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Catégorie	Gestion d'entreprise
Niveau	Université
Crée / Actualisé	01.11.2019 / 19.01.2025
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Wer ist rechtsfähig?
S. 133 - 134

Nur die volljährigen Personen.

Alle natürlichen Personen (Menschen) und die juristischen Personen.

Nur diejenigen Personen, die im Besitz der bürgerlichen Ehrenrechte sind.

Nur diejenigen Personen, die im Vollbesitz ihrer Geisteskräfte sind.

Alle Menschen, die Rechte und Pflichten haben.

Was versteht man unter Geschäftsfähigkeit?
S. 134

Die Fähigkeit, Rechtsgeschäfte rechtswirksam abschliessen zu können.

Die Fähigkeit, ein Erwerbsgeschäft selbstständig führen zu können.

Die Fähigkeit, ein Erwerbsgeschäft erfolgreich zu führen.

Die Fähigkeit, sich durch eine verbotene Handlung strafbar zu machen.

Die Fähigkeit, rechtsvorteilhaft Geschäfte selbst abschliessen zu können.

Unter den nachstehend aufgeführten Personen ist eine Person, die geschäftsunfähig ist. Welche ist das?
S. 134

Ein Kind mit sechs Jahren und ein nicht nur vorübergehend geistig Kranker.

Ein Kind mit zwölf Jahren und ein Erwachsener mit über 80 Jahren.

Ein 17-jähriger und ein volljähriger Betreuter.

Ein 22-jähriger Kranker, der im Krankenhaus liegt, und ein 33-jähriger Häftling, der seine Freiheitsstrafe verbüsst.

Ein Volljähriger, der trunksüchtig ist, und ein Drogenabhängiger auf Entziehungskur.

Unter den nachfolgend aufgeführten Personen ist eine, die beschränkt geschäftsfähig ist. Welche ist das?
S. 134

Ein Erwachsener, dem die bürgerlichen Ehrenrechte entsorgen worden sind.

Ein Kind mit 12 Jahren, das bei seinen Grosseltern lebt.

Ein Gastwirt, der laut Vertrag nur das Bier einer bestimmten Brauerei ausschenken darf.

Ein Gast des Gastwirts zu c), der betrunken unterm Tisch liegt.

Ein nicht nur vorübergehend geistig Kranker.

Wer ist der gesetzliche Vertreter eines minderjährigen ehelichen Kindes?
S. 134

Der Vater für sich allein.

Die Mutter für sich allein.

Das Amtsgericht (Familienrecht).

Der Amtsvormund beim Jugendamt.

Beide Eltern gemeinsam.

In einem der nachfolgend aufgeführten Fälle braucht der Minderjährige nicht die Zustimmung des gesetzlichen Vertreters, sondern kann den Vertrag allein rechtswirksam abschliessen.
S. 135

Wenn es sich um einen Vertrag mit einem Gegenstandswert von unter 100 Euro handelt.

Wenn der Minderjährige seinen gesetzlichen Vertreter gerade nicht erreichen kann.

Wenn der Minderjährige den Kaufpreis in kleinen, für ihn tragbaren Raten bezahlt.

Wenn der Minderjährige sich eine Skiausrüstung kaufen will, weil der Skisport seiner Gesundheit förderlich ist.

Wenn es sich um einen Vertrag handelt, den der Minderjährige mit Taschengeld sofort erfüllt.

Wer ist voll geschäftsfähig?
S. 136

Alle Menschen, die das 7. Lebensjahr vollendet haben.

Alle Menschen, die das 14. Lebensjahr vollendet haben.

Alle Menschen, die das 16. Lebensjahr vollendet haben.

Grundsätzlich alle Menschen, die das 20. Lebensjahr vollendet haben.

Alle Menschen, die wirksam Rechtsgeschäfte abschliessen.

Wann wird man in Deutschland volljährig?
S. 136

Mit Vollendung des 14. Lebensjahres.

Mit Vollendung des 18. Lebensjahres.

Mit Vollendung des 20. Lebensjahres.

Mit Vollendung des 21. Lebensjahres.

