Kinderchirurgie

Frau, Familie, und Kind 3. Semester ZHAW

Frau, Familie, und Kind 3. Semester ZHAW


Kartei Details

Karten 44
Sprache Deutsch
Kategorie Pflege
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 28.11.2019 / 02.12.2019
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Hydrocephalus 

  • Die Stirnfontanelle wölbt sich vor 
  • Augen können nach unten gerichtet sein 
  • obere Skleren werden sichtbar --> Sonnenuntergangsphänomen
  • Bei der Durchleuchtung des Schädels ist der Lichtschein über dem ganzen Schädel zu sehen 

Kraniosynostose

  • Scaphocephalus/ Dolichocephalus(Längsschädel): 
    • vorzeitige Verknöcherung der Sagittalnaht
  • Brachycephalus/ Turricephalus(Turmschädel): beidseitige Verknöcherung der Koronarnaht

Ohranhängsel/ -fistel

  • Überschussfehlbildungen,
  • in Embryonalentwicklung Keimversprengungen an der Grenze von erstem und zweitem Kiemenbogen

Lippen-Kiefer-Gaumenspalte

  • 1:750 Geburten
  • Entstanden zwischen 5.7.-SSW
  • Zusammenarbeit Pädiatrie, Kieferchirurgie, Kieferorthopädie, HNO
  • Gaumenplatte direkt nach Geburt
  • Lippenverschluss im Alter von 6-12 M.
  • Kieferspaltverschluss 9-13. LJ.

Meningozele, Meningomyelozele, Spin bifida occulta 

Halsfisteln- /zysten 

Residuum des Ductus thyreoglossus

Ösophagusatresie

  • 1:2500-3000 Geburten
  • Unterbrechung der Speiseröhre
  • : Entweder hat die Speiseröhre keine Verbindung zum Magen und mündet in die Luftröhre oder sie hat eine so starke Verengung (Stenose), dass keine Nahrung passieren kann.
  • Häufigste Form 3b: Über Trachea verbunden mit Magen 

Entstehung und Diagnose der Ösophagusatresie 

 

  • Pränatal evtl. Polyhydramnion, kleine Magenblase
  • Postnatal schaumiger Speichel, Dyspnoe, MS nicht vorschiebbar:
    • keine Fütterungsversuche, keine Maskenbeatmung!
  • Abklärung mittels Thoraxröntgen, liegender MS
  • Abklärung Zusatzfehlbildungen

Zusatzfehlbildungen bei Ösophagusatresie 

Trichterbrust

  • (Pectusexcavatum)
  • 1:300-1:400 Geburten, 3x mehr Knaben
  • Therapie 
    • Einsetzen eins Pectus Bar
      • ab 12. - 14 LJ. Entfernung nach 3 Jahren
    • Saugglockenbehandlung
      • ab 4. LJ, täglich 30min, Therapiedauer 6 . 9 Mnt. 

dynamische Kompressionssystem (DKS)

 

  • seit 2013 in der Schweiz verfügbar 
  • DKS tägsüber tragen, (8 -12h) 6 - 9 Monate 

Seite 21 Zwerchfellhernie

  • 1:3-4000 Geburten
  • Abdominalorgane verlagern sich in den Thorax

Bochdalek-Hernie,

Hypertrophe Pylorusstenose

  • 3 :1000 Kinder
  • Knaben etwa 5x häufiger 
  • bei West-und Nordeuropäern, selten Asiaten und fast nie bei Afrikanern
  • Symptome zwischen 2. und 4. Lebenswoche:
    • schwallartiges Erbrechen nach Nahrungsaufnahme, nicht gallig
  • Gefahr hoher Flüssigkeits-und Elektrolytverlust
  • US: Länge des Pylorus von über 16 mm und eine Wanddicke von über 4 mm
  • Versuch konservativ, sonst operativ

Appendizitis

  • meist 10.-15. LJ
  • Blinddarm (Appendix) liegt im rechten Unterbauch
  • Je jünger das Kind ist, desto untypischer sind die Symptome.

