Lernkartei MM5-für WS2019/20 03481 03482 (Seite 2 von 4)

Karten	153
Lernende	46
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	14.11.2019 / 05.02.2022
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Bildung 2 Quiz Wobei handelt es sich um Größen des Grundmodells des Rational Choice?

A) Nutzen

B) Relatives Risiko

C) Effizienz

D) Erfolgswahrscheinlichkeit

E) Erwartete Kosten

Quiz Bildung 2

Welche drei Arten von sekundären Herkunftseffekten lassen sich beim Grundschulübergang unterscheiden?

A) auf Leistungsbeurteilung

B) auf die Schulortswahlt

C) Auf die Schullaufbahnempfehlung

D) auf die Fächerwahl am Gymnasium

E) auf das Übergangsverhalten

Quiz Bildung 2

Wann sind die Einflüsse der sozialen Herkunft auf den Übergang nach der Grundschule größer, wenn die Schullaufbahnempfehlung verbindlichen/bindenden oder wenn sie unverbindlichen Charakter hat?

unverbindlichem Charakter

verbindlichem Charakter

Quiz Bildung 2

Welche Aussagen zur Definition von Migrationshintergrund stimmen?

A. Als Menschen mit Migrationshintergrund werden Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft bezeichne

B. Als Menschen mit Migrationshintergrund werden nur Personen bezeichnet, die selbst nach Deutschland zugewandert sind.

C. Zuwanderer der 2. Generation sind Menschen, die selbst in Deutschland geboren und deren Eltern im Ausland geboren sind.

D. Zuwanderer der 3. Generation sind Menschen, die selbst ebenso wie ihre Eltern im Ausland geboren sind.

Quiz Bildung 2

Worauf lassen sich die zu beobachtenden ethnischen Disparitäten im Bildungserfolg maßgeblich – wenn auch nicht vollständig – zurückführen?

A) Zugewanderte Familien verfügen im Mittel über einen relativ hohen sozioökonomischen Status

B) Zugewanderte Familien verfügen im Mittel über einen relativ niedrigen sozioökonomischen Status

C) Zugewanderte Familien finden eher in handwerklichen Berufen ihre Erfüllung

D) Es gibt keine Disparitäten

Quiz Bildung 2

Welchem Ansatz zur Sprachförderung im Elementarbereich lassen sich Programme zur Förderung der phonologischen Bewusstheit zuordnen?

emergent literacy

accident literacy

Quiz Bildung 2

In welchem der drei Sprachförderansätze Focus kommt kommunikativen Übungen die geringste Bedeutung zu?

on Form S

on Meaning

on Form

Quz Bildung 2

Welche Aussagen zum Rügener Inklusionsmodell sind zutreffend?

A) Es handelt sich um einen präventiven Ansatz.

B) Es weist genau drei Stufen auf

C) In der Stufe 2 erhalten rund 50% der SchülerInnen eine spezielle Förderung in Kleingruppen.

D) Auf Förderstufe 2 kommt erstmals Lernverlaufsdiagnostik zum Einsatz

E) Auf Stufe 3 kommt es zu einer Umschulung in die Förderschule.

Quiz Bildung 2

Nennen Sie zentrale Inhaltsbereiche schulpsychologischer Diagnostik.

Elternverhalten

Schulische Leistungen

Individuelle Lernvoraussetzungen

Lernstörungen

Verhaltensauffälligkeiten

Quiz Bildung 2

Welche allgemeinen Trends zeichnen sich laut Gold et al. (2016) in der schulpsychologischen Diagnostik ab?

A. Diagnostische Ausdifferenzierung motivational-volitionaler Voraussetzungen

B. Von der Lernstands- zur Lernverlaufsdiagnostik

C. Von der platzierungsrelevanten zur förderorientierten Diagnostik

D. Von der Modifikations- zur Statusdiagnostik

E Von der Diagnostik kognitiver Funktionstüchigkeit zur allgemeinen Lernfähigkeitsdiagnostik

Quiz Bildung 2

Es gibt Fallstricke in der Intelligenzdiagnostik.

Welche Empfehlungen geben sie basierend auf den im Beitrag von Hagmann-von Arx genannten Fallstricken.

Vertrauensintervalle statt Punktschätzer angeben.

IQ als absoluten Wert betrachten

Decken- und Bodeneffekte in den Extrembereichen beachten.

öfter hintereinander Testen

Quiz Bildung 2

Nennen Sie die sechs Entscheidungen, die im Rahmen der Entwicklung und des Einsatzes eines DBR gefällt werden müssen.

