Pathologie
Pathologie UNIFR Med3 5.Semester
Pathologie UNIFR Med3 5.Semester
Kartei Details
Karten | 414 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 25.09.2019 / 15.01.2020 |
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Gangräne:
Wann stirbt ein Gewebe in vivo, bzw was sind sichere Nekrosezeichen?
Im Lichtmikroskop & ohne Spezialmethoden erkennt an erst die vollzogene Nekrose. Sogenannte sichere Nekrosezeichen sind Zellkernveränderungen, sobald diese Auftreten ist es nicht mehr reversibel. Funktionelle Defizite lassen sich mit Spezialmethoden nachweisen: Enzymverlust, DNA-Schäden, Aktivierung von Caspasen
Stirbt ein Gewebe, dann passieren folgende Reaktionsmechanismen im Körper:
- Zwang zur Leistung: Nekrose setzt Faktoren frei, die den Körper zur Leistung antreiben um den Gewebsuntergang zu kompensieren. Problem ist, dass es rasch zur Ermüdung kommt.
- Ebenfalls setzt die Nekrose Entzündungsreaktionen an der Randzone in Gang. Es bilden sich Radikale und sekundäre Schäden dadurch. Die Abwehrreaktion setzt sich wie folgt zusammen:
- Gerinnung (Limitierung)
- Entzündungsmediatoren
- Komplementaktivierung
nekrose libere des proteines, des acides nuclees? und das ist irriteriend für die nachbarzellen. deshalb dann reaction de defence. antinflam.
entzündungsreaktion ist auch la base de reperfusionsschaden. sobald o2 wieder genügend zur verfügung ist, kommt es dann zu einer hyperreaktion. und dadurch kommt es zu schäden an anderen gefässen?
- zwischen Pfeil coron.occ. bis zum ersten pink. vertik. strich: Da könnte ich noch zurück ohne schaden
- pinker doppelpfeil horizont: im unteren dreieck: hier was metbaoliten akkum.
- bei der gestrichelten linie ist eingriff des chirurgen zur rettung
- durch die reperf wird immer noch einbisschen mehr kaputt gehen als erwartet, man wird immer bisschen weniger retten als erwartert
ATP wird bei einer Hypoxie zu Hypoxanthin abgebaut und
akkumuliert sich. Die Xanthindehydrogenase wandelt sich unter
hypox.mischen Zust.nden zu einer Oxydase um. Ist nun erneut
Sauerstoff vorhanden, so reagieren Hypoxanthin und
Xanthinoxydase zu Hydroxylradikalen. Durch diese erneute O2-
und Substratzufuhr sowie Abtransport von Metaboliten
manifestieren sich also Sekund.rsch.den, welche durch
unkontrollierte Radikalbildung und Entzündungsreaktionen aus
defekter Metabolisierung bedingt sind. Sekund.rsch.den
verst.rken die prim.re Entzündung, die durch die Nekrose selbst
entstanden ist.
Durch die Entzündungsreaktion werden die Pl.ttchen und
Leukozyten aktiviert. Daraufhin folgen Pl.ttchenaggregation (S.15
PG), Vasokonstriktion + Aktivierung von Proteasen. Es kann so kein
Blutfluss mehr bestehen.
Wie geht die Pre- and Postconditioning des Reperfs.schadens?
Reduzierung der Ca2 und ROS-Überlastung reduzieren Reperfusionsschäden. Präkonditionierung aktiviert protektive Signalwege, die die Aktivierung des mitochondrialen Permeabilitätsübergang reduzieren.
Auch durch Reduzierung von Kalzium- & ROS-.berlastung k.nnen
die Reperfusionssch.den vermindert werden.
Bei der Pr.konditionierung werden eine Anzahl an protektiven
Signalwegen aktiviert, die die Aktivierung des mitochondrialen
Permeabilit.tsüberganges reduzieren. Ein Beispiel für ein
effizientes Pr.konditionieren ist die Aktivierung von NO, welches
über Signalwege die mitochondrialen Permeabilit.tsporen hemmt.
Ein weiterer therapeutischer Ansatz liegt in der Aktivierung FAK
(Focal Adhesion Kinase) Enzymen in Kardiomyozyten. Sie schützen
vor einer Infarktbildung und verhindern so das Absterben von
Herzmuskelzellen.
Welche Infarkttypen gibt es?
- anämischer (weisser) infarkt --> weil blut gelangt nicht dorthin
- hämorrhagischer (roter) infarkt --> kein ausgang vorhanden, ausgang ist blockiert. druck steigt. es kommt nur nekrose? oder aber duale versorugng durch kollaterale, welches trotzdem dann roter infarkt wird
Weisser, anämischer Infarkt kommt aufgrund eines arteriellen Verschlusses. Es gibt keine (Re)perfusion und ist bei Organen mit einfacher Blutversorgung
- anämischer Hirn- oder Myokardinfarkt
Roter, hämorrhagischer Infarkt kommt aufgrund von venösen Verschlüssen. Es gibt eine Reperfusion und ist bei Organen mit dualer Blutversorgung.
hämorrhagischer Hirn- oder Lungeninfarkt
es kann auch infarkte der leber, niere usw geben. milz; rouge ist vor allem dünndarm, hodentorsion, leber, lunge, auch hirn kann dies passieren
Nekroseformen und deren Entwicklung: bereits gesehen; welche gibt es (hier 2)?
