FaGe NHB / Modul 9 / Mobilisation / Bewegungsapparat / Schlaf

Frakturen, Rheumatische Erkrankungen, Appoplexie, Morbus Parkinson, Schlaf

Frakturen, Rheumatische Erkrankungen, Appoplexie, Morbus Parkinson, Schlaf


Kartei Details

Karten 81
Lernende 24
Sprache Deutsch
Kategorie Pflege
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 10.03.2019 / 26.10.2024
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Wieviel trägt die Muskelarbeit zur Wärmeproduktion bei?

Statische Muskelarbeit               20%

Dynamische Muskelarbeit         90%

Definition von Appoplexie

Akute zerebrale Durchblutungsstörung welche zu einer Ischämie führt. Die betroffenen Gewebeteile sterben ab.

Was versteht man unter einer TIA?

  • Transischämische Attacke

Wird oft Streifung genannt. Ein Hirnareal wird vorübergehend mit zuwenig Blut versorgt, Symptome wie bei einem Hirninfarkt jedoch verschwinden diese wieder nach Stunden oder wenigen Tagen. Oft folgt später eine Appoplexie.

Nenne die 2 Möglichen Ursachen einer Appoplexie

  • 80% wegen Arteriosklerose oder Embolus -> Ischämischer Infarkt
  • Hirnblutung

Definition von Aneurysma

Krankhafte örtliche Erweiterung einer Arterie

Welche Mittel werden bei der Appoplexie zur Diagnose eingesetzt?

  • Anamnese und klinische Untersuchung
  • EKG Vorhofflimmern erkennen
  • CT / MRI -> Hirnblutung
  • Doppler-Sonographie (Stenose / Arteriosklerose)

Symptome / Erkennung TIA oder Appoplexie

  • Plötzliche Schwächung, Lähmung oder Gefühlstöhrung meist nur auf einer Körperseite
  • Sehstöhrungen Geichtsfeldausfälle, oft Einseitig
  • Aphasie
  • Schwindel / Gehunfähigkeit
  • Plötzlich auftretende Kopfschmerzen

Nenne mögliche Folgen einer Appoplexie

  • Hemiplegie
  • Hemiparese
  • Facialparese
  • Hemianopsie
  • Aphasie
  • Dysphagie
  • Appraxie
  • Neglect

Welche Therapeutischen Massnahmen werden bei Appoplexie angewandt?

  • Thrombolyse (Akutphase)
  • Operativ Durchflussbehinderung entfernen / Stent einsetzen
  • Rehabilitation Bobath / Kinästhetik / Basale Stimulation
  • Rezidivprophylaxe Antikoagulantien / Hypertonie behandeln / Rauchstopp / Ausgewogene Ernährung / Blutfett überwachen

Welche Zielsetzungen werden verfolgt bei Appoplexiepatienten in der Rehabilitationsphase? (Bobath-Konzept)

  • Verbessern der Wahrnehmung der betroffenen Körperseite und der Koordination mit der nicht betroffenen Seite
  • Wiedererlernen verlorener Bewegungsfähigkeit
  • Hemmung von Spastizität und abnormer Haltungsmuster
  • Entwicklung der Körpersymmetrie und des Empfindens der Körpermitte
  • Schmerzen und Kontrakturen vermeiden
  • Fördern von Selbstständigkeit in den AtL's

Definition von Rheuma im engeren Sinne.

Alle entzündlichen Erkrankungen der Bindegewebsstrukturen

Wie werden die chronisch degenerativen Gelenkerkrankungen genannt?

Arthrose

Was versteht man unter einer primären Arthrose

Eine primäre Arthrose entsteht ohne ersichtlichen Grund

Risikofaktoren, Ursachen einer sekundären Arthrose

  • Übergewicht
  • Sportliche Überanstrengung
  • Fehlerhaft verheilte Frakturen
  • Belastungen im Beruf
  • Fehlbildungen am Skelettsystem

Wie wird eine Arthrose diagnostiziert?