A) Wahl des zu beobachtenden Verhaltens, Wahl der Ratingskala

B) Planung der Verhaltensbeurteilung

C) Anfertigung des Ratingplans

D) Auswertung der Verhaltensentwicklung

E) Interpretation der Verhaltensentwicklung

Quiz Bildung 2

Nennen Sie die Kennzeichen professioneller Beratung.

A) Freiwilligkeit

B) Vertraulichkeit

C) Wissenschaftliche Fundierung

D) Kostenintensität

E) Unabhängigkeit

Quiz Bildung 2

Sortieren Sie die Phasen des Handlungsmodells der pädagogischen Supervision.

1: → Orientierungsphase, 2: →Rückmeldungsphase,, 3: → Gewichtungsphase, 4:Informationsphase 5: → Umsetzungsphase, 6: → Kontrollphase

1: Orientierungsphase, 2: Informationsphase, 3: Gewichtungsphase, 4: Rückmeldungsphase, 5: Umsetzungsphase, 6: Kontrollphase

1: → Kontrollphase, 2: → Informationsphase, 3: → Gewichtungsphase, 4: → Rückmeldungsphase, 5: → Umsetzungsphase, 6→ Orientierungsphase

1: → Orientierungsphase, 2: → Informationsphase, 3: → Umsetzungsphase, 4: → Rückmeldungsphase, 5:→ Gewichtungsphase, 6: → Kontrollphase

Quiz 2

Welche Vorteile hat Peer-Mediation?

Manche Schüler öffnen sich Mitschülern leichter als Lehrkräften oder anderen Erwachsenen.

Die Lehrkräfte müssen sich nicht mehr um Konflikte der Schüler kümmern. Es ist sinnvoller die Ausbildung von Hausmeistern, Sekretärinnen, Eltern zu fördern, sie unterstützend sie Schüler mehr

Die Peer-Mediatoren profitieren durch den Zuwachs an sozialen Kompetenzen, den sie in der Ausbildung erfahren.

Sie haben einen positiven Einfluss auf ihre jeweilige private Peer-Gruppe. Die Schüler-Mediatoren tragen aktiv und eigenverantwortlich zu einem positiven Klima an der Schule bei.

Die Vereinbarungsphase Das Resultat der Lösungsphase wird schriftlich festgehalten und im Sinne einer Zielvereinbarung und ggfs. Unterlassungserklärung von allen Konfliktparteien unterschrieben. Die Kontrollphase In der Regel wird die Einhaltung der Verein- barungen überprüft und bei Bedarf nachver- handelt. Je breiter mediative Kompetenzen an der Schule verankert sind, desto größer der Gewinn.

Quiz Bildung 2

Skizzieren Sie die Grundzüge des integrativen Rahmenmodells der Kommunikationskompetenz von schulischen Führungskräften!

Dyadische Interaktion zwischen Schulleitung/Lehrkraft führt zu Qualität der Austauschbeziehung

Mediatorvariablen wie z.B. Arbeitsanforderung, Arbeitsumgebung etc.

Organisationale Ergebnisvariablen z,B Arbeitszufriedenheit, Extrarollenverhalten

Quiz Bildung 2

Welche Aussagen zum Modell für die psychische Gesundheit im Beitrag von Heyse stimmen?

a. Als Ziele gesundheitsförderlicher Interventionen lassen sich die Bereiche Stärkung von Ressourcen, Prävention und Rehabilitation unterscheiden.

b. Unter Belastung versteht man die individuelle Reaktion auf Anforderungen und Beanspruchungen.

c. Die Anpassung der individuellen Voraussetzungen an das Sollen ist Verhaltensmanagement.

d. Die Relation von Können und Sollen wird gemeinhin als Eignung bezeichnet.

e. Es wird angenommen, dass zwischen den Bereichen Können, Wollen, Dürfen und Sollen eine Balance hergestellt werden muss.

Bildung 3

Welche Aussagen zu den Ergebnissen der Studie von Hasselhorn et al. stimmen?

A) Für den Wortschatz ergab sich ein positiver Effekt der Förderung: Die Leistungsunterschiede zwischen geförderten und nicht-geförderten Kinder wurden über die Zeit geringer.

B) Für die phonologische Bewusstheit ergab sich ein positiver Effekt der Förderung: Die Leistungsunterschiede zwischen geförderten und nicht-geförderten Kinder wurden über die Zeit geringer.

