FWL
G2A
G2A
Kartei Details
Karten | 228 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Finanzen |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 21.10.2019 / 07.11.2019 |
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Wie lauten die Nebenziele der öffentlichen Finanzwirtschaft und wie untergliedern sich diese?
- fiskalische Ziele
- ökonomisches Prinzip
- verschieden in der Einnahmenerzielung -> MAXIMALPRINZIP
- verschieden in Sparsamkeit bei der Verwendung der Hauhaltsmittel -> MINIMALPRINZIP
- ökonomisches Prinzip
- effiziente Organisation der Verwaltungsebenen
- Effizienzziele
- "staatsinterne Effizienz" innerhalb der einzelnen Gebietskörperschaft
- Finanzausgleich
- gerechte Verteilung von Aufgaben, Ausgaben und Einnahmen auf die Gebietskörperschaften
- Effizienzziele
Definition des Minimalprinzips
(bei staatlichen Ausgaben), z.B. Verwendung der HH-Mittel
"Ein festgelegtes Ergebnis soll mit einem mimimalen Einsatz an Mitteln erzielt werden
Bsp.: 100km mit möglichst wenig Sprit
Definition "Maximalprinzip"
(bei der Einnahmeerzielung)
Mit festgelegten Mitteln (=Faktoreinsatz) soll das maximale Ergebnis erzielt werden
Bsp.: 1xTanken und möglichst weit kommen
Einteilungskriterien der Güterarten
- 1. Verfügbarkeit
- Freie Güter
- Knappe Güter
- 2. Art der Zusammensetzung
- Sachgut
- Dienstleistungsgut
- 3. Verwendungszweck
- Konsumgut
- Produktionsgut
- 4. Lebensdauer
- Gebrauchsgut
- Verbrauchsgut
- 5. Ersatz ung Ergänzung
- Substitutionsgut
- Komplementärgut
In welche drei Mittel der Anlageform kann investiert werden?
- Sachkapital
- Immaterielles Kapital
- Finanzkapital
Aufteilung des "Sachkapital"
- Anlagekapital
- Ausrüstung (BGA, Maschinen)
- Bauten
- sonstige Anlagen (Nutztiere)
- Vorratskapital (Hilfsstoffe, UV)
Beides zusammen ergibt die Bruttoinvestitionen Ibr
Aufteilung des "immateriellen Kapitals"
- Ausbildungsinvestitionen
- Forschungs-/Entwicklungsinvestitionen
Aufteilung des "Finanzkapitals"
= Sparleistung
- Beteiligungen
- Forderungen
Definition "Produktionswert"
= Summe aller Umsätze
"Wert der erzeugten Sachgüter und Dienstleistungen, Menge der verkauften Produkte x Absatzpreis, bei nicht abgesetzten oder selbst genutzten Gütern erfolgt die Bewertung zu Herstellungskosten
Definition "Wertschöpfung"
"Im Produktionsprozess geschaffener Wert, wird in Form von Löhnen und Gewinnen an die Produktionsfaktoren verteilt"
Welche Berechnungsarten führen zum BIP?
- Entstehungsrechnung (= Angebotsseite/Produktion)
- Verwendungsrechnung (=Nachfrageseite)
- Verteilungsrechnung (=Faktorseite)
Wie wird das BIP mittels Entstehungsrechnung ermittelt?
Produktionswert (PW)
- Abschreibungen (VL)
= Bruttowertschöpfung (BW)
+ Gütersteuern (Tindir.)
- Gütersubventionen (Z)
= BIP
Wie wird das BIP bei der Verwendungsrechnung ermittelt?
private Konsumausgaben (Cpr)
+ Konsumausgaben Staat (CSt = CF+CS)
- Ausrüstungsinvestitionen
+ Bauninvestitionen
+ sonstige Anlagen
+ Vorratsveränderungen und Nettozugang an Wertsachen
+ Exporte (X)
- Importe (Imp)
= BIP
Wie wird das BIP anhand der Verteilungsrechnung ermittelt?
verfügbares Einkommen der privaten HH
+Abgaben der privaten HH (Tdir und SV-Abgaben der ArbN)
+FE des Staates (FESt)
- Einkommenübertragungen des Staates an priv. HH (TrL)
= Volkseinkommen (Y = Summe aller Faktoreinkommen)
-Subventionen von Staat (Z)
+ Produktions Produktions- und Importabgaben an den Staat (Tindir)
= Nettonationaleinkommen (NNE)
+Abschreibungen
= Bruttonationaleinkommen (BNE)
- Saldo der Primäreinkommen mit der übrigen Welt
= BIP
Wie lautet die Verwendungsgleichung des BIP?
