Jägerprüfung: schriftliche Vorprüfung - Kanton TG

Fragenkatalog der schriftlichen Vorprüfung des Jungjägerlehrgangs im Kanton Thurgau.

365

5.0 (2)

Kartei Details

Karten	365
Lernende	73
Sprache	Deutsch
Kategorie	Naturkunde
Stufe	Andere
Erstellt / Aktualisiert	10.07.2019 / 22.05.2025
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Kartenliste

Lernen

Warum hält sich das Reh gerne im Getreide auf?

Nahrung

Schutz vor der Witterung

Ruhe und Deckung

Wie vermeiden Rehe die innerartliche Konkurrenz?

sie vereinigen sich im Winter zu Sprüngen

sie äsen nur die nährstoffreichsten Pflanzenteile

sie sind zeitweise territorial

Was bedeutet das häufige Fegen des Rehbocks im Frühling?

Reaktion auf Juckreiz, hervorgerufen durch Parasiten

Anlocker der Geiss

Markieren des Reviers

Ein territorialer Bock wird anfangs Mai erlegt. Wer übernimmt in der Regel das freigewordene Territorium?

ein alter, zurückgesetzter Bock

ein junger Bock

eine Geiss kurz vor oder nach dem Setzen

Wer verlässt ein Einstandsgebiet, in welchem er aufgewachsen ist, mit der grössten Wahrscheinlichkeit?

Kitz

Schmalreh

junger Bock

Warum sind Rehgeissen in der Setz- und Aufzuchtzeit territorial?

dami sie die Kitze besser überwachen können

sie können bei konkurrenzfreier Äsung dank besserer Nahrungsqualität mehr Milch produzieren

damit die Kitze nicht einer fremden Geiss folgen

Warum haben Rehe eine verlängerte Tragzeit?

weil sonst die Kitze zu klein gesetzt würden

weil Kitze ür ihre Enticklung so lange Zeit brauchen

weil sonst die Setzzeit in den harten Winter fallen würde

Welches sind die wichtigsten Einflussgrössen auf die Qualität eines Rehwildbestandes?

Nahrungsangebot und Bestandesdichte

Raubwild und Krankheiten

Wahlabschuss und Salzlecken

Wann gilt die Rehwilddichte in unseren Wäldern als "tragbar"?

wenn die natürliche Verjüngung gewährleistet ist

wenn keine Verbiss und Fegeschäden feststellbar sind

wenn das Durchschnittsgewicht der adulten Rehe eine gewisse Limite nicht unterschreitet

Warum bürgerte sich das Schwarzwild in der Ostschweiz ab den 1960er Jahren wieder ein?

jahrzehntelang geschützt

Umstellung im Waldbau auf Laubholzverjüngung

aufgrund der Verbesserung des Nahrungsangebotes in der Kulturlandschaft

Weshalb haben die Schwarzwildbestände in den letzten Jahren stark zugenommen?

weil Wildschweine ausgesetzt wurden

weil es mehr Bachen als Keiler gibt

dank hoher Vermehrungsrate und grossem Nahrungsangebot

Wie beschreiben Sie den Lebensraum einer Rotte Wildschweine?

dichtes Unterholz

er besteht aus dem Tageseinstand und den Plätzen der Nahrungsaufnahme

Waldgebiete ohne Rehwild

Welche Marderart kommt bei uns am häufigsten vor?

Iltis

Edelmarder

Steinmarder

In der Ostschweiz wurden Luchse ausgesetzt. Dies war ökologisch gesehen...

sinnvoll, da der Luchs zur einheimischen Fauna gehört und geeigneter Lebensraum vorhanden ist

unsinnig, da die Luchse viele Rehe reissen

unsinnig, da zuwenig ungestörter luchsspezifischer Lebensraum vorhanden ist.

Warum wurden im Thurgau in den 1960er Jahren Biber ausgesetzt?

nützliches Tier

früher heimisch

wertvoller Pelz

Welcher Greifvogel ist bei uns am häufigsten vertreten?

Habicht

Baumfalke

Mäusebussard

Mäuse sind die Hauptnahrung von

schwarzem Milan

Sperber

Turmfalke

Welcher Hauptgrund führte zum Verschwinden des Rebhuhns?

intensive Landwirtschaft

Feinde

Bejagung

Welche Taube kommt bei uns am häufigsten vor?

Ringeltaube

Turteltaube

Hohltaube

Welche Taubenart hat sich bei uns ab den 1950er Jahren als Kulturfolger angesiedelt?

Turteltaube

Hohltaube

Türkentaube

Was gilt, wenn Sie mehrere Entzündungsherde am Wildkörper feststellen?

eine amtliche Fleischuntersuchung ist nötig und der amtliche Tierarzt entscheidet über die Verwertbarkeit

das Wildbret ist trotz der Entzündungen voll verwertbar

nach grosszügigem Ausschneiden der Entzündungen ist eine Abgabge an Dritte ohne amtliche Fleischuntersuchung möglich

Wie behandeln Sie nach heutigen Erkenntnissen über Wildbrethygiene eine durch einen Waidwundschuss verunreinigte Bauchhöhle eines Stückes Rehwild?

