Diabetes Mellitus

Akut Somatik 1 ZHAW 3. Semester

Akut Somatik 1 ZHAW 3. Semester


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Langue Deutsch
Catégorie Médecine
Niveau Autres
Crée / Actualisé 28.09.2019 / 06.04.2020
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Diabetes mellitus Definition 

Bezeichnung für eine Gruppe von Stoffwechselkrankheiten und beschreibt deren ursprüngliches Hauptsymptom: Ausscheidung von Zucker im Urin.

Insulin 

  • Peptidhormon
  • fördert die Durchlässigkeit von Zellmembranen für:
    • Glucose (Glykogensynthese, Speicherform: Glykogen)
    • Fett (Fettsäuresynthese (Lipogenese), Speicherform: Triglyzeride)
    • Aminosäuren (Proteinsynthese 
  • Senkt als einziges Hormon den BZ Spiegel
  • stellt intrazelluläre Glukose für die Energieerzugung zu Verfügung 

Glukagon 

  • Peptidhormon
  • fördert die: 
    • Glykogen abba uund Glukoneogenese(Laktat)
    • Lipolyse
    • Proteolyse 
  • erhöht den Blutzuckerspiegel 

Einteilung DM

  • DM Typ 1
  • DM Typ 2
  • Gestationsdiabetes
  • Andere Spezifische Diabetes Typen (MODY) 

 

Diabetes Typ 1 Inzidenz

  • häufigste Stoffwechselerkankung bei Kindern 
  • 1/600 Kindern in Deutschland 
  • steigende Inzidenz 

Verlauf DM Typ 1 

Auswirkungen von DM 1 auf die Elternrolle 

 

  • Pflegerische-therapeutische Aufgaben
  • Finanzielle Belastungen
  • Psychische Auswirkungen (spez. Mütter) 

Schulung und Diabetesberatung 

  • Abstimmung auf das Alter und die Entwicklungsstufe 
  • Kleinkinder
  • Schulkinder 
  • Adoleszenten 

Individuelle Behandlung bei Kindern

  • Alter
  • Ernährung 
  • körperliche Aktivität 
  • Managment 
  • Eltern 

Pupertätseffekt 

  • unwirksames Therapiemanagment 
    • Insulinresistenz nimmt zu
    • Dawn-Phänomen
    • Wachstumshormone, Sexualsteroide
    • Gehäufte Therapiefehler
    • Wunsch nach uneingeschränkter Flexibilität
    • Übergabe der Verantwortung

Soziale Auswirkungen DM Typ 1 

  • Sonderstellung und Sonderbehandlung
  • Diskriminierung bei der Bewerbung / Lehrstellensuche / Arbeitsplatz
  • DM und Führerschein
  • Schlechterstellung bei Versicherungen
  • Sozioökonomische Belastungen
  • Negatives Image / Selbstwertgefühl

Rolle der Pflege bei Beratung von Jugendlichen 

  • In Bezug auf Wissensdefizit und unwirksames Therapiemanagement bei Jugendlichen:
  • Aufbau und Entwicklung einer vertrauenswürdigen Beziehung
  • Begleitung / Unterstützung beim Setzen von Prioritäten
  • Vermitteln von Wissen (Education)
  • Regelmässige Kontrollen
  • helfen die Rolle Eltern-Jugendliche zu klären
  • Übergang von Kinderinstitution / Erwachseneninstitution 

Ziele der Beratung 

 

  • Betroffene kann sachgerechte und wohlüberlegte Entscheidungen treffen
  • Entwicklung von lebensnotwendigen Selbstkompetenzen
  • Probleme erkennen und angemessen darauf reagieren
  • Antworten auf Fragen erhalten und richtige Ansprechpartner finden

Diabetische Folgeerkrankung 

Entstehung diabetisches Fusssyndrom (DFS)

  • Pathologische Veränderungen an den Füssen
  • Ursachen: diabetische Neuropathien und/oder Angiopathie 
  • Formen
    • Diabetische Neuropathie
    • Ischämische Fuss 
    • Diabetische Neuro- Osteoarthropahie 

strukturelle Deformitäten

  • Veränderungen der Fussform 
  • Krallenzehen
  • Charcot Fuss 

Massnahmen bei diabetischem Fusssyndrom 

  • Assessment 
  • Eduktation zur Fusspflege 

Neuropathie des Fusses 

Neuropathie Warnsignale 

  • Taubheitsgefühl, Brennen, Kribbeln in den Zehen und den Füssen 
  • Das Gefühl auf Watte zu laufen sowie kalte Füssezu haben, obwohl diese warm sind
  • Schmerzen bei ruhenden Füssen (vor allem nachts), Schmerzlinderung durch Umhergehen oder Kühlen
  • Gelenkschwellungen mit starker Neigung zum Verhornen und zu Nagelpilz
  • Verminderung oder Verlust von Temperatur-und Schmerzempfinden 
  • Trockene und rissige Haut

Warnsignale der Angiopathie 

  • Blasse, bläulich verfärbte und kalte Füsse
  • Dünne, pergamentartige Haut
  • Verletzungen sind äusserst schmerzhaft
  • Füsse und Beine schmerzen auch bei geringen Belastungen. Schmerzen verschwinden aber in Ruhe wieder → „Schaufensterkrankheit“ (Claudicatiointermittens)
  • Nekrosen an den Zehen

ScreeningNeuropathie (MNSI)

  • Gezielte Fragen Stellen
  • Körperliches Assessment 
    • Inspektion der Füsse 
    • Vorhanden Ulzeration 
    • Sprunggelenksreflex
    • Vibrationsempfinden 
    • Monofilament 

Stadien des diabetischen Fusses

Intervalle der Kontrolluntersuchungen 

Die tägliche Fussinspektion 

 

  • Tageszeit
  • Lichtverhältnisse
  • Aussehen
  • Zehenzwischenräume
  • Schuhwerk / Strümpfe
  • Hilfsmittel
  • Einbezug Angehörigen

Tägliche Fusspflege 

  • Tägliches Waschen der Füsse
  • Hautpflege
  • Behandlung von Hühneraugen und Hornhaut (Podologie)
  • Kürzen von Zehennägeln
  • Wassertemperatur
  • Sockenwechsel / Schuhauswahl
  • Wärmeflaschen

Prophylaxe des diabetischen Fusses