IT-Projektmanagement

Nordakademie Graduate School

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Set of flashcards Details

Flashcards 49
Language Deutsch
Category Computer Science
Level University
Created / Updated 04.11.2019 / 20.02.2022
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https://card2brain.ch/box/20191104_itprojektmanagement
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Was macht ein Projekt aus?

  • Einmaligkeit
  • Erreichen eines definierten Ziels
  • Zeitliche Begrenzung (auch finanziell)

Warum sind Projekte in der IT so häufig?

  • Software ist meist einmalig
  • Softwareentwicklung wird von Rahmenbedindungen (Zeit und Budget) begrenzt

Projektgrößen

sehr klein: alle

klein: ab 3 MA, ab 0,5 Personenjahre, ab 0,05 Mio EUR

mittel: ab 10 MA, ab 5 Personenjahre, ab 0,5 Mio EUR

groß: ab 50 MA, ab 50 Personenjahre, ab 5 Mio EUR

sehr groß: ab 150 MA, ab 500 Personenjahre, ab 50 Mio EUR

SMARTe Ziele

Spezifisch

Messbar

Akzeptiert / Attraktiv

Realistisch

Terminiert

Projektgremien

  • Betriebsrat (kann viele Projekte kippen: Datenschutz, Arbeitsteit, Barrierefreiheit)
  • Auftraggeber (finanzieller Rahmen, Abnahme)
  • QM
  • GF
  • Lenkungsausschuss
  • Key User
  • PMO

Was gehört in eine Projektskizze?

Kopf mit:

  • Bezeichnung des Projektes
  • Einreicher
  • Organisationseinheit
  • Datum

1. Was muss erreicht werden?

2. Was muss getan werden?

3. Warum ist dies notwendig?

4. Zu welchem Zeitpunkt?

5. Was passiert bei Verspätung?

6. Was passiert bei Nichterreichen?

7. Welche Ressourcen sind notwendig?

8. Auffand und Kosten

9. Vorraussetzungen / Rahmenbedingungen

10. Schnittstellen / Abhängigkeiten

Baseline-Managementprodukte in Prince 2

Baseline-Managementprodukte legen Ausgangspunkte für den Projektverlauf fest und unterliegen während des Projekts einer formalen Änderungssteuerung:

  • Arbeitspaket
  • Business Case
  • Kommunikationsmanagementstrategie
  • Konfigurationsmanagementstrategie
  • Nutzenrevisionsplan
  • Plan (Projekt, Phase, Team)
  • Produktbeschreibung
  • Produktbeschreibung des Projektendprodukts
  • Projektbeschreibung
  • Projektleitdokumentation
  • Qualitätsmanagementstrategie
  • Risikomanagementstrategie

Aufzeichnungen in Prince 2

Aufzeichnungen sind dynamisch und dokumentieren den Projektfortschritt:

  • Erfahrungsprotokoll
  • Konfigurationsdatensatz
  • Projekttagebuch
  • Qualitätsregister
  • Register offener Punkte
  • Risikoregister

Bereichte in Prince 2

Berichteliefen den Status bestimmter Projektaspekte:

  • Ausnahmebericht
  • Erfahrungsbericht
  • Offener-Punkt-Bericht
  • Phasenabschlussbericht
  • Produktstatusauskunft
  • Projektabschlussbericht
  • Projektstatusbericht
  • Teamstatusbericht

Typische Problemfelder: Projektdefinition

Projektauftrag: unklar, Anforderungen nicht spezifisch definiert

Projektkalkulation: Aufwände unzureichend geschätz

Ausgangssituation: Projekterschwernis durch Altlasten (fehlende Innovationsbereitschaft
beteiligter Teammitglieder, Verharren in überholter Technik)

Projektabgrenzung: nicht abgegrenzt

Typische Problemfelder: Methoden und Techniken der Projektarbeit

Methoden: Falsche Methodenwahl, Unzureichende Methodenkenntnis zur Projektplanung

Organisation: Fehlendes Entscheidungs bzw. Controlling Gremium, Unzureichende Delegation von Verantwortung durch die Projektleitung

Externe Partner: Probleme bei Auswahl der Kooperationspartner, Unzureichende Qualifikation der externen Unterstützter

Typische Problemfelder: Personelle Aspekte der Projektarbeit

Projektteam: Inkompetente Teammitglieder bzw. Entscheidungsträger (unzureichende Fachkompetenz), Herkunft und Sprachunterschiede der Teammitglieder, unklare Aufgabenstellungen für die Teammitglieder

Projektleitung: Kompetenzgerangel, Führungsschwäche

Fachabteilung: Fehlende Benutzerakzeptanz zu den Projektzielen, Mangelnde Information der Fachabteilung

Unternehmensleitung: Mangelnde Unterstützung der Projektarbeit, Warten auf Entscheidungen

