Pathologie
Pathologie UNIFR Med3 5.Semester
Pathologie UNIFR Med3 5.Semester
Set of flashcards Details
Flashcards | 414 |
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Language | Deutsch |
Category | Medical |
Level | University |
Created / Updated | 25.09.2019 / 15.01.2020 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20190925_pathologie
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Was bestimmt die Reparatur (Vernarbung)?
Das BG bestimmt die Reparatur (Vernarbung). Dabei unterscheidet man:
- Reparatur ohne BG Schaden (per primam interntionem):
glatt begrenzte, eng anliegende Wundränder heilen. Voraussetzung sind eine gute Durchblutung und saubere, keimarme Wundverhältnisse. Beispiele: chirurgische Schnitte, Verletzungen mit scharfen Gegenständen und Schürfwunden.
- Reparatur mit BG Schaden (per secundam intentionem)
Wundränder lassen sich nicht aneinander legen, sind nekrotisch, grosse Gewebedefekte oder Wundinfektion heilt die Wunde unter Bildung von Granulationsgewebe. Charakteristika sind Gewebsneubildung & Wundkontraktion.
bindegewebsschaden machen fast immer eine vernarbung. wenn bg nicht beschädigt kommt es zu einer guten heilung. on voit a peine la cicatrication. aber wenn lasion in profondeur, on voit cette strucute irregulier?
Ist die extrazelluläre Matrix nicht beschädigt, kann das Gewebe vollständig repariert werden ohne Restschaden.
= Restitution
Ist die extrazelluläre Matrix beschädigt, kommt es zum Ersetzen des fehlenden Gewebes durch Fibrose.
Dies führt zu Restschäden im Herzen, sowie auch in der Lunge, was sehr schlecht ist für die Funktion der beiden Organe.
Die stable baseline cells können durch die stammzellen erneuert werden. Ab hier gibts dann entweder Proliferation der baseline cells und dadurch hyperplasie/neoplasie.
oder aber die baseline cells differenzieren ---> dann hat man regeneration
oder aber die baseline cells sterben ab, also cell death, quiescene --> Degeneration, Atrophie
Wo kommen die für die Zellprolif wichtigen Stammzellen überall vor?
Adulte Stammzellen kommen grundsätzlich in den meisten (allen) Geweben vor:
- im Knochenmark (obviously):
- Hematopoietic stem cells (HSC) --> alle blut zellen
- Mesenchymale stammzellen (MSC) --> multiple organe
- endotheliale progenitoren
- Epitheliales gewebe:
Epidermis: unipotent basal / multipotent bulge
Gut : Intestinal crypt stem cells
Mammary gland: Myo-luminal-alveolar
Liver: Oval cells (bi-potent), bile ducts
Kidney: epithelial progenitor cell
Lung: Clara cells and alveolar cells
Ear: pluripotent stem cells
Nervous system : subventricular zone
Mesenchymale:
Skelettmusk.: satelitzellen
Herzmusk (Myokard): Herzprogenitorzellen
Knochenmark: mesenchymale stammzellen
Adventitia von grossen Gefässen
2. Zellmigration: die Zellmigration läuft in 5 Schritten ab:
1) Leukozytenmigration (Extravasation)
2) Angiogenese: Endothel Migration
3) Gefässreifung: Perizyten migrieren in Stroma
4) Fibrozytenrekrutierung: Migration von Fibroblasten
5) Reepithelialisierung
prolfieration ab von progenitrozellen danach zellmigration. angiogenese. fibroblasten rekrutierung. kommen von voisinage ou du sang. und schlussendlich die reepithelialisierung.
Die Basalmembran und extrazelluläre Matrix spielen eine wichtige Rolle beim Remodeling. Ist die Basalmembran intakt, ist eine vollständige Genesung möglich.
Basalmembran= Die Basalmembran ist eine spezialisierte extrazelluläre Matrix, die zur Stabilisation der Epithel- bzw. Endothel- Zellschicht dient. Sie ist die räumliche Leitstruktur des Zellverbunds und verhindert, dass die Zellen dieser Schicht auseinandergleiten. Sie besteht aus Lamina densa, rara, fibroreticularis.
Die Basalmembran besteht aus Laminin, Proteoglykanen und Kollagen. Die extrazelluläre Matrix besteht aus Kollagen, Fibronectin und Proteoglykanen. Die Adhäsionsrezeptoren der EZM sind Integrine --> Hauptrezeptoren für Matrixproteine (Kollagen, Fibronektin, Laminin), haben mechanische & signalisierende Funktion
Vernarbung: 1: exudative Phase: erkläre:
Zuerst wird der Defekt mit koagulierendem Blut und Fibrin aufgefüllt (Blutschorf).