Mit Vollendung des 22. Lebensjahres.

Ein Vertrag kommt durch zwei Willenserklärungen zustande.
S. 140

Auftrag und Bestätigung.

Angebot und Zustimmung.

Antrag (Angebot) und Annahme.

Anfrage und Genehmigung.

Ersuchen und Zusage.

Manche Verträge leiden zwar auch an Mängeln, sind aber nicht sofort nichtig, sondern können vom einen oder anderen Vertragsteil angefochten und durch die Anfechtung nichtig werden.
Aus welchem der nachfolgend aufgeführten Gründe kann man einen Vertrag anfechten?
S. 143

Nur wegen Irrtum, und zwar auch wegen Motivirrtum.

Wegen Erklärungsirrtum, Sachirrtum oder Personenirrtum sowie wegen arglistiger Täuschung und widerrechtlicher Drohung.

Wegen finanzieller Schwierigkeiten, die nach Vertragsabschluss eingetreten sind, die der in Not geratene Vertragspartner aber nicht voraussehen konnte.

Wegen Fehlens reiflicher Überlegung beim Vertragsabschluss.

Wegen einer fehlerhaften Kalkulation, die zur Grundlage des Vertrages gemacht wurde.

Was kann der Gläubiger tun, wenn der Schuldner nicht fristgerecht liefert?
S. 145 - 146

Er kann dem Schuldner eine angemessene Frist setzen und nach erfolglosem Ablauf der Frist vom Vertrag zurücktreten und/oder Schadensersatz wegen Verzögerung der Lieferung verlangen.

Er braucht dem Schuldner keine Nachfrist zu setzen, sondern kann sofort vom Vertrag zurücktreten.

Er kann die Abnahme der geschuldeten Sache oder Leistung verweigern, vom Vertrag zurücktreten und Schadensersatz wegen Nichterfüllung der Verlages verlangen, ohne dass er eine Nachfrist setzt.

Er kann auf Aufhebung des Vertrages bei Gericht klagen.

Er kann sofort einen Vertrag mit einem neuen Partner abschliessen und vom Schuldner Schadensersatz wegen Nichterfüllung verlangen.

Bei Geldschulden kann der Gläubiger vom Schuldner vom Zeitpunkt des Verzugs ab Verzugszinsen verlangen, und zwar mindestens den gesetzlichen Verzugszins. Wie hoch ist dieser?
S. 145

So hoch wie der jeweilige von der Deutschen Bundesbank bekannt gegebene Basissatz.

1% unter Basissatz.

2% unter Basissatz.

5% über dem Basissatz bei Verbraucherbeteiligung, sonst 9% darüber.

6% bei Privatschulden und 8% bei Geschäftsschulden.

Wie lang ist die regelmässige Verjährungsfrist?
S. 147

1 Jahr

3 Jahre

5 Jahre

10 Jahre

30 Jahre

Wann beginnt die Verjährungsfrist, die für Werklohnforderungen der Handwerker gilt, zu laufen?
S. 147

Sofort mit der Entstehung der Schuld, das heisst, sobald der Handwerker seine Lieferung oder Leistung getätigt hat.

Erst dann, wenn der Handwerker dem Schuldner die Rechnung übergibt.

Mit dem ersten Tag des Monats, der auf die Entstehung der Forderung folgt.

Mit dem ersten Tag der Jahres, das auf die Rechnungsstellung folgt.

Mit Ende des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist und er die Person des Bestellers und den Anspruchsgrund kennt oder kennen muss.

Wodurch trägt der Schuldner zum Neubeginn der Verjährung bei?
S. 148

Wenn er auf eine Mahnung des Gläubigers schweigt, denn dadurch erkennt er die Forderung an.

Wenn er in irgendeiner Form die Forderung anerkennt, z.B. ausdrücklich oder durch Leistung einer Teilzahlung.

Wenn er dem Gläubiger gegenüber die Schuld bestreitet.

Nur wenn er bei Gericht Klage erhebt auf Feststellung, dass er dem Gläubiger dessen Forderung nicht schuldet.

