NIN-IBW Elektroprojektleiter Modulprüfung
NIN Vorbereitungsfragen für Modulprüfung Januar 2020 Elektro-Projektleiter, IBW Chur/Maienfeld
NIN Vorbereitungsfragen für Modulprüfung Januar 2020 Elektro-Projektleiter, IBW Chur/Maienfeld
Set of flashcards Details
Flashcards | 95 |
---|---|
Students | 26 |
Language | Deutsch |
Category | Electrical Engineering |
Level | Secondary School |
Created / Updated | 02.12.2019 / 05.01.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20191202_ninibw_elektroprojektleiter_modulpruefung
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Der Querschnitt des Aussenleiters hängt ab von?
- vom Betriebsstrom
- Verlegungsart
- Umgebungstemperatur
- der Leiterisolation
- Häufigkeit, Gleichzeitigkeit
- Anzahl der belasteten Leiter
- seiner Länge
Wie sollen Unterputz verlegte Leitungen in Wänden geführt werden, damit bei der Montage von Möbeln, Bilder usw. keine Leitungen verletzt werden können?
in Wände: waagrecht, senkrecht oder parallel zu Raumkanten
in Decken und Fussböden: dürfen auf dem kürzesten Weg verlegt werden
Kurzzeichen für Kabel / Leitungen nach SEV
B?
G?
S?
T?
B Baumwollgarn
G Gummi
S Seide
T Thermoplast
Kurzzzeichen für Kabel / Leitungen nach SEV
c?
d?
f?
l?
c korrosionsfest
d doppelt
f flach
l leicht
Kurzzzeichen für Kabel / Leitungen nach SEV
r?
t?
v?
w?
r rund
t verdrilllt (torquiert)
v verstärkt
w wärmebeständig
Minimaler Querschnitt ortsveränderlicher Leitungen (max 30 C) bei..
6A
10A
16A
25A
32A
40A
63A
80A
100A
6A 0.75mm2
10A 1mm2
16A 1.5mm2
25A 2.5mm2
32A 4mm2
40A 6mm2
63A 10mm2
80A 16mm2
100A 25mm2
Ortsveränderliche Leitungen
Welche Leitungen müssen einen Mindestquerschnitt von 2.5mm2 aufweisen?
Leitungen zum Anschluss transportabler, schwerer Objekte wie Werkzeuge, landwirtschaftliche Geräte
und Motoren.
Ortsveränderliche Leitungen
Für welche Anwendungen oder in welchen Bereichen müssen ortsveränderliche Leitungen
einen mechanisch verstärkten Schutzmantel aufweisen? Nennen Sie geeignete Kabel!
- Apparate in Bühnenhäusern, z.B. Scheinwerfer
- Apparate in Ställen, z.B. Viehputzapparate, Melkmaschinen
- zum Anschluss schwerer Apparate, z.B. Schweissmaschinen
geeignete Kabel: TDV, GDV, PUR-PUR
Wenn in einem Rohr oder in einem Installationskanal mehrere Kabel verlegt werden, können sich diese erwärmen.
Dies reduziert die Strombelastbarkeit der einzelnen Leiter. (Häufung)
Daher muss die zulässige Strombelastbarkeit je nach Anzahl verlegter Leitungen korrigiert werden.
Anzahl Stromkreise: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 12, 16, >20
Faktor Kh
1=1.0, 2=0.8, 3=0.7, 4=0.65, 5=0.6, 6=0.57, 7=0.54, 8=0.52, 9=0.5, 12=0.45, 16=0.41, >20=0.38
(NIN2015 5.2.3.1)
Häufung
Welche Leitungen spielen für die Häufung keine Rolle?
Nennen Sie Beispiele solcher Leitungen!
Leiter mit geringer Belastung von <30% dürfen vernachlässigt werden.
Steuerleitungen, Raumthermostate, Leitungen zu Messfühlern
- Unter welchen Voraussetzungen dürfen mehrere Stromkreise in einem Rohr oder in einem geschlossenen Kanal verlegt werden?
- Was muss bei der Verlegung von brennbaren Rohren (orange Färbung) beachtet werden?
