BA 110 Kooperation
Karten zur VL an der FHNW, FS 2019 Legende: K = Kapitel im Buch Kooperation kompakt
Karten zur VL an der FHNW, FS 2019 Legende: K = Kapitel im Buch Kooperation kompakt
Kartei Details
Karten | 104 |
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Lernende | 23 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Soziales |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 19.02.2019 / 28.07.2024 |
Weblink |
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Ethik K3.3
Umreisse die Tugendethik
- Aristoteles als Begründer
- Tugend als "mustergültige Tauglichkeit"
- Mensch hat Vernunft - kann sein Leben steuern -> tugend des Menschen ist es, ein glückliches Leben führen zu können
- Mensch brauch Ressourcen und Gemeinschaft
- Glück = gelingender Alltag
- Emotionen als "unvernünftiger Seelenteil"; können durch Übung geschärft werden.
- Vernunft und Unvernunft verfügen über eigene Tugenden
Ethik K3.3
Was ist moralischer Relativismus?
- Die Idee, dass es KEINE übergreifenden Tugenden gibt, die für alle Menschen und Kulturen stimmen
- Dem gegenüber Grundbedürfnisse der Menschen, welche für alle gleich sind
Ethik K3.3.
Wie unterscheiden sich teleologische Theorien und Tugendethiken im Bezug auf das Gemeinwohl?
- Teleologische T. gehen davon aus, dass Ressourcen nicht für alle reichen und deshalb nicht auf Individuen eingegangen werden kann
- Tugendethik geht davon aus, dass Ressourcen für alle reichen, wenn sie gerecht verteilt werden.
Ethik K3.3
Kritik an der Tugendethik
- Da sich Tugendethik nicht auf Vernunft und Empirie zurückführen lässt öffnet sie sich für einen Missbrauch seitens der Politik zum Durchsetzen der eigenen Ideen.
- Damit dies überwunden werden kann soll man sich an Vorbildern orientieren. Diese können idealisiert werden oder es kann dazu führen, dass ganze Gruppen ausgeschlossen werden
Soziale Konflikte K1
Was sind die zwei Konfliktformen?
- Intrapsychische Konflikte: Innerhalb einer Person aufgrund unvereinbarer Ziele
- Intersubjektiv: zwei oder mehr Personen
Soziale Konflikte K2
Welche Umstände müssen gegeben sein, damit von einem Sozialen Konflikt die Rede ist?
- Interessensgegensätze, Uneinigkeit
- Beeinträchtigung des Subjektiven Erlebens
- Das führt zu verändertem Verhalten
- Es besteht eine Interaktion
Soziale Konflikte K3
Was ist gemeint mit Selbstbehauptung?
- Fähigkeit, Konfliktsymptome wahzunehmen und zu verstehen
- persönliche Standfestigkeit und Authentizität
- Übereinstimmung von persönlicher Motivation und praktischem Können
Soziale Konflikte K3
Was ist gemeint mit Rücksichtvollem Konfrontieren?
Irritationen so ansprechen können, dass das Gegenüber sie annehmen kann.
- Rechtzeitiges Erkennen von Konfliktsymptomen
- konstruktiver Umgang mit Konflikten
- Fähigkeit und Bereitschaft, eigene Beiträge zu Konflikten zu erkennen
- Empathie für andere Konfliktparteien,
- Gewaltfreies Durchsetzen von Interessen
Soziale Konflikte K3
Welche 3 Kompetenzen beschreibt Herrmann?
Selbstk., Fallk., Systemk.,
Soziale Konflikte K3
Beschreibe Selbstkompetenz nach Herrmann
Subjektive Aspekte in Konflikten erkennen
eigene Konfliktbiographie kennen
fachlichen Auftrag kennen
Soziale Konflikte K3
Beschreibe die Fallkompetenz nach Herrmann
P. kennen die Konflikte in Feldern der SA erkennen und bearbeiten, kennen Ziele und Handlungsausschnitte zur Deeskalation
Soziale Konflikte K3
Beschreibe Systemkompetenz nach Herrmann
P. erkennen fallübergreifende Dimensionen
P. können eigene Prof.-Logik mit Logiken anderer Prof. verbinden
strukturelle Konfliktpotenziale in eigener Org. und in Kooperation mit anderen Org. bearbeiten können
Soziale Konflikte K4
Was sind psychische Vorgänge während eines Konfliktes?
Subjektive Wahrnehmung ist beeinträchtigt:
-Stereotypes, vereinfachtes Denken
- Erhöhte Empfindlichkeit
- Confirmation Bias
- Erstarrung und Fixierung der Interessen (Wollen)
- Tendenz zur Polarisierung, Fähigkeit zur Empathie geht verloren.
Soziale Konflikte K5
Beschreibe die Konfliktdynamik
Differenzen in der Wahrnehmung -> Differenzen in Denken und Vorstellen; Differenzen im Fühlen; Differenzen im Wollen -> Verhaltensweisen des Aktors A -> Folgen die Aktor B als Beeinträchtigung erlebt
Soziale Konflikte K6
Welche Arten von Konflikt-Arenen werden unterschieden?
-Mikrosozial: K., welche sich in kleinen Gruppen abspielen. Face-to-Face Interaktionen
-Mesosozial: Konflikte innerhalb eines mittelgrossen sozialen Gebildes (Schule, Fabriken...). Bildung von Kleingruppen
-Makrosozial: gesellschaftliche/politische Konflikte. Beeinflusst Situation der Betroffenen -> Einfluss auf Kooperation auf mikro- und meso-ebene
Soziale Konflikte K6.2
Welche 3 Reichweiten können Konflikte haben?
-Friktion: Inhