Bodyfeet


Kartei Details

Karten 501
Lernende 33
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Mittelschule
Erstellt / Aktualisiert 16.08.2019 / 12.01.2025
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Wieviel Flüssigkeit tritt täglich von den Blutsystemen in die Gewebe?

5-10 Liter

Muskelzerrung 

Definitiom und Therapie

Muskelfaserschädigung, oft an Muskel-Sehnenübergang

nur histologisch erkennbar

Ursache: direktes oder indirektes Trauma

Symtome, Befund: Plötzlicher Schmerz, kein/wenig Funktionseinschränkung des betroff. Muskels, selten Hämatom

Diagnose: Anamnese (Unfallhergang), klinische Untersuchung

Therapie:

Konservativ, PECH-Regel

PECH Regel

P = Pause

E = Eis, Kühlen mit Leitungswasser (16°) oder Silikatmasse

C = Compression

H= Hochlagern

Musel(faser)riss

Muskelfaserriss oder Muskelbündelriss, oft an Muskel-Sehnenübergang

nur histologisch erkennbar

Ursache: direktes oder indirektes Trauma

Symtome, Befund: Plötzlicher Schmerz,Funktionseinschränkung des betroff. Muskels, ev. Hämatom

Diagnose: Anamnese (Unfallhergang), klinische Untersuchung, ev. Sonographie oder Weichteilaufnahme (CT; MRI)

Therapie:

Konservativ, PECH-Regel

Operativ: Muskelnaht 

Distorsion (Gelenksverrenkung)

Verrenkung, Verletzung eines Gelenkes durch Zerrung, Drehung, evtl. Teilrisse des Bandapparates

Ursache: indirekte Gewalt (z.B. falscher Tritt)

Symtome, Befund: Schmerzen, Funktionseinsverlust, geschwollenes Gelenk, evtl. Hämatom, evtl. Gelenkserguss, 

Diagnose: Anamnese (Unfallhergang), klinische Untersuchung, Röntgen aus mind. 2 Ebenen, Evtl. Gelenkspiegelung

Therapie:

Konservativ, PECH-Regel

Bei ausgedehnten Gelenkserguss mögliche Gelenkspunktion

evtl. operativ ( Athroskopie bei Knorpel,. Meniskus/Kreuzbandschaden

NOCH FERTIGSTELLEN!!Gelenksluxation

Ausrenkung eines Gelenkes, Verrenkung, die zur Verschiebung zweier durch ein Gelenk verbundenen Knochen zueinander führt. (45% Schultergelenk, 20% Ellbogengelenk,..)

Ursache: direkte oder indirekte Gewalt

Symptome, Befund: Schmerzen, Evtl. sichtbare Verlagerung des Gelenkpartners, Funktionsverlust

Diagnose: Anamnese, Klinische Untersuchung, Röntgen, bei Verdacht auf Weichteilverletzung evtl. CT oder MRI

Fraktur

Definition; Ursachen; Diagnose; Therapie; Heilungsdauer

 

 

Definition: Knochenbruch, häufigte Fraktur = distale Radiusfraktur

Ursachen/Einteilung:

  • traumatische Fraktur: Stoss, Schlag, Geschoss, Aufprall
  • Ermüdungsfraktur: schleichende Fraktur durch überbelastung; auch Stress- oder Marschfraktur genannt                                 - (gutes Ansprechen auf konservative Therapie)
  • pathologische Fraktur: Knochentumoren, Knochenmetastasen oder hochgradiger Osteoporose

Diagnose: Anamnese, Untersuchung, Bildgebung

Sichere Bruchzeichen:                                                                                                                                                        abnorme Beweglichkeit, groteske Fehlstellung; Krepitation (Knochenknirschen bei Bewegung) ; Offener Bruch

Unsichere Frakturzeichen: (Kompressions-) Schmerz ; Schwellung ; Hämatom ; Funktionsverlust

Therapie: Anatomische Reposition + Fixation + Ruhigstellen + funtkionelle Übungsbehandlung zur Widerherstellung der Funktion

Heilungsdauer je nach Lokalisation: 3 Wochen = Finger, Rippen bis zu 14 Wochen = Wirbelkörper.

Epikondylitis

Definition 

Nenne 2 Formen + 1

Ursache

Symptome

Diagnose

Therapie

 

Definition: Entzündung des Sehnen-Knochenübergangs, häufigam Arm/ Ellbogen 

Formen:

Epicondylitis humeri radialis / lateralis = Tennisellbogen (Federer)

Epicondylitis humeri ulnaris / madialis = Golferellbogen (Tiger Woods)

kann auch in den unteren Extremitäten vorkommen, z.B. Patellaspitzensyndrom

 

Ursache: Überlastung oder chronische Belastung

der Hand und Fingerstrecker = Tennisellbogen

der Hand und Fingerbeuger = Golferellbogen

Symptome: Schmerzen im Bereich des Sehnen-Konchenübergangs, oft usstrahlend, durch Bewegung verstärkt, ev. Funktionsverlust

Diagnose: Anamnese - Beschwerden, Beruf, Hobbies

Therapie:

Konservativ, Kühlung, Ruhigstellen, Ultraschall, Physio/Triggerpoints, Kortison

Gicht (Arthritis urica)

Definition 

Nenne 2 Formen + deren Ursachen

 

Definition: Stoffwechselkrankheit (Purinstoffwechsel) bei der Uratkristalle im Gewebe abgelagert werden und lokale Entzündungen hervorrufen. Vorallem bei Männern mittleren Alters, Gelenkkapseln und Nierengewebe. Wird auch Zipperlein genannt.

Formen:

Primäre Gicht: Genetische Anfälligkeit ; Übergewicht ; Alkoholabusus, vorallem Bier ; übermässiger Fleischkonsum 

Sekundäre Gicht: Vermehrte Harnhsäurebildung durch erhöhten Abbau von Nukleoproteinen, infolge Tumor oder dereb Behandlung, Hämolytische Anämien, Leukemien ; Verminderte renale Harnsäureausscheidung durch Nierenerkrannkungen mit Niereninsuffizienz oder durch verschiedene Pharmaka.

 

 

Gicht

Syptome :

  • akuter Gichtanfall
  • chronische Phase

Körperliche Untersuchung / Labor

Therapie

Symptome akuter Gichtanfall:

  • ausgelöst durch Ess-/Alkoholexzesse, Stress
  • Plötzliche Ruheschmerzen vorallem Nachts - sehr heftige Gelenkschmerzen
  • Rötung, Schwellung und Druckschmerzhaftigkeit
  • Häufig Grosszehengrundgelenk befallen

Chronische Phase: heute nur noch selten                                                                                                                                                         an befallenen Gelenken entwickelt sich eine chronische Arthritis mit Deformierungen, Gichtknot, Bildung Harnsäuresteine 

Körperliche Untersuchung: monoarthritis (nur ein Gelenk entzündet) beim Mann, spricht für Gicht

Labor:

  • erhöhte Hanrsäurekonzentration im Serum
  • Uratkristalle im Gelenkpunktat

Therapie: Ruhigstellen, feuchte, kühle Umschläge, Diät: fleischarm, kein Alkohol, kein Kaffee, mid. 2-3 Liter trinken

Wirbelsäulenerkrankungen

Defintion

Zähle 2 Gruppen auf

Definition:

Abweichung der Körperstellung von der physiologischen Normalstellung

Unterteilung:

Funktionelle Haltungsstörungen:                                                                                                                                           rein funktionell, können durch Bewegung korrigiert werden, sind also funktionell-therapeutisch gut beeinflussbar. Weisen Tendenz zum Übergang zu strukturelle Haltungsstörung auf.

