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Sprachproduktion

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Kartei Details

Karten	10
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	24.02.2019 / 24.08.2023
Weblink	https://card2brain.ch/box/20190224_11
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Im Gegensatz zum Schreiben (x aus 5)

ist man beim Diktieren viel schneller.

hat man beim Sprechen weniger Zeit, die Sprachproduktion zu planen.

kennt man beim Sprechen typischerweise den Empfänger.

hat man beim Sprechen keinen Zugang zu der bisher produzierten Sprache.

erhält man beim Sprechen Feedback vom Empfänger.

Welche Strategien wenden Sprecher an, um den komplexen Prozess der Informationsverarbeitung beim Sprechen zu vereinfachen? (x aus 5)

Sie sprechen absichtlich langsamer als sie könnten, um sich mehr Zeit für die Planung zu geben.

Sie verwenden Sätze und Phrasen, die zuvor bereits ausgesprochen worden.

Sie nutzen Gesten, um Fehler beim Sprechen zu kaschieren.

Sie verwenden vereinfachte Ausdrücke, die die volle Bedeutung nicht wiedergeben.

Sie greifen auf Vorformulierungen zurück.

Nozari et al. (2011) haben eine Untersuchung zum Thema Fehlerentdeckung durchgeführt. Welche Aussagen dazu sind richtig? (x aus 5)

In der Untersuchung wurde die Leistung von Aphasikern mit der Leistung von Personen ohne Sprachdefizite verglichen.

Die Befunde der Untersuchung unterstützen die Hypothese, dass Fehler in der eigenen Sprache ähnlich wie Fehler bei anderen sprechenden Personen entdeckt werden.

Die Befunde unterstützen die konfliktbasierte Erklärung der Fehlerentdeckung.

Die Befunde unterstützen die Annahme, dass eine Überwachung von Fehlern bereits direkt im Produktionsprozess geschieht.

Die Autoren berechneten Zusammenhänge (= Korrelationen) (a) zwischen der Fähigkeiten der Sprachproduktion und der Leistung bei der Fehlerentdeckung und (b) zwischen der Fähigkeit des Sprachverständnisses und der Leistung bei der Fehlerentdeckung.

Welche Elemente gehören zum Aktivationsausbreitungsmodell der Sprachproduktion von Dell (1986)? (x aus 5)

Eine schrittweise, diskrete Verarbeitung

Eine Zuordnung von Verarbeitungsmodulen zu verschiedenen Hirnregionen

Kategoriale Regeln auf den Ebenen der Semantik, Syntax, Morphologie und Phonologie

Ein Lexikon in Form eines konnektionistischen Netzwerks

Einfügungsregeln, die festlegen, welches Item in die Repräsentation eingefügt wird

In Abschnitt 2 und 3 haben Sie verschiedene Fehler, die beim Sprechen auftreten, kennengelernt. Welche Aussagen dazu sind richtig? (x aus 5)

Spoonerismen legen immer unbewusstes sexuelles Verlangen offen.

Bei Spoonerismen kommt es zu einer Vertauschung der Anfangssilben zweier Wörter.

Lexikalische Verzerrung bezeichnet das Phänomen, dass beim Auftreten von Fehlern beim Sprechen das eigentliche Wort eher durch ein anderes Wort als durch ein Nicht-Wort ersetzt wird.

Das Auftreten von gemischten Fehlern unterstützt die Annahmen des Aktivationsausbreitungsmodells von Dell.

Lexikalische Verzerrung bezeichnet das Phänomen, dass bei Fehlern beim Sprechen statt dem richtigen Wort oft ein anderes Wort ausgesprochen wird, das mit dem eigentlichen Wort sowohl semantisch als auch phonologisch verwandt ist.

Welche Aussagen zur Broca-Aphasie sind richtig? (x aus 5)

Typischerweise sind Läsionen im linken Frontallappen zu beobachten.

Der Sprachfluss ist behindert.

Die Patienten sprechen langsam.

Das Sprachverständnis ist relativ intakt.

Die Patienten sprechen in kurzen, aber grammatikalisch größtenteils korrekten Sätzen.

Welche Aussagen zur Wernicke-Aphasie sind richtig? (x aus 5)

Die gesprochenen Sätze sind oft bedeutungslos.

Typischerweise sind Läsionen im linken Parietallappen zu beobachten.

Die Patienten haben große Schwierigkeiten im Bereich der Syntax.

Patienten sprechen flüssig.

Das Sprachverständnis ist relativ intakt.

Neben den beiden klassischen Aphasien (Broca und Wernicke) werden inzwischen auch spezifischere Defizite beschrieben. Welche Aussagen zu diesen sind richtig? (x aus 5)

Patienten mit einer Jargonaphasie bilden Sätze, die grammatikalisch zwar (großteils) korrekt sind, denen es aber an Bedeutung fehlt.

Patienten mit einer Jargonaphasie produzieren häufig Neologismen.

Bei der anomischen Aphasie treten primär Wortfindungsstörungen auf.

Beim Agrammatismus treten meist lange Sätze auf, die aber nur eine Aneinanderreihung beliebiger Wörter sind.

Bei der Sprache von Patienten mit Agrammatismus fehlen tendenziell Funktions- bzw. Hilfswörter.

Nach Grice (1967) sollten Sprecher ehrlich sein und nichts sagen, wofür angemessene Gründe fehlen. Um welche Maxime handelt es sich dabei? (1 aus 5)

Maxime der Quantität

Maxime der Relevanz

Maxime der Effektivität

Maxime der Qualität

Maxime der Modalität

Davies und Katsos (2013) testeten in einer Studie eine der Maximen von Grice (2013): dabei mussten Probanden einen hypothetischen Zuhörer bitten, ihnen ein Objekt zu reichen, wobei entweder ein oder zwei solcher Objekte in dem visuellen Display präsentiert wurden. Welche Aussagen zu dieser Studie sind richtig? (x aus 5)

Die Autoren testeten die Maxime der Quantität.

Die Autoren wollten herausfinden, ob Menschen unnötige Informationen hinzufügen.

Die Befunde zeigen, dass Menschen in realen Situationen auch andere Interessen verfolgen und sich daher nicht notwendigerweise an die entsprechende Maxime halten.

Die Befunde zeigen, dass sich Menschen (zumindest in dieser Situation) an die entsprechende Maxime halten.

Die Autoren testeten die Maxime der Qualität.

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