Wenn er dem Gläubiger einen neuen Auftrag erteilt.

Ein Dachdeckermeister hat für einen Auftraggeber dessen Hausdach eingedeckt. Trotz wiederholter Mahnungen zahlt der Auftraggeber den vereinbarten Werklohn nicht. Kurz vor der Verjährung der Werklohnvorderung überweist er den überwiegenden Betrag der Forderung an den Dachdeckermeister.
Welche Auswirkungen hat dies auf die Werklohnforderung des Dachdeckermeister?
S. 148

Dann beginnt eine neue, und zwar eine 10-jährige Verjährungsfrist zu laufen.

Dann beginnt eine neue, und zwar eine 30-jährige Verjährungsfrist zu laufen.

Dann kann die Forderung überhaupt nicht mehr verjähren.

Dann beginnt eine neue 3-jährige Verjährungsfrist zu laufen.

Dann verlängert sich die Verjährungsfrist um die Zeit der Unterbrechung.

Unter den nachfolgend aufgeführten Pflichten der Käufers ist eine, die ihm nicht durch das Gesetz auferligt ist. Welche ist das?
S. 149

Er muss die Kaufsache abnehmen.

Er muss den vereinbarten Kaufpreis bezahlen.

Er muss eventuelle Mängelansprüche vor Ablauf der Verjährungsfrist geltend machen.

Er muss die Kaufsache schonend behandeln.

Er muss bei Vorliegen von Mängeln rechtzeitig Umtausch verlangen.

Der Käufer eines neuen Autos stellt in den folgenden Tagen im Fahrbetrieb fest, dass das Auto eine Reihe schwerwiegender Mängel an Motor und Fahrgestell hat, die er bei Kaufabschluss nicht kannte. Der Verkäufer ist bereit, auf die Mangelbeschwerden des Käufers einzugehen. Welches Recht hat der Käufer zunächst aus dem Kaufvertrag?
S. 151

Er kann Nacherfüllung (Mängelbeseitigung oder Nachlieferung) binnen einer von ihm zu bestimmenden angemessenen Frist fordern.

Er kann sofort Rückgängigmachung des Kaufs oder Minderung des Kaufpreises, in manchen Fällen auch Umtausch oder Schadensersatz verlangen.

Er kann sofort der Vertrag wegen arglistiger Täuschung anfechten.

Er braucht gar nicht erst anzufechten, der Vertrag ist schon wegen der mangelhaften Lieferung nichtig.

Er kann den Vertrag kündigen, da der Kaufgegenstand unbrauchbar ist.

Ist für einen Werkvertrag Schriftform vorgeschrieben?
S. 155

Nein, der Werkvertrag kann in jeder beliebigen Form geschlossen werden.

Ja, er muss immer schriftlich gemacht werden.

Ja, aber nur, wenn es sich um Arbeiten an einem Bauwerk handelt.

Ja, aber nur, wenn der Werklohn verbindlich vereinbart werden soll.

Nein, nur der Vertrag über den Bau eines Hauses muss notariell beglaubigt werden.

Ein Kunde gibt dem Inhaber eines Malerbetriebes den Auftrag, sein neu gebautes Einfamilienhaus innen und aussen zu streichen. Untergrundgestaltung, Farbe, Zahl der Schichten, Farbqualität und Ausführungsfristen werden von den Parteien im Detail besprochen, nicht dagegen die Kosten der Auftragsarbeit. Was kann der Handwerker in diesem Fall für seine Arbeit verlangen?
S. 157

Überhaupt nichts.

Dann kann der Handwerker verlangen, was er will.

Eine ortsübliche Vergütung.

Der Werklohn des Handwerkers wird dann von der Innung festgesetzt.

Der Werklohn richtet sich nach den von der Handwerkskammer festgelegten Werklohnrichtsätzen.

Wie verhält sich der Handwerksmeister, wenn der Kunde Mängelrüge erhebt?
S. 159

Er lehnt zunächst einmal alle Mängelansprüche des Kunden ab und verlangt, dass der Kunde auf seine Kosten einen Sachverständigen hinzuzieht.

