BaliYoga HWP II

- Gesamtwesentlichkeit im Bezug auf die Jahresrechnung
- Wesentlichkeit für einzelne Kontensalden
- Grenze ab der Fehler nicht mehr akzeptiert werden

- Wissensstand über das Unternehmen
- Kenntnis des Rechnungswesensystems und des IKS
- Risiko und Wesentlichkeit
- Koordination, Anleitung, Überwachung der Prüfung und Durchsicht der Arbeitspapiere

Aufgrund der Prüfungsstrategie werden die Prüfschwerpunkte festgelegt (Wesentliche Risiken)
=> Festlegung des Prüfansatzes (Funktionsprüfung vs. Aussagebezogene Prüfung) und der Prüfungshandlungen
=> Prüfungsstrategie kann laufend aufgrund von Änderungen & neuen Erkenntnissen angepasst werden

- Prüfer muss IKS verstehen
- Verlässlichkeit der Kontrollen ist durch Wirksamkeitsprüfungen nachgewiesen

==> wenn kein verlässliches IKS --> aussagenbezogen prüfen

Als Prüfungsschwerpunkte werden diejenigen Prüfungsgebiete bezeichnet, die bezüglich inhärentem Risiko, Kontroll- und Prüfungsrisiko als wesentlich gelten können.

=> Prüfungsprogram baut auf der Prüfungsstrategie auf und soll die erforderlichen Prüfungshandlungen zur Abdeckung dieser beinhalten
=> Grundlage für die Prüfungsdurchführung
Ziel: Prüfungsrisiko einer wesentlichen Fehlaussage auf ein vertretbares Mass zu reduzieren
=> Spannungsfeld zwischen Effizienz und benötigter prüferischen Sicherheit

- Umfasst die voraussichtliche Dauer der Prüfung
- Schätzung des Zeitbedarfs hängt im wesentlichen von der Grösse, Komplexität und dem Prüfungsrisiko ab
- Periodische Überprüfung des Zeitplans => Frühzeitige Reaktion auf Abweichungen
- Vorgelagerte Prüfungshandlungen (Funktionsprüfung & IT-Prüfung)

- Zusammensetzung des Prüfungsteams
- Abhängig von den Fachkenntnissen
- Ideal ist eine Kontinuität in der Zusammensetzung des Teams zu erreichen

Belege und Aufzeichnungen aus Rechnungswesen & Informationen aus Unternehmen. Prüfungsnachweise erlangt der Prüfer durch die Kombination von Funktions- & aussagebezogenen Prüfungshandlugen. In einigen Fällen auch nur durch aussagebezogene Prüfungshandlungen

1) Festlegung der Prüfungshandlungen
2) Durchführung der Prüfungshandlungen => Aufdeckung der wesentlichen Fehlaussagen
3) Beurteilung ob die Prüfungsnachweise ausreichend & angemessen sind
4) Dokumentation & Würdigung der erlangten Prüfungsnachweise

- Einnahme einer kritischen Grundhaltung
- Einsatz von erfahrenen Prüfern oder von Experten
- Sicherstellung der Qualität während der Auftragsabwicklung
- Variationen hinsichtlich Art, zeitlicher Einteilung oder Umfang von Prüfungshandlungen
- Einbau von Überraschungselementen

- Funktionsprüfungen
- Aussagenbezogene Prüfungen:
a. analytische Prüfungen
b. Einzelfallprüfungen

Bei der Funktionsprüfung macht sich der Prüfer ein Bild über das Kontrollumfeld und von der Qualität sowie der Verlässlichkeit des IKS und gewinnt somit Prüfungsnachweise über den Aufbau und die Zuverlässigkeit des Systems

Die aussagenbezogene Prüfung hingeben bezieht sich auf einzelne Geschäftsvorfälle und deren buchhalterische Darstellung und bemüht sich so um das Erlangen von Prüfungsnachweisen darüber ob die Jahresrechnung nicht wesentliche falsche Angaben enthält.

- Abstimmung des Abschlusses mit der zugrunde liegenden Buchhaltung
- wesentliche nicht-routinemässige Transaktionen
- bedeutsame Risiken
- wesentliche Geschäftsvorfälle
- wesentliche Kontosalden
- wesentliche Abschlussbuchungen
- wesentliche Positionen der Jahresrechnung (betrifft auch Anhangangeben)

HWP Band II, Seite 191

- direkte Prüfung (ergebnisorientierte Detailprüfung): Prüfung des einzelnen Geschäftsfalles
- indirekte Prüfung (analytische Prüfungen): Beurteilung der Rechnungslegung durch analytische Prüfungen
- progressive Prüfung. vom Beleg zum Ausweis in der Rechnungslegung
- retrograde Prüfung: vom Ausweis in der Rechnungslegung zum Beleg