Strukturelle Haltungsstörungen:                                                                                                                                          veränderte Kochenformen und anderen anatomischen Strukturen

Allgemein gilt, dass Haltungstörungen zu Fehlbelastungen der Knochen und Gelenke führen - erzeugt dysbalance im ganzen muskulosskeletten System

 

Wirbelsäulenerkrankungen

Hohlrundrücken

Definition:

Symptom

Therapie

Definition: Kombination aus Rundrücken und Hohlkreuz

Symptom: Muskeln und Bänder werden überbeansprucht, Beschwerden am ganzen Haltungsapparat, Becken nach vone gekippt. Auch die Atmung wird erschwert

Therapie: Haltungsgymnastik Feldenkrais, Dorn, Cranio, Atemübungen

Skoliose

  • Definition
  • Merkmale

  • Definition: permanente seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule mit Verdrehung der Wirbelkörper,                           öfter Mädchen als Jungs
  • Unterteilung:                                                                                                                                                            funtkionelle Skoliose =  tritt in Ruhehaltung auf und ist aktiv aufrichtbar                                                    anatomische Skoliose = können durch Patient nicht ausgeglichen werden
  • Merkmale: seitliche WS Verkrümmung, Beckenschiefstand, Schulterschiefstand, ausgeprägt: eingeschränkte Atemfunktion und Kreislaufstörungen

Skoliose

Ursachen

Symtpome/Verlauf

Untersuchen

Therapie

Ursachen:                                                                                                                                                                                Funktionelle Skoliose : Beckenschiefstand, verschiedene Beinlängen, muskuläre Dysbalance, bei einseitiger Körperbelastung                                                                                                                                                              Anatomische Skoliose: Fraktur, Wachstumsstörung, Degenerative Veränderung im Bereich der Zwischenwirbel und-gelenk

Symptome:

  • Kreuz-Rückenschmerzen
  • Atemschwierigkeiten
  • Steifigkeit, Nackenverspannungen
  • Kardio-pulmonale Beeinträchtigung durch die Thoraxdeformität

Untersuchung: 

  • Verlauf der Dornenfortsätze 
  • Patient nach vorne beugen lassen (Vorbeugetest - funktionelle oder anatomische?)
  • Röntgenbild

Therapien: 

  • Korrektur bis zum Abschluss des Wachstumd anstreben¨
  • Leichte Fälle = Gymnastik
  • Schwere Fälle = Physiotherapie, Kprsett, evtl. OP
  • Beheben Beckenschiefstand
  • Feldenkrais...

Hexenschuss (Lumbago) und Ischias

Symtopme

Wie vorbeugen?

Lumbago: Pötzliche, heftige Schmerzen im Bereich der lumbalen Wirbelsäule: z.B. unbedachte Bewegung, Muskeln verspannen sich im Bereich der Lendenwirbelsäule unwillkürlich und reflektorisch um Wirbelsäule zu stabilisieren

Strahlen die Schmerzen ins Gesäss oder Bein = Ischialgie/ Ischias

Ischalgie wird oft durch Bandscheibenvorwölbung(Protrusion) oder einen Bandscheibenvorfall (Prolaps) ausgelöst.

 

Symptome:

  • Einnehmen Schonhaltung
  • Muskulärer Hartspann
  • Neurologische Symptome (falls Spinanerzverletzungen vorliegen), ist der Nervus Ischiadicus betroffen = Ischiassyndrom

Vorbeugen:

  • Übergewicht vermeiden
  • Richtig Lastenheben (Oberschenkel sollen Hauptarbeit übernehmen)
  • Sitzposition oft wechseln
  • Vermeiden von Kälte, Durchzug und Feuchtigkeit
  • nicht zu weiche Matratze
  • Kräftige Rumpfmuskeln beugen vor

 

 

Bandscheibenvorfall (Diskushernie)

Definition

Allgemeines

Frühsymptome

Definition: Heraustreten des Gallertkerns der Bandscheibe über die Wirbelkörperränder. Kann zu Druck auf das Nervengewebe kommen.

 

Allgemeines: Bandscheibe (Discus intervertebralis) dient als Stossdämpfer + ausgleichende Auflagefläche zwischen den Wirbelkörpern. Durch Alter und Abnutzung kommt es zu Rissen und Spalten. Bei der Wirbelsäule gilt " je tiefer desto höher der Druck" - deshalb Diskushernien meist im unteren Bereich. 90% L4/5 und L5/S1.                                                                 Bandscheibe wird verlagert oder Gallertkern quillt aus dem Faserknorpelring heraus - dies erzeugt Druck auf Spinalnerven und aufs Knochenmark.

