card2brain.ch

Karten	101
Lernende	15
Sprache	Deutsch
Kategorie	BWL
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	01.11.2019 / 19.01.2025
Weblink	https://card2brain.ch/box/20191101_hfao_teil_iii_handlungsfeld_ii
Einbinden	<iframe src="https://card2brain.ch/box/20191101_hfao_teil_iii_handlungsfeld_ii/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

EIn Betriebsinhaber erhält einen Gewerbesteuerbescheid zugestellt. Dabei stellt er fest, dass die Gewerbesteuer durch Ansatz eines falschen Hebesatzes zu hoch ausgewiesen ist. Was muss der Betriebsinhaber tun, um den überhöhten Gewerbesteuerbescheid zu berichten?
S. 191

Er muss Rechtsmittel bei der Finanzverwaltung gegen den Gewerbesteuerbescheid einlegen.

Er muss Rechtsmittel bei der Gemeinde gegen den Gewerbesteuerbescheid einlegen.

Er muss sowohl bei der Finanzverwaltung, die den einheitlichen Gewerbesteuermessbescheid festgesetzt hat, als auch bei der Gemeinde, die den Hebesatz auf den einheitlichen Gewerbesteuermessbescheid angesetzt hat, Rechtsmittel einlegen.

Für Gewerbesteuerberichtigungen sind ausschliesslich die Finanzgerichte zuständig; der Gewerbesteuerbescheid muss durch das Rechtsmittel der Berufung angefochten werden.

Für Gewerbesteuerberichtigungen sind ausschliesslich die Zivilgerichte zuständig; der Gewerbesteuerbescheid muss mittels einer zivilrechtlichen Klage angefochten werden.

Ein Betriebsinhaber erzielt einen Jahresgewinn in Höhe von 64'260 Euro und macht einen Nettoumsatz von 345'420 Euro. Welche Gewinnermittlungsmethode muss der Betriebsinhaber anwenden, und was sind die steuerrechtlichen Voraussetzungen?
S. 194

Da der Gewinn über 50'000 Euro liegt, ist er zum Betriebsvermögensvergleich verpflichtet.

Da der Umsatz unter 50'000 Euro liegt, darf er den Gewinn nach der Überschussrechnungsmethode ermitteln.

Gewinn- und Umsatzgrenzen sind unerheblich. Entscheidend ist, ob das Finanzamt den Handwerksmeister zur Buchführung mit Betriebsvermögensvergleich angewiesen hat.

Für die Gewinnermittlung nach Betriebsvermögensvergleich muss sowohl der Gewinn 50'000 Euro als auch der Umsatz 500'000 Euro überschreiten. Nur dann ist der Unternehmer ohne Anweisung durch das Finanzamt zum Betriebsvermögensvergleich verpflichtet. Werden beide Grenzwerte nicht überschritten, darf die Überschussrechnungsmethode angewendet werden.

Überschreitet der Gewinn die 60'000 Euro-Grenze oder der Netto-Umsatz die 600'000 Euro-Grenze, dass ist der Betriebsinhaber zur Gewinnermittlung nach Betriebsvermögensvergleich verpflichtet. Voraussetzung ist, dass das Finanzamt den Betriebsinhaber zur Buchführung mit Betriebsvermögensvergleich angewiesen hat.

Ein Betriebsinhaber macht einem Architekten, von dem er sich Aufträge erhofft, ein Geschenk. Das Geschenk hat einen Wert von 46 Euro; erstanden hat er das Geschenk aufgrund von Beziehungen für 34 Euro. Er verbucht das Geschenk als Betriebsausgabe auf ein Sammelkonto "Repräsentationsausgaben", auf dem er auch seine Bewirtungsaufwendungen und Aufmerksamkeiten ohne sachlichen Zusammenhang und ohne Namensnennung festhält. Eine Pauschalierung der Einkommensteuer hat er nicht vorgenommen. Wie ist dieses Geschenk einkommensteuerlich zu behandeln?
S. 195

Das Geschenk ist als Betriebsausgabe abzugsfähig, weil die 250 Euro-Grenze für geringwertige Wirtschaftsgüter nicht überschritten wird.

Für den Abzug von Geschenken ist nicht die Grenze für geringwertige Wirtschaftsgüter massgebend; vielmehr sind die Anschaffungskosten- oder Herstellungskosten, die 35 Euro pro Jahr und Empfänger nicht überschreiten dürfen, entscheidend. Somit sind die Anschaffungskosten für das Geschenk in Höhe von 34 Euro abzugsfähige Betriebsausgaben.