Er prüft die gerügten Mängel und erfüllt nach, wenn die Beanstandungen des Kunden gerechtfertigt sind.

Er macht auf jeden Fall alles, was der Kunde an Nachbesserungsarbeiten verlangt, und stellt diese dem Kunden dann in Rechnung.

Er schaltet selbst eine Sachverständigen ein und erfüllt nur das nach, was dieser als mangelhaft bezeichnet.

Er lehnt Nacherfüllung ab und gewährt sofort einen Preisnachlass (Minderung), weil dies wirtschaftlicher ist.

Wie lange läuft die gesetzliche Verjährungsfrist für die Mängelansprüche des Bestellers?
S. 160

Bei Arbeiten an beweglichen Sachen eine Woche, bei Arbeiten an einem Grundstück einen Monat, bei Arbeiten an einem Bauwerk ein Jahr.

Bei beweglichen Sachen einen Monat, bei Arbeiten an einem Grundstück zwei Monate und bei Arbeiten an einem Bauwerk drei Monate.

Bei Arbeiten an beweglichen Sachen drei Monate, bei Arbeiten an einem Grundstück sechs Monate und bei Arbeiten an einem Bauwerk neun Monate.

Bei Arbeiten an Sachen zwei Jahre, bei Arbeiten an einem Bauwerk fünf Jahre.

Bei Arbeiten an beweglichen Sachen ein Jahr, bei Arbeiten an einem Grundstück zwei Jahre, bei Arbeiten an einem Bauwerk zehn Jahre.

Darf ein verbindlich veranschlagter Preis überschritten werden?
S. 161

Nein, er darf grundsätzlich nicht überschritten werden, ausser wenn der Besteller damit einverstanden ist.

Nein, er darf grundsätzlicher nicht überschritten werden, ausser wenn der Unternehmer damit einverstanden ist.

Ja, er darf dann überschritten werden, wenn der Handwerker nachweist, dass er die Arbeit nicht zu dem veranschlagten Preis ausführen kann.

Ja, er darf dann überschritten werden, wenn zwischen Auftragserteilung und Auftragsbeendigung Lohnerhöhungen oder Materialpreissteigerungen eingetreten sind.

Ja, er darf ohne Begründung überschritten werden, weil das Verlangen des Bestellers nach einem verbindlichen Vorschlag sittenwidrig ist.

Darf ein unverbindlich veranschlagter Preis überschritten werden?
S. 161

Ja, deshalb ist er ja unverbindlich.

Ja, die Überschreitung darf aber höchstens 20% betragen und ist nur dann zulässig, wenn der Handwerksmeister mehr gemacht hat, als der Kunde in Auftrag gegeben hat.

Ja, wenn es sich nur um eine unwesentliche Überschreitung (allgemein 10 bis 20%) handelt.

Ja, die Überschreitung muss aber wesentlich sein (allgemein ab 20%, bei öffentlichen Aufträgen ab 10%).

Ja, wenn der Handwerker bei Rechnungsstellung nachweist, dass die Überschreitung auf Lohn- und Materialpreiserhöhungen beruht.

Ein Kunde bringt ein beschädigtes Gerät zum Handwerksmeister zur Reparatur. Als er das fertige Gerät abholen will, hat er kein Geld dabei. Muss der Handwerksmeister ihm das Gerät ohne Bezahlung herausgeben?
S. 161

Ja, denn das Gerät gehört ja dem Kunden.

Nein, denn der Handwerksmeister hat ein gesetzliches Pfandrecht und infolgedessen ein Zurückbehaltungsrecht an dem Gerät.

Nein, denn durch die Ausführung der Reparatur ist der Handwerker Miteigentümer des Geräts geworden.

Ja, er muss es trotz seines Pfandrechts herausgeben, wenn der Kunde das Gerät unbedingt benötigt.

Ja, denn der Handwerker behält den Anspruch auf seinen Werklohn, den er bei Gericht einklagen kann.