Frühsymptome: Muskulatur verspannt, ausstrahlender Schmerz, die Sensibilität im entsprechenden Dermatom wird heruntergesetzt, Lähmungserscheinungen, Reflexabschwächung- oder ausfall.

Bandscheibenvorfall / Diskushernie

Ursachen/ Auslöser

Diagnose

Therapien

Ursachen/ Auslösendes Ereignis

  • Überbeanspruchung der Wirbelsäule durch falsches Heben
  • ruckartiges Verdrehen des Rumpfes (Trauma..)

Symptome:

  • Plötzliche starke Schmerzen im Rücken
  • Schmerzen beim Husten und Niesen
  • Lähmung oder Gefühlsstörung im entsprechenden Dermatom oder Bein
  • Patient kann keinen Zehenstand mehr ausführen = weist auf Höhe L5/S1 hin
  • Patient kann keinen Fersenstand mehr ausführen = weist auf Höhe L4/L5 hin

Therapie

  • Schmerzstillende und muskelentspannende Medikamente
  • Bettruhe, Wärme
  • Physikalische Therapiemassnahmen: Extension und Traktion, Massagen
  • Evtl. OP

Chronische Phase: Gewichtsreduktion, Aufbau Rückenmuskulatur, Verhaltensmassnahmen wie bei Lumbago

Osteochondrosis juvenilis /  Morbus Scheuermann

Definition

Ursachen

Symptome

Therapie

 

Definition: Schädigung der jugendlichen Wirbelsäule mit Wachstumsstörungen an Wirbelkörper-Bandscheiben-Grenze. 3x häufiger Jungs

Ursachen:

  • Wachstumsbedingt ohne bekannte Ursache
  • hormonelle Faktoren
  • psychische Faktoren, Patienten oft depressiv

Symptome

  • Kyphose (Wirbelsäulenverkrümmung nach hinten)
  • Im Alter von 10-15 Jahren lamgamhaltende Rückenschmerzen, die meist ohne Behandlung wieder verschwinden
  • Körperlich. Leistungsfähigkeit und statische Belastbarkeit eingeschränkt - rasche Ermüdung des Rückens
  • Entstehung einer fixen Kyphose im BWS Bereich

Typisch bei Röntgen

  • u.a. Keilförmige Wirbel

Therapie Schulmedizin

  • Schwimmen
  • Physio
  • Korsett
  • Schmerzmittel
  • OP

 

Rheumatologie

Definition 

 

Definition

Zusammenfassung von einer Vielzahl von Krankheitsbildern bei denen eine nicht verletzungsbedingte Erkrankung des Bewegungs- und Stützapparates vorliegt. Rheumatische Erkrankungen führen zu Schmerzen und Funktionseinbussen vorallem iam Bewegungsapparat (Wirbelsäule, Gelenke, gelenknahe Strukturen und Muskulatur)

Name: Rheuma = fliessender, ziehender Schmerz

Rheuma

Einteilung in 5 Gruppen

Entzündliche rheumatische Erkrankungen

  • entzündliche Veränderungen an Binde- und Stützgewebes (z.B. Polyarthritis, rheumatisches Fieber, Morbus Bechterew)

Degenerative rheutmatische Erkrankungen

  • degenerative Veränderungen des Binde- und Stützgewebes ohne entzündungszeichen z.B. Arthrose

Weichteilrheumatismus

  • es treten entzündliche wie auch degenerative Prozesse des Binde- und Stützgewebes auf z.B. Fibromyalgie, Schleimbeutelentzündung

Knochenerkrankungen

  • primär betroffen, der Knochen selbst, z.B: Osteoporose

Mögliche rheumatische Erkrankungen 

Knochen

Knorpel

Gelenkspalte

Muskel

Bursa

Gelenkkapsel, Synovialis

Sehne

Sehnen- und Kapselansätze

Knochen: Osteoporose bei rheumazoiden Arthritis

Knorpel: Degeneration bei Arthrose

Gelenkspalte: Kristallablagerung bei Gicht

Muskel: Myositis

Bursa: Bursitis

Gelenkkapsel, Synovialis: Synovitis z.B. bei rheumatoider Arthritis

Sehne: Tendonitis

Sehnen- und Kapselansätze: Enthesiopathie, typisch bei Spondylarthritiden

Rheumathisch-entzündliche Gelenkkrankheiten

Definition

Zähle 3 Rheumathisch-entzündliche Gelenkkrankheiten auf

 