C) Bei der Interpretation der Befunde muss berücksichtigt werden, dass sie durch Bodeneffekte bedingt sein könnten.

D) Für Mathematik zeigte sich in der Grundschule ein Schereneffekt der Leistungsentwicklung in Abhängigkeit von der Förderung.

E) Durch das Projekt wurde die Einschulungswahrscheinlichkeit von Vorschulkindern erhöht.

Quiz 3

Welche grundsätzliche Kritik kann an der traditionellen Praxis der Einschulungsdiagnostik geäußert werden und welche Konsequenzen ergeben sich aus der Kritik für die Bildungspraxis?

Traditionell findet die Einschulungsdiagnostik sehr spät statt und ist selektionsorientiert – für nicht schulfähig befundene Kinder werden zurückgestellt. Sinnvoller ist ein deutlich früherer Einsatz diagnostischer Instrumente, der noch die Möglichkeiten einer kompensatorischen Förderung vor Schulbeginn erlaubt. (vgl. Spinath, 2010, S. 85-86; Hasselhorn et al., S. 4)

Einschulungsdiagnostik ist nicht notwendig, man lerne in der Schule alles was man bräuchte und Lehrende können Defizite kompensieren

Skizzieren Sie dann die drei zentralen Elemente/Schritte der Gestaltung des Übergangs in die Grundschule im Modellprojekt „Schulreifes Kind“.

1. Vorverlegung der Einschulungsuntersuchung auf das vorletzte Kindergartenjahr à frühzeitiges Erkennen der Kinder mit Entwicklungsverzögerungen, sonstigen Beeinträchtigungen und besonderem Unterstützungsbedarf

2. Bei Feststellung von Auffälligkeiten: Abhalten eines „Runden Tisches“ für jedes betroffene Kind am Ende des vorletzten Kindergartenjahres à pädagogische Fachkräfte von Kindergarten und Schule sowie Eltern sondieren gemeinsam den individuellen Förderbedarf und entscheiden ggf. über entsprechende Maßnahmen

3. Bei Einigung über zusätzliche Förderung: Angebot von kompensatorischen Zusatzförderungen im Kindergarten oder in der Schule von eigens dafür fortgebildeten Fachkräften der entsprechenden Einrichtungen

Quiz Bildung 3

Welches sind schulrelevante Fertigkeiten für die sich der Erfolg des Projekts „Schulreifes Kind“ zeigte.

fortgeschrittene Selbstmotivation

Wortschatz (AWST)

Steigerung der Lehrenden Kompetenz

Vorläuferfertigkeiten für den Schriftspracherwerb/phonologische Bewusstheit

Basale mathematische Fertigkeiten

03482 Selfie Hasselhorn

Welche Ziele werden mit der Förderung im Kindergarten verfolgt?

A) Optimierung des Übergangs vom Kindergarten in die Grundschule

B) kompensatorische Förderung schulrelevanter Kompetenzen bei Kindern mit relevanten Entwicklungsauffälligkeiten

C) Schulfähigkeit/Schulbereitschaft bei möglichst allen Kindern bis zum Erreichen der gesetzlichen Schulpflicht herstellen

D) selektion der Leistungsstarken Kindergartenkinder um eine starke Elite zu schaffen

E) Vorselektion

03482 Selfie Hasselhorn

Wie könnten Kinder für die Förderung ausgewählt werden?

A. Erste 35 Items des Aktiven Wortschatztests AWST-R für 3- bis 5-jährige Kinder → Benennung von Bildkärtchen

B. Aufgabe zu freien Reimen

C:. Basale mathematische Fähigkeiten mit 8 Untertests

03482 Selfie Hasselhorn

Welche Aussagen sind wahr?

A) Zweifaktorielle Varianzanalyse zu FIPS zu Beginn der Grundschulzeit und am Ende der 1. Klasse

B) Überprüfung, wie viele Kinder am Ende der ersten Klasse die Normleistung nicht erbracht haben

C) Bei Kindern mit Zusatzförderung beschleunigt sich die Entwicklung des Wortschatzes, der Vorläuferfertigkeiten Schriftsprache und der basalen mathematischen Fertigkeiten im Vergleich zu den nicht zusätzlich geförderten Kindern.

D) Der ansonsten oft zu beobachtende Schereneffekt im Sinne eines mit der Zeit immer weiter auseinanderdriftenden Leistungsabstandes zwischen entwicklungsauffälligen und -unauffälligen Kindern findet sich in den hier betrachteten schulrelevanten Fertigkeiten ebenfalls

E) Die Teilnahme an den Zusatzförderungen im Projekt erhöht die Einschulungswahrscheinlichkeit für Kinder mit Rückstellungsrisiko.

