LG
Set of flashcards Details
Flashcards | 68 |
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Language | Deutsch |
Category | Micro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 09.06.2019 / 13.07.2019 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20190609_personalmanagement_unterichtsfolien
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Was fällt unter Internationales Personalmanagement?
– seit 1980er Jahren durch die Internationalisierung der Wirtschaft
– Erhöhte Komplexität der Aufgaben
– Kultur als kritische Einflussgröße (z.B. interkulturelle
Führungsfähigkeiten, Sprach- und Kommunikationskenntnisse)
Internationales Personalmanagement entwickelte sich im Zuge weltweiter wirtschaftlicher Verflechtungen seit den 1980er Jahren durch die dann einsetzende Internationalisierung der Wirtschaft (Problem der Grenze/Differenzierung) und seit den 1990er Jahren im Übergang zur Globalisierung (Problem der Abhängigkeit/Standardisierung) zu einem neuen personalwirtschaftlichen Bereich mit gewandelten, teils eigenständigen Aufgaben und Aktivitäten der Personalarbeit. In Zusammenhang mit internationalem Personalmanagement wurde einerseits eine erhöhte Komplexität der Aufgaben und Herausforderungen durch einen ebensolchen Zuwachs an Umweltanforderungen erkannt, andererseits wurde Kultur als kritische Einflussgröße innerhalb eines international ausgerichteten Personalmanagements gezielt integriert. Zu den Auswahlkriterien für einen internationalen Personaleinsatz etwa zählen spezifische, fachliche Qualifikationsmerkmale bzw. Eignungen, wie z. B. interkulturelle Führungsfähigkeiten, Sprachund Kommunikationskenntnisse, ein Wissensstand über ökonomische und soziokulturelle Umweltbedingungen sowie Erfahrungen in relevanten, internationalen Unternehmensfunktionen, wie z. B. Marketing, Logistik, Produktion, Finanzen etc. Weiterhin werden persönliche Qualifikationsmerkmale bzw. Eignungen, wie z. B. physische und psychische Belastbarkeit, Flexibilität, Konfliktfähigkeit, Selbstdisziplin, Alter, Familienstand, Lernund Anpassungsfähigkeit sowie Ambiguitätstoleranz etc., erforderlich.
Was bedeutet Diversity Management?
Das Konzept des Diversity Managements stammt ursprünglich aus den USA und verfolgt die Absicht, Diskriminierung von Mitarbeitern aufgrund von Geschlecht, Alter, Hautfarbe, Sprache, Religion, ethnischer bzw. nationaler Zugehörigkeit oder sexueller Orientierung konstruktiv zu vermeiden, um damit einerseits den Gleichstellungsgrundsatz zu erfüllen, andererseits können damit ebenfalls Rechtsstreitigkeiten mit erheblichen Schadensersatzforderungen und Imageschäden umgangen werden. Vor diesem Hintergrund besteht das allgemeine Ziel des Diversity Managements darin, eine multikulturelle Organisation zu schaffen und damit Chancengleichheit für alle Beteiligten herzustellen. Unternehmensintern sollen durch explizit heterogene Arbeitsgruppen Perspektivenvielfalt, Kreativität und Innovationsbereitschaft gefördert werden. Unternehmensextern sollen durch Diversity Management Imagevorteile und eine Arbeitgeberattraktivität profiliert werden, die sowohl vorhandenes Personal motivieren als auch den Geschäftserfolg bei heterogenen Kundengruppen erhöhen sollen. Die Einschätzung und Bewertung der Wirkung von Diversity Management erfolgt unter Rekurs auf empirische Studien differenziert: Zum einen steigt die Flexibilität von Unternehmen, wenn Diversität Potenziale schafft, zum anderen bleiben Distanzen teilweise über rollenoder mentalitätsbedingte Unterschiede aufrechterhalten. Interkulturelle Kompetenzentwicklung wird hier als Voraussetzung individueller und kollektiver Integrationsleistung gefordert.
Welche Trends für Personalmanagement gibt es?