Ausreiben mit Gras oder Moos

Ausreiben mit einem feuchten Schwamm

grosszügiges Aussschneiden und Auswaschen mit viel Wasser in Trinkwasserqualität

Bei und während des Aubrechens des Wildes im Wald: Welche Aussage ist richtig?

dabei sollen die Stücke nur so weit aufgeschärft werden, dass die inneren Organe entfernt werden können

nicht benötigte Messer in den Boden oder in das Fleisch stecken, damit man sie nachher wieder findet

zum Ausschweissen das Stück mit der Bauchseite nach unten auf den Boden legen

Worauf ist bei der Lagerung von mehreren Stücken Wild in einer Kühlzelle zu achten?

solange die erforderliche Kühltemperatur eingehalten wird, können Stücke in der Decke/Schwarte und Stücke ohne Decke/Schwarte zusammen in der Kühlzelle hängen

Stücke in der Decke/Schwarte dürfen nicht zusammen mit Stücken ohne Decke/Schwarte in der Kühlzelle hängen

es dürfen immer nur Stücke einer Wildart zusammen in der Kühlzelle hängen

Wodurch wird die Reifung des Wildbrets von Schalenwild erreicht?

durch kühles Abhängen bei 7 °C

durch Abwaschen mit kaltem und warmem Wasser

durch sehr schnelles Abkühlen auf 4 °C

D 1.

Mischbestände unterscheiden sich von Reinbeständen durch

das Vorhandensein verschiedener Altersstufen

das Vorhandensein verschiedener Baumarten

den hohen Anteil an Buchen

Reinbestände unterscheiden sich von Mischbeständen durch

das Vorhandensein nur einer Altersstufe

das Vorhandensein nur einer Baumart

keine Bodenvegetation

Unter Anflug versteht man

Ansamung von leichten flugfähigen Samen

Ansamung von schweren nicht flugfähigen Samen

Pollenverbreitung durch den WInd

Unter Aufschlag versteht man

Ansamung von leichten flugfähigen Samen

Ansamung von schweren nicht flugfähigen Samen

die Verpflanzung junger Waldbäume aus dem Forstgarten in den Wald

Unter Kultur versteht man

Ansamung von leichten, flugfähigen Samen

Ansamung von schweren nicht flugfähigen Samen

die Verpflanzung junger Waldbäume aus dem Forstgarten in den Wald

Als Jungwuchs gilt folgende Waldbestockung:

Jungwald, bei dem die Äste mindestens bis auf Mannshöhe abgestorben sind

Bäumchen, brust- bis mannshoch, durch Kronenschluss in Konkurrenz zueinander

junge, von der Krautschicht bedrängte Bäumchen, die noch kaum Kronenschlus haben

Als Dickung gilt folgende Waldbestockung:

Jungwald, bei dem die Äste mindestens bis auf Mannshöhe abgestorben sind

Bäumchen, brust- bis mannshoch, durch Kronenschluss in Konkurrenz zueinander

junge, von der Krautschicht bedrängte Bäumchen, die noch kaum Kronenschluss haben

Als Stangenholz gilt folgende Waldbestockung:

Jungwald, bei dem die Äste mindestens bis auf Mannshöhe abgestorben sind

Bäumchen, brust- bis mannshoch, durch Kronenschluss in Konkurrenz zueinander

junge, von der Krautschicht bedrängte Bäumchen, die noch kaum Kronenschluss haben

Die Durchforstung ist ein Eingriff, der zugleich der Pflege wie der Nutzung von Stamm- und Schichtholz dient. Sie wird durchgeführt

in der Dickung

im Stangenholz

im Baumholz

Der langfristige Vorteil eines Mischbestandes mit Nadel- und Laubholz liegt in der

verminderten Gefährdung durch Krankheiten und Wettereinflüsse

beschleunigten Bildung eines sauren, für Heidelbeeren und Fichten geeigneten Waldbodens

vereinfachten Holzerei

Das ist Plenterbetrieb:

streifenweiser, höchstens eine halbe Baumlänge tiefer Holzschlag

Holznutzung einzelbaumweise bis höchstens truppweise

gleichzeitiger, flächenweiser Abtrieb des Bestandes mit anschliessender künstlicher Verjüngung

Mittelwald besteht aus

Bäumen mittleren Alters

Stockausschlag

Stockausschlag mit einzelnen grossen Kernwüchsen aus Samen

Nachhaltige Waldbewirtschaftung bedeutet:

Man nutzt jährlich soviel Holz wie man braucht, um die Arbeitslöhne zu bezahlen

man nutzt jährlich soviel wie zuwächst

man nutzt jährlich soviel, wie man für einen guten Reinertrag benötigt

Die Baumartenwahl hat sich zu richten...

nach dem Standort (Boden, Klima)

nach dem Wildbestand, indem prinzipiell die weniger verbissgefährdeten Baumarte bevorzugt werden

nach der Holzmarktsituation in 80 - 100 Jahren

"Positive Auslese" bedeutet:

Wegschneiden der sperrigsten Bäume

Begünstigung der Auslesebäume durch Aushieb der schärfsten Konkurrenten

Mähen von Gras

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