Epilepsie 1
ZHAW 3. Semester
ZHAW 3. Semester
Fichier Détails
Cartes-fiches | 59 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Soins |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 17.09.2019 / 03.11.2019 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20190917_epilepsie_1
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Intégrer |
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Definition Epilepsie
- Epilepsie wird nach aktueller Definition als ein Zustand des Gehirns verstanden, der gekennzeichnet ist durch eine andauernde Prädisposition epileptische Anfälle zu generieren.
- Ein epileptischer Anfall ist ein vorrübergehendes Auftreten von Anzeichen und/ oder Symptomen aufgrund einer pathologisch exzessiven oder synchronen neuronalen Aktivität im Gehirn.
Definition epileptische Anfälle
- sind relativ kurz dauernde, plötzlich auftretende und unwillkürlich ablaufende Änderungen des Bewusstseins, Verhaltens, Wahrnehmens, Denkens, Gedächtnisses, oder der Anspannung der Muskulatur
- aufgrund einervorübergehenden Funktionsstörung von Nervenzellen im Gehirn in Form kurz dauernden, vermehrten und gleichzeitig erfolgten Entladungen von Nervenzelle
Was geschieht bei einem epileptischen Anfall
- es kommt zur übermässigen, nicht gesteuerten ablaufenden und einander gegenseitig aufschaukelnder elektrischer Entladung
- Dysbalance: Hemmung - Erregung
Lokalisation des Anfalls
- Der Ort der epileptischen Aktivität im Gehirn bestimmt den Anfallstyp
Erscheiungsformen epileptischer Anfälle
- Motorisch
- Sensitiv
- Vegetativ
- psychisch
- Komplex
Motorische Anfälle
- tonisch
- klonisch
- Myoklonien: einzelne Zuckungen
- Tonusverlust: atonisch
Sensitive Anfälle
- Akustische, optische, olfaktorische, gustatorische und andere Fehlempfindungen
Vegetative Anfälle
- wie aktue Urin- und Stuhlinktoninez
- Pupillenerweiterung
Psychische Anfälle
- Bewusstseinsveränderungen
- Verwirrtheit, Ortientierungsstörungen
- Angst. oder Panickattacken
- verändertes Zeit- oder Körpergefühl
- Deja vu Gefühle
- Halluzinationen,
- Gedächtnisstörungen
- Dämmerstörungen bis Bewusstliskgeit
Komplexe Anfälle
- wie Nesteln, Streicheln, Schmatzen, REden und Herumlaufen
Klassifiaktion der epiletpischen Anfälle
- generalisierte epileptische Anfälle
- Fokale epileptische Anfälle
- Mit unklarem beginn oder Unklassifizierbar
Generalsierte epileptische Anfälle
- gehen von einem Punkt eines der beiden Grosshirnhemisphäre beteiligten neuronalen NEtzwerk aus
- breiten sich rasch aus
- können kortikale und subkortikale Strukturen beinhalten
- können asymmetrisch sein
- muss nicht den gesamten zerebralen Kortex beteiligen
Fokale epileptische Anfälle
- gehen von einem neuronalen Netwerk aus
- beschränkt sich auf eine Grosshirnhälfte
- Anfälle können sehr eng begrenzt als auch weiter ausgedehnt sein
Gelegenheitsanfälle
- kommen nur bei bestimmten Gelegenheiten vor --> sind keine Epilepsie
- 5% erleiden im Verlauf ihres Lebens einen epileptischen Anfalls
Definition Epilepsie [
- Mindestens 2 unprovizierte Anfälle im Abstand von mindestens 24h
- ein nicht provozierter Anfall und eine Wahrscheinlichkeit von mindestens 60% für weiter Anfälle in den nächsten 10 Jahren
- Die Diagnose eines Epilepsie Syndroms
Wann wird die Diagnose Epilepsie aufgehoben
- bei einem altersabhängigen Epilepsie Syndrom hat und nach diesem Alter ist
- für mindestens 10 Jahre anfallsfrei sind
- 5 JAhre keine Antiepileptika mehr nehmen
Klassifikation der Epilepsie nach Ursachen
- Genetisch
- Strukturell
- Inektiös
- Metabolisch
- Immunologisch
- Unbekannt
Klassifikation der Epilepsie nach Kategorien
- Elektroklinische Syndrome
- Unverwechselbare Konstellationen
- Strukturell- metabolische Epilepsien
- Epilepsien unbekannter URsachen
Elektroklischie Syndrome
- eine Gruppe klinischer Enritäten
- können durch ein Cluster elektroklinischer Muster verlässlich identifieziert werden
- können weiter nach Manifestationsalter eingeteilt werden
