Pharmakologie
Schizophrenie und Antipsychotika Depression und Antidepressiva
Schizophrenie und Antipsychotika Depression und Antidepressiva
Kartei Details
Karten | 98 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Chemie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 29.11.2019 / 04.01.2024 |
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Prägnanztypen Schizophrenie
1. Paranoide Schizophrenie
2. Hebephrene Schizophrenie —> Veränderung Gefühle und Gemütsleben
3. Katatone Schizophrenie —> psychomotorische Störungen
4. Zoenästhetische Schizophrenie —> Empfindungen nich lokalisierbar (?)
5. Schizophrenie simplex —> Verarmung Affekt, Antrieb, Psychomotorik, Denken und Kognition
6. Undifferenzierte Schizophrenie
Schizophrene Psychosen
1. Schizophrenien —> inhaltliche Denk- und Wahrnehmungsstörungen
2. Schizoaffektive Störung —> Schizo, Depri und Manie
3. akute vorübergehende psychotische Störung —> max 3 Monate
4. Wahnhafte Störun
Schizophrenie E. Beuler
Grundsymptome: Denkzerfahrenheit, Parathymie, Autismus, Ambivalenz
Akzessorische Symptome: Wahn und Halluzinatione
Schizophrenie K. Schneider
Symptome 1. Ranges: Gedankenlautwerden und eingebung, Beeiflussungserlebnisse, Wahnwahrnehmung....
Symptome 2. Ranges: Halluzinationen optisch, akustisch geschmacklich, geruch, zönästhesien, Wahneinfal
Schizophrenie Positivsymptome
- Wahn
- Halluzination
- Denkzerfahrenheit
- bizarres und desorganiertes Verhalte
Schizophrenie Negativsymptome
- soz. Rückzug, Motivationsverlust, depressive Symptome
- Alogie, Apathie, Affektverarmung, Anhedonie, Aufmerksamkeitsstörunge
Dopaminhypothese Schizophrenie
Erkrankte frontokortikale oder limbische Hirnareale führt zu unzureichende Hemmung von Dopaminneuronen.
In subkortikalen Strukturen vermehrte Dopaminausschüttung
Bei Tierexperimenten wurde herausgefunden dass Läsionen in limbischen Strukturen zu erhöhter Stressempfindlichkeit und Dopaminausschüttung führ
Dopaminerge Imbalance bei Schizophrenie. Dopaminerge Hyperaktivität im...
mesolimbischen System führt zu Positivsymptome: Halluzination, Wah
Dopaminerge Imbalance bei Schizophrenie. Dopaminerge Hypoaktivität im...
Mesokortikalen System. Führt zu Negativsymptome: Kognitive Störungen, Verminderung von Antrieb und Motivatio
Serotonin Schizophrenie
LSD bindet an 5-HT2A Rezeptor (Serotoninrezeptor) und kann als Antipsychotisch wirken. Meskalin und Psilocin sind klassische Halluzinogene welche an diesem Rezeptor binden
Glutamat Hypothese Schizophrenie
Durch Einnahme von Phencyclidin werden schizophreniformen von Psychosen ausgelöst. Führt sowohl zu Positiv als auch zu Negativsymptomen einer Schizophrenie. PCP bindet an NMDA Antagonist (Glutamat-Rezeptor) und ist deshalb ein ideales Modell für Schizophrenie. Durch Ketamin werden Symptome der letzten Psychose reinduziert.