03482 Selfie Hasselhorn

Wie wird die Relevanz der Studie begründet?

A. Die Heterogenität in den schulrelevanten Fertigkeiten ist zum Zeitpunkt der Einschulung enorm groß.

B. Gerade Kinder aus eher bildungsfernen Haushalten benötigen offenbar vermehrt frühe Angebote, um ihre Chancen auf eine erfolgreiche Schullaufbahn aufrechtzuerhalten.

C. Kinder, die mehr als ein Jahr vor der Einschulung in einer Kindertagesstätte verbracht haben, zeigen noch am Ende der Grundschulzeit schlechtere Leseleistungen als Kinder, die nur einen Kindergartenbesuch von bis zu einem Jahr vor der Schulzeit hatten

D) Deutlich wird dies beispielsweise an dem Phänomen, dass Kinder, die mehr als ein Jahr vor der Einschulung in einer Kindertagesstätte verbracht haben, noch am Ende der Grundschulzeit bessere Lese- leistungen zeigen als Kinder, die nur einen Kindergar- tenbesuch von bis zu einem Jahr vor der Schulzeit hatten (Autorengruppe Bildungsbericht, 2008)

03482 Selfie Hasselhorn

Was sind die Vorteile und Nachteile des gewählten Forschungsdesigns, der verwendeten Instrumente und der Auswertungsmethode?

A) Querschnittstudie, 1 Messzeitpunkt, große Stichprobe, Quasi-Experiment

B) Verwendung des FIPS- Fähigkeitsindikatoren Primarschule mit Normdaten und hohen Reliabilitäten.

C) Von Klasse 2 zu 3 überproportional großer Verlust an Risikokindern mit Förderung

D) Am Ende der 1. Klasse mit DEMAT für Lesen und WLLP-R für Mathe. Für beide gibt es aktuelle Normen und Gütekriterien.

E) Längsschnittstudie, 5MZPs, große Stichprobe, Felduntersuchung

03482 Selfie Hasselhorn

Welche Befunde sind wahr?

A) Kinder mit Zusatzförderung: Entwicklung des Wortschatzes, der Vorläuferfertigkeiten Schriftsprache und der basalen mathematischen Fertigkeiten beschleunigte sich im Vergleich zu den nicht zusätzlich geförderten Kindern

B) Ein Schereneffekt im Sinne eines mit der Zeit immer weiter auseinanderdriftenden Leistungsabstandes zwischen entwicklungsauffälligen und -unauffälligen Kindern

C) Leistungsverbesserungen sind überraschend, der Befund bzgl. der Beschleunigung nicht

D) Im letzten Kindergartenjahr zusätzlich geförderte Kinder wiesen durchschnittlich schwächere Schuleingangsvoraussetzungen auf als die nicht zusätzlich geförderten Kinder (außer im Hinblick auf die basalen mathematischen Kompetenzen)

E) Lesen Posthoc-Vergleiche: Teilnehmer an der Zusatzförderung waren bereits am Anfang von Klasse 1 den Nichtteilnehmern unterlegen. Trotz immenser Leistungszunahmen bis Ende von Klasse 1 vergrößerte sich der Abstand zu den Nichtteilnehmern nochmals.

03482 Selfie Hasselhorn

Welche Schlussfolgerungen lassen sich für die Bildungspraxis ziehen?

A) mehr Bildung im Kindergarten

B) Bewusstsein der Eltern fördern, dass Kinder Lerngelegenheiten brauchen

C) Fähigkeit der Eltern fördern, diese Lerngelegenheiten zu bieten

D) Sprachförderkurse verpflichtend für alle Grundschulkinder

E) mehr Erzieher*Innen für optimale Förderung einstellen

03482 Selfie Kocaj et.

Welche Arten von sonderpädagogischem Förderbedarf lassen sich unterscheiden?

A) lernen

B) Sprache

C) Emotionale und soziale Entwicklung

D) Mathematik

E) Bewegung

03482 Selfie Kocaj et.

Wo lernen Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf mehr? Welche theoretischen und empirischen Argumente sprechen für die Regel-, welche für die Sonderschule?

A) Eine nach Förderschwerpunkten differenzierte Betrachtung ergab, dass insbesondere Schüler mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung vom Unterricht in Regelschulen zu profitieren scheinen.