Unverwechselbare Konstellation
- Auf der Basis spezifischer Läsionen oder anderer URsachen klinich unterteilbarer Konstellationen
- diagnostisch bedeutungsvolle Formen mit Auswirkungen auf die Behandlung
Strukutrell- metabolische Epilepsien
- Durch strukturelle oder metabolische Läsionen oder Zünstände
- haben kein spezifisches elektroklinisches Muster
Einteilung nach Lokalisation
Epilepsie des
- Temporallappens
- Frontallappens
- PArietallappens
- Okzipitallappens
Ursachen für Epilepsie
- sind oft unklar
- abhängig vom Lebensalter
- hängen zusammen mit der Art der Anfälle
- sind evt abhängig von anfallsprovozierenden Einflüssen
Ursachen nach Lebensalter
- Kindern:
- Hirnschäden bei der Geburt
- Stoffwechselstörungen
- Unfälle
- Entzündungen des Gehirns
- junge Erwachsene
- schädel Hirn Traumata
- Hirntumore
- Entzündungen des Gehirns
- Alter
- Durchblutungsstrungen des Gehirns
- degenerative Erkrankungen
Anfallsprovokation
- zuwenig oder unregelmässig schlafen
- übermössiger oder aussergewöhnlicher Stress oder Erregung
- Beginn einer Entspannungsphase
- Emotionen
- Lichtreize
- Geräusche
- Gerüche
- WEtter
- ETC
Epilepsie bei Kindern
- 25% der fokalen Kindern führen zu sekundär generalisierten Anfällen
- Gute Beobachtung des Kindes notwendig
- gutartige Epilepsien im Kindesalter sind selbstlimitierend
- Einige Formen sich schwer zu therapieren
Epilepsie bei Menschen mit Intelligenzminderung
- Komorbidität mit mentaler Retardierung
- schwerer verlaufendere Epilepsieformen als bei Menschen ohne Behinderung
- Erkennung der Epilepsie durch andere parosysmale Phänomen erschwert
Präiktale Anzeichen von Anfällen
- Prodromalzeichen
- Stunden bis Tage vor Anfall
- subjektive und Objektive Veränderungen
- z.B Unruhe, Kopfsz, Verstimmung, Ängste, Übelkeit, Dysphorie etc
- Aura: fokaler Anfall
- subjektives iktales Phänomen
- unmittelbar vor dem Anfall
postiktale Zeichen eines Anfalles
- nach dem Anfall
- Dänner und Verwirrtheitszustände
- psychotischer Symptome
- Aggressivität
- depressive Beschwerden
- Kopfschmerzen
- grosses Schlafbedürfnis
Was Tun bei Absence
- Dauer 5- 30 Sekunden
- Betroffene merken nicht dass sie einen Anfall haben
- Man sollte sie nach dem Anfall aufmerksam machen, das sie einen Anfall hatten.
- Diagnostik
- Zeit messen und beobachten
WAs tun bei Fokalen Anfällen
- bei Betroffenen bleiben, gelegentlich ansprechen
- Gefährliche Gegenstände entfernen. Betroffene aus der Gefahrenzone wegbegleiten
- bei Missbehagen oder Abwehr keinen Druck aufbauen
- Diagnostik
- Zeit messen und beobachten
- Nach dem Anfall Orientierungshilfe und weiterführende Unterstützung anbieten
Was tun bei tonisch klonischen Anfällen
- Sicherheit gewährleisten
- bei Betroffenen Bleiben bis er wieder ansprechbar ist
- Bettroffene aus der Gefahrenzone ziehen
- evt Kopf und Knochen mit weicher Unterlage schützen
- Nach Anfall Seitenlage,
- Orientierungshilfe geben
- Schutz der Intimsphäre gewährleisten
- Diagnostik
- Zeit messen
- beobachten
Rerservemdikamente nach Anfall
- Nur nötig wenn
- Wenn ein Betroffenen nach einem Anfall schnell eine Anfallsserie/ Status bekommen kann
- Innert kurzer Zeit ein 2. Anfall auftritt.
Status epilepticus
- •Medizinischer Notfall!
- •Konvulsiv:
- Häufung von Anfällen ohne zwischenzeitliche Erholung, bzw. Wiedererlangung des Bewusstseins,
- Dauer von 30 Minuten.
- nicht konvulsiv:
- Bewusstseinsstörung, Verwirrtheit; schwer zu erkennen!
- Mittel erster Wahl: Benzodiazepine
- Intensivüberwachung
Diagnostik des Anfalles
- Selbst- und Fremdbeobachtung:
- Anfallsbeschreibung, Videoaufnahmen
- EEG
- Standart-EEG,
- Schlaf-EEG, Schlafentzug-EEG,
- Long-Term Monitorin
- MRI
- Medikamentenspiegel im Blut messen
- Neuropsychologische Untersuchungen
Differenzialdiagnostik
Andere nicht epileptische, anfallsartige Störungen:
• Herz-Kreislauf: Synkopen, Rhythmusstörungen
• Hirndurchblutungsstörungen
• Schwindel, Migräne
• Dissoziative Anfälle