Definition: Entzündliche Systemerkrankungen, deren Ätologie meist unbekannt ist

Rheumathisch-entzündliche Gelenkkrankheiten

  • Chronische Polyarthritis (cP, Rheumatoide Arthritis)
  • Morbus Bechterew ( Spondylitis ankylosans)
  • Rheumatisches Fieber
  • Kollagenosen

Degenerative rheumatische Erkrankungen

Definition

Ursache

Symptome

Definiton: Arthrosen                                                                                                                                                         Degeneration von Knorpelgewebe, nicht entzündlich, primärer Schädigung des hyalinen Knorpels.                   Häufigste Lokalisationen: Knie, Fingergelenke, Hüfte, Wirbelgelenke

Ursachen: alterbedingte Abnutzung; genetische Disposition, Überlastungsschäden durch Druckbelastungen (X-+O-beine), Übergewicht, Traumen, Über-Fehlbelastung Gelenke (stark exzessiver Sport), Stoffwechselerkrankungen z.B.Gicht,..

Symptome: 3 Kardinalsymptome

persistierender Knieschmerz, Steifigkeit mehr als 30 Minuten, reduzierte Gelenkfunktion,

  • Anlaufschmerzen
  • Einschränung der Beweglichkeit, Ermüdungs- und Belastungsschmerz

 

 

Chronische Polyarthritis (cP, Rheumatoide Arthritis)

Definition

Ursachen

Pathogenese

Verlauf

Symptome

Diagnose

Differentialdiagnose

Therapie

Definiton: Autoimmunbedingte, chronisch-entzündliche Systemerkrankung. Durch Synovialitis (Entzündung der Innenschicht der Gelenkkapsel) zu Entzündung des Gelenkes (Arthritis), des Schleimbeutels (Buritis) und der Sehnenscheiden (Tendovaginitis) führt. 1% der Erwachsenen, mehr Frauen.

Ursache: Autoimmunkrankheit, Auslöser multifaktoriell. Genetische Faktoren spielen eine Rolle.

Pathogenese: unbekannte Faktore (bakteriell oder virale Antigene) wird eine Autoimmunkrankheit ausgelöst. Lymphozyten und Plasmazellen wandern ins Gelenk und bilden Antikörper - Entzündungsmediatore und Knorpelaggressive Enzyme. Überwucherung und Zerstörung des Knorpels.

Verlauf: Schubweise, fortschreitend. Kann zu Gelenkzerstörung und Invalidität führen. Kann auch in anderen Organen manifestieren.

Symptome:    

  • Unspezifische Allgemeinsymptome im Sinne von systematischen Entzündungszeichen
  • Polyarthritis
  • Gelenksdeformationen
  • Manifestation in inneren Organen

Chronische Polyarthritisbefunde an der Hand 

Ulnardeviation der Langfinger

  • Schwanenhalsdeformität
  • Knopflochdeformität
  • 90/90 Deformität
  • Prominenz des Ulnaköpfchens
  • (siehe Bild Skript Pathologie Bewegungsapparat 20/30)

Morbus Bechterew  (Sponylitis ankylosans)

Definition

Chronische entzündliche rheumatische Systemerkrankung mit Befall der Sakroiliakalgelenke, der Wirbelsäule und seltener peripherer Gelenke

Allgemeines: Fortschreitende Bewegungseinschränkung der Wirbelsäule durch Verknöcherung.

Ursachen: unbekannt ; genetische Prädisposition

Symptome:

  • Anfang oft vage, uncharakteristisch und variabel
  • Kreuzschmerzen, vorallem in frühen Morgenstunden
  • Schlaf durch Schmerzen gestört
  • Während Entzündungsschüben, Müdigkeit, Gewichtsverlust, subfebrile Temperaturen
  • In späten Stadien, verknöcherung der WS von kaudal nach kranial. WS wird zum Bambusstab, führt zu Thoraxstarre und Behinderung der Atmung

Rheumatisches Fieber

Definition

Wenige Wochen nach einer Streptokokken A verursachten Halsentzündung oder Scharlach tritt ein entzündlicher Befall von Herz, Haut, Gehirn oder Gelenken auf. Ist nicht direkt infektionsbedingt, sonder eine Folge von infektinduzierten Autoimmunreaktion bei genetisch prädisponierten Personen.

