Leistungsnachweis: GS09, Kommunikation
BFF Bern, 2018/19
BFF Bern, 2018/19
Fichier Détails
Cartes-fiches | 49 |
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Utilisateurs | 15 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Matières relative au métier |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 25.06.2019 / 30.05.2025 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20190625_kommunikation
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Intégrer |
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Erklären sie den Begriff «asymetrische Beziehung» mit dem Modell der Kontakträume nach Sponsel:
Eine Person dringt tiefer in den Kontaktraum der anderen Person ein als umgekehrt
Nennen sie 4 Mekmale professionellen Handelns in der Sozialen Arbeit (nach Hochuli et al.)
1. Difusse Allzuständigkeit für komplexe Probleme
2. Doppelfunktion von Hilfe und Kontrolle
3. Handeln gelingt nur in Koproduktion mit KlientIn
4. Handeln ist nicht standartisiert
5. Eigene Person ist Arbeitsinstrument
Nennen sie 3 verschiedene Merkmale einer professionelen pädagogischen Beziehung (Hochuli et al.)
1. nicht gewählt
2 auftragsorientiert
3. zielorientiert
4. asymetrisch
5. persönlich
6. befristet
7. final
8. reflektiert
Nenne die "inneren Antreiber"
1. sei stark
2. sei perfekt
3. mach es allen recht
4. beeile dich
5.streng dich an
Welches sind die Basisvariablen für eine pädagogische Beziehung?
1. Empathie
2. unbedingte Wertschätzung
3.Echtheit/ Kongruenz
Erklären sie den Unterschied zwischen: Verbal, paraverbaler und nonverbaler Kommunikation:
Verbal= mündlich
paraverbal= Tonlage, Melodie, Tempo
nonverbal= Mimik, Gestik, Körpersprache
Was ist eine inkongurente Botschaft?
Verbale und nonverbale Botschaft stimmen nicht überein
Bsp.: "es geht mir super" mit Tränen in den Augen
Welche 3 Ebenen sind in dem Präventionsmodell für Nähe und Distanz nach Limiata zentral?
Nenne 2 Bsp. pro Ebene:
1. Kultur (Leitbild, Verhaltenskodex, Präventionskonzept)
2. Organisation (Umgang mit Macht, Beschwerdemanagement, Infrastruktur, Intervensionsverfahren
3. Menschen (Personalauswahl, Fachwissen, Handlungskompetenz, Kommunikation, Zusammenarbeit)
Gefärtungsrisiken in den Bereichen Institution, Klientel und Mitarbeiter:
Institution: ..
Klientel: ...
Mitarbeiter: ...
Was sind "symetrische" bzw. "komplementäre" Kommunikationsabläufe (5tes Axiom)?
symetrisch= gleich stark, gleichwertig
komplementär= ungleich stark, einander ergänzend
Definieren sie aktives Zuhören
"Gefühle, Bedürfnisse, Gedanken und Wünsche des Gegenübers fragend interpretierend"?
"Ich finde diesen Test sinnlos" Antworte diese Aussage aktiv zuhörend:
Ärgern sie sich über diesen Test, weil sie keinen Nutzen darin sehen?
Nennen sie 4 Feedback- Regeln:
1. Ich- Botschaft
2. Kostruktiv
3. Beschreibend
4. konkret
5. brauchbar
6. erbeten
7. rechtzeitig
8. kongruent (echt/ ehrlich)
Was ist eine Ich- Botschaft? Machen sie ein Beispiel:
Eigene Wahrnehmung, Meinung und die Gefühle in erster Person ansprechen.
Bsp. "Ich mache mir Sorgen um deine Gesundheit"
Wie heissen die Basisemotionen nach Erkman? (6)
1. Ärger
2. Angst
3. Ekel
4. Überraschung
5. Freude
6. Trauer
Nennen sie 3 Marte- Meo Kommunikationselemente:
1. Wahrnehmen
2. Bestätigen
3. Benennen
4. sich abwechseln
5. lenken und leiten
6. angemessener Ton
7. konstruktive Dialogstechnik
Nenne sie eine paraverbale Ausdrucksmöglichkeit:
1. Tonhöhe
2. Satzmelodie
3. Geschwindigkeit
4. Lautstärke
Was ist die Funktion von „Begrenzungsmacht“ nach Staub-Bernasconi?
Begrenzungsmacht sorgt mit Hilfe von Begrenzungsregeln dafür, dass knappe Ressourcen und soziale Positionen für alle zugänglich und gerecht verteilt werden.
Was ist die Funktion von „Behinderungsmacht“ nach Staub-Bernasconi?
Behinderungsmacht ermöglicht, dass mit Hilfe von Behinderungsregeln Menschen nach unten diszipliniert und in ihrer Freiheit eingeschränkt werden, während dem andere Menschen nach oben entgrenzt und dereguliert werden.
Nennen Sie 2 verschiedene Machtquellen nach French und Raven:
1. Legitime Macht
2. Macht durch Belohnung
3. Macht durch Zwang/ Bestrafung
4. Macht durch Identifikation/ Vorbildmacht
5. Macht durch Wissen/ Expertenmacht
6. Körper
7. Sozioökonomische Ausstattung
8. Handlungskompetenzen
9. Soziale Beziehungen
Machen Sie ein Beispiel von struktureller Gewalt nach Johan Galtung:
Klientinnen und Klienten müssen jeden Sonntag gemeinsam in die Kirche gehen
Was ist „offene Aggression“, was „verdeckte Aggresssion“?