- Wenn alle Leiter für die höchste vorhandene Bemessungsspannung isoliert sind.
- Müssen vollständig in nichtbrennbare Stoffe eingebettet sein. Höchstens 10cm vorstehen aus Wänden und Decken.
Leiterquerschnitt Schutzleiter
bis A-Aussenleiter 16mm² ?
A-Aussenleiter 25mm² und 35mm² ?
A-Aussenleiter >50mm² ?
bis A-Polleiter 16mm² ? gleich wie Aussenleiter
A-Polleiter 25mm² und 35mm² ? Querschnitt Schutzleiter 16mm²
A-Polleiter >50mm² ? Querschnitt ½ des Aussenleiters
Leiterquerschnitte Neutralleiter
- Wenn die Aussenleiter kleiner als A <16mm² ?
- Wenn die Aussenleiter grösser als A >16mm² ?
- Der Neutralleiter darf keinen kleineren Querschnitt haben als der Aussenleiter in Wechselstromkreisen in <16mm²
- Der Neutralleiter darf einen kleiner Querschnitt haben in A Aussenleiter über >16mm² Kupfer mind. Querschnitt N-Leiter aber immer 16mm² ! Wenn der zu erwartenden Strom nicht grösser ist als der minimierte N-Querschnitt
Leiterquerschnitt Erdungsleiter ?
Gleicher Querschnitt wie der Schutzleiter
mind. 16mm² --> max. 50mm²
Leiterquerschnitt Schutz-Potenzialausgleichsleiter (SPA) ?
halber Querschnitt des Hauptschutzleiters
min. 6mm² --> max. 16mm²
mit Blitzschutz mind. 10mm²
Die Einteilung der unterschiedliche Räume, Zonen oder Bereiche hinsichtlich der äusseren Einflüsse geschieht durch folgende Instanzen.
- Räume, Bereiche und Zonen ohne besondere äussere Einflüsse?
- Feuergefährdete Bereiche und explosionsgefährdete Bereiche?
- Medizinisch Bereiche?
- die Elektrofachkraft, im Zweifelsfall entscheidet die Netzbetreiberin
- kantonale Brandschutzbehörde in Zusammenarbeit mit den für den Arbeitsschutz zulässigen Stellen (SUVA)
- der Betriebsinhaber mit dem verantwortlichen Arzt
Beispiele für äussere Einflüsse
BA1? BA4?
AG1?
BE3?
CA2?
BA1 normale Laien (B Benützung)
BA4 unterwiesene Personen, Bedienungspersonal
AG1 niedrige Beanspruchung, Haushalt o.ä.
BE3 Explosionsgefährlich Treibstofflager
CA2 Brennbares Bauwerk, Holzhäuser
Die Angaben über die äusseren Einflüsse gelten im Normalfall für den ganzen Raum.
In vielen Fällen können sie sich aber auch nur auf ein Zone / Bereich beziehen.
Beispiele?
Fahrzeugreparaturhalle mit einem Waschplatz in einer Ecke
Grosser Lagerraum mit einer Abfülleinrichtung für Zement
Äussere Einflüsse auf Räume werden ebenfalls durch Kurzzeichen gekennzeichnet. (wie IP-Kennzeichen)
Die Kurzzeichen sind nicht für Geräteufschriften, sodern für die Planung und Errichtung elektrischer Anlagen.
Erste Buchstabe: A, B, C ? zweite Buchstabe: D, E, G ? Ziffer an dritter Stelle: 2, 4, 5 (bei Wasser)?
A= Umgebungsbedingungen, B= Benützung, C= Gebäudekonstruktion
D= Auftreten von Wasser, E= Auftreten von festen Fremdkörpern, G= mechanische Beanspruchung ( Schlag, Schock)
2= Tropfwasser, 4= Spritzwasser, 5= Strahlwasser --> gemäss IP-Schutz
Die IP-Kennzeichnung kann mit einer dritten Ziffer (Buchstaben) ergänzt werden.
Nur verwendet wenn der tatsächliche Schutz gegen das Berühren von gefährlichen Teilen höher ist als der durch die erste Kennziffer angegebene.
A? B? C? D?
A Geschützt gegen Zugang mit dem Handrücken
B Geschützt gegen Zugang mit dem Finger
C Geschützt gegen Zugang mit Werkzeug >2.5mm
D Geschützt gegen Zugang mit Draht >1mm
2. Ziffer für Wasserschutz
IPX0? IPX1? IPX2? IPX3? IPX4? IPX5? IPX6? IPX7? IPX8?
IPX0 Kein Schutz IPX1 Schutz gegen Tropfwasser
IPX2 Schutz gegen Tropfwasser bis zu einer Neigung 15º
IPX3 Schutz gegen Sprühwasser (60º)
IPX4 Schutz gegen Spritzwasser IPX5 Schutz gegen Strahlwasser
IPX6 Schutz gegen Schwallwasser (Welle) IPX7 Schutz beim Untertauchen
IPX8 Schutz bei dauerndem Untertauchen
1. Ziffer Berührungs- und Fremdkörperschutz
IP0X? IP1X? IP2X? IP3X? IP4X? IP5X? IP6X?
IP0X Kein Schutz (blanke Teile) IP1X Schutz gegen feste Fremdkörper grösser als 50mm Hand
IP2X Schutz gegen feste Fremdkörper grösser als 12mm Finger
IP3X Schutz gegen feste Fremdkörper grösser als 2.5mm Schraubenzieher
IP4X Schutz gegen feste Fremdkörper grösser als 1mm Draht
IP5X Staubgeschützt (wenig Staub kann eindringen)
IP6X Staubdicht
Schutzart nach IP-System
Bei der Planung und Installation ist es wichtig zu wissen, an welche Beanspruchung die Betriebsmittel ausgesetzt werden.
IP ist die Abkürzung für was?
1. Ziffer steht für?
2. Ziffer steht für?
- Ingress Protection (Eindringschutz)
- 1. Ziffer Schutzgrade für Berührungs- und Fremdkörperschutz
- 2. Ziffer Schutzgrade für Wasserschutz
Werden für einen Schutzgrad keine bestimmte Anforderungen gestellt, so steht anstelle der Ziffer eine X!
Ausländische Steckdosen
Dürfen ausländische Steckdose (z.B. Schuko) montiert werden?
Welche Aufschrift ist notwendig, wenn die Steckdosen durch verschiedene Stromkreise gespeist werden?
- Nur, wenn daneben eine Steckdose nach CH-Norm installiert wird.
- Vorsicht Fremdspannung!
Was muss beachtet werden, wenn Drehstromverbraucher mittels Steckvorrichtung angeschlossen werden, um Schäden oder Unfälle zu vermeiden?
Wie sind bei Drehstromsteckdosen die drei Aussenleiter anzuschliessen? Bei runden und quadratischen Steckdosen?
Bei rechteckigen Steckdosen?
- Die Richtung des Drehfeldes muss stimmen.
- Bei runden (quadratischen) im Uhrzeigersinn
- Bei rechteckigen in Richtung des Schutzkontaktes
Industrie-Steckvorrichtungen nach CH-Norm (J15 usw.) dürfen nicht mehr verwendet werden.
Was muss beachtet werden, wenn in einer Installation Steckvorrichtungen für verschiedene Spannungen, Stromarten oder Frequenzen verwendet werden?
Die Unverwechselbarkeit der Steckvorrichtungen muss gewährleistet sein.
Aufgrund einschlägiger Erkenntnisse sind Stecker und Steckdosen für den Hausgebrauch für den Dauerbetrieb mit ihrer Bemessungsstromstärke nicht geeignet. Wie hoch sollen diese Steckdosen max. belastet sein?
Mit ca. 80% ihrer Bemessungsstromstärke
- Leitungslänge max. 3m
- Die Gefahr eines Kurzschlusses ist auf ein Mindest beschränkt
- Es dürfen sich keine brennbaren Stoffe in der Nähe befinden
Welche ortsfest montierten Motoren müssen nicht vor Überlast geschützt werden?
Können in einer Leitung keine Überlastströme auftreten, so müssen sie auch nicht vor Überlast geschützt werden.