  • Anamnese und klinische Untetersuchung
  • Röntgen
  • Gelenkpunktion und Laboruntersuchung (Ausschliessen von Gicht)
  • Sonografie CT MRT

Welches können Symptome einer Gelenkarthrose sein?

  • Steifheitsgefühl
  • Anlaufschmerzen / Belastungsschmerzen / Ruheschmerzen
  • Bewegungseinschränkungen
  • Fehlstellungen / Deformationen
  • Verspannungen / Kontrakturen
  • Reibgeräusche

Bei aktivierter Arthrose -> Entzündung

Wie wird die rheumatoide Atrthritis definiert?

Chronische die Binde- Stütz- und Muskelgewebe betreffende, in Schüben verlaufende, entzündliche Erkrankung welche vorwiegend die Gelenke betrifft.

Wie wird die Diagnose "Arthritis gestellt?

  • Anamnese und klinische Untersuchung
  • Laboruntersuchungen (Rheumafaktoren, Entzündungszeichen)
  • Röntgenuntersuchungen (Veränderung der Gelenke)

Welches sind die Ursachen von Arthritis?

Nicht entgültig abgeklärt. Man geht davon aus das es eine Autoimmunkrankheit ist. Antikörper (Rheumafaktoren) werden gebildet und greiffen das Gelenkgewebe an, Es treten tumorähnliche Wucherungen auf.

Welches sind die Symptome von Arthritis?

  • Morgensteifheit
  • Entzündung von 3 oder mehr Gelenken, oft symetrisch
  • Schwellung der Gelenke )oft Finger)
  • Nächtliche und morgentliche Gelenkschmerzen
  • Laborwerte Rheumafaktoren
  • Müdigkeit / Erschöpfung

Langfristige Folgeschäden::

  • Rheumaknoten (Fehlstellungen der Gelenke)
  • Muskelatrophie (Bewegungsmangl der Gelenke)

Welche Therapien sind bekannt bei Arthriris?

  • Physikalische Therapie (Wärme / Kälte Bäder Massagen Wassertherapie)
  • Bewegungstherapie (erhalten der Gelenkfunktionen)
  • Ernährung (verminderung tierischer Eweisse)
  • Meikamentös (Schmerz- und Entzündungshemmende Medikamente)
  • Chirurgisch Synovectomie (Abtragen der Gelenkhaut) / Arthrodese (Gelenkversteiffung) Gelenkprothesen

Definiere Gicht.

Stoffwechselbedingte Erkrankung der Gelenke. Erhöhter Hansäuregehalt im Blut führt zu Ablagerungen in den Gelenken welche zu entzündlichen Reaktionen führen.

Wie wird Gicht diagnostiziert?

  • Anamnese und klinische Untersuchung
  • Labor -> erhöhter Harnsäuregehalt / Entzündungszeichen
  • Gelenkpunktion zum Nachweis von Uratkristallen
  • Röntgen der betroffenen Gelenke

Ursachen und Risikofaktoren von Gicht

  • Genetische Veranlagung
  • Ernährung, zuviel Purinhaltige Nahrungsmittel
  • Übergewicht / Hypertonie
  • Nierenerkrankungen, welche eine verminderte Harnsäurenausscheidung zur Folge haben (diabetische Nephropathie)

Auslösende Faktoren / Symptome der Gicht

  • Gelenkschmerzen (meist Grosszehengrundgelenk / Sprunggelenk, alle Gelenke können betroffen sein)
  • Gelenk ist geschwollen gerötet und sehr schmerzhaft (auch bei Ruhe)
  • Fieber
  • Akuter Anfall tritt meist in der Nacht auf, ausgelöst durch Festessen, Alkohol, Kälte, extremes Fasten

Welche Therapie wird bei Gicht eingesetzt?

