Epilepsie 1

ZHAW 3. Semester

ZHAW 3. Semester


Set of flashcards Details

Flashcards 59
Language Deutsch
Category Care
Level Other
Created / Updated 17.09.2019 / 03.11.2019
Weblink
https://card2brain.ch/box/20190917_epilepsie_1
Embed
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20190917_epilepsie_1/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Behandlung

• Vermeiden von Anfallsprovokationen !!!

• Medikamente (Antikonvulsiva / Antiepileptika)

• Vagus-Nerv Stimulation

• Chirurgie

Behandlungsziele 

  • Anfallsfreiheit
  • ohne oder mit tolerabelen UAWS 

Antiepileptika 

  • erhöhen die Anfallsschwelle 
  • verhindern das Ausdehnen des Anfalles 
  • Verändern die Membraneneigenschaften der Nervenfasern
  • Verändern die Übertragung zwischen den Synpasen

Wirkprinzip der Antiepileptika 

Prinzipien der Antiepileptika 

  • langsam ein- und ausdosieren
  • Monotherapie 
  • Kombinationstherapie 
  • bei zu starken UAWs Medikamentenwechsel

UAW der Antiepileptika 

  • Individuell
  • sind Medikamenten und Dosisabhängig. 

Kognitive UAW

  • bei Kombination mehrere Antiepileptika häufiger als bei Monotherapie
  • bei hoher Serumskonzentration häufiger als bei niedriger
  • bei den „alten“ klassischen AE häufiger als bei den „Neuen“ moderneren

Vagus Nerv Stimulation

Ziel: Senkung der Anzahl Anfallsereignisse, zusätzlich zu Medikamente.

Ketogene Diät 

  • Eine auf Erhöhung der Ketonkörper im Blut beruhende Diät:
    • Fett ersetzt Kohlehydrate
    • braucht zu Beginn gute Überwachung durch Blutlabor Kontrolle
  • Einsatz: vor allem bei Kindern mit ansonsten schlecht beeinflussbarer Anfallssituation (z.B. Lennox-Gastaut-Syndrom)

Weitere Behandlungsmöglichkeiten

  • Neurostimulation
  • Medizinisches Marihuana 

Chirurgische Behandlung 

  • etwa 50% der pharmakotheraie resistenten Pat sind Kandidaten für Epilepsiechirurgie 
  • 65% werden anfallsfrei 

Begleiterkrankungen der Epilepsie 

  • Neurokotgnitive und - psychologisches Begleitsymptome 
    • Wahrnehumg und Motorik 
    • Aufmerksamkeit, Konzentration
    • Gedächtnis 
    • exekutive Aufgaben: kognitive Flexibiltät

Zusammenhänge Epilepsie und Funktionsstörungen des Gehirn 

Konzentrationsstörungen

  • Gehörtes wird ungenau, unvollständig aufgenommen.
  • Anweisungen werden nicht korrekt ausgeführt
  • schlechtes Namensgedächtnis,
  • Probleme beim finden eines Wortes
  • Vergesslichkeit: „das hast Du nie gesagt“/Blackouts/ Abschweifen:
  • -->Missverständnisse

Beeinträchtigung von exekutiven Fähigkeiten

  • Einschränkungen beim Probleme lösen, Abstrahieren, Urteilen, Planen, Strukturieren,
  • Erfassen des Wesentlichen, Überblicken von Zusammenhängen,
  • Flexibilität,
  • Aufgaben werden unzureichend analysiert, „
  • Dreinschiessen“,
  • Wichtiges wird aus den Augen verloren,
  • Flüchtigkeitsfehler,
  • vom Hundertsten ins Tausendste,
  • sich verlieren, nicht vom Fleck kommen,
  • immer wieder denselben Lösungsweg einschlagen und daran verzweifeln.

Neuroaffektive Störungen 

  • erhöhte Reizbarkeit 
  • Aggressivität
  • Ängstlichkeit 
  • Antriebslosigkeit, Verlangsamung 

Einfluss auf die Leistungsfähigkeit 

• Age at onset

• Epilepsie und Anfallsform

• Anfallshäufigkeit

• Anfallslänge und -schwere

• kognitive NW der Antikonvulsiva

..... 

Psychiatrische Begleiterkrankungen 

  • 6 - 40% von Epilepsiepatienten sind von psychiatrischen Störungen betroffen 
  • Differenzierung nach dem zeitlichen Bezug zu Anfällen
    • Interiktal / präiktal
    • iktal/ postiktal 
  • Suizidrisiko 5 fach höher 
  • Arten
    • Angst/ PAnikstörung 5 . 25%
    • Depression
    • Persönlichkeitsstörung 
    • Psychosen

Psychotorpe Wirkungen von Antikonvulsiva