BIP = Cpr + CSt + Ibr + AB
Wie lautet die Definition des Multiplikatoreffekts?
Der Multiplikatoreffekt beschreibt die gesamte Wirkung einer Ausgabenerhöhung auf das BIP in beide Richtungen (kontraktiv und expansiv)
Wie definiert sich die Leistungsbilanz?
Die Leistungsbilanz umfasst alle Ausgaben und Einnahmen einer VW, darunter auch die Importe und Exporte von Gütern und Dienstleistungen
Wie setzt sich der LBS zusammen?
Saldo der Handelsbilanz
+ Saldo der DL-Bilanz
+ Saödp der Übergangsbilanz TrL
Defintion der Bruttoinvestitionen?
- Die Bruttoinvestitionen umfasst für eine Periode alle Produzierten Güter, die nicht in die Verfügung der HH übergeht.
- Im Anlagenbereich setzen sich Bruttoinvestitionen aus der Netto- bzw. Neuinvestitionen und den Re- bzw. Ersatzinvestitionen zusammen
Wie kann "Reinvestition" definiert werden?
Reinvestitionen decken ausschließlich den Ersatz aufgrund Wertverlust durch Verschleiß, Überalterung sowie technischen Fortschritt und werden durch Abschreibung finanziert.
Wie kann "Neuinvestition" definiert werden?
Neuinvestitionen erhöhen den Stand des volkswirtschaftlichen Realkapitals und bewirken eine Erweiterung der gesamtwirtschaftlichen Produktionsmöglichkeit mit der Konsequenz einer wachsenden VW
Was bedeutet "Wirtschaftspolitik" und wie untergliedert sich diese?
- Ordnungspolitik
- Staat setzt den Rahmen (z.B. Einführung Mindestlohn)
- Wettbewerbspolitik
- Staat setzt den Rahmen (z.B. Einführung Mindestlohn)
- Prozesspolitik
- Staat beeinflusst Prozesse (z.B. Erhöhung Mindestlohn)
- Geldpolitik
- Budgetpolitik
- Stabilisierungspolitik
- Staat beeinflusst Prozesse (z.B. Erhöhung Mindestlohn)
Nenne zu "Wettbewerbspolitik" das Ziel, die §§, Mittel (Beispiele) und Träger
Wettbewerbspolititk:
- Ziel
- Erhalt der marktwirtschaftlichen Ordnung
- freie Märkte
- freier Wettbewerb
- §§
- GWB, §1 StabG, MV
- Mittel:
- Kartell & Fusionskontrolle
- Missbrauchsaufsicht
- Träger:
- Bundeskarteellamt
- EU Wettbewerbskommission
Nenne zu "Geldpolitik" das Ziel, die §§, Mittel (Beispiele) und Träger
Geldpolitik
- Ziel:
- Preisniveaustabilität
- §§
- MV, §3 BBankG
- Mittel
- Zins-/Liquiditätspolitik
- Träger
- EZB
- nat.: Deutsche Bundesbank
Nenne zu "Budgetpolitik" das Ziel, die §§, Mittel (Beispiele) und Träger
Budgetpolitik
- Ziel
- ausgeglichener Haushalt
- §§
- Art. 109, 109a, 115 GG
- Art 82 BV
- Mittel
- Ein- und Ausgabenpolitik
- Träger
- Bund und Länder (Gemeinden)
Nenne zu "Stabilisierungspolitik" das Ziel, die §§, Mittel (Beispiele) und Träger
Stabilisierungspolitik
- Ziel:
- stetiges Wirtschaftswachstum
- §§
- §1 StabG
- Mittel
- Angebots- und Nachfragepolitik
- Träger
- Bund und Länder (Gemeinden)
Wie lauten die vier Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft?
