LS03_BSS EAEK

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Kartei Details

Karten 15
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 30.06.2019 / 01.07.2019
Weblink
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Was ist eine SLA?

Ein SLA (Service Level Agreement) ist eine Vereinbarung zwischen Nutzern von IT-Diensten und 
dem IT-Dienstleister auch Provider genannt. Der IT-Dienstleister verpflichtet sich zur Leistung 
dem sogenannten Service-Level.  
Er stellt die IT-Dienstleistung in einem bestimmten Umfang zu einer bestimmten Qualität zur 
Verfügung. Die IT-Nutzer wiederum verpflichten sich zur Mitwirkung in einem definierten 
Umfang. 
Typischerweise werden solche Vereinbarungen zwischen Organisationen (etwa Profit-Center oder 
Cost-Center) eines Unternehmens oder einer Firmengruppe abgeschlossen. Bei der internen 
Anwendung eines SLAs handelt sich jedoch nicht um einen Vertrag. Der Unterschied wird deutlich 
beim Sanktions-Passus, der entweder bei mangelhafter Leistung über die Kostenrechnung 
exekutiert wird oder überhaupt fehlt.  

Was beinhaltet eine SLA?

Ein SLA beschreibt im wesentlichen Inhalt und Umfang der IT- Dienstleistung(en). Diese 
Dienstleistungen sind massgeschneidert auf die Bedürfnisse des Auftraggebers. Es können ganze 
IT- Prozesse wie etwa Betrieb und Pflege einer Website an den Auftragnehmer ausgelagert werden. 
Im Folgenden einige Punkte eines SLA: 

  • Verfügbarkeit einer Leistung 
  • Messmethode
  • Antwortzeit (response time) 
  • Reaktionszeit
  • Sanktionen
  • Umfeldbedingungen 
  • Flexibilität

Warum brauchen wir SLAs?

In SLAs werden Leistungen (Service-Levels) definiert und standardisiert. Ein SLA dient nicht bloss 
der Sicherstellung einer Leistungserbringung, sondern auch einer Streitvermeidung, einer 
Streitschlichtung und der Kompensation für eingetretenen Schaden. Ein SLA schafft also klare 
Verhältnisse bei der Aufgabenverteilung. Der Auftraggeber hat eine definierte Leistung zu einem 
definierten Preis, der Auftragnehmer besonders in einer Unternehmensinternen IT-Abteilung erhält 
klare Vorgaben anstatt einfach für alles der IT zuständig zu sein.

Wie erarbeitet man ein SLA? 

Zuerst ist mit der Definition von Service-Levels zu beginnen: Wer leistet was für wen? Die 
Anforderungen an die verschiedenen Service-Levels, die Service-Level Requirements, sind dann zu 
definieren. Welche Aufgaben werden an den Auftragnehmer übertragen, welche verbleiben beim 
Auftraggeber? Welche Service-Levels sind geschäftskritische Leistungen? Dann sollten 
Kennzahlen für Service-Levels definiert werden und wie diese überwacht bzw. gemessen werden. 
Im nächsten Schritt wird ein Verrechnungsmodell erarbeitet. Nun kann ein SLA erstellt werden, 
worauf noch ein Plan für die Einführung/Exekution des SLAs zu erarbeiten ist. 

Gegeben sei das folgende ERP-System aus S1, S2, S3, S4, S5. Berechnen Sie die 
Gesamtverfügbarkeit des Systems V aus V1..V5. 

 

V1 = 95% 
V2 = 97% 
V3 = 99% 
V4 = 91% 
V5 = 70% 

V1*V3=> 0.95*0.99 = 0.9405 
V13 parallel V2 => 1-((1-0.9405) * (1-0.97))= 0.998215 
V4 parallel V5 => 1 –((1-0.91)*1-0.7)) = 0.973 
Vtot = 0.998215*0.973 = 0.97126 

Wie rechnen Sie die Risikoprioritätszahl RPZ bei einer FMEA aus?

RPZ:= A*B*E 
A:= Wahrscheinlichkeit des Auftretens 
B:= Bedeutung Auswirkung auf den Kunden 
E:= Wahrscheinlichkeit der Fehlerentdeckung bevor er eintritt 

Wie viele Stunden pro Jahr wird für den Manager das System für analytische Fragen verfügbar sein? 
Der Manager benutzt das BI-Frontend für seine analytischen Abfragen. 

 

Dokumentieren Sie Ihren Rechenweg mit einer Skizze der Teilsysteme inkl. Zwischenresultaten.

S. LS03 BSS S. 19

1-((1-0.91)*(1-0.91)*(1-0.91))=1-(0.09*0.09*0.09)=1-0.000729= 0.999271 

 

Vtot=1*0.95*0.999271*0.85=0.8069112 

 

365*24*0.8069112=7068.54 Stunden. 

Wie hoch ist die Verfügbarkeit in Prozent für das mobile Reservationssystem, wenn die 
Reservation über das Handy erfolgt? 

 

Dokumentieren Sie Ihren Rechenweg mit einer Skizze der Teilsysteme inkl. Zwischenresultaten.

S. LS03 BSS s. 19

Vtot= 0.93*0.89*0.99*0.92*0.90=0.7607225

Zu welcher Verfügbarkeitsklasse zählt die mobile Plattform der Firma iflow?

S. LS03 BSS s. 19

Klasse 3

Als Speichermedium verwendet die Firma SW-Factory AG die Harddisks von Seagate (Barracuda 
7200.11, ST31500341AS, 1,5 TB). Seagate hat seine MTBF (mean time between failures) auf 750’000 
Stunden verbessert. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit p(T), dass die HD’s während ihrer 
Nutzungsdauer von vier Jahren ausfallen? (Betrieb: 365Tage, 24Stunden/Tag)  

e = 2,71828

1-e(-365*24*4/750‘000) = 4.56% 

Was beinhaltet ISO 27000?

Dieser Standard gibt einen allgemeinen Überblick über Managementsysteme für 
Informationssicherheit (ISMS) und über die Zusammenhänge der verschiedenen 
Standards der ISO-2700x-Familie. ISMS hat den Zweck die Informationssicherheit 
• dauerhaft definieren, 
• zu steuern, 
• zu kontrollieren, 
• aufrecht zu erhalten und 
• fortlaufend zu verbessern. 

Was beinhaltet ISO 27001?

gibt auf ca. 10 Seiten allgemeine Empfehlungen unter anderem zur Einführung, dem Betrieb und 
der Verbesserung eines dokumentierten Informationssicherheitsmanagementsystems auch unter 
Berücksichtigung der Risiken. Die Leser erhalten allerdings keine Hilfe für die praktische 
Umsetzung.

Was beinhaltet ISO 27002 "Information technology – Code of practice for information security 
management" ?

Ist ein Rahmenwerk für das Informationssicherheitsmanagement. Befasst sich hauptsächlich mit 
den erforderlichen Schritten, um ein funktionierendes Sicherheitsmanagement aufzubauen und 
in der Organisation zu verankern. Die erforderlichen Sicherheitsmassnahmen werden auf ca. 100 
Seiten beschrieben. Die Empfehlungen sind in erster Linie für die Management-Ebene gedacht 
und enthalten daher kaum konkrete technische Hinweise.  

Was beinhaltet ISO 27005  "Information security risk management"?

Dieser Standard " enthält Rahmenempfehlungen zum Risikomanagement für 
Informationssicherheit. 

Was beinhaltet ISO 27006 "Information technology - Security techniques - Requirements for the 
accreditation of bodies providing certification of information security management 
systems"?

Dieser Standard spezifiziert Anforderungen an die Akkreditierung von Zertifizierungsstellen für 
ISMS und behandelt auch Spezifika der ISMS-Zertifizierungsprozesse.