MeWi


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Cartes-fiches 203
Langue Deutsch
Catégorie Culture générale
Niveau Autres
Crée / Actualisé 08.07.2019 / 09.07.2019
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Nenne Beispiele für Konstruktivismus

Framing

Koorientierung: Medienrealität als generalisiterter Anderer

Reziprozitätsmodell: "Realität" pass sich den Anforderungen der Medien an

Was heisst Bias?

Verzerrung

Was sind Folgen von Bias?

Abweichung von der journalistischen Objektivitätsnorm

Was sind Ursachen für Bias und deren Folgen?

§ Journalistische Voreingenommenheit (eigene Werte)

§ PR-Abhängigkeit

§ Mangelnde Ausbildung der Journalisten

§ Ökonomischer Druck auf Medien (Inserenten, Ressourcen)

§ Politischer Druck auf Medien

Was sind Frames?

Thematisierungsmuster auf Ebene von Medieninhalten

Frame = Rahmen

Für was sind Frames bestimmt?

für Selektion von Informationselementen als auch deren Strukturierung in gemeinsamen Bezugsrahmen

Was lässt sich über die Bewertung von Frames sagen?

Sie ist umstritten

Was sind positive Funktionen von Frames?

Fokussierung (auf Wesentliches) Ausgrenzung von Unwesentlichem

Was sind negative Funktionen von Frames?

Einschränkung einer objektiven Perspektive

Nenne die 5 Basisframes

  1. Konflikt
  2. Wirtschaftlichkeit
  3. Fortschritt
  4. Mora, Ethik, Recht
  5. Personalisierung

Welche 3 Dimensionen umfasst das Medienpublikum?

Soziographische Variablen

Situationale Merkmale

Typologien von Medienpublika

Was ist zurzeit der Trend in Sachen Medienpublikum?

Vom passiven Opfer zum proaktiven Nutzer

Pluralisierung und Differenzierung des Angebots = viele Publika

5 theoretische Konzeptionen, Medienpublikum als

Masse

(siehe Grafik s. 11 MeWi Folie KT 5!)

Zielgruppe

Fan-Kultur

Individuen

Sozialer Aktuer

Was charakterisiert die akademische Nutzungsforschung?

An Hochschulen und Universitäten

Doppelte Zielstellung, heterogene Ansätze

Was ist das Ziel der akademischen Nutzungsforschung?

Beschreibung der Nutzung mit qualitativen Merkmalen:

Intentionalität, Aufmerksamkeit, Involviertheit, Regelmässigkeit

Erklärung der Nutzung:

Theoriegeleitet, Verallgemeinerung, Determinanten der Medienwahl,

Bedürfnisse, sozialer Kontext, Medienzugang, Zeitbudget; Merkmale der

Rezipienten; Effekte des Medienumgangs

Was ist die Kritik an der akademischen Nutzungsforschung?

mangelnde Kontinuität und Repräsentativität

Was charakterisiert die angwandte Publikums- oder Mediaforschung?

Markt und Werbeträgerforschung – praxisorientiert

Auftraggeber: Medienanbieter und werbetreibende Wirtschaft

Wozu dienen die Ergebnisse der angwandten Publikums- oder Mediaforschung?

als Währung zur Verrechnung der Leistung von Werbeträgern (Medien)

zur redaktionellen Erfolgkontrolle und Planung

 

Quantitative Beschreibung des Markterfolgs von Medienprodukten:

Zielgruppen, Kontakte, Reichweite, Nutzungsdauer, Marktanteil

Welche Erhebungsmethoden werden bei Publikums- oder Mediaforschung eingesetzt?

Telefoninterview

Copy Tests, Blickverlaufsanalysen

Technische Messung (Metersysteme)

Logfiles auf Anbieterseite (Internet)

Was ist Medienkompetenz

Fähigkeit, Medien sinnvoll in eigenen Alltag integrieren

bedürfnisorientiert nutzen und kritisieren können

Was ist medienspezifische Komeptenz(en)

Erwerb von Lese-, Bild-, Hör- und Fernsehkompetenz und Digital Literacy

Was ist das Fazit des aktuellen Standes der Medienforschung?

Aktuelles Bedürfnis bestimmt Nutzung

Unterschiedlichen Zeiten und Situationen = andere Bedürfnisse

Durch Erfahrungen mit Medieninhalten gelernt, welches Medium welche Bedürfnisse wie gut erfüllen kann(Medienkompetenz)

Je nach Bedürfnis wird ein anderes Medium oder innerhalb einer Mediengattung ein anderes Programmangebot ausgesucht

 

Was ist das Ziel von Medienrezeption?