Dem Handwerker, der ein Bauwerk errichtet hat, gibt der Gesetzgeber ein besonderes Recht zu Sicherung seiner Werklohnforderung. Welchen Anspruch hat der Bauhandwerker?
S. 162

Anspruch auf Eintragung einer Bauhandwerkersicherungshypothek im Grundbuch.

Anspruch auf Eintragung einer Bauhandwerker-Grundschuld im Grundbuch.

Anspruch auf Stellung eines Bürgen für die ganze Werklohnforderung.

Anspruch auf Vorauszahlung des gesamten vereinbarten Werklohns.

Anspruch auf Einzahlung des Werklohns auf ein Sperrkonto.

Welches Recht hat der Mieter aufgrund des Mietvertrages?
S. 163

Er darf die Mietsache zu jedem beliebigen Zweck benutzen.

Er darf die Mietsache zu dem Zweck benutzen, zu dem er sie gemietet hat.

Er darf die Mietsache zu dem Zweck benutzen, zu dem er sie gemietet hat, muss sich dabei aber an die Weisungen der Vermieters halten.

Er darf die Mietsache sowohl selbst benutzen als auch (selbst ohne Genehmigung des Vermieters) einem anderen zur Benutzung überlassen (untervermieten).

Er darf die Mietsache wie der Eigentümer benutzen, da sie ihm für die Mietdauer gehört.

Welche Pflichten hat der Mieter bezüglich der Mieträume? S. 163

Er muss die Mieträume schonend behandeln, soweit vereinbart die notwendigen Schönheitsreparaturen machen lassen und den vereinbarten Mietzins pünktlich bezahlen.

Er muss alle notwendig werdenden Reparaturen auf seine Kosten machen lassen und den vereinbarten Mietzins bezahlen.

Er muss den vereinbarten Mietzins bezahlen und die Mieträume bei Beendigung des Mietverhältnis in dem Zustand zurückgeben, in dem sie sich dann befinden.

Er muss eine Haftpflichtversicherung bezüglich der Mieträume abschliessen.

Er muss den Mietzins bezahlen, Schönheitsreparaturen ausführen lassen und eine Brand- und Hausratsversicherung abschliessen.

Damt der Vermieter auch bestimmt zu seinem Mietzins kommt, gibt ihm das Gesetz ein Sicherungsrecht. Welches ist das?
S. 165

Er kann den gesamten Besitz des Mieters, wenn dieser unter Hinterlassung von Mietschulden ausziehen möchte, so lange in die Mieträume einsperren, bis er bezahlt hat.

Er hat ein gesetzliches Pfandrecht an den vom Mieter in die Mieträume eingebrachten beweglichen Sachen, soweit sie pfändbar sind, und kann diese öffentlich versteigern lassen.

Er ist dadurch, dass der Mieter bewegliche Sachen in die Mieträume eingebracht hat, Miteigentümer an diesen Sachen geworden und kann sie deshalb zurückbehalten.

Er muss, um zu seinem Geld zu kommen, den Mieter verklagen und die Zwangsvollstreckung gegen ihn betreiben.

Er kann die vom Mieter geleistete Kaution mit allen Forderungen gegen den Mieter aufrechnen.

Wie ist die gesetzliche Kündigungsfrist bei Pachtverhältnissen über Gewerbebetriebe geregelt?
S. 165

Sie beträgt einen Monat zum Ende eines Kalendervierteljahres.

Sie beträgt ebenso wie bei Mietverhältnissen drei Monate zum Ende eines Kalendervierteljahres.

Sie beträgt ein halbes Jahr zum Ende eines Pachtjahres.

Sie beträgt ein Jahr zum Ende eines Kalenderjahres.

Sie beträgt ein Jahr zum Ende eines Pachtjahres.

Wenn der Schuldner bei Fälligkeit einer durch Bürgschaft abgesicherten Geldforderungen den Gläubiger nicht befriedigt, kann der Gläubiger dann sofort vom Bürgen Zahlung erzwingen?
S. 166

Ja, dann muss der Bürge sofort zahlen.

Ja, dann muss der Bürge sofort zahlen, wenn der Gläubiger nachweist, dass er den Schuldner mindestens dreimal erfolglos gemahnt hat.