Entscheidend sind nicht die Anschaffungs- oder Herstellungskosten, sondern der Teilwert des Geschenks. Da der Teilwert bei 46 Euro liegt, sind die Geschenkkosten nicht abzugsfähig.

Das Geschenk kann nicht als Betriebsausgabe berücksichtigt werden, weil es auf ein Sammelkonto verbucht wurde. Geschenke müssen in der Buchführung einzeln und getrennt von den sonstigen Betriebsausgaben aufgezeichnet werden.

Wie d), ausserdem fehlt der dauernde, leicht erkennbare Werbeeffekt auf dem Geschenk.

Der Ehegattenarbeitvertrag setzt zu seiner steuerlichen Wirksamkeit voraus:
S. 195

Den Güterstand der Gütertrennung oder der Zugewinngemeinschaft oder der Gütergemeinschaft, wenn der Gewerbebetrieb nicht zum Gesamtgut gehört.

Den Güterstand der Gütergemeinschaft, wobei der Gewerbebetrieb zum Gesamtgut von Mann und Frau gehören muss.

Wie bei b), wobei der Ehegattenarbeitsvertag - wie der Güterstand der Gütergemeinschaft - notariell vereinbart sein muss.

Der Güterstand spielt keine Rolle.

Die Begründung einer Personengesellschaft zwischen Mann und Frau.

Der Inhaber eines Betriebes hat für seinen Betrieb mehrere Geräte gekauft, deren Anschaffungskosten jeweils 1'500 Euro einschliesslich Nebenkosten übersteigen. Er hat bisher die Geräte technisch abgesetzt und möchte nun auf die lineare AfA wechseln. Ist dies zulässig?
S. 197

Es darf von der technischen auf die lineare AfA gewechselt werden.

Einmaliger Wechsel von technisch auf linear ist nach Genehmigung durch das Finanzamt zulässig.

Es darf wiederholt zwischen linear und technisch nach Genehmigung durch das Finanzamt gewechselt werden.

Es darf von einer zur anderen Methode gewechselt werden, wenn dies für das betreffende Wirtschaftsgut in der AfA-Tabelle vorgesehen ist.

Es darf nicht gewechselt werden.

Sonderausgaben sind private Aufwendungen, die der Gesetzgeber insbesondere wegen ihres sozialen Charakters zum Abzug vom Gesamtbetrag der Einkünfte zugelassen hat. Ein verheirateter Betriebsinhaber hat für seinen privaten Bereich Altersvorsorgeaufwendungen, er hat auch eine Hausrat-, Einbruch-, Haftpflicht-, Glas-, Unfall-, Kranken- und Pflegeversicherung abgeschlossen. Er möchte wissen, ob die Prämienzahlungen für diese Versciherungen abzugsfähig sind.
S. 198 - 200

Alle obigen Versicherungen haben sozialen Charakter und sind als Sonderausgabe unbeschränkt berücksichtigungsfähig.

Obige Versicherungen sind nur beschränkt abzugsfähig, und zwar in Höhe des Grundhöchstbetrags.

Sozialen Charakter haben nur die Altersvorsorge, Haftpflicht-, Unfall-, Kranken- und Pflegeversicherung. Nur sie sind im Rahmen des Grundhöchstbetrags berücksichtigungsfähig.

Wie bei c), doch darf vor Ansatz des Grundhöchstbetrags noch ein Vorwegabzug bei Verheirateten geltend gemacht werden.

Altersvorsorgeaufwendungen dürfen bis zu einem Höchstbetrag angesetzt werden. Die Hausrat-, Einbruch- und Glasversicherungen sind nicht absetzbar. Die Kranken- und Pflegeversicherung als Basisversicherung kann voll berücksichtigt werden. Die restlichen Versicherungen dürfen, wenn der Höchstbetrag noch nicht ausgeschöpft ist, bis zu diesem berücksichtigt werden.

Welches Erfordernis muss bei den aussergewöhnlichen Belastungen gegen Einzelnachweis berücksichtigt werden?
S. 200

Nur Prüfung der Angemessenheit.

Übernahme eines Selbstbeteiligungsbetrages.

Begrenzung der Aufwendungen entsprechend den Einkünften aus Gewerbebetrieb.

Keine Kostenbegrenzung, aber Prüfung der Angemessenheit der Aufwendungen.

Begrenzung der Kosten entsprechend dem Grundhöchstbetrag bei den Sonderausgaben.

