Medienwissenschaft
MeWi
MeWi
Set of flashcards Details
Flashcards | 203 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | General Education |
Level | Other |
Created / Updated | 08.07.2019 / 09.07.2019 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20190708_medienwissenschaft
|
Embed |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20190708_medienwissenschaft/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Bei wem ist der Identifikationswunsch besonder stark?
Bei Kindern
Wenn bei Erwachsenen Trennung zwischen realer Welt und Medienwelt nicht mehr gegeben = pathologische, krankhafte Formen
Welches Fazit kann man betreffend der affektiven Rezeption ziehen?
Menschen wollen Emotionszustand optimieren
Was lässt sich über die affektive Rezeption sagen?
Emotionale Prozesse = Auslöser für Medienemotionen, emotionale Ansteckung, empathisches Mitfühlen
Symmetrische und asymmetrische Mit-Emotionen – Moralische Bewertungen als Ursache, Empathie und Schadenfreude
Emotionsregulation - Stimmungsverbersserung durch Rezeption, Stimmungsverbesserung nicht immer garantiert
Was besagen die Modelle des Erregungstransfers nach Zillmann
Erregung baut sich nur langsam ab. Folgt auf erste Erregung eine zweite, nimmt Erregungszustand zu
Was sind Parasoziale Interaktionen (PSI)?
Illusion einer face-to-face Interaktion
PSI als starkes interpersonales Involvement (Verwicklung, Einbeziehung)
Was sind PSB (parasoziale Beziehungen)
Bindung an eine Medienfigur (überdauert Rezeption)
Folge von PSI
Was ist bei der Untersuchung von Medienallmacht vs. Medienohnmacht problematisch?
Methodische Probleme
- Alle nutzen viele verschiedene Medien
- Beeinflussung durch andere Menschen
Theoretische Probleme
- Nichtmediale Ursachen
- Wirkungen nicht messbar/treten erst langfristig auf
Komplexe Wirkungen (Kausalitätsproblem)
Definition Medienwirkung
„alle Veränderungen, die – wenn auch nur partiell oder in Interaktion mit anderen Faktoren – auf Medien bzw.
deren Mitteilungen zurückgeführt werden können“ (vgl.Schulz 1982)
Was kann von den durch die Medienwirkung verursachten Veränderungen betroffen werden.
Wissen, Einstellungen und Verhalten
Was sind Auslöster von Effekten (was wirkt?)?
Effektebenen
- Kognitiv: Wissensstand: Agenda-Setting, Framing-Effekte,Wissensklüfte
- Einstellungen: Bestätigung, Verstärkung: Aktivierung,Reinforcement
- Affekte: Entspannung, Erregung, Eskapismus
- Soziale Effekte: Gesprächsthemen, Tagesablauf, soziale Netzwerk
Nenne die 3 Phasen in der Entwicklung der Medienwirkungsforschung
1. Phase: Medienallmacht
2. Phase: Medienohnmacht
3. Phase: Motivationale, kognitive & affektive Perspektive
Beispiele für Medienallmacht
Panik nach Radio-Hörspiel 1938 (Krieg der Welten)
Ravioli-Test in TV-Sendung Kassensturz
Rücktritt Bundesrätin Elisabeth Kopp wegen Medienberichten
Beispiele für Medienohnmacht
Nach TV-Nachrichten bleiben nur ca. 3-5 Meldungen in Erinnerung
Geringer Wissensstand der Bevölkerung bei Abstimmungen
nfo-Kampagnen (AIDS, Ökologie, Energie) wenig wirksam
Wahlkampfwerbung beeinflusst das Wahlverhalten kaum
Nenne die 3 Komponenten von Einstellungen
kognitiv (Wissen),
affektiv (Fühlen)
konativ (Verhalten)
Was ist ein Grund für Medienohnmacht? (psychologische Perspektive)
Menschen haben aufgrund ihrer Erfahrungen Einstellungen
Menschen wollen Konsistenz in ihren Einstellungen
Daraus folgt:
Medieninformationen, die zu Dissonanzen führen, werden selektiv
vermieden oder selektiv uminterpretiert
Was ist ein Grund für Medienohnmacht? (Soziologische Perspektive, Bsp. Wahlkampf)
Wähler setzen sich nur Propaganda aus, mit der sie sowieso übereinstimmen
Was ist die Funktion der Medien aus soziologischer Perspektive (Wahlkampf)?
nicht Änderung von Einstellungen, sondern Aktivierung latenter Prädispositionen
Was ist mit Two-Step-Flow / Zwei-Stufen-Fluss gemeint?
Information gelangt zuerst zu Meinungsführern („opinion leaders“) und von diesen an übrige Bürger und Wähler
Was lässt sich über die 3. Phase: Motivationale, kognitive & affektive Perspektive sagen?
Ab 1970: neue Fragestellungen, neue Wirkungsphänomene
Anstelle von Einstellungen Fokus auf Wissenserwerb
Im Mittelpunkt Rezipient und sein Medienumgang
Medienwirkungen nicht nur Resultat sondern auch Prozess
Was machen die Menschen mit den Medien?
Fokus auf Langfristige Wirkungsprozesse & Effekte (Makroebene)
Was ist der Uses-and-Gratifications-Ansatz?
- Medien befriedigen Bedürfnisse, Nutzenansatz
„Was machen Menschen mit Medien“, nicht „Was machen Medien mit Menschen“
Befriedigung kommunikativer Bedürfnisse („Gratifikation“)
Welche 4 Arten von Bedürnissen solle gem. Uses-and-Gratifications-Ansatz befriedigt werden?
Kognitiv,
Affektiv,
Interaktiv,
Integrativ
Welche Fragen stellen sich beim Uses-and-Gratifications-Ansatz?
Welche Bedürfnisse haben verschiedene Gruppen?
Wie gut kann ein Medium ein Bedürfnis befriedigen?
Um was geht es bei der Agenda-Setting-Theorie?
Vom WIE zum WORÜBER denken
Die Medienagenda beeinflusst Publikumsagenda
Was ist mit Medienagenda erforschen gemeint?
Inhaltsanalyse
Was ist mit Publikumsagenda erforschen gemeint?
Befragung
Was ist geeigneter Querschnittstudien oder Längsschnittstudien?
Querschnittstudien ungeeignet, besser Längsschnittstudien = Erhebung zu verschiedenen Zeitpunkten
Nenne die 5 Wirkungsverläufe (Modelle) nach Kepplinger? (Agenda-Setting-Theorie)
1.Kumulationsmodell: lineare Beziehung zwischen Berichterstattung und Wirkung
2.Schwellenmodell: minimale Berichterstattung ist notwendig, damit überhaupt ein Effekt eintritt
3.Beschleunigungsmodell: bei zunehmender Berichterstattung resultiert eine überproportionale Effektzunahme
4.Trägheitsmodell: nach einem bestimmten Ausmass der Berichterstattung gehen die Effekte zurück
5.Echomodell: Obwohl die Berichterstattung ab einem gewissen Zeitpunkt stark absinkt, bleiben die Agenda-Effekte weiter bestehen
Was sind Priming-Effekte?
Indirekte Effekte auf der affektiven Ebene. Rezipienten erachten
bestimmte, dominant dargestellte Aspekte in der Medienagenda als
wichtig
Was ist Intermedia Agenda-Setting?
Die Medien-Agenda von Leitmedien beeinflusst die Agenda der übrigen
Medien.
Was ist Second-Level Agenda-Setting?
Die Medien sagen uns nicht nur worüber wir denken, sondern auch wie wir über einen Gegenstand denken sollen
Was ist die Ausgangshypothese der Wissenskluft-Perspektive?
Menschen mit höherem sozioökonomischen Status und/oder höherer formaler Bildung tendieren zu rascheren Aneignung von Informationen als status- und bildungsniedrige Bevölkerungssegmente
Defizit und Kritik: Hypothese zu stark auf „Schulbildung“ fokussiert
Praxisrelevanz der Wissenskluft-Perspektive?
Wie kann Journalismus der Entstehung von Wissensklüften entgegenwirken?
Mögliche Strategien: Visualisierung, Redundanz, angepasstes Vokabular, Personalisierung, Konkretisierung
Beischreibe das neue Phänomen Digital Divide
Gefahr von Zugangsklüften bei Internet, Social Meida, etc.
z.B. Opa weiss nicht wie man whatsapp benutzt.
Was sind die Prämissen der Kultivierungsanalyse?
TV vermittelt Stereotypen: TV-Realität, z.B. Fernsehgewalt,
Darstellung von Minoritäten, Familienbilder, Geschlechter-Stereotype
Vielseher nehmen ihre Umwelt verzerrt wahr („TV-Brille“), neigen
dazu, ängstlicher zu sein als Wenigseher
Was wird an der Kultivierungsanalyse kritisiert?
- Richtung des Zusammenhangs unklar
- Drittfaktoren nicht berücksichtigt
- Nutzung/Verstehen geschieht nicht homogen
Wie nannte man PR Berufsleute früher?
•„Beziehungspfleger"
•„Frühstücksdirektor"
•„Hummerknacker im Stresemann-Outfit"
•„Sektglashalter"
Wie nennt man PR Berufsleute heute?
•„Kommunikationsexperten"
•„Strategen"
•„Kommunikationsmanager"
Wie viele Entwicklungsphasen des Berufsfeldes PR gibt es und welche ist die wichtigste'
6 Phasen
4. Phase
Beschreibe 1. Phase der PR Entwicklung
(bis 1960)
INSTITUTIONALISIERUNG
(Manipulation) Beziehungspflege
Nahezu ausschliesslich in der Wirtschaft; managementbezogene Selbstbeschreibung
Beschreibe 2. Phase der PR Entwicklung
1960 - 1970
ETABLIERUNG
Beziehungspflege, Rolle im Marketing
Weiter zentral in Wirtschaft; Literatur entdeckt Product-Publicity als Tool der PR-Arbeit.