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Set of flashcards Details

Flashcards 132
Language Deutsch
Category Micro-Economics
Level University
Created / Updated 12.11.2019 / 12.11.2019
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Projektmanagement

  • Der Grundgedanke des Projektmanagements entstand während des 2. Weltkriegs in den USA, um die Entwicklung und den Bau neuer Waffen zu koordinieren (Verflechtung von Militär, Industrie und Universitäten)

  • Projekt: Zeitlich befristetes, zielorientiertes, neuartiges und komplexes Vorhaben, das eine interdisziplinäre Zusammenarbeit fordert

  • Projektmanagement: Planung, Steuerung und Kontrolle von Projekten

  • Innerhalb eines Projekts gibt es eine eigene Hierarchie, an deren Spitze der Projektleiter steht

Projektausschuss (Projektmanagement)

  • „Schwächste“ Form des Projektmanagements, besetzt mit Vertretern der betroffenen Organisationseinheiten, die sich (teilzeit) um die Projektkoordination kümmern

Stabs-Projektmanagement (Projektmanagement)

  •  Informationssammlung und Entscheidungs- vorbereitung für alle das Projekt betreffenden Entscheidungen; die Projektverantwortung liegt bei der übergeordneten Instanz (Projektleiter ist hier eher Projektkoordinator)

Matrix-Projektmanagement (Projektmanagement)

  • Projektleiter ist für sein Projekt verantwortlich, Mitarbeitende aus Funktions- oder Geschäftsbereichen unterstützen ihn voll- oder teilzeit

Reines Projektmanagment (Projektmanagement)

  • Die Projektmitarbeitende sind dem Projektleiter fachlich und disziplinarisch auf Zeit unterstellt

Strategische Geschäftseinheiten

  • General Electric (GE) richtete erstmals 1971 strategische Geschäfts- felder ein (insgesamt 43 strategische Geschäftseinheiten)

  • Heute: in nahezu allen mittleren und grossen Unternehmen etabliert

  • Ziel: Flexible Anpassung an die Unternehmensstrategie ohne permanente Umorganisation der Primärorganisation

  • Strategisches Geschäftsfeld (SGF): Gesamtheit relativ homogener Produkt-Markt- Kombinationen

  • Strategische Geschäftseinheiten (SGE): Verschiedene Organisationseinheiten werden ohne Rücksicht auf die Primärorganisation zu SGEs zusammengefasst; sie formulieren für bestimmte SGFs spezifische Strategien

Gestaltungskriterien für strategisches Geschäftsmanagment

  • Kriterium des externen Marktes: eigenständige Marktaufgabe und eindeutig identifizierbare Wettbewerber

  • Kriterium der Unabhängigkeit: möglichst wenige Produkt-Markt-Kombinationen innerhalb einer SGE und möglichst wenig Überschneidungen mit anderen SGE

  • Kriterium der VerfügbarkeitSGE sollten möglichst frei über die erforderlichen Ressourcen zur Umsetzung der Geschäftsfeldstrategien verfügen können

  • Kriterium der VerantwortlichkeitFührungskräfte sollten für die Entwicklung und Umsetzung der Geschäftsfeldstrategien verantwortlich sein und am Erfolg der SGE gemessen werden

Aufbau- und Ablauforganisation

  • Aufbauorganisation: gliedert ein Unternehmen in Teileinheiten (Stellen, Abteilungen) und ordnet ihnen Aufgaben und Kompetenzen zu

  • Ablauforganisation (auch Prozessorganisation, Prozessmanagement): regelt die inhaltliche, räumliche und zeitliche Abfolge der Arbeitsprozesse

  • Die Trennung von Aufbau- und Ablauforganisation ist eine „gedankliche Abstraktion“; die Prozesse sollten auch bei der Festlegung der Aufbauorganisation berücksichtigt werden

  • Aber: Häufig wird in Unternehmen zunächst die Aufbauorganisation festgelegt bzw. sie besteht bereits; die Prozesse werden erst nachträglich in die bestehende Aufbaustruktur „hineinorganisiert“

  • Dadurch entsteht ein erheblicher Koordinationsaufwand; das Ressortdenken führt zu „operativen Inseln“ und Schnittstellenkonflikten

Probleme von Schnittstellen

  • Organisatorische Schnittstelle = Trennstelle zwischen Organisationseinheiten (z.B. Stellen oder Abteilungen), an der ein Koordinationsbedarf besteht

  • Jede Schnittstelle ist eine:

    – Liegestelle, weil zeitliche Abstimmungsprobleme bei der Übergabe entstehen

    – Irrtumsquelle, weil Informationsverluste über den gesamten Aufgabenzusammenhang entstehen und implizite Erfahrungen, Wissen und Kenntnisse an der Schnittstelle offen gelegt werden müssen

    – Quelle fehlender Verantwortlichkeit, weil Fehler und Unzulänglichkeiten nur schwer zurechenbar sind

Gründe für ineffiziente Prozesse

  • Fehlende Transparenz über den Prozess und die zugrundeliegenden Aktivitäten

  • Unklare Ziele des Prozesses

  • Zu viele Schnittstellen innerhalb des Prozesses und zu anderen Prozessen

  • Kein Prozessverantwortlicher

  • Keine Kontrolle der Prozesseffizienz und –effektivität

Strategisches Prozessmanagement

  • Strategisches Prozessmanagement:

    • –  Sicherung derzeitiger Erfolgspotenziale des Unternehmens und Identifikation neuer Erfolgspotenziale im Bereich der Geschäftsprozesse

    • –  Entwicklung der prozessorientierten Ablauforganisation

    • –  Konzentration auf Bereichs- und Unternehmensübergreifende Prozesse

Operatives Prozessmanagement

  1. – Hauptsächlich Management von Bereichsinternen Prozessen 

  2. – Sicherung der Effizienz einzelner Prozesse