Der Gesellschafter-Geschäftsführer einer Ein-Mann-GmbH/Ein-Personen-GmbH ist sich unschlüssig, ob er den Gewinn der GmbH ausschütten oder nicht ausschütten soll. Wie wirken sich diese unerschiedlichen Verfahrensweisen auf die Körperschaftsteuer aus?
S. 204

Die Körperschaftsteuer beträgt für Ausschüttungen und Nichtausschüttungen einheitlich 15%.

Die Körperschaftsteuer beträgt für Ausschüttungen und Nichtausschüttungen einheitlich 30%.

Die Körperschaftsteuer beträgt bei Ausschüttungen 25%, wenn die Ausschüttungen beim Empfänger voll einkommensteuerpflichtig ist. Bei Nichtausschüttungen beträgt der Steuersatz 30%.

Bei einem Gesellschafter-Geschäftsführer einer Ein-Mann-GmbH/Ein-Personen-GmbH sind nur die Ausschüttungen körperschaftsteuerpflichtig, und zwar mit 25%.

Bei einem Gesellschafter-Geschäftsführer einer Ein-Mann-GmbH/Ein-Personen-GmbH spielt die Ausschüttung keine Rolle, weil er wie ein Einzelunternehmen besteuert wird.

Eine juristische Person zahlt ihrem angestellten Gesellschafter ein unangemessen hohes Gehalt. Welche Aussage ist richtig?
S. 204 - 205

Unangemessen hohe Gehälter sind immer private Aufwendungen.

Unangemessene Gehälter dürfen von juristischen Personen überhaupt nicht zugesagt werden.

Unangemessen hohe Gehälter sind verdeckte Gewinnausschüttungen und müssen dem Einkommen der juristischen Person wieder zugerechnet werden.

Gehälter sind immer verdeckte Gewinnausschüttungen.

Gehälter sind nur für Gesellschafter von Personengesellschaften zugelassen.

Ein Betriebsinhaber erhält einen Einkommensteuerbescheid, bei dem mehrere, nach seiner Ansicht zu Recht geltend gemachte Steuervergünstigungen nicht anerkannt wurden. Er möchte nun diesen Bescheid anfechten, weiss aber nicht, welches Rechtsmittel einzulegen ist. Wie muss er vorgehen?
S. 205 - 206

Er kann auf dem Verwaltungsrechtsweg das Rechtsmittel der Einrede einlegen.

Er kann beim zuständigen Finanzamt das Rechtsmittel der Revision und bei negativem Verfahrensausgang Einspruch beim Finanzgericht einlegen.

Gegen einen Einkommensteuerbescheid hat er das Rechtsmittel des Einspruchs beim zuständigen Finanzamt.

Steuerverfahren werden vor den Zivilgerichten verhandelt. Es stehen ihm daher die Rechtsmittel der Zivilprozessordnungen zu.

Es kommt auf die Steuerbelastungsgrenze an. Wenn die Steuerveranlagung durch die Nichtanerkennung der geltend gemachten Steuervergünstigung eine Mehrbelastung von unter 2'556 Euro erbringt, ist das Rechtsmittel des Einspruchs beim Finanzamt, bei einer Mehrbelastung von 2'556 Euro und darüber hinaus Klage beim Finanzgericht einzulegen.

Wird mit Einlegung eines Rechtsmittels die Steuerzahlung aufgeschoben?
S. 206

Ja, bis zum Entscheid über das Rechtsmittel.

Ja, durch Leistung eines Hinterlegungsbetrags.

Das Finanzamt entscheidet von Amts wegen.

Mit Einlegung des Rechtsmittels ist die Steuerschuld automatisch ausgesetzt.

Nein.

Wenn der Existenzgründer freiwilliges Mitglies der gesetzlichen Krankenversciherung ist, was gilt dass für seine Pflegeversicherung?
S. 237

Unternehmer brauchen grundsätzlich keine Pflegeversicherung.

Auch wer nur freiwillig der gesetzlichen Krankenversicherung angehört, gehört dann zwangsweise zur gesetzlichen Pflegeversicherung.

Unternehmer können sich gegen das Pflegefallrisiko grundsätzlich nur privat absichern.

Freiwillige Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung können bei Nachweis, dass sie privat gegen Pflegebedürftigkeit versichert sind, von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Pflegeversicherung befreit werden.

Existenzgründer brauchen in den ersten drei Jahren ihrer Tätigkeit keine Pflegeversicherung.

Ist der selbstständige Unternehmer (Handwerker) für seine eigene Person unfallversicherungspflichtig bei der Berufsgenossenschaft?
S. 238

Ja, aufgrund der gesetzlichen Unternehmerversicherungspflicht.

Wenn die Satzung der Berufsgenossenschaft die Unternehmerpflichtversicherung vorschreibt.

Wenn er mündlich einen Antrag stellt.

Wenn er Mitglied einer Arbeitgeberorganisation ist.

Wenn er keine Arbeitskräfte im Betrieb beschäftigt.

Für Sie als Betriebsinhaber bieten Privatversicherungen zahlreiche Möglichkeiten, sich auf freiwilliger Basis gegen die vielfältigen Risiken im privaten und betrieblichen Bereich abzusichern. Der Versicherungsschutz in der Privatversciherung kommt zustande durch
S. 238

einseitige Verpflichtungen des Versicherungsnehmers.

einseitige Verpflichtung des Versicherers.

Erhebung des Anspruchs seitens des Versicherungsnehmers.

Abschluss eines Versicherungsvertrages zwischen Versicherer und Versicherungsnehmer.

Verfügung einer Behörde.

Mit Abschluss des privaten Versicherungsvertrages und bei Vorliegen der Anspruchsvoraussetzungen ergibt sich für den Versicherungsnehmer
S. 239

ein Anspruch in einer von ihm zu bestimmenden Höhe.

ein Rechtsanspruch auf Leistungen entsprechend der vertraglichen Regelung.

ein Leistungsanspruch nach freiem Ermessen des Versicherers.

ein Anspruch nach billigem Ermessen des Versicherers.

ein Anspruch nach dem Grad der Bedürftigen.

Wer ist in der privaten Pflegeversicherung pflichtversichert?
S. 241

Jeder, der in einem Arbeitsverhältnis steht.

Jeder selbstständige Handwerker.

Nur selbstständige Handwerker, die nicht mehr als fünf Arbeitnehmer beschäftigen.

Jeder in der privaten Krankenversicherung Versicherte mit vollem Krankenversicherungsschutz.

Alle Personen ab dem 60. Lebensjahr.

Durch welche Versicherung deckt der selbstständige Handwerker Schäden ab, die er in Ausübung seines Berufes Dritten zufügt?
S. 242

Lebensversicherung

Sachversicherung

Unfallversicherung

Invaliditätsversicherung

Haftpflichtversicherung

Staatlich geförderte Altersvorsorge für Selbstständige in Form der sog. Rürup-Rente kann abgeschlossen werden als (2 Antworten richtig)
S. 244

private Rentenversicherung

Risikolebensversicherung

fondsgebundene Versicherung

private Unfallversicherung mit Hinterbliebenenschutz

kapitalbildende Lebensversicherung

Welche Aussage ist zutreffen?
S. 263

Der Bestandsschutz eines bestehenden Betriebes geht nicht immer auf den Erwerber über.

Der Bestandsschutz eines bestehenden Betriebes geht immer auf den Erwerber über.

Der Bestandsschutz eines bestehenden Betriebes gilt für den Erwerber nur, wenn er von der Innung genehmigt wird.

Der Bestandsschutz eines bestehenden Betriebes gilt für den Erwerber nur, wenn er von der Handwerkskammer genehmigt wird.

Der Bestandsschutz eines bestehenden Betriebes gilt für den Erwerber nur, wenn er vom zuständigen Landeswirtschaftsministerium genehmigt wird.

Wer ist für die Abklärung bzw. Genehmigung von Neu-, An- und Umbauten zuständig, die im Zuge einer Betriebsübernahme vorgenommen werden?
S. 263

Die Innung.

Die Handwerkskammer.

Die Industrie- und Handelskammer.

Das zuständige Gewerbeamt bei der Gemeinde.

Die Baubehörde der Gemeinde.

Wer fördert Betriebsübernahmen durch finanzielle Zuwendungen bzw. zinsgünstige Kredite in erster Linie?
S. 270

Die Innungen.

Die Handwerkskammern.

Die Gemeinde- und Stadtverwaltung.

Der Bund und die Länder.

Die Handwerksförderungsinstitute.

HFAO Teil III - Handlungsfeld II

Lernkarteien erstellen oder kopieren

Lernkarteien erstellen oder kopieren

Melde dich an, um alle Karten zu sehen.

SWITCHaai

Office 365

Edulog

Apple ID

Google