Akuter Anfall: Antirheumatika / Cortison / Colchicin

Langfrstige Behndlung: Risikofaktoren Reduzieren / Purinarme Diät mit 2l Flüssigkeit/d / Urikostatika                            (harnsäurereduzierende Medikamente)

 

Wie wird Morbs Parkinson definiert

Stoffwechselstörung des Gehirns, eswird zuwenig oer kein Dopamin produziert. Das Gleichgeicht Acetylcholin - Dopamin ist gestört.

Nenne die drei Grundsymptome von Parkinson

  • Tremor         Zittern der Glieder vorwiegend in Ruhestellung
  • Akinese       Freezing -> Startschwierigkeiten beim Gehen / Arme schwingen nicht mit / Maskengesicht / schlurfender Gang (Sturzgefahr)
  • Rigor            Erhöhte Muskelspannung / Zahnradphänomen / Gbugte Haltung / Schulter Nackenschmerzen

Weitere Symptome und Auswirkungen von Parkinson

  • Verlust des Geruchsinns -> Oft erstes Symptom
  • Schlafprobleme
  • Depressionen und Angststörungen
  • reduziertes Stimmvolumen (Atemkoordination)
  • starkes Schwitzen / erhöhte Talkproduktion
  • Kau und Schluckstörungen
  • Kognitive Probleme -> Verlangsamung

Worauf beruht die Diagnosestellung bei Morbus Parkinson?

  • Anamnese und klinische Untersuchung
  • Symptomatik
  • Verlaufsbeobachtung

Welches sind die therapeutischen Massnahmen bei Morbus Parkinson?

Medikamentös: Madopar ersetzt Dopamin

Förderung / Erhalt der Selbstständigeit:  Bewegungsübungen / Gehtraining / Physiotherapie / Ergotherapie / Logopädie

psychosoziale Begleitung: Klient und Angehörige

Nenne einige Grundsätze in der Zusammenarbeit mit Angehörigen

  • Durch eine empathische Haltung eine tragfähige Beziehung zu Angehörigen aufbauen
  • Die Situation der Angehörigen in den Pflegeprozess einbeziehen
  • Ermöglichen einer Privatphäre von Klient u. Angehörigen
  • In Krisensituationen, Angehörige als Berater miteinbeziehen gegebenenfalls über mögliche Unterstützung für Angehörige informieren.
  • Bei Austritten Angehörige beraten und über Unterstützung für Angehörige beraten (Selbsthilfegruppen / Ev. Spitex)

Nenne die Beobachtungskriterien für den "Schlaf"

  • Schlafphasen
  • Schlaftyp
  • Dauer
  • Rhythmus

Nenne die 5 Schlafphasen

  1. Einschlafphase
  2. Leichter Schlaf
  3. Beginnender Tiefschlaf
  4. Tiefschlaf
  5. REM-Phase

Merkmale des leichten Schlafes

  • Bewusstsein losgelassen
  • Muskeltonus herabgesetzt
  • keine Augenbewegungen

Nenne die Merkmale es beginnenden Tiefschlafs

  • Ungefähr eine halbe Stunde nach der Einschlafphase
  • schwieriger zu wecken

Nenne die Merkmale es Tiefschlafs

  • Atmung verlangsamt
  • Puls verlangsamt
  • BD sinkt
  • Schwer Weckbar
  • Schlafwandelphase

Nenne die Merkmale der REM-Phase

  • 70 - 90 Min. nach der Einschlafphase
  • Traumphase
  • ca. 25% der Schlafdauer

Beschreibe den normalen Ablauf einer Nacht Schlaf

Der Mensch durchläuft 4- 5 Schlafzyklen pro Nacht. Jeder Zyklus dauert 1.5 - 2 Stunden. Zu Beginn der Nacht sind die Tiefschlafphasen eher länger, gegen Morgen verlängern sich die REM-Phasen.

Nenne die 5 quantitativen Bewusstseinzustände in Absteigender Folge

  • Volles Bewusstsein
  • Benommenheit
  • Somnolenz
  • Soporös
  • Koma