Glutamaterger Defekt bei der Schizophrenie
- eingeschränkte NMDA-Aktivität auf kortikolimbischen GABAergen Interneuronen
- Kompensatorisch erhöhte Dichte von NMDA-Rezeptoren bei reduzierter glutamaterger Neurotransmission
- Schwächung des hemmenden Schenkels
- Vermehrte Dopaminausschüttun
Neurolepsie
Dämpfung oder Blockierung vegetativer Reflexe und psychischer Spannungen durch Arzneimittel (Neuroleptika) oder auch Hypnose
Chemische Strukturen Antipsychotika
- Phenothiazine —> Chlorpromazin
- Thioxanthene —> Chlorprotixen
- Butyrophenone —> Haloperidol
- Dibenzodiazepine —> Clozapi
Phenothiazine
Chlorpromazi
Thioxanthene
Chlorprotixe
Blutyrophenone
Haloperido
Dibenzothizepine
Clozapi
Wirkspektrum typisch (inkl. Beispiel)
Über einen D2-Antagonismus antipsychotische Wirkung —> Haloperidol, Haldo
Wirkspektrum atypisch (inkl. Beispiel)
Antipsychotische Wirkung über mehrere Rezeptoren (Clozapin, Leponex
Nebenwirkungen Antipsychotika
- Extrapyramidalmotorische Symptome
- Gewichtzunahme
- metabolisches Syndrom
- Depressivität
- Schlafstörungen
- Kognitive Störungen
- Sexuelle Funktionsstörunge
Extrapyramidalmotorische Nebenwirkungen
- Früh- und Spätdyskinesien
- Parkinsonoid
- Aathisie
Malignes neuroleptisches Syndrom
Nebenwirkung der Einnahme von Neuroleptika. Ist ein psychiatrischer Notfall.
—> rasche Entwicklung im Verlauf der neuroleptischen Therapie
—> unter allen Antipsychotika möglich
—> 20% Letalität
—> Rigor
—> Bewusststeinsminderung
—> Überhitzung, Schweiss, Herzrasen und Harninkontinenz
—> CK-Erhöhung, Leukozytose, Transaminasenanstieg
—> Nierenfunktionsstörun
Endokrine Nebenwirkungen
1. Hyperprolaktinämie
2. Hemmung der dopaminergen Neurotransmission tuberoinfudibulären Syste
Clozapin (Leponex)
1. atypisches Neuroleptika —> führt weniger zu EPMS. Seit 1972 in der Schweiz und 74 in Deutschlan
Atypische Antipsychotika- Vorteile
- geringeres Risiko EPS und Spätdyskinesie
- kein Einfluss auf Prolaktinspiegel
- Verbesserung der kognitiven Defizite
- Vorteile bei schwertherapierbaren Patiente
Atypische Antipsychotika- Nachteile
- metabolische Nebenwirkungen
- dosisabhängige EPS
- Somnolenz (Bewusstseinsstörung
Wirkmechanismen der klassischen Antipsychotika
1. Dopamin D2- Rezeptor Blockade: antipsychotische Wirkung
2. Adrenerger alfa1- Rezeptor Blockade: niedriger Blutdruck und Schwindel
3. Histamin H1- Rezeptor Blockade: Gewichtzunahme und Müdigkeit
4. Muskalinerge und Cholinerge M1- Rezeptor Blockade: Verstopfung, Mundtrockenheit und Verschwommensehen
—> Nebenwirkungen: Hyperprolaktinämie, verstärkte Negativsymptome und Tardive Dyskinesi
Wirkmechanismen der atypischen Antipsychotika
1. Serotonin 5HT2A- Rezeptor Blockade: Modulation der Dopaminfreisetzung
2. Dopamin D2- Rezeptor Blockade: antipsychotisc
Antidepressiva: klassische trizyklische Antidepressiva
- Imipramin
- Amytriptylin
- Trimipari
Antidepressiva 2. Generation
- Mianserin
- Maprotilin
- Trazodo
Antidepressiva: 3. Generation
- SSRI
- SSNRIs
- NASSas
- SNRI
Wann sollte man Trizyklika vermeiden?
Anticholinerge Nebenwirkungen.
- Prostatahyperlapsie
- Harnverhalt
- Engwinkelglaukom
- Delirneigung
- Karidale Reizleitungsstörung
- Krampfneigun
SSRI
- Citalopram
- Fluoxetin
- Fluvoxamin
- Paroxetin
- Sertrali
SNRI
- Johanneskrau
- Reboxetin
- Viloxazi
SSNRI
- Venlafaxin
- Duloxeti
NDRI
- Bupropion
- Aminepti
NaSSA
- Mirtazapi
MAOH
- Moclobemi
Wahl der geeigneten Behandlungstherapie: bei leichter depressiver Episode
- keine Empfehlung Pharmaka (Ausnahme: in der Vergangenheit schwere Depression)
- aktiv- abwartende Begleitung
- Psychotherapie bei nicht verbesserung oder bei leicht- mittelschwere Depression