B) Leistungsvorsprünge der Kinder mit SPF in Regelschulen entsprechen über alle Förderschwerpunkte hinweg dem Lernzuwachs von etwa einem halben Schuljahr im Lesen und in Mathematik sowie annähernd einem Schuljahr im Zuhören.

C) Lesekompetenzen: Schüler mit SPF in Regelschulen erzielten insgesamt signifikante Leistungsvorsprünge im Vergleich zur gematchten Schülergruppe in Förderschulen.

D) Förderschwerpunkt Sprache: deutlich geringere Leistungsunterschiede; entsprechen im Kompetenzbereich Lesen aber dennoch knapp einem halben Schuljahr und im Zuhören unter einem Schuljahr zugunsten der Kinder in Regelschulen. In Mathematik zeigten sich für diese Schülergruppe keine bedeutsamen Leistungsunterschiede.

03482 Selfie Kocaj et.

Welche Bedeutung kommt dem Vorwissen für die Kompetenzentwicklung zu? Was versteht man unter dem Matthäus-Effekt?

A) Unterschiede in der sozialen und kulturellen Zusammensetzung der Schülerschaft können bereits bestehende Leistungsnachteile verstärken und sich als institutioneller Matthäuseffekt auf die individuelle Leistungsentwicklung der Schüler auswirken.

B) Untersuchungen zum Matthäuseffekt legen die Vermutung nahe, dass Kinder mit SPF aufgrund höherer Ausgangsleistungen höhere Lernzuwächse erzielen als Kinder ohne SPF, sodass der Unterschied tendenziell noch geringer ausfiele. Allerdings ist auch diese Vermutung bislang ungeprüft.

C) Der Matthäus-Effekt ist eine These der Soziologie über Erfolge. Wo dieser Effekt auftritt, entstehen aktuelle Erfolge mehr durch frühere Erfolge, und weniger durch gegenwärtige Leistungen. Ein Grund liegt in den stärkeren Aufmerksamkeiten, die Erfolge erzeugen

03482 Selfie Kocaj et.

Vorteile und Nachteile

beim Propensity Score Matching: Für jeden Schüler der Stichprobe wird ein Wahrscheinlichkeitswert (= Propensity Score) berechnet, in eine der beiden Schularten überzugehen. Anschließend werden nur diejenigen Schüler beider Gruppen in ihrer Leistung verglichen, die ähnliche Propensity Scores aufweisen.

A) Randomisierung wie im Experiment nicht möglich -> Kontrolle von Variablen, damit sich die zu vergleichenden Gruppen nicht systematisch unterscheiden

B) Nur Aufnahme von Personen, für die sich jeweils Personen in den anderen Gruppen mit den gleichen Wahrscheinlichkeiten finden

C) Limitation bei Anwendung des Propensity Score Matchings in der vorliegenden Studie stellt das querschnittliche Untersuchungsdesign dar

D) Da sich beide Untersuchungsgruppen nach dem Matching im Idealfall nur noch durch die Art ihrer Beschulung und nicht mehr in Bezug auf andere leistungsdeterminierende Merkmale unterscheiden, können Schulleistungsdifferenzen mit höherer Plausibilität auf die Art der Beschulung zurückgeführt werden.

03482 Selfie Kocaj et.

Was waren die zentralen Befunde und entsprechen die Befunde Ihren Erwartungen bzw. denen der ForscherInnen?

A) Beschulungsart Kinder mit SPF in Regelschulen zeigten deutlich geringere kognitive Grundfähigkeiten, sowohl im verbalen (d = 0,80) als auch im räumlichen Bereich (d = 0,49).

B) Eltern von Kindern mit SPF in Regelschulen haben höhere Bildungsaspirationen

C) Sozialer Status von Kindern mit SPF in Regelschulen war im Durchschnitt höher (d = 0,36)

D) statistisch bedeutsamen Unterschiede zwischen den Untersuchungsgruppen für das Alter und die Vermittlung von Erziehungszielen in der Familie

03482 Selfie Hübner

Empirische Prüfung zu G8 und G9

Welche Aussagen stimmen?

A) Befunde aus Studien mit begabten und hochbegabten Schülerinnen und Schülern. Die oftmals vorgetragenen positiven Befunde aus Studien zu verkürzten Schulzeiten für diese Schülerschaft („Hochbegabtenzüge“) eignen sich nicht für eine Generalisierung

B)vIn der Mehrheit der Reviews konnte kein Zusammenhang zwischen Beschulungsdauer und Schulleistung bzw. anderen kognitiven Kriteriumsmaßen nahelegen. Die Ergebnisse sind auch für Deutschland verallgemeinerbar.

