PBL
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Fichier Détails
Cartes-fiches | 61 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Biologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 18.09.2019 / 24.09.2019 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20190918_pbl
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Intégrer |
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Ab wann gelten SZ als chron.?
bei dauerhaften SZ: ab 3 Monaten, bei inermittierenden SZ ab 6 Monaten
Wie entstehen chron. SZ?
durch nicht behandelte akute SZ
Wie entsteht ein SZ Gedächtnis?
Das Nervensystem wird durch die ständigen SZ-Reize überempfindlich
Es reagiert dann auch auf harmlose Reize (z.B. Berührungen) mit SZ-Signalen. Das Endorphin-System (körpereigene SZ-Kontrolle) kann schlussendlich die SZ nicht mehr genügend dämpfen
Was gibt es für Interventionen bei chron. SZ?
- Individuelle Therapieziele (Tagesziele)
- Pflegeplan erstellen und überprüfen
- Patientenschulung
- Alles korrekt und vollständig dokumentieren (Überprüfung Therapieerfolg)
- Interdisziplinäre Aufgaben organisieren
- Auf Schonhaltung achten und darauf reagieren (gesteigertes Pneumonie- und Dekubitusrisiko)
- Medikamentöse Therapie anpassen
- Regelmässig nach SZ fragen und Assessmentinstrumente einsetzen
- Motivation zur Bewegung
Nichtmedikamentöse Therapie anbieten
Was gibt es für nichtmedikamentöse Therapien gegen SZ? Kutane Massnahmen
Kälte- und Wärmetherapie (20-30 min)
Massage
Lagerung
Wann darf keine Kälteanwendung gemacht werden?
Bei peripheren vaskulären Erkrankungen (z.B. pAVK), Hautschäden, komm. eingeschränkten Pat.
Was gibt es für nichtmedikamentöse Therapien gegen SZ? Kognitve Massnahmen
Ablenkung
Entspannung
Visuelle Reize
Aromatherapie
Tiefe Atementspannung
Was ist das Ziel bei chron. SZ Patienten?
grösstmögliche SZ Linderung, erreichen grösstmöglicher Lebensqualität
Wie wirkt sich der SZ auf die Betroffenen aus? psychische Auswirkungen
- Angst
- Depressionen
- Qual
- Wahrnehmungs-/ Aufmerksamkeitsstörungen
- -> Ganzes Handeln wird auf SZ fokussiert
Wie wirkt sich der SZ auf die Betroffenen aus? Physische Auswirkungen
- Kraftlosigkeit
- Schlafdefizit
- Emesis
- Appetitlosigkeit
- Obstipation
- Mobilitätsverlust
- Funktionseinschränkungen (Functio Laesa)
Wie wirkt sich der chron. SZ auf die Betroffenen aus? soz. Umfeld
- Rollen / Beziehungen verändern sich
- Zuneigung (wird evt. weniger)
- Arbeitsunfähigkeit
- Passivität
- Häufiges Aufsuchen des Arztes
- -> Soz. Iso
Wie wirkt sich der chron. SZ auf die Betroffenen aus? Geistig / intellektuelles Wohlbefinden
- Leiden
- Religiosität
- Motivationsverlust
- Schuldgefühle
- -> Evt. Glaubensverlust / Identitätskrise
SZ Beurteilung durch das initiale Assessment
- Lokalisation der SZ (Ort möglichst genau beschreiben)
- Intensität (mit Skalen)
- Qualität (Wie fühlt sich der SZ an? Stechend, brennend, reissend oder krampfartig usw.?
- SZ bedingte Probleme
- SZ Ausdruck (v.a. bei nicht adäquaten Pat.)
- Lindernde / verstärkende Faktoren
differenzierte SZ Erfassung
- Beginn, Dauer, Verlauf
- Lebensqualität
- Soz. Teilhabe
- Erklärungsmuster für bestehende SZ
Wie viel mal sollte man bei chron. Pat. mit stabilen / instabilen SZ nach den SZ fragen?
stabil: 1x / Monat
instabil: 1x / tgl
Mögliche Skalen zur SZ Selbsteinschätzung
- Numerische Rangskala (NRS)
- Visuelle Analogskala (VAS)
SZ Schieber, Pat. Zeigt durch Einstellung des Schiebers die Stärke seiner SZ an
- Verbale Rangskala (VRS)
Meistens 5 stufig, jede Zahl ist einer entsprechender SZ Stärke zugeordnet, kann schriftlich und mündlich eingesetzt werden
- Gesichter Skala[1]
- SZ Tagebücher
SZ Tagebuch
In diesen Büchern werden jeden Tag, meist 14 Tage lang, SZ und SZ bedingte Probleme festgehalten (z.B. Schlafprobleme, Appetitverlust, Verdauungsprobleme). Werden genutzt, um eine eindeutige Diagnose zu stellen, oder den SZ im Verlauf zu beurteilen.