Medienrezeption analysiert Modalitäten, Erlebnisdimensionen und Prozesse der Mediennutzung

In welcher Phase der medialen Kommunikation findet die Medienrezeption?

kommunikative Phase der medialen Kommunikation.

Wie ist die Struktur (Phasen) der Medienrezeption aufgebaut?

Präkommunikative Phase = Motivation, Auswahl

Kommunikative Phase = Rezeption

Postkommunikative Phase = Wirkung

Wie wird in der Medienrezeption in Bezug auf die Aufmerksamkeit differenziert?

Aufmerksame vs. unaufmerksame Rezeption

Was führt oft zu unaufmerksamer Rezeption? Ein Beispiel?

Parallelaktivitäten führen oft zu unaufmerksamer Mediennutzung

Radio als Prototyp für Nebenbei-Medium

(Rasante Zunahme der Parallelnutzung seit mobilem Internet)

Was bedeutet aktive/passive Rezeption?

Verschiedene Medien verlangen bei Rezipienten unterschiedlich viel

Aktivität.

TV erfordert weniger kognitiven Aufwand als das Buchlesen

Rezeption allein/in der Gruppe

Ein Beispiel?

Gruppenkonstellation verändert Verhalten & Erleben während Rezeption

Beispiel: gemeinsames Schauen von Fussballspielen

Rezeption zu Hause vs. Rezeption ausser Haus

Ort der Rezeption mitentscheidend für Erleben bestimmter Medienangebote

Beispiel: Fussballspiele auf Grossleinwand (Public Viewing)

 

 

Erste wissenschaftl. Erkenntnisse bezüglich Ausserhaus-/Innerhaus-Rezeption?

Ausserhaus-Rezeption unterschiedet sich von Innerhaus-Rezeption

hinsichtlich Medienrepertoire, Nutzungsquantität und Nutzungsqualität

Einmalige vs. wiederholte Rezeption (Eingeschaften wiederholte?)

Wiederholte Rezeption kann Intensität des Erlebens steigern

Beispiel: Serien. Entwicklung von parasozialen Beziehungen zu Serienfiguren

Wiederholte Rezeption fördert Bindung an Medienangebot

(Beispiel: Serien oder Sport live auf SRF 2)

Wiederholte Rezeption fördert Erinnerung.

Werbestrategie: Schaltung von Spots im Umfeld von Serien

Was bedeutet Kognitive vs. affektive vs. Konativ/physiologische Rezeption

Kopflastige vs. gefühlsbetonte vs. körperbetonte Rezeption

Beispiel für Kopflastig

Kritik zu einem Kinofilm

Beispiel für Gefühlsbetont

„Affektfernsehen“, emotionale Teilnahme an Lebensgeschichten von Personen in Beziehungsshows am TV

Beispiel Körperbetont

Angst-Schweiss bei Horror-Film

Gestikulieren bei medialer Rezeption eines Fussballspiel

Thesen zur Alltagsrationalität in der Nachrichtenrezeption 1 (Kognitive Rezeption)

(nach Brosius)

Rezipienten verarbeiten nicht alle Informationen

Rezipienten bevorzugen zur Urteilsbildung solche Informationen, die zum Zeitpunkt des Urteils besonders leicht zugänglich sind

Rezipienten bilden Urteile schon während der Rezeption und nicht erst im Anschluss daran

Thesen zur Alltagsrationalität in der Nachrichtenrezeption 2 (Kognitive Rezeption)

(nach Brosius)

Rezipienten verkürzen und vereinfachen Probleme und Sachverhalte. Sie verwenden z.B. bewährte Faustregeln und Stereotype

Rezipienten verkürzen und verifachen Probleme und Sachverhalte. Sie verwenden z.B. bewährte Faustregeln und Stereotype

Rezipienten wenden sich Nachrichten in der Regel wenig involviert zu

 

 

Was bedeutet Sozialer Vergleich (Kognitive Rezeption)?

Vergleich der Rezipienten mit Medienpersonen zwecks Selbsteinschätzung und Selbstwerterhöhung

z.B. Ich wäre gerne so reich wie Mr. Promi etc.

Was bedeutet Identifikation (Kognitive Rezeption)?

Aufhebung der Differenz zwischen ego und alter.

Identifikation mit einer Medienfigur = Wahrnehmung der Mediensituationen aus Perspektive der Medienfigur

z.B. Wenn mir das passieren würde?