Die Haut - RSL2019F

• Die Leistenhaut kommt an den Handinnenflächen und Fusssohlen vor
• Die Felderhaut kommt an allen übrigen Körperregionen vor

Aus einem mehrschichtigen verhornten Plattenepithel

Keratinozyten, die sich in Hornzellen (Korneozyten) umwandeln und den Hornstoff Keration produzieren.

Eine Wasser abweisende und schützende Schicht und sie verleiht der Haut Festigkeit

• Basalzellschicht (Stratum basale)
• Stachelzellschicht (Stratum spinosum)
• Körnerschicht (Stratum granulosum)
• Glanzschicht (Stratum lucidum)
• Hornschicht (Stratum corneum)

Die Basalzellschicht (Stratum basale) ganz unten ist eine einfache Zellschicht aus sich ständig teilenden Zellen, wobei die neu gebildeten Zellen sich laufend in Richtung Oberfläche vorschieben. Sie führt spezialisierte, berührungsempflindliche Hautzellen, die Merkel-Tastscheiben.

Die Stachelzellschicht (Stratum spinosum) besteht aus mehreren Reihen von zum Teil pigmenthaltigen Zellen mit stacheligen Ausläufern, über welche die Zellen miteinander verbunden sind. Sie bilden über diese Brücken ein Gerüst, das die Oberhaut (Epidermis) stabil hält

Die Körnerschicht (Stratum granulosum) ist aufgebaut aus 3-5 Reihen flacher Zellen. Die Keratinozyten bilden hier Keratohyalinkörnchen, verlieren ihren Kern und verhornen. Ferner werden ölähnliche Substanzen gebildet, die die Oberhaut (Epidermis) geschmeidig machen

Die Glanzschicht (Stratum lucidum) aus mehreren Reihen durchsichtiger flacher Zellen ist nur an Handtellern und Fusssohlen vorhanden. Sie schützt die Haut vor mechanischer Belastung

Die Hornschicht enthält 25-30 Reihen flacher und vollständig mit Keratin gefüllter Zellen (Korneozyten) mit einer fetthaltigen Dichtsubstanz dazwischen. Die Hornschicht stellt die eigentliche Trennschicht zwischen dem Körperinneren und der Aussenwelt dar.

Die in der Basalschicht neu gebildeten Zellen werden Richtung Hautoberfläche geschoben. Während dieser Wanderung verschwinden Zytoplasma, Zellkern und Zellorganellen und werden durch den Hornstoff Keratin ersetzt. Der ganze Prozess dauert etwa 4 Wochen.

Melanozyten sind Zellen welche das Pigment Melanin produzieren.

Es verleiht der Haut Farbe und schützt die tieferen Hautschichten vor schädlichem UV-Licht.

Sie sind antigenpräsentierende Zellen und bilden somit ein immunologiesches Frühwarnsystem nahe der Aussenfläche des Körpers.

Bei Säuglingen und Kleinkindern ist die Oberhaut dünner und empflindlicher und die Hornschicht weniger kompakt, sodass ihre Haut empflindlicher ist und leichter austrocknet. Ausserdem produzieren Melanozyten weniger Melanin, weshalb Kinder schneller als Erwachsene einen Sonnenbrand bekommen.

• Melanin
• Karotin
• Ablagerung weiterer körpereigener oder -fremder Pigmente, z.B. Bilirubin oder Farbpigmente bei Tätowierungen
• Blutkapillaren

• Die Lederhaut (Dermis) ist an Hand- und Fusssohlen bis zu 2.4mm dick, an Augenlidern und Penis dagegen nur 0.3mm dick
• Sie verleiht der Haut einerseits Reissfestigkeit und andererseits Elastizität
• Da sie von Blutgefässen durchzogen wird enthält sie ausserdem alle im Blut vorkommenden Abwehrzellen.
• Die Interzellulärsubstanz kann sehr viel Wasser binden und ist dadurch wesentlich am normalen Hautturgor beteiligt.

• Papillarschicht (Stratum papillare)
• Geflechtschicht (Stratum reticulare)

• Sie besteht aus lockerem Bindegewebe mit feinen elastischen Fasern.
• Die Grenze zur Oberhaut ist durch kleine, zapfenartige Ausziehungen (dermale Papillen) vergrössert, in denen die Blutgefässe zur Versorgung der Oberhaut verlaufen
• Einige dermale Papillen enthalten Berührungsrezeptoren, die Meissner-Tastkörperchen.

• Sie ist aus festem, unregelmässig angeordnetem Bindegewebe aufgebaut, das neben kollagenen und elastischen Fasern auch Blutgefässe, Fettgewebe, Haarfollikel, Nerven, Talgdrüsen und Schweissdrüsen(gänge) enthält.
• Die Kombination von kollagenen und elastischen Fasern macht die Haut dehnbar und trotzdem stabil

Sie besteht aus lockerem Bindegewebe und ist die Verschiebeschicht der Haut (Kutis) zu den darunter liegenden Schichten wie Muskelscheiden oder Knochenhaut

• Schweissdrüsen
• Haarwurzeln
• Druck- und Vibrationskörperchen (Vater-Pacini-Lamellenkörperchen)
• Fettzellhaufen (subkutanes Fettgewebe)

• Stosspuffer
• Kälteschutz
• Energiespeicher

• Altersflecken
• Falten
• Schwund des Unterhautfettgewebes
• Die Haut wird trockener
• Die Haut wird verletzlicher und die Wundheilung verlängert sich

Bei länger dauernder Druckeinwirkung auf den gleichen Hautbezirk kommt es zum Sauerstoffmangel der Haut und zunächst zu Hautrötung. Hält der Druck weiter an, stirbt Gewebe ab und es bilden sich Defekte, die bis zu Muskeln und Knochen reichen können.

• Haare
• Hautdrüsen
• Nägel

• Haare finden sich an fast allen Körperstellen der Felderhaut
• Das Kopfhaar schützen den Schädel vor zu starker Sonneneinstrahlung
• Augenbrauen und -wimpern bewahren das Auge vor Fremdkörpern
• Haare in den Nasenlöchern verhindern, dass Insekten und Schmutzpartikel eingeatmet werden

• Der die Hautoberfläche überragende Teil des Haares heisst Haarschaft
• Der nicht von aussen sichtbare Teil heisst Haarwurzel

Vom Melaningehalt in den verhornten Zellen des Haares

• Erkrankungen
• Medikamente
• Bestrahlung
• Höheres Lebensalter
• Hormonelle oder genetische Einflüsse

• Talgdrüsen
• Schweissdrüsen
• Duftdrüsen
• Drüsen, die Ohrenschmalz produzieren
• Brustdrüsen

• Bewahrt die Haut und Haare vor Austrocknung
• Hält die Haut geschmeidig
• Hemmt das Wachstum bestimmter Bakterien

Es transportiert Schmutz und kleine Fremdkörper in Richtung Ohrmuschel, kann aber auch als Zeruminalpfropf den Gehörgang verlegen und zu vorübergehender Schwerhörigkeit führen.

• Hilft bei der Regulation der Körpertemperatur
• Hat eine gewisse Ausscheidungsfunktion
• Schweiss ist sauer (pH 4.5) und trägt zum Säureschutzmantel der Haut bei