für den Käufer und einen Lieferung-gegen-Zahlung-Auftrag für den Verkäufer und bestätigt dies gegenüber der SIX Swiss Exchange.

4. Überprüfung am Valutatag (T+2) der Wertschriftenposition im Depot des Verkäufers. Fall sich die Wertpapiere im Depot befinden, werden sie gesperrt.

5. Das SECOM überträgt den Zahlungs- auftrag an das SIX Interbank Clearing.

6. Das SIX Interbank Clearing überprüft die Deckung des Käufers. Bei vorhandener Deckung belastet das SIC das Konto des Käufers und schreibt den Betrag dem Konto des Verkäufers gut.

7. Sobald der Geldeingang beim Verkäufer vom SIX Interbank Clearing bestätigt wird, führt das SECOM eine unwiderrufliche Neuregistrierung der Wertpapiere durch.