Zielgruppenorientiertes Personalmarketing, Zielgruppenevaluierung, Performancemessung
Effizienzstrukturen der Personalstrategie
Latente Organisationsformen und internationales Networking
Standardisierte Rules and Regulations und globale Codes of Conducts
Unternehmerische Kernkompetenzen setzen als strategisches Unternehmensdesign Maßstäbe für die Entwicklung und Gestaltung von Arbeitsplätzen Effizienzstrukturen der Personalstrategie bestimmen als Teil der Unternehmensstrategie die Personalauswahl Zielgruppenorientiertes Personalmarketing orientiert sich an internationalen Vorgaben mit einer Tendenz zur Standardisierung von Unternehmenskulturen Integriertes Wertschöpfungscontrolling und Zielgruppenevaluierung sowie Performancemessung orientieren sich ergänzend am Risikomanagement Latente Organisationsformen, Service-CenterStrukturen und internationales Networking prägen die Organisation des Personalmanagements Förderung von Loyalitätspotenzialen , standardisierte Rules and Regulations und globale Codes of Conducts Trends
Bei welcher Frage hilft und die quantitaive Personalbedarfsplanung?
Wie viele MitarbeiterInnen werden gebraucht?
Was ist der Unterschied zwischen autonome vs. initiierten Personalveränderungen?
Berücksichtigt werden im Rahmen der Personalbedarfsplanung Personalveränderungen , auf die der Arbeitgeber entweder keinen oder nur einen geringfügigen Einfluss hat. Diese werden als autonome Personalveränderungen bezeichnet. Von initiierten Personalveränderungen spricht man demgegenüber, wenn Personalveränderungen durch den Arbeitgeber ausgelöst oder zumindest durch diesen beeinflusst werden.
Wie lautet die Formel den zukünftigen Personalbestand zu bestimmen?
BZ = BA + Z – A (wobei: BZ = zukünftiger Personalbestand, BA = aktueller Personalbestand, Z = Personalzugang, A = Personalabgang)
Welche Einflussfaktoren wirken auf den Personalbedarf und wie sind diese grob unterteilt?
– Extern: z.B. wirtschaftliche, politische, rechtliche oder technologische
Rahmenbedingungen, Entwicklung der Altersstruktur, Qualifikationsniveau.
– Intern: z.B. Absatz- oder Produktionsplan, unternehmenspolitische Ziele, Strategie, Organisationsentwicklungen, Fehlzeiten, Fluktuation, oder gewandelte Bedürfnisse der ArbeitnehmerInnen, Anteil Führungskräfte
Wie lauten die Zeiträume für den geplanten Personalbedarf?
– Kurzfristige Personalbedarfsplanung (meist 1 Jahr)
– Mittelfristige Personalbedarfsplanung (3 bis 5 Jahre)
– Langfristige Personalbedarfsplanung (meist über 5 Jahre)
Welche Arten des Personalbedarf gibt es?
– Bruttopers.bed. = Einsatzbedarf + Reservebedarf
– Nettopers.bed. = Bruttopersonalbedarf − Ist-Bestand je Personalkategorie– Ersatzpers.bed. = voraussichtliche Abgänge − voraussichtliche Zugänge
– Neupers.bed. = Ersatzbedarf + Zusatzbedarf
Welche quantitativen Methoden gibt es um den Personalbedarf zu ermitteln?
Schätzungen oder Schätzverfahren
Statistische Verfahren
Organisatorische Verfahren
Monetäre Verfahren
Personalabmessungsmethoden und arbeitswissenschaftliche Methoden
Typische Anwendungen hinsichtlich der quantiativen Personalplanung im Bereich Schätzungen und Schätzverfahren?
einfache Schätzung• Expertenbefragung• Delphi-Methode
Typische Anwendungen hinsichtlich der quantiativen Personalplanung im Bereich Statistische Verfahren?
Trendextrapolationen
Regressions- und
Korrelationsrechnung
Kennzahlenmethode
Typische Anwendungen hinsichtlich der quantiativen Personalplanung im Bereich Organisatorische Verfahren?
Stellenplanmethode• Arbeitsplatzmethode
Typische Anwendungen hinsichtlich der quantiativen Personalplanung im Bereich Monetäre Verfahren?
Budgetierung
• Zero-Base-Budgeting
Typische Anwendungen hinsichtlich der quantiativen Personalplanung im Bereich Personalabmessungsmethoden und arbeitswissenschaftliche Methoden?
• Work-Factor-Analyse
• Methods-Time-Measurement-
Analyse
Welche Frage beantwortet die qualitative Personalplanung?
Welche MitarbeiterInnen werden gebraucht?
Beschreibung der Art und Weise des Personalbedarfs
Wie erfolgt die Typolisierung von Berufsgruppen?
Lohnempfänger
technische Angestellte
kaufmänische Angestellte
sonstige Angestellte
Auszubildende
Wie erfolgt die Einteilung nach Qualifikationsgruppen?