PCA Vorteile
- Verkürzung Zeit bis zum Eintritt der SZ-Linderung
- Grössere Autonomie / Steuerbarkeit
- kleine Gefahr Unter-/ Überdosierung
-geringere Schwankungen des Plasmamedikamentenspiegel
Was ist der Plasmamedikamentenspiegel?
Im Blutplasma messbare Konzentration der Med.
PCA Indikationen
- Post OP Therapie
- onkologische Therapie
- Chron. SZ
PCA Kontraindikationen
- Pat., die nicht adäquat sind
- Kreislaufinstabile Pat.
- Suizidale Pat.
- Pat. mit Suchtvorgeschichte
- Durchblutungsstörungen
PCA Vorgang
Durch Betätigung des Bolusknopfes wird ein Bolus (meist Opioid oder Lokalanästhetikum) über eine elektr. Pumpe inijziert.
Was wird durch den Anästhesisten fest gelegt?
Menge, Maximaldosis, Sperrintervall
Welcher Zustand setzt bei der Gabe von Opioiden recht schnell ein?
Vigilanzverminderung (Pat. Kann dann nicht mehr drücken)
Was heisst Vigilanzverminderung?
Wachheitsverminderung
Beschreibung intravenöse PCA
Opioide werden systemisch verabreicht, durch intravenöse Verweilkanüle
Häufig in post. OP SZ-Therapie angewandt
Beschreibung PCA Epidural / Rückenmarksraum
Patientenkontrollierte Epiduralanalgesie (PCEA)
Lokalanästhetikun wird über eine Pumpe kontinuierlich verabreicht
Die Basalrate kann durch Boli des Pat. Ergänzt werden
Vorteil: verringerte Vigilanzstörung
Periphere Nervenblockaden
Patientenkontrollierte Regionalanästhesie (PCRA)
ähnlich wie PCEA, nur Ort ist verschieden
Nicht invasive transdermale PCA
Mittels transdermaler Iontopherese wird Fentanyl (Opioid) über die Haut verabreicht
Iontopherese
Kleines elektrisches System, welches auf die Haut geklebt wird, per Knopfdruck wird Wirkstoff frei gesetzt
Was muss man bei Pat. mit PCA Pumpe überwachen?
- Vitalwerte
- SZ
- Sensibilität
- Dosierung
- Wachheit (Vigilanz)
Bei welchen Symptomen muss die Pumpe abgestellt werden?
-Pulsfrequenz unter 59 bpm
- Atemfrequenz unter 10 / Min
- Systolischer BD unter 90 mmHg (Verlaufswerte beachten)
- übermässige Sedierung
Was sind Analgetika?
Analgetika sind Arzneistoffe, die in therapeutischen Dosen die Schmerzempfindungen hemmen, ohne dabei eine allgemein narkotische Wirkung zu besitzen
Welche Funktion hat das Enzym Cyclooxygenase?
Cyclooxygenase ist für die Prostaglandinsynthese zuständig, welche an der Steuerung von Entzündungsreaktionen beteiligt ist.
Aus welchen drei Teilen besteht der Reflexbogen?
1. Rezeptor > Sinnesorgan und sensiblen Nervenbahnen
2. ZNS > besteht aus Gehirn und Rückenmark
3. Die motorische Nervenbahnen und der Effektor > Muskeln/Gefässe/Drüsen
Beschreiben Sie den Reflexbogen
Der Rezeptor nimmt die Reize auf und leitet sie über die sensiblen Nervenbahnen dem zentralen Nervensystem zu, welches die empfangenen Signale verarbeitet und das Ergebnis über die motorische Nervenbahn dem Effektor übermittelt; der den empfangenen Reiz entsprechend beantwortet.
Welche Aspekte sind laut WHO Behandlungsstrategie bei der Analgetikagabe zu beachten?
1. By the ladder > stufenweise Anpassung
2. By the clock > Regelmässigkeit
3. By the mouth > orale Verabreichung
4. By the individual > der Patientin / dem Patient angepasst
Beschreiben Sie das WHO Stufenschema zur Schmerztherapie
Stufe 1 keine Opioide
Stufe 2 schwache Opioide
Stufe 3 starke Opioide
Bei unzureichender Medikation werden die Stufen 1 bis 3 mit Koanalgetika / Co-Thrapeutika / physikalischen Therapien / und psychologischen Behandlungsverfahren ergänzt.
Prostaglandin ist ein Gewebshormon und zeigt ausser der Erhöhung des Schmerzempfindens noch ander Wirkungen.
Welche verstärketen körperlichen Wirkungen zeigen sich noch durch Prostaglandin?
Magen > Säureproduktion nimmt ab, Magenschleimbildung nimmt zu
Hypothalamus > Zunahme der Körpertemperatur
Niere > Erhöhung der Natriumausscheidung und der Durchblutung
Darm > Zunahme der Darmmotilität
Uterus > Tonuszunahme
Thrombozyten > Aggregation
Gefässe > verstärkte Vasodilatation
Welche Opioiate (Stufen) dürfen nicht miteinander vermischt werden, warum nicht?
2 und 3 wirken beide zentral (im ZNS), Rezeptoren würden übersättigt werden -> Konkurrenz