Typische Problemfelder: Projektplanung

Anforderungen: werden nicht überprüft bzw. nicht einbezogen, unzureichende Strukturierung

Kosten/Ressourcen: pauschale Kostenplanung, falsche Ressorucenplanung

Termine: nach Wunschdenken

Typische Problemfelder: Projektdurchführung und -steuerung

Vorgehen: Eingreifen wenn es zu spät ist, Abweichen von Zielen, keine Priorisierung

Reviews: zu locker bzw. fehlen

Berichtswesen: unzureichend / fehlt

Magisches Viereck / "Teufelsquadrat"

Zeit und Kosten fix

agil: Qualität fix und Quantität flexibel (solige Basis, spätere Sprints können nachliefern)

klassisch: Quantität fix und Qualität flexibel

Stacey Matrix

Wissen über Anforderungen und Technologie auf den Axen

beides bekannt: einfach

eines bekannt und das andere so mittel: kompliziert

beides unbekannt: chaotisch

dazwischen: komplex

Kompliziert vs. komplex

Kompliziert: wenn man an Handbuch schreiben kannn

Komplex: mehrer Faktoren beeinflussen das system (Auswirkung der Faktoren ebenfalls nicht bekannt)

von Moltke

Achsen: Autonomie und  Ausrichtung

Startup vs. Behörde

Agiles Manifest

Individuen und Interaktionen mehr als Prozesse und Werkzeuge
Funktionierende Software mehr als umfassende Dokumentation
Zusammenarbeit mit dem Kunden mehr als Vertragsverhandlung
Reagieren auf Veränderung mehr als das Befolgen eines Plans

Scrum

Product-Backlog

Product Owner

Sprint-Backlog

Scrum-Master

Sprint (Störungsfrei)

Daily Scrum

Sprint Review

Sprint Retroperspektive

 

Burn-Down-Chart

Offne StoryPoints über die Zeit. Über eine veränderte Velocity kann der (negative) Anstieg der Gerade beeinflusst werden.

Definition Hybrides Projektmanagement

Projektmanagementansatz, bei dem Techniken aus agilen und klassischen Frameworks kombiniert werden.

Motivation hybrider Methoden

  • Kombination der Vorteile von agiler und klassisch-plangetriebener Entwicklung
  • Neutralisierung der Nachteile
  • Zum Umstieg von klassisch-plangetriebenen auf agile Methoden
  • Hybride Methoden liegen auch vor, wenn nur einzelne Techniken aus der jeweils anderen Methode genutzt werden.

Positive Auswirkungen hybrider Methoden

  • Kombination agiler und klassischer Techniken ermöglicht umfassenderes Projektmanagement und nutzt Vorteile beider Methoden
  • Größere Auswahl von Techniken
  • Wahl von zum (Teil-)Projekt passenden Techniken
  • Erhöhte Effizienz im Gesamtprojekt durch Anpassung der Methode in Teilprojekten
  • Gezielte Nutzung wichtiger Vorteile der Techniken und Vermeidung von Nachteilen

Negative Auswirkungen hybrider Methoden

  • Mangelnde Akzeptanz der Methode bei Stakeholdern
  • Höhere Aufwände für Schulung und Einarbeitung in neue hybride Methodik
  • Zusätzliche Aufwände für Entwurf und Dokumentation der Methodik
  • Auswahl unpassender Technikkombinationen möglich

Projektleiter Kompetenzen

Personale Kompetenzen:

  • Selbstreflektion
  • Selbstkontrolle
  • Selbstbewusstsein
  • Organisationsfähigkeit

Soziale Kompetenzen:

  • Einfluss
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Konfliktmanagement

Fachliche und analytische Kompetenzen:

  • BWL-Kenntnisse
  • Kenntnisse zum Thema
  • Problemlösefähigkeiten
  • analytisches / strukturiertes Denken

Methodische Kompetenzen:

  • Planungstechniken
  • Gesprächstechnik
  • Präsemtationstechnik

Schritte Risikomanagement

Erkennen von Risiken

Bewerten von Risiken

Abschwächen von Risiken

Kontrollieren von Risiken

Dimensionen von Risiken

spezifisch / generisch

intern / extern

operativ / strategisch

Ausnahmebricht

Projektmanager überprüft, ob Projektphasen dem Projektplan verlaufen und erstellt bei Abweichungen Ausnahmebericht

Beeinhaltet:

  • Kopf mit Projektbezeichnung, Projektnummer und Datum
  • Ausnahme
  • Ursache
  • Konsequenzen
  • Handlungsoptionen
  • gewonnene Erfahrungen

Erfahrungsbericht

Dient dazu, Erfahrungen aus dem Projekt auch außerhalb des Projekts, sowie spätere Projekte zu nutzen