Wir unterscheiden 2 Nekroseformen:
A) Koagulationsnekrose („Fixierung“)
viele denaturierbare Proteine
wenig oder inaktivierte Proteasen
Prototyp: anämischer Myokardinfarkt
Mumifizierung, trockene Gangrän aufgrund des H2O-Verlusts
Vernarbung
B) Kolliquationsnekrose („Liquefaktion“)
geringer Proteingehalt
relativ massive Phagozyteninvasion (Abbauenzyme)
Prototyp: ZNS (anämischer Hirninfarkt)
Feuchte Gangrän, Kolliquation wegen bakteriellem Abbau Fäulnis)
Lakunenbildung & intravitale Autolyse (Erweichung des Gewebes)
Beispiel für Kolliquationsnekrose: Geringer Fasergehalt, viele Lipide, viele Proteasen, grosse Entzündung (Enzym der Neutrophilen)
Welche besondernen INfarktbilder gibt es?
A) Grenzzoneninfarkt (Konzept der „letzten Wiese“ --> relative Ischämie)
Die hirnversorgenden Arterien unterliegen einer Autoregulation. Diese Autoregulation hält den cerebralen Blutdruck bei Schwankungen innerhalb gewisser Grenzen des systemischen Blutdruckes konstant, um eine ausreichende Perfusion des Gehirns zu gewährleisten.
Bei länger andauerndem Blutdruckabfall im systemischen Kreislauf, werden die hirnversorgenden Arterien im Zuge ihrer Autoregulation maximal dilatiert. Dies hat zur Folge, dass die proximalen Abgänge relativ mehr perfundiert und die distal gelegen Endäste nicht mehr ausreichend versorgt werden. Dadurch kommt es zu einer Ischämie in deren Versorgungsgebiet. („Letzte Wiese“)
B) Infarkt der Endstrombahn (Innenschichtnekrose)
Folge der Minderdruchblutung des Endokards, z.B. durch zu hohen Blutdruck oder schlechter Dilatation, was zu einer Innenschichtischämie führt. --> Oft Reperfusionsnekrosen wegen wechselnden Zirkulationsverhältnissen (Vasospasmen).
Grenzzoneninfarkt .watershed infarction.: Folge einer
Minderperfusion des Gehirns à Grenzzonen, die von je zwei
Seiten halb versorgt werden, leiden am ersten, falls der Druck zu
tief ist = Konzept der .letzten Wiese. = .relative Isch.mie.
Infarkt der Endstrombahn (Innenschichtnekrose): Folge einer
Minderperfusion des Herzens à Arterien, die n.her bei den
Herzh.hlen sind, stehen unter gr.sserem Druck. Bei einer
Hypertension, infolge einer chronischen Stenose, bekommt dieser
Teil nicht mehr genug Blut und nekrotisiert. Oft entsteht hier eine
Reperfusionsnekrose wegen wechselnden
Zirkulationsverh.ltnissen (Vasospasmen).
Einige Beispiele zur IC Akkum:
Erkläre anhand der übermässigen Proteinfiltratoin in renalen Tubulusepithelzellen wie es zu SChäden kommen kann:
Proteinstoffwechselstörungen: was ist oft betroffen und was ist gestört?
Proteinakkumulationskrankheiten spielen wegen ihrer gesellschaftlichen Bedeutung eine wichtige Rolle. Aber von einem vollen Verständnis od. Möglichen Beeinflussung ist man noch weit entfernt. Anhäufung von (z.T. abnormen) Proteinen hat meistens folgende Charakteristika:
- betroffen sind stabile Gewebe (v.a. ZNS)
- intrazelluläre Proteinabbau ist oft gestört (Proteasomenfunktion)
- angehäufte Material ist zytotoxisch und führt zum Zelltod
- Beispiele von Krankheiten sind: Alzheimer, Parkinson, Chorea Huntington, toxische Leberzellschäden (Mallory bodies: Mallory-Körper sind zytoplasmatische Einschlüsse in den Hepatozyten. V.a. bei Patienten mit chronischem Alkoholabusus), Leberzelleinschlüsse bei Antitrypsinmangel
Diese Einlagerung führen: siehe Bild:
Was sind Ursachen für Proteinstörungen und was sind die Folgen?
Ist Amyloidose selber eine Krankheit?
keine einzelne Krankheit, sondern ein Sammelbegriff für Krankheiten, die ein gemeinsames Merkmal teilen: die extrazelluläre Ablagerung von unlöslichen fibrillären pathologischen Proteinen in Organen und Geweben. Man unterscheidet folgende Typen:
- Systemische Amyloidose:
- Ablagerungen in mehreren Organen/ Systemen (Serum Amyloid)
- Lokalisierte Amyloidose:
- Betrifft nur 1 Organ. (z.B. A beta, Calcitonin (in medullären Schilddrüsenkarzinomen))
- Primäre Amyloidose:
- aus einer Krankheit mit gestörten Immunsystem/ Zellfunktion (wie multiplem Myelom)
- Sekundäre (reaktiv) Amyloidose:
- Komplikation einer anderen chronischen entzündlichen Krankheit
Gewebe- & Organzerstörung Bilder (Folie 10)
Was ist die Alzheimer Krankheit?
= progressive neurologische Erkrankung. Ihre Merkmale sind:
- Klinisch:
- Gedächtnisverlust,
- kognitive Störungen,
- Demenz
- Pathologisch:
- beta-haltige senile Plaques (abgeleitet von APP, extrazellulär)
- Neurofibrillenbündel von Tau-Filamenten (intrazellulär) --> Synaptische Defekte, Tod der Neurone, Entzündung, vaskuläre Sklerose