Dies sind Leitungen zu festangeschlossenen Verbrauchern wie?
- Motoren kleiner als 500W, ausgenommen unbeaufsichtigte Motoren in feuergefährdeten Räumen.
- Wassererwärmer, Raumheizgeräte, Kochherde und Kondensatoren
Welche Einrichtungen stellen nur den Überlastschutz dar?
Welches Sicherungssystem darf nur von Laien bedient werden?
Welches Sicherungssystem für instruierte Personen?
Wo dürfen Kleinleistungssicherungen (KLS) eingebaut werden?
- Motorschutzschalter ohne Magnetauslösung, Geräteschutzschalter, Miniatursicherungssysteme, Schmelzleiter sichtbar
- Schraubschmelzeinsätze bzw. Normalleistungssicherungen (DI, DII, DII Diazed)
- NH000 - bis NH4a, Hochleistungsschmelzeinsätze, KLS (sandgefüllt, undurchsichtig)
- in Steuerstromkreisen
Welche Anforderungen werden grundsätzlich an den Montageort von Überstromunterbrechern gestellt?
- in trockenen, staubfreien und nicht feuergefährdeten Räumen
- jederzeit ohne Hilfsmittel zugänglich und bedienbar
- vor mechanischer Beschädigung geschützt
Was muss beachtet werden ,wenn Überstrom-Schutzeinrichtungen in feuchten, nassen oder korrosionsgefährlichen Räumen montiert werden müssen?
Was ist zu beachten, wenn Überstromunterbrecher auf brennbare Gebäudeteile montiert werden müssen?
Welche Schutzart müssen Schutzkasten mindestens aufweisen, wenn diese in Räumen mit brennbarem Staub montiert werden müssen?
- Sie sind in korrosionsgeschützte Schutzkästen mit Schutzart IPX3 oder besser einzubauen
- Die brennbaren Gebäudeteile sind entsprechend zu verkleiden oder Einbau in nicht oder schwerbrennbare Schutzkästen
- mind. IP5X
1. Welches sind Schutzeinrichtungen, die Überlast- und Kurzschlussströme abschalten können?
2. Welche Überströme gibt es? (kurz erklären)
1.- Leistungsschalter / Leitungsschutzschalter mit integriertem Überlast- und Kurzschlussauslöser
- Leistungsschalter in Zusammenwirken mit Sicherungen
- Sicherungen mit Sicherungseinsätzen der Charakteristik gG
- RCD (FI-LS)
2. - Überlaststrom, Ein Überstrom im fehlerfreien Stromkreis, hervorgerufen durch überlastete Leitungen
- Kurzschluss, Ein Überstrom, der durch einen Körper-, Erd-, oder Kurzschluss hervorgerufen wird.
Welche Geräte können als Fehlerstromschutzeinrichtung verwendet werden?
- Fehlerstromschutzeinrichtung Typ A, B, B+, und F
- FI in Kombination mit einem LS
- Fehlerstrom-Auslöser zum Anbauen an LS
- Leistungsschalter mit Fehlerstrom-Auslöser
- Steckdosen mit eingebauter Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (Sidos)
Fehlerstromschutzeinrichtungen werden wie folgt eingeteilt. (Beschreibung)
RCD? RCCB? RCBO? RCM?
RCD, Fehlerstromschutzeinrichtung, Oberbegriff für alle Arten von FI
RCCB, Fehlerstrom-Schutzschalter, FI-Schalter ohne eingebaute Überstrom-Schutzeinrichtung
RCBO, FI-LS, FI-Schalter mit eingebautem Überstrom-Schutz
RCM, Differenzstrom-Überwachungsgerät, Einstellbare Geräte, die bei Differentströmen wahlweise melden oder schalten
- Welche Aufgabe hat grundsätzlich eine Fehlerstromschutzeinrichtung (RCD)?
- Wodurch können Fehlerströme entstehen?
- Schutz gegen elektrischen Schlag oder für den Brandschutz. Der FI schaltet bei Auftreten eines Fehlerstromes die nachgeschaltete Installation ab.
- Berührung unter Spannung stehender Teile, Isolationsdefekte, Verdrahtungsfehler