Ja, denn jede Bürgschaft ist selbstschuldnerisch, das heisst der Bürge haftet wie der Schuldner selbst.

Nein, der Gläubiger muss in jedem Fall - das heisst, auch ohne Einwand des Bürgen - zuerst den Schuldner verklagen und gegen ihn die Zwangsvollstreckung betreiben.

Nein, der Bürge kann dem Gläubiger die Einrede der Vorausklage entgegenhalten, dann muss der Gläubiger zuerst den Schuldner verklagen.

Welcher Unterschied besteht zwischen Besitz und Eigentum an einer Sache?
S. 167

Da ist überhaupt kein Unterschied, z.B. ist der Hausbesitzer auch der Hauseigentümer.

Besitzer ist, wer die Sache in seiner tatsächlichen Gewalt hat; Eigentümer ist, wem die Sache gehört.

Wenn jemand eine Sache gekauft und bezahlt hat, so ist er Eigentümer, auch wenn diese ihm noch nicht vom Verkäufer übergeben wurde. Besitzer ist bis zur Übergabe noch der Verkäufer.

Besitzer ist derjenige, dem die Sache gehört; Eigentümer ist, wer die Sache in Gewahrsam hat.

Der Eigentümer einer Sache hat alle Rechte, der Besitzer einer Sache hat alle Pflichten.

Was sind bewegiche Sachen?
S. 167

Das sind solche Gegenstände, die sich selbst bewegen, z.B. Auto, Schiff, Flugzeug, Eisenbahn usw.

Das sind solche Gegenstände, die man leicht bewegen kann und die nicht zu schwer sind, z.B. ist eine schwere Maschine, die mehrere Tonnen wiegt, keine bewegliche Sache.

Das sind alle Gegenstände, die keine Grundstücke oder grundstücksgleiche Rechte (unbewegliche Sachen) sind.

Das sind alle Gegenstände, die dazu dienen, um andere Gegenstände zu bewegen, insbesondere Motoren aller Art.

Das sind alle Gegenstände, ausgenommen Häuser und Hausteile.

Wenn ein Tischlermeister seinem Kunden (Bauherrn) Türen und Fensterstöcke unter Eigentumsvorbehalt liefert, wann gehen diese Sachen in das Eigentum des Bauherrn über?
S. 170

Sofort mit dem Abschluss des Werkvertrags.

Sofort mit der Ablieferung beim Bauherrn.

In dem Augenblick, in dem sie die Werkstatt verlassen.

Erst dann, wenn der Bauherr die Rechnung bezahlt.

In dem Augenblick, in dem sie auf dem Baugrundstück eingelagert werden.

Kann ein Handwerksmeister seine Maschinen, die im Betrieb unentbehrlich sind, verpfänden?
S. 172

Nein, weil Maschinen generell unpfändbar sind.

Nein, er braucht sie in seinem Betrieb und kann sie deshalb nicht dem Gläubiger übergeben. Das aber müsste er tun, weil das Pfandrecht an beweglichen Sachen ein sogenanntes Faustpfandrecht ist.

Ja, er kann seine Maschinen verpfänden und mit dem Gläubiger ausmachen, dass dieser ihm die Maschinen für die Dauer des Pfandrechts leihweise überlässt.

Ja, er kann seine Maschinen verpfänden, kann sie aber auch ohne Vereinbarung einer Leihe weiterbenutzten, weil sie ihm nach wie vor gehören.

Nein, Maschinen sind Gebrauchsgegenstände, die nur gepfändet, nicht verpfändet werden können.

Zur Sicherung seiner künftigen Werklohnforderung für die Errichtung eines Rohbaus auf dem Grundstück des Bauherrn beabsichtigt der Bauhandwerker eine Hypothek (Sicherungshypothek) auf dem Baugrundstück des Bauherrn eintragen zu lassen. Der Bauherr ist damit einverstanden. Wie muss die Hypothekenbestellung erfolgen, damit sie rechtwirksam ist?
S. 172

Mündlich.

Schriftlich.

In öffentlich beglaubigter Form.