- Hochsculausbildung mit Berufsausbildung
- Hochschulausbildung
- Industriemeisterausbildung
- Facharbeiterausbildung mit Zusatzausbildung
- Facharbeiterausbildung
- Anlernausbildung
- Arbeiter ohne Ausbildung
jeweils mit und ohne Berufserfahrung
Was ist der Inhalt und Aufbau einer Stellenbeschreibung?
Instanzenbild: Stellenkennzeichnung, Instanzielle Einordnung, Kommunikationsbeziehungen
Aufgabenbild: Aufgaben und Befugnisse, Handlungs und Entscheidungsspielräume, Gesamt und Teilaufgaben
Leistungsbild: Leistungsanforderungen, Leistungsstandards, Leistungsdimensionen
Welche Formen der externen Personalbeschaffung gibt es?
– Passiv: Initiativbewerbungen, Auswertung von Stellengesuchen, vorhandene Bewerberkarteien, Personal-Leasing, öffentliche (z.B. AMS) und private Arbeitsvermittlung (z.B. Personalvermittler)
– Aktiv: (online) Stellenanzeigen, durch Vernetzung neuer Medien und Kommunikationsmittel, College-Recruiting, Praktika, Öffentlichkeitsarbeit
– Interaktiv: Social media (recruiting; word-of-mouth)
Welche Formen der internen Personalbeschaffung gibt es?
– Ohne Änderung bestehender Arbeitsverhältnisse: Mehrarbeit, Urlaubsverschiebung, Qualifikationsniveaus (z.B. Fortbildung)
– Mit Änderung bestehender Arbeitsverhältnisse:Personalversetzung, von Teilzeit- zu Vollzeitarbeitsverträgen, von befristeten zu unbefristeten Stellen, Umschulung, innerbetriebliche Stellenausschreibung, Übernahme von Auszubildenden.
Was sind die Vorteile externe Personalbeschaffung?
breitere Auswahlmöglichkeit
höhere Qualität der
Qualifikationen
neue Impulse / innovative
Potenziale
löst Personalbedarfsdeckungs-
problem oft direkt/unmittelbar
Was sind die Vorteile interner Personalbeschaffung?
Aufstiegschancen für MitarbeiterInnen
geringere Beschaffungskosten
vorhandene Betriebskenntnisse
schnellere Stellenbesetzung
transparente Personalpolitik
Was sind die Nachteile externer Personalbeschaffung?
höhere Beschaffungskosten
größeres Risiko (z.B. fehlende
Betriebskenntnissen)
Begrenzte interne
Aufstiegsmöglichkeiten
Geringere Kontrollmöglichkeit (E-
Recruiting)
Was sind die Nachteile interner Personalbeschaffung?
geringere Auswahlmöglichkeiten
ev. höhere Fortbildungskosten
Betriebsblindheit
Fokus auf qualitative Personal-
politik (Vernachlässigung des quantitativen Personalbedarfs)
Welche Trends gibt es im Bereich des Personalmanagements?
Qualifikations- und Kompetenzdefizite in Personalprofilen
Potenzialentwicklung, kontinuierliches Weiterbildungsmanagement und Aufgabenvielfalt
Flexibilisierung und Individualisierung von Anforderungsprofilen
Generierung von qualitativen Netzwerkstrukturen durch Outsourcing-Prozesse und Restrukturierungen
Welches Ziel hat die Lohnfestsetzung bzw Arbeitsbewertung?
Möglichst genaues und differenziertes Erfassen der Unterschiede in den Anforderungen einer Arbeit für deren Vergütung
Welche Verfahren der Arbeitsbewertung gibt es?
Es gibt Analytische Mehoden diese differenzieren sich in Rangreihenverfahren (Anordnung der Tätigkeit nach Schwierigkeit aufsteigend) und Stufenwertzahlverfahren (Festlegung von Anforderungstufen und Zuorndung von ents. Tätigkeiten) und sind Teilbewertung bzw diesen zur Gewichtung einzelner Anforderungsarten
Es gib Summarische Methoden diese differenzieren sich in Rangfolgeverfahren (Anordnung der Tätigkeit nach Schwierigkeit aufsteigend) und Lohngruppenverfahren (Festlegung von Anforderungstufen und Zuorndung von ents. Tätigkeiten). Hier erfolgt es nach Anforderungskategorien durch Gesamtbewertung und Gruppierung