C) Die vorliegenden Leistungsvergleiche zwischen Schülerinnen und Schülern aus G8- und G9-Systemen beziehen sich nahezu ausnahmslos auf Schulnoten.

D) Schulnoten eignen sich ausreichend für die Interpretation der Effekte der Reform.

03482 Selfie Hübner

Welche Aussagen zu den Befunden sind richtig?

A) Keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen G8 und G9 für Mathematik- und Physikkompetenzen

B) Statistisch signifikante Unterschiede bei der Englisch-Lesekompetenz zugunsten der G9 Kohorte

C) Geringere Werte bei G8 SchülerInnen bezüglich der gesundheitlichen Beschwerden.

D) Im Freizeitbereich zeigten sich bei vier (Freunde treffen, Nebenjob, Sport, Fernsehen) der elf untersuchten Bereiche signifikante Unterschiede. Allerdings wurde bei der Messung „keine Betätigung“ als Antwortoption nicht vorgesehen und konnte daher nicht von fehlenden Werten unterschieden werden.

E) Man sollte multiplakativ und narrative Evaluationen vorher miteinplanen

03482 Kärnä Bullying

Welche Maßnahmen könnten auf den drei Ebenen des Bildungssystems zur Prävention von und Intervention bei Bullying eingesetzt werden?

A) Ernste Gespräche mit Tätern und Opfern (Ebene Individuum)

B) Diskussionen in der Klasse (Ebene des Klassenzimmers)

C) Mitarbeiterbesprechungen (Schulebene)

D) Konkrete und professionell vorbereitete Materialien mit Schülern, Lehrern und Eltern zur Aufklärung und zur Reduzierung pluralistischer Ignoranz (Einstellung, dass andere denken, Mobben sei in Ordnung)

E) Miteinbeziehung der Eltern, um das Problem zu unterbinden und zu reduzieren.

03482 Kärnä Bullying

Welche Aussagen sind wahr?

A) . Zu Beginn der Untersuchung verursacht das Geschlecht konsistent große Effekte: Mehr Jungen sind sowohl Täter, Opfer, Helfer und Verstärker im Mobbing.

B) schulbasierte Antimobbing-Interventionen sind effektiv (17-23% weniger Mobbing

C) . Es besteht die Möglichkeit, dass eine Intervention mehr berichtetes Mobbing und Viktimisieren nur durch die erhöhte Wahrnehmung und ohne einen tatsächlichen Anstieg hervorrufen kann („sensitization effect“).

Selfie 03482 Kärnä

Welche Aussagen zum KiVa Programm treffen zu ?

A) Schülerlektionen beinhalten die Lenkung der Aufmerksamkeit auf die Gruppe, Empathie und die Unterstützung der Opfer

B) Das Programm Kiva fokussiert sich sehr stark auf die Täter und versucht ein Umdenken anzuregen

C) Nach der Intervention gab es weniger selbst- berichtete Viktimisierung, Mobbing und weniger peer- berichtete Viktimisierung, die Verminderung von Peer-berichtetem Mobbing erreichte keine Signifikanz

D) Mobbing Opfer werden gleich häufig verteidigt und Bulliges gleich häufig unterstützt aber weniger verstärkt

E)Die Intervention hatte gleiche Effekte auf Mädchen und Jungen und Altersgruppen – nur eine Ausnahme. Bei den Älteren war der Effekt stärker.

03482 Selfie Stürmer

Welche Bedeutung kommt sozialen Beziehungen insbesondere für das Fernstudium zu?

A) sozialpsychologische Prozesse wie positive Kommunikation

B) die Hindernisse des Online-Lernens können dadurch überwunden werden

C) technische, emotionale oder informationelle Unterstützung

D) Studenten lernen, das virtuelle Interaktionen interessant , inspirierend und lohnend sein können

E) Es reicht nicht, geeignete Tools zur Verfügung zu stellen, es braucht ein aktives pädagogisches Design

03482 Selfie Stürmer

Vorteile und Nachteile des Buddy Programms

A) Leistungseffekt: paradoxe geringere Teilnahme an Prüfungen

B) Moderator höhere wahrgenommene soziale Integration (Moderator)

C) zunächst zeitintensiv, abhängig von Passung der Teilnehmer

D) Attraktivität des Programms ist geringer für Vollzeitstudenten Es sollte keine Pflicht sein

E) bisher gibt es nur Daten zu Psychologiestudierenden

MM5-für WS2019/20 03481 03482

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