In notariell beurkundeter Form.

Beide Parteien müssen persönlich einen Rechtsanwalt aufsuchen.

Wie funktioniert das Umsatzsteuersystem?
S. 181

Die Einkaufsbeträge dürfen von den Verkaufserlösen abgezogen werden.

Die Umsatzsteuer, die vom Kunden in Rechnung gestellt wird, ist an das Finanzamt abzuführen.

Der Unternehmer ist berechtigt, die Vorsteuer, die er von seinem Lieferanten (im weitesten Sinne) in Rechnung gestellt bekommt, von der Umsatzsteuer, die er seinem Kunden in Rechnung stellt, abzuziehen. Der Differenzbetrag ist die an das Finanzamt zu zahlende Umsatzsteuerzahllast.

Die Vorleistungseinsätze bleiben umsatzsteuerfrei, und die Leistungen an den privaten Endverbraucher werden vom Endlieferanten mit Umsatzsteuer belegt.

Der Unternehmer ist verpflichtet, die Vorsteuer dem Finanzamt abzuführen und dem Kunden dafür eine um die Vorsteuer geminderte Rechnung auszustellen.

Ein Betriebsinhaber kauft im Grosshandel eine Bohrmaschine für brutto 212 Euro und einen dazugehörenden Bohrersatz für brutto 44 Euro. Er erhält einen Zahlungsbeleg über 256 Euro, versehen mit dem Vermerk, dass in dem Betrag 19% Umsatzsteuer enthalten sind. Welche Folgen hat dieser Zahlungsbeleg hinsichtlich der Vorsteuer?
S. 188 - 189

Der Betriebsinhaber darf aus dem Beleg einschliesslich Umsatzsteuer die Vorsteuer ohne weitere Hinweise errechnen, weil ein Grosshandel immer umsatzsteuerpflichtig ist.

Der Betriebsinhaber darf aus dem Betrag die Vorsteuer errechnen, weil der Steuersatzhinweis angebracht ist.

Der Betriebsinhaber darf aus dem Betrag die Vorsteuer nur dann errechnen, wenn sein Umsatz 50'000 Euro nicht übersteigt.

Der Betriebsinhaber kann keine Vorsteuer geltend machen, weil Bohrmaschinen und Bohrersatz insgesamt die 250 Euro-Grenze brutto überschreiten und die Vorsteuer nicht betragsmässig ausgewiesen ist.

Er darf aus dem Bruttobetrag die Vorsteuer errechnen und geltend machen, weil der Steuersatz vermerkt ist und weder Bohrmaschine noch Bohrersatz die 250 Euro-Grenze überschreiten.

Welche Erfordernisse müssen erfüllt sein, damit ein Kleingewerbetreibender die Vorsteuerpauschalen in Anspruch nehmen kann?
S. 189

Er muss die Umsätze brutto verbuchen und die Vorsteuern auf einem eigenen Konto erfassen.

Er darf nicht verpflichtet sein, Bücher zu führen und Abschlüsse zu machen.

Wie b), zusätzlich ist die Vorjahresumsatzsteuer massgebend; diese darf 6'135 Euro nicht übersteigen.

Wie c), aber anstelle der Vorjahresumsatzsteuer ist der Vorjahresumsatz entscheidend; dieser darf 61'356 Euro nicht übersteigen.

Vorsteuerpauschalen sind nur für selbstständige Tätigkeiten vorgesehen, nicht für Gewerbebetriebe.

Wer muss monatliche Umsatzsteuer-Voranmeldungen und -Vorauszahlungen tätigen?
S. 190

Unternehmer, deren Vorjahresumsatzsteuerschuld 7'500 Euro überschritten hat, sowie Existenzgründer im Gründungs- und darauffolgenden Jahr.

Unternehmer, deren Vorjahresumsatz 7'500 Euro überschritten hat.

Unternehmer, deren Vorsteuer im Vorjahr 1'500 Euro überschritten hat.

Umsatzsteuerfreie Kleingewerbetreibende.

Unternehmer mit Ist-Besteuerung.

HFAO Teil III - Handlungsfeld II

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