DIe Fibrinablagerung hat folgende Funktionen:
- Barriere-Funktion
- Bewahren der Architektur
- Bildung eines Gerüst für die Zellwanderung
Im angrenzenden Gewebe entsteht eine entzündliche Reaktion mit Anreicherung von neutrophilen Granulo-zyten und Makrophagen.
Dies alles passiert in wenigen Sekunden!
Vernarbung 2: resorptive (reparative) Phase:
- Neutrophile Granulozyten und insbesondere Monozyten/Makrophagen wandern in den Defekt ein und beginnen mit dem Abbau des Exsudats.
- Makrophagen:
- Entfernen von proteolytischen Produkten von Neutrophilen
- Verdauung der Nekrose
- Makrophagen:
- Austausch der vorläufigen Fibrinmatrix:
- Fibrinabbauprodukten
- Rekrutierung von Fibroblasten
- Bildung der neuen Matrix (Kollagen, Fibronektin)
- Induktion der Angiogenese
- = Bildung von Granulationsgewebe
- Granulationsgewebe: spezialisiertes, transientes Gewebe, das die vorläufige Matrix ersetzt
- Nur vorhanden, wo und wenn notwendig
- Besteht aus: Fibroblasten, Matrix, Kapillaren und Immunzellen
- Migration des basalen Epithels zw Blutschorf und Granulationsgewebe
Angiogenese: Sprouting: erkläre
Die Angiogenese gehört noch zur resorptiven (reparativen) Phase.
Es handelt sich um einen komplexen Prozess, bei dem die zur Bildung der Gefäßwände notwendigen Endothelzellen, Perizyten und glatten Muskelzellen durch verschiedene angiogenetische Wachstumsfaktoren, etwa Fibroblast Growth Factor (FGF) und Vascular Endothelial Growth Factor (VEGF) aktiviert werden. Hierbei wird das die Kapillare umgebende Bindegewebe lysiert (verdaut), und es erfolgt eine Wanderung (Zellmigration) kleiner Zellausläufer in das Gewebe. Neue Kapillaren entstehen durch Proliferation (Vermehrung) und Migration (Wanderung) von vorbestehenden Endothelzellen. Die spätere Umwandlung der Kapillaren in Arteriolen und Arterien und Venolen und Venen stellt den Abschluss des durch Wachstumsfaktoren getriggerten Prozesses der Angiogenese dar und wird durch die Aktivierung bestimmter Gene festgelegt. Während Mitglieder der Notch-Familie für die Arteriogenese zuständig sind, wird die Bildung der Venen durch den Transkriptionsfaktor COUP-TFII gesteuert. Die abschließende Wandausbildung wird in beiden Fällen durch FGF und Platelet Derived Growth Factor (PDGF) und Angiopoietin-1 reguliert.
Bei einem persistierenden Stimulus / Entzündung: was passiert dann mit der Narbenbildung?
Spezielle Gewebereparatur:
- Haut?
- Kornea?
- Haut:
- Primäre Heilung: kleine Läsionen, Chirurgie
- Sekundäre Heilung: Verbrennungen 2. Grades
- Narben: Keloid = Ablagerung übermässigem Kollagen
- Kornea:
Schädigung führt zur Narbenbildung Blindheit (da die Brechkraft nicht mehr gewährleistet ist)
Gestörte Reparatur: Bsp von Bindegewebe, WUndkontraktur:
- Wundkontraktur: nach tiefen Verbrennungen
- Kontraktur ist eine Verkürzung bzw. Schrumpfung eines Gewebes, z.B. eines Muskels, einer Sehne oder der Bänder. Sie führt zu einer Bewegungseinschränkung bzw. Zwangsfehlstellung in
anliegenden Gelenken. Kontrakturen können reversibel oder irreversibel sein.
Spez.Gewebereparatur: Leber:
- Akute Verletzungen: chemische Noxen, Virushepatitis, führen zu einer Nekrose. Bleibt das Stroma intakt, regeneriert die Leber vollkommen. (das Parenchym regeneriert komplett).
- Chronische Verletzungen: Viren oder Alkohol führen zu kollagenen Narben (Zirrhose). Die Hepatozyten bilden regenerative Knötchen, die zentralen Venen gehen verloren, die Blutgefässe erweitern sich und die Gallenwege verstopfen.
Erkläre die Tumor-Wirt-Interaktion:
- Tumor – Mikroenvironment: Tumorzellen setzen lösliche Faktoren frei, welche das umliegende Gewebe beeinflussen (Entzündungskomponenten, normale Zellen etc.)
- Tumor – Makroenvironment: Systemische Interaktion zwischen dem Tumor-Mikroenvironment und anderen Organen/Systemen (Lösliche Faktoren sind im Blut)