- Grundprinzip der Freiheit des Individuums und des Wettbwerbs
- Prinzip der Ziel- und Marktkonformität
- Erfordernis einer Konjunkturpolitik
- Erfordernis einer Sozialpolitik
Definition des "Grundprinzip der Freiheit des Individuums und des Wettbewerbs"
Individuelle Freiheit und freier Wettbewerb sorgen dafür, dass die Verfolgung der individuellen Ziele des Einzelnen auch zu einer Optimierung des Gemeinwohls führt. Die Idee ist, dass letztlich Freiheit und Wettbewerb am sozialsten sind.
Ausnahmen: Marktversagen bei öffentlichen Gütern, unvollständige Information und externe Effekte, sozialer Ausgleich
Definition des "Prinzip der Ziel- und Marktkonformität"
Die primäre Aufgabe der Wirtschaftspoltitk besteht darin, die Rahmenbedingungen des Wettbewerbs aufrecht zu erhalten (Ordnungspolitik). Notwendige (wirtschaftspolitische) Eingriffe in den Wirtschaftsprozess (z.B. Steuererhebung) sollen möglichst Marktkonform erfolgen, d.h. so wenig wie möglich "unerwünschte Nebenwirkungen" auf den Marktprozess haben.
Definition "Erfordernis einer Konjunkturpolitik"
Wirtschaftspolitische Aufgabe des Staates ist es, die negativen Auswirkungen konjunktureller Schwankungen (Arbeitslosigkeit, Preisanstieg) durch stablisierungspolitische Eingriffe abzumildern.
Definition "Erfordernis Stabilisierungspolitik"
Dieser Politikbereich sollte soziale Spannungen vermeiden und die Probleme lösen, die nicht pber den Markt bewältigt werden können (Existenzsicherung, Korrektur der Einkommens- und Vermögensverteilung, Chancengleichheit)
Wie lauten die Bedingungen des vollkommenen Marktes?
- Wettbewerb/Konkurrenz
- homogene Güter
- vollkommene Information
- rationales Verhalten
- flexible Preise
- Mengenanpassung der Akteure
Welche Gründe können für die Unvollkommenheit des Marktes verantwortlich sein?
- Transparenz ist nie völlig uneingeschränkt vorhanden
- Konsumenten haben fast keine Präferenzen
- kein freier Wettbewerb
Wie lauten die Funktionen des Preismechanismus
- Qualitätsvermutung
- Lenkungsfunktion (kein Angebot/Nachfrage)
- Knappheit von Gütern
- "Auslese" (von Anbietern/Nachfragern)
- Erziehungsfunktion
Möglichkeiten des "Ersatzverfahrens" ohne Preise?
- Tausch
- Erbe
- Leihe
- Schenkung
- Fund
- Diebstahl
- Eigenproduktion
- Lotterie, Glückspiel
- Windhundverfahren
Wie definiert sich das Marktgleichgewicht?
Das Marktgleichgewicht (p*,m*) ist dadruch gekennzeichnet, dass beim Gleichgewichtspreis (p*) die Wünsche aller Nachfrager durch das Angebot aller Anbieter mengenmäßig (m*) befriedigt werden
Welche Formen der Wettbewerbspolitik gibt es?
- Kartellverbot
- §§: 1 ff GWB, Art 101 AEUV
- Fusionskontrolle
- §§: 35ff. GWB, FKVO
- Missbrauchsaufsicht
- §§: 19ff. GWB, Art. 102 AEUV
Wer sind die Träger der Wettbewerbspolitik auf Bundes- und EU-Ebene?
- Bundesebende: Bundeskartellamt (Sitz in Bonn)
- EU-Ebende: Wettbewerbskommission (Sitz in Brüssel)
Wie lauten die frei Formen der Zusammenschlüsse und wie definieren sie sich?
- Kartell:
- Zusammenschluss von Unternehmen, rechtlich und wirtschaftlich weitgehend selbstständig, aber durch Preisabsprachen den Wettbewerb ausschalten
- Konzern:
- Ein herrschendes Unternehmen und ein oder mehrere anhängige Unternehmen unter einheitlicher Führung
- die einzelnen Unternehmen sind Konernunternehmen
- Sind rechtlich selbstständige Unternehmen, wirtschaftlich nicht
- Fusion
- Verschmelzung zweier oder mehrerer Unternehmer
- weder rechtlich noch wirtschaftlich selbstständig