FUH Bildungspsychologie Thema 3

FUH Bildungspsychologie Thema 3

FUH Bildungspsychologie Thema 3


Kartei Details

Karten 58
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 13.11.2019 / 22.07.2022
Weblink
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Conceptual-Change-Theorie

- zur Erklärung von Lehrerüberzeugungen
- entwickeln sich in 3 Lerngelegenheiten:
(1) den eigenen Schulerfahrungen
(2) der formalen Ausbildung
(3) den eigenen persönlichen Erfahrungen

Zielorientierungen

Lernzielorientierung („mastery approach“) 
- Fokus auf der Erreichung von selbstgesetzten Standards (berufliche Herausforderung)

Leistungszielorientierung („performance approach“)
- Fokus auf dem Vergleich der Eigenleistung mit anderen (Konkurrenzdenken)

Belastungen (Definition)

Umweltfaktoren, die auf die Person einwirken und zu positiven/negativen Reaktionen führen können

Beanspruchung (Definition)

= individuelle Reaktionen auf Belastungen
-> Burnout

AVEM/ Fragebogen zu arbeitsbezogenen Verhaltens- und Erlebensmustern

- Gesundheitstyp: hohes Engagement + hohe Widerstandsfähigkeit

- Schontyp: geringes Engagement + hohe Widerstandsfähigkeit

- Risikotyp A: hohes Engagement + geringe Widerstandsfähigkeit

- Risikotyps B: geringes Engagement + geringe Widerstandsfähigkeit

Instructional-Design-Modelle (Behavioristischorientierte Modelle) 

Merkmale guten Unterrichts (Carroll):
o Klarheit 
o Vernünftige Anordnung der Inhalte
o Wiederholungen + Anwendungen
o Bekräftigung + Rückmeldung


Merkmale guten Unterrichts (Bloom): 
o ausreichend Zeit
o spezielle Lernbedürfnisse + V
oraussetzungen
o Stoff schrittweise darbieten
o Rückmeldungen + Übungen

Instructional-Design-Modelle (kognitionspsychologische Modelle)

Merkmale guten Unterrichts (Ausubel):
o Advance Organizer
o Deduktives Vorgehen 
o Integrative Aussöhnung (Hervorhebung Beziehungen/Ähnlichkeiten)
o Sequenzielle Organisation(
Abhängigkeit und Kohärenz der Stoffs)
o Verfestigung 

Cognitive Apprenticeship Modell

- aktive Rolle des Lehrers

Modeling - Vormachen & lautes Denken des Lehrers
Coaching - Vermittlung zwischen Vorwissen und neuer Aufgabenanforderung
Fading - Lehrer gibt nach und nach immer weniger Unterstützung
Articulation - Lernender soll Gedanken, Ideen und Lösungen artikulieren
Cooperation - kooperative Bearbeitung von Aufgaben und Probleme
Reflection - Vergleich von Lösungen und Strategien im Austausch mit anderen

Angebots-Nutzungs-Modell

Merkmale erfolgreichen Unterrichts

- Strukturiertheit
- affektiv-motivationale Entwicklung
- Lehrerfragen
- Feedback

- Kooperatives Lernen
- Üben
- Metakog. Förderung
- unterstützendes Unterrichtsklima
- Adaptiver Unterricht

Basisdimensionen (Lipowsky):

 1. zentrale Konzepte

 2. kog Aktivierung, metakog. Förderung

 3. Klassenführung, Strukturiertheit

4. unterstützendes Unterrichtsklima

  

 

Strukturiertheit

didaktische Strukturiertheit (Gliederung des Unterrichts)

Strukturiertheit auf Verhaltensebene (Regeln)

Kognitionspsychologische Strukturierheit (Aufbau geordneter Strukturen)

Lehrerfragen

Low-Level-Questions (Wissensfragen)
High-Level-Questions (Transfer)
reziprokes Lehren (Self-Questioning)

Feedback

Feed-up: Zielzustand
Feed-back: aktueller Zustand
Feed-Forward: Schritte zum Ziel

einfaches Feedback & elaboriertes Feedback
 

Ebenen: - Aufgabe
               - Verarbeitungsprozess
               - Selbstregulation
               -  Person des Lernende

Koopeeratives Lernen

Bestimmungsmerkmale: 
- Positive Interdependenz
- Jedes Gruppenmitglied sollte sich einbringen
- Gegenseitige Unterstützung & wechselseitige Rückmeldung
- Soziale Fähigkeiten
- Metakognitive und reflexive Tätigkeiten


Systematisierung: 
Bewertungsstruktur
  o individuelle Leistungen der Gruppenmitglieder
  o Gruppenergebnis
  o keine Bewertung
- Aufgabenstruktur
  o Vorstrukturierung durch den Lehrer
  o keine Vorstrukturierung

Förderung kog. Aktivierung

Förderung kognitiver Aktivierung durch:
o Konfrontation mit herausfordernden Aufgaben
o Provokation kognitiver Konflikte
o Hinweis auf Unterschiede 
o Anregung zur Erläuterung eigener Gedanken
o Stellen anregender Fragen
o Austausch 

Äquilibrationskonzept

Herstellung von Gleichgewicht zwischen altem Wissen und neuen, widersprüchlichen Informationen 

Scaffolding

= Verhaltensweisen, die Anteile von formativem Assessment, Feedback, kognitiver Strukturierung
   
beinhalten und diagnostische und fachdidaktische Kompetenzen der Lehrperson voraussetzen 

- Merkmale:
a) fortlaufende prozessbegleitende Diagnostik
b) adaptive und kalibrierte Unterstützung 
durch Lehrer
c) schrittweise Ausblendung der Lehrerunterstützung, Kontrolle des eigenen Lernprozesses

Basisdimensionen von Unterrichtsqualität (Lipowsky)