Erfahrungsberichte dokumentieren und bewerten positive wie negative Erfahrungen

Erfahrungsberichte werden am Ende des Projekts im Rahmen des Projektabschlussberichts veröffentlicht (während des Projektes erfolgt die Doku über Erfahrungsprotokolle)

Es können mehrere Berichte für unterschiedliche Interessenten erstellt werden

Offener-Punkt-Bericht

  • Alle formell zu bearbeitenden Punkte werden hier dokumentiert: z.B. Change-Requests, Abweichungen, Probleme
  • jeder Offene-Punkt-Bericht enthält:
    • Beschreibung
    • Analyse möglicher Auswirklungen
    • konkrete Empfehlungen zum weiteren Umgang
  • Register mit offenen Punkten wird beeinhaltet alle offenen Punkte

Produktstatusauskunft

  • Bericht informiert über den Status eines  oder mehrerer Produkte
  • Scope können alle Produkte oder ein Teil eines Projekts oder ein einzelnes Produkt sein
  • Folgende Informationen können sie beinhalten:
    • aktueller Status,
    • Datum von Statusänderungen,
    • Zustand des Produkts,
    • Ablageort oder Lagerort,
    • Verantwortlicher und Benutzer,
    • Liste zugehöriger Elemente,
    • offene Punkte.

Teamstatusbericht

Teamstatusberichte liefern dem Projektmanager Informationen über den Arbeitsfortschritt der Teams bei der Bearbeitung definierter Arbeitspakete.

Projektstatusbericht

  • Durch den Projektmanager werden regelmäßig in definierten Abständen Projektstatusberichte angefertigt.
  • Dienen dazu,  dem Lenkungsausschuss über den aktuellen Stand des Projektes, erzielten Fortschritte sowie über potenzielle Probleme im Projekt zu informieren.

Projektabschlussbericht

  • Die tatsächlich erzielten Projektergebnisse werden mit den Vorgaben aus Projektleitdokument verglichen und dokumentiert.
  • Erfahrungen aus dem Projekt werden ebenfalls dokumentiert
  • Informationen über noch nicht fertiggestellte Arbeiten, drohende Risiken oder mögliche Produktanpassungen werden an die Betriebsverantwortlichen weitergegeben.
  • Inhalte des Projektabschlussberichts sind:
    • zusammenfassender Bericht des Projektmanagers,
    • Projektbewertung in Bezug auf den Business Case,
    • Bewertung der Zielerreichung,
    • Bewertung der Leistung des Projektteams,
    • Bewertung der Produktqualität,
    • Dokumentation der Aktivitäten zur Qualitätssicherung,
    • Dokumentation der Produktabnahmen,
    • Liste von Spezifikationsabweichungen (fehlende Produkte, Qualitätsabweichungen),
    • Bestätigung des Kunden zur Produktübernahme,
    • Empfehlungen für Folgeaktivitäten (z. B. Behandlung offener Punkte),
    • Erfahrungsbericht.

Phasenabschlussbericht

  • Bericht wird nach Abschluss jeder Phase erstellt.
  • Beinhaltet den Überblick über Ergebnisse dieser Phase und Auswirkungen auf den Projektstatus
  • Dient dem Lenkungsausschuss als Grundlage für Entscheidung über die nächsten Projektschritte
  • Lenkungsausschuss stehen verschiedene Optionen zur Verfügung:
    • Freigabe nächste Projektphase
    • Änderung des Projektumfangs
    • Änderung der Termine oder Qualität der Ergebnisse
    • Abbruch des Projekts
  • Folgende Komponenten sollte ein Phasenabschlussbericht haben:
    • Zusammenfassung der Phasenergebnisse durch den Projektmanager,
    • Beurteilung der Auswirkungen auf den Business Case,
    • Bewertung, ob die bisherigen Ergebnisse der Zielsetzung des Projekts entsprechen
    • Bewertung, ob die Phasenziele erreicht wurden,
    • Bewertung der Teamleistung durch den Projektmanager
    • Bewertung der Produkte bezüglich Qualität, Abnahme, Abweichungen und Empfehlungen für nachfolgende Aktionen
    • Hinweis auf offene Punkte und Risiken
    • Prognose des Projektmanagers für den weiteren Projektverlauf.

Was gehört zu den Phasen in der Phaseneinteilung?

  • Name
  • Kurzbeschreibung
  • Voraussetzungen
  • Ergebnis
  • Abschlussmeilenstein

Projektstrukturplan

Untergliedert das Projekt in Teilaufgaben bzw. Arbeitspakete.

Netzplantechnik

Siehe Skript

Ressorucenplanung

Checkliste für Ressorucenanforderungen (Wie viele Personen --> Anzahl, Qualifikation | Welche Sachmittel --> Räume, Materialien, ...)

Kapazitätsgebirge (strecken, verschieben)