Symptome

  • Kurze Phase von Übelkeit, Erbrechen und Appetitlosigkeit
  • Schmerz über dem Nabel, Verlagerung rechter Unterbauch
  • Beim Gehen oder Drücken auf den rechten Unterbauch Schmerzen
  • Beim Anheben des rechten Beines im Liegen kommt es zu einer Schmerzerleichterung 

 

Omphalozele

  • grosser Nabelbruch 
  • Spontane Rückverlagerung der Organe unvollständig vor 9.SSW

  • 1:5000 Geburten

  • 70% begleitende FehlbildungenKraniofazial, kardial, chromosomal

  • Kleiner Nabelbruch: Spontanverschluss bis 5. LJ möglich

Gastroschisis

  • Bauchwanddefekt neben Nabel gelegen
  • 1:10000 Geburten
  • Darmatresien möglich

Kongenitale intestinale Obstruktionen

Anal-und Rektumatresie

Invagination

  • bis zum zweiten Lebensjahr
  • Knaben : Mädchen 3:1 
  • Ursache
    • meist Störung der normalen Darmbewegung (z.B. im Anschluss an einen Magen-Darm-Infekt)-konservativ
  • Invagination nach 2. Lebensjahres:
    • Lymphknoten, Meckeldivertikel, Darmpolypen oder Darmduplikatur. 

Arten der Invagination

  • Ileo-ileale Invagination:
    • Dünndarm stülpt sich in Dünndarm ein 
  • Ileo-colische Invagination:
    • Dünndarm stülpt sich in den Dickdarm ein
    • (häufigste Form im Kindesalter, über 80 %) 
  • Colicale Invagination:
    • Dickdarm stülpt sich in Dickdarm ein (selten)

Meckel-Divertikel

  • Ausstülpung des Ileums oder Jejunums. 
  • Relikt des Ductus omphaloentericus, der sich physiologischerweisein der 6. Embryonalwoche zurückbildet.

Lageanomalien

Leisten-resp. Inguinalhernien

  • Meist indirekt (via Leistenkanal)
  • Knaben mehr als Mädchen
  • Häufiger rechts

Ureterabgangsstenose

Nierenbeckenplastik nach Anderson-Hynes

Doppelniere 

  • Niere mit 2 Nierenbeckenkelchsysteme 
  • Krankheitswert nur bei asozierte Uretherpathologie 
    • Komplette Dupilkatur: Ureter duplex
    • Inkomplette Duplikatur: Ureter fissus, Pelvis bifidus 

Nierenagenesie 

  • Vollständiges Fehlen der Niere
  • bei bds Agenesie - Oligohydramnion
  • Bei unilateralen Befunden keine therapienotwendigkeit 

Nierenaplasie 

  • unvollständige Entwicklung der Niere 

Nierendysplasie 

  • Fehlentwicklung der Niere 

Nierenhyopoplasie 

  • Unterentwicklung der Niere 

Nierendystropie / Nierenektophie 

  • Fehlerhafte Lage der Niere inner halb des Retroperitoneums 

Malrotation 

Verdrehung der Niere an orthoper Positon 

Gekreuzte Dystrophie 

  • Lageveränderung 
  • beide Nieren auf einer Körperseite 

Nierenfehlbildungen

Vesikoureteraler Reflux

 Kryptorchismus

hodendystopie Hodenhochstand

  • ein- oder beidseitige Fehlstände des Hodens ,
  • der Hoden befindet sich vorübergehend oder dauerhaft außerhalb des Hodensacks (Skrotum

Hypospadien

  • angeborene Entwicklungsstörung der Harnröhre des Mannes. d
  • ie Mündung der Harnröhre weiter ventral/proximal (

Blasenekstrophie

  • Hemmungsfehlbildung der vorderen Bauchwand
  • die Urethral- und Blasenschleimhaut in die umgebende Haut übergeht.
  • Die beiden Ureteren inserieren mit verkürztem submukösen Verlauf henkelkorbartig in die Blasenplatte.
  • Es besteht ein Harnreflux. Sowohl das Trigonum vesicae, als auch der Blasenhals und der Schließmuskelapparat sind nicht angelegt.

Polydactyly

Angeborene Hüftdysplasie

  • Ist erblich 
  • 5x häufiger bei Steißlage
  • 4x häufiger bei Mädchen
  • 2x häufiger an der linken Hüfte
  • Einwickeln kann Wahrscheinlichkeit auf Entwicklung von Hüftdysplasie bei Säuglingen vergrößern
  • 4 Wochen nach Geburt Ultraschall mit Einteilung nach Graf-standardisierte Therapie

Klumpfuss

  • Spitzfuss (Equinus),
  • Innenkippungder Ferse (Varus),
  • Hohlfuss (Cavus)
  • sowie Mittel-und Vorfussfehlstellung (Adductusund Supinatus)