Symptome

  • Allgemein: Plötzlich auftretendes hohes Fieber; Krankheitsgefühl
  • An den Geleneken: von einem Tag zum andern wandernde Polyarthritis; überwärmt, geschwollen und schmerzhaft, 
  • Am Herzen: Entzündung der Klappen, kann zu Klappendefekten führen
  • Am ZNS: Als Spätmanifestation- neurologische Störungen - unkontrollierte Bewegungen der Hände

Kollagenosen

Definition

Gruppe von Autoimmunkrankheiten die siich vorzugsweise im Bindegewebe abspielen. 

Symptome

  • Allgemeinsymptom: Müdigkeit, Unwohlsein, Gewichtsverlust, subfebrile Temperatur
  • Organsymptome: Kann jedes Organ befallen sein, da bei Kollagenosen sich das Immunsystem gegen alle Zellen des Bindegewebes richtet

Arthrose

Definition und verschiedene Arten

Definition: Degeneration des Knorpelgewebes

  • Coxarthrose (A. des Hüftgelenkes): 
  • Gonarthrose (A. des Kniegelenkes):
  • Spondylarthrose (A. des Zwischenwirbelgelenkes)
  • Fingerarthrose: häufigste Form

Osteoporose

Definition

Symptome

Verhütung

Definition: Knochenschwund, Verlust der Knochengewebsmasse

Verminderung der Knochensubstanz - Knochen wird  spröde und brüchig

 

Ursachen

  • Primäre Osteoporose (90%): unbekannt, 30% der Frauen nach 60 J., leiden wegen fehlendem Sexualhormonproduktion an Osteoporose.
  • Sekundäre 10%: Mangelernährung, nach langer Bettlägerigkeit, ..

Symptome:

  • Oft keine bis zum Knochenbruch, Spontanbrüche
  • uncharakteristische rheumatische Beschwerden
  • Wirbelkörper brechen ein - Rundrücken

Vorbeugen

  • Körperliche Aktivität
  • Ausgewogene Ernährung mit mind. 1 Gramm Calcium tägl.
  • Genügend Vitamin D
  • ....

Fibromyalgie

Schmerzsyndrom im Bereich Muskeln und Sehnen (Tendomyalgie) mit vegetativen Symptomen gekennzeichnet

Ursachen. wohl gestörte Schmerzverarbeitung im Zentralen Nervensystem

Therapie:

im physischen sowie auch im psychischen Bereich

Verschiedene Aufgaben und Funtkionen des Respirationstrakt

Dient der Zufuhr von Sauerstoff aus der Luft und der Ausstossung von Kohlendioxid aus dem Körper

Äussere Atmung: in der Lunge / den Alveolen geschieht der Gasaustausch; Gasaustausch an den Alveolwänden geschieht durch Diffusion - Gase wandern entlang des Durck-und konzentrationsgefälle. O2 ins Blut, CO2 in die Lungenbläschen abgegeben

Innere Atmung (Zellatmung): Gasaustausch zwischen Blut und Körperzellen - durch Diffusion. Zellen brauchen O2 für Verbrennungsvorgänge in den Mitochondrien, um Energie zu gewinnen. Dabei entsteht CO2.

Atemsystem in Obere Atemwege und Untere Atemwege einteilen

 

Obere Atemwege:

  • Nase (Nasus)
  • Nasennebenhöhlen (Sinus paranasales)
  • Rachen (Pharynx)

Untere Atemwege:

  • Kehlkopf (Larynx) (ist der Scheidepunkt von oberen und unteren)
  • Luftröhre (Trachea)
  • Bronchien

Atmungsorgan = Lungenbläschen (Alveolen)

Nase / Nasus

Aufbau und Funktion

Aufgaben

Äusserer Teil, hauptsächlich aus Knorpel

Innerer Teil, aus Knochen (grösser als äusserer Teil)