=> Gegenstand der Funktionsprüfung ist das IKS (Mittel zum Zweck)
=> Ergebnis der Funktionsprüfung hat einen direkten Einfluss auf den Umfang der aussagebezogenen Prüfungen

- Kontrollen auf Unternehmensebene: jährlich
- generelle IT-Kontrollen: jährlich
- Kontrollen auf Prozessebene: alle 3 Jahre
- Schlüsselkontrollen: alle 3 Jahre

- Befragung von Mitarbeitern
- Nachvollzug der Kontrollaktivitäten
- IT-gestützte Prüfungshandlungen
- Beobachtung
- Verfolgung von Geschäftsvorfällen (walkthrough)
- Funktionskontrollen (sampling)
- Durchsicht Bericht der internen Revision

HWP Band II, Seite 206

- progressiv:
Prüfung der Vollständigkeit (=> Prüfung der Passiven und der Erträge)
- retrograd:
Prüfung des Vorhandenseins und der Berechtigung (=> Prüfung der Aktiven und der Erträge)

1.) Inventuraufnahme
2.) Suche nach nicht bilanzierten Verbindilchkeiten
3.) Einholung von Drittbestätigungen

positives Verfahren:
Antwort durch Dritten erforderlich (Anwendung alternativer Prüfungsverfahren bei Ausbleiben, z. B. Zahlungseingänge nach Abschlussdatum, Bestellungen, Rechnungen usw.)
negatives Verfahren:
Antwort durch Dritten nur erforderlich, sofern er mit gemeldetem Saldo nicht einverstanden ist

- Belegprüfung
- Rechnerische Prüfung
- Abstimmungs- & Übereinstimmungsprüfung
- Kritische Durchsicht
- Aktenstudium 
- Befragung, Besichtigung, Beobachtung

- Vorjahresvergleich
- Budgetvergleich
- Trendanalyse
- Branchenvergleich
- Benchmarking
- Beobachtung Kennzahlenanalyse
- Analyse der Jahresrechnung
  - Zusammenhangsprüfung

- Prüfung von Vorräten (PS 501)
- Prüfung von Rechtsfällen (PS 501)
- Prüfung von Finanzanlagen (PS 501)
- Prüfung von Segmentinformationen (PS 501)
- Prüfung von Schätzungen (PS 540)
- Prüfung von Zeitwerten, Fair Value (PS 545)
- Prüfung von Beziehungen zu nahe stehenden (PS 550)
- Prüfung von Unternehmensfortführung (PS 570)

- lückenlose Prüfung
- Stichprobenweisese Prüfung
a. bewusste Auswahl
b. Zufallsauswahl

Aufgrund der zeitlichen und finanziellen Ressourcen ist es nicht sinnvoll  eine lückenlose Prüfung vorzunehmen
 Ziel ist es aufgrund eines definierten Prüfumfangs zu einer verlässlichen  Aussage zukommen
=> Auswahlverfahren zur geeigneten Festlegung der Stichprobe

- Nachvollzug eines Geschäftsvorfalles vom Anfang bis zum Ende einschliesslich der dazugehörenden Unterlagen durch alle Stufen des Rechnungswesens (=> zeitaufwendig!)
- Anwendung insbesondere bei der Verkehrsprüfung zur Beurteilung der Qualität und der Einhaltung der internen Kontrolle

- Voraussetzung:
grosses, homogenes Datenvolumen mit breiter Streuung und Normalverteilung
- Vorteile:
a. mathematische Stichprobentheorie
b. Berechnung des optimalen Stichprobenumfanges und des Sicherheitsgrades möglich
- Nachteil:
grosser Aufwand

bei Gesamtheiten mit einer grossen Anzahl von Einzelelementen

- Grundsätzlich besteht Interesse, die Auswahlchancen für eine Wertgruppe (z. B. grössere Beträge) zu erhöhen => Bildung von Wertgruppen ode Schichten
- Stichprobe erfolgt für jede Gruppe separat = geschichtete Auswahl

- Testfälle
- Audit-Software (im System bereits vorhandene Dienstprogramme, Eigenprogrammierung, standardisierte Programme für die Prüfung, Programme um Kundendaten auf eigene Datenbanksysteme zu übertragen)

- Test mittels eigener Testfälle: Erstellung von hypothetischen Beispielen von Geschäftsfällen und Verarbeitung durch System beim Kunden
- Einsatz von Informatik-Prüfprogrammen (Audit Software):
- Benützung eingebauter Testmöglichkeiten: Einsatz Muster- bzw. Übungsmandant, Kopie erstellen und Tests auf Kopie laufen lassen oder Testdaten direkt ins produktive System eingeben
- Projektbegleitung: „Beeinflussung“ der Entwicklung einer Applikation mit dem Ziel, Mängel und Kontrollücken zu vermeiden