Offene Aggression= offener Akt der Konfrontation mit körperlicher Gewalt
Verdeckte Aggression= Heimliche aggressive Handlung, die im Verborgenen geschieht
Ein Aspekt der Theorie der „sozialen Informationsverarbeitung“ ist das Konzept der „Neigung zu feindseligen Attributionen“. Worum geht es in diesem Konzept im Wesentlichen?
Aggressive Kinder tendieren dazu, anderen ausgesprochen häufig feindliche Absichten zuzuschreiben
In der Fachliteratur zur Gewaltprävention wurde häufig zwischen primärer, sekundärer und tertiärer Gewaltprävention unterschieden. Wie wird Gewaltprävention in der jüngeren Literatur häufig unterteilt?
1. universell
2. selektiv
3.indiziert
Was sind „verhältnispräventive Massnahmen“ in der Gewaltprävention?
Verhältnispräventive Massnahmen verfolgen Veränderungen der biologischen, sozialen oder technischen Umwelt
Beispiel: Transparente Wartehäuser aus Glas an Bahnhöfen
Was sind „verhaltenspräventive Massnahmen“ in der Gewaltprävention?
Verhaltenspräventive Massnahmen beziehen sich auf das Verhalten von Individuen oder Gruppen
Beispiel: Plakatkampagnen
Definieren Sie „Schutzfaktoren“
Merkmale die die Wahrscheinlichkeit vermindern, dass sich Risikoverhalten, eine bestimmte Krankheit oder gesundheitliche Störungen entwickeln.
Was ist der „Wolfsaspekt“ und der „Giraffenaspekt“ im Konzept der Gewaltfreien Kommunikation?
Wolfsaspekt: Analysieren, interpretieren, kritisieren, wissen, was mit dem anderen nicht stimmt, bewerten, strafen, drohen, sich im Recht fühlen
Giraffenaspekt: Achtet auf Gefühle, respektiert Bedürfnisse aller, trennt Beobachtung und Bewertung, bittet oder wünscht, statt zu fordern, übersetzt Angriffe, Vorwürfe, Beleidigungen, Forderungen in Gefühle und Bedürfnisse
Welches sind die 4 Schritte (in der richtigen Reihenfolge) einer gewaltfreien Botschaft nach dem Konzept der Gewaltfreien Kommunikation?
1. Beobachtung äussern
2.Gefühle äussern
3. Bedürfnisse äussern
4. Bitte oder Wunsch äussern
Was ist ein „heisser Konflikt“?
Was ist ein „kalter Konflikt“?
Heisser Konflikt: Es wird offen, hitzig und laut agiert
Kalter Konflikt: Es wird verdeckt und kühl berechnend agiert
Nennen Sie die letzte Eskalationsstufe nach Glasl:
"Gemeinsam in den Abgrund!"
Welches ist das primitivste Konfliktlösungsmuster nach G. Schwarz?
Flucht
Was ist in der Konfliktlösung ein „Kompromiss“?
Beide Seiten gehen Konzessionen für die Lösung ein
Im „Kreislauf kooperativer Konfliktbewältigung“ nach Berkel wird neben dem Konfliktthema, bzw. neben dem Sachinhalt zwei weiteren Aspekten Rechnung getragen.
Welche beiden Aspekte sind für die Konfliktbewältigung demnach ebenfalls zentral?
Eigene Person / Befindlichkeit und Beziehung zum Konfliktpartner.
In der Deeskalation von angespannten Situationen ist die Körpersprache wichtig. Welche Bewegungen/ Gestik kann als Bedrohung wirken?
Hektische Bewegungen, ausladende Gestik (Arme verschränken, Drohfinger zeigen, Arme auf die Hüfte stützen)
Die Atmung neigt in Stresssituationen zu hyperventilieren (mehr Luft einatmen als ausatmen). Wie kann man sich in einer solchen Situation durch Atemtechnik beruhigen?
1. Bewusst vollständig ausatmen
2. Die Einatemluft in den Bauchraum leiten
Nennen Sie 3 mögliche Beweggründe aggressiver Verhaltensweisen (ProDeMa–Deeskalationsstufe III)
Aggression als Reaktion auf Angst und Bedrohung
Aggression als Kommunikationsversuch und Beziehungsstörung
Aggression als Folge von Ärger und Wut
Aggression als Folge von Stress, Überforderung und Frustrationen
Aggression als Folge von Konflikten
Aggression als Reaktion auf Aggression
Aggression als Reaktion auf Verlust vonAutonomie und Kontrolle
Aggression als Folge von Alkohol-und Drogenmissbrauch
Welche drei Subsysteme gibt es im Zusammenarbeitssystem nach Simmen? Nennen Sie je eine Akteurin/ einen Akteur in jedem Subsystem
1. Internes Hilfssystem (z.B.interne Logopädin)
2. Externes Hilfssystem (z.B. ext. Psychiater)
3. Klientensystem (z.B. Mutter der Klientin).
Machen Sie eineigenes Beispiel einer „zirkulären Kommunikation“ mit der Hypothese „je mehr/weniger, desto mehr/weniger...“
Mann zieht sich zurück– Frau „nörgelt“: je mehr sich der Mann zurückzieht, desto mehr nörgelt die Frau
Was ist die Exklusivität eines Familienrates?
"Family-only“-Phase: Das Familien- Netzwerk berät sich ohne die Anwesenheit von Fachleuten.