Nasenlöcher - Nasenvorhof (mit spezialisierten Haaren als Schutzmechanismus)- Nasenhöhle

 

Aufgaben:

  • Weg für die Atemluft
  • Optinieren der Luft für die Lunge (anfeuchten, erwärmen, filtern, reinigen)
  • Riechschleimhaut als Sinnesorgan

Nasenhöhle

Nasenscheidewand / Septum nasi (vorne aus Knorpel, hinten Knochen) 

Bregenzungen der Nasenhöhle:

  • Boden: harter Gaumen
  • Dach: vord. Partie Schädelbasis (mit Lamina cribrosa und den N.olfactorius)
  • Hinten: Übergang in Rachenraum durch die Chaonen (hintere Nasenlöcher)
  • Seitlich: Knochenwände mit Verbindung zu den Nasennebenhöhlen
  • Medial: Nasenscheidewand ( Septum Nasi)

Seitlich ragen 3 knöcherne Nasenmuscheln in die Nasenhöhle - damit wird ide Fläche der Nasenschleimhaut vergrössert

Nasenschleimhaut

Riechschleimhaut = Regio olfactoria                                                                                                                                           Kleiner Bereich des Nasenhöhlendaches mit Riechzellen (Nervenzelen) versehen.

Atemschleimhaut                                                                                                                                                                       Flimmerepithel (transportieren Fremdpartikel und Schleim) mit reichlich schleimproduzierende Becherzellen (zum anfeuchten und enthält Antigene zur Infektenabwehr).

Ausser im Rachenbereich, im ganzen Verlauf der Atemwege

(bei Rauchern wird das Flimmerepithel zerstört - Fremdpartikel können nur durch stakes Husten aus den Bronchien und der Luftröhre heraustransportiert werden.)

Nasennebenhöhlen

Lufthaltige Hohlräume, die mit Flimmerepithel ausgekleidet sind

Aufgaben

  • Resonanzräume
  • Gewichtsreduktion des Schädels

4 Nasennebenhöhlen 

  • Stirnhöhle (Sinus frontalis)
  • Kieferhöhle (Sinus maxillaris)
  • Keilbeinhöhle (Sinus Sphenoidalis)
  • Siebbeinhöhle (Sinus ethmoidalis)

Bild Skript Respirationstrakt Seite 8/23

Lage und Aufgabe des Rachens (Pharynx)

 

Lage: 12 cm lange Muskelrinne die vom hinteren Ende der Nasenhöhle (ab Chaonen) bis zum Kehlkopfeingang reicht.                                                              

Verbindet:

  • Mundhöhle mit Speiseröhre
  • Nase und Luftröhre

Aufgaben

  • Luft- und Speiseweg
  • durch Berührung der hinteren Rachenwand wird Schluckakt ausgelöst
  • Infektabwehr

Wird unterteilt in:

  • Nasenrachenraum (Epiahrynx, Pars nasalis = da mündet links und rechts die Ohrtrompete)
  • Mundrachen
  • Kehlrachen

Tuba auditiva / Eustach'sche Röhre

Verbindet Mittelohr mit Rachen (in Pars nasalis) und ermöglicht Druckausgleich zur Schonung des Trommelfelles (Tauchen, Fliegen)

Bild Skript Respirationstrakt Seite 9/23

Lymphatischer Abwehrring des Rachens

Was gehört dazu ? 

 

  • Rachenmandeln (Tonsilla pharyngea) - unpaar, am Dach und Hinterwand der Nasenpharynx
  • Gaumenmandeln (Tonsilla palatina) - paarig, zwischen Gaumenbögen
  • Zungentonsille (Tonsilla lingualis) - unpaar, am Zungenrand
  • Lymphatische Seitenstränge (u.a. Tubentonsillen / Tonsilla tubaria) - paarig, beidseita an der hinteren Rachenwand

 

 

Kehlkopf  (Larynx)

Lage

Aufbau

Funktion

Lage: Übergang zwischen Rachen und Luftröhre

Aufbau: röhrenförmiges Knorpelgerüst, verschiedene Knorpel welche mit Bändern und Muskeln gelenkig miteinander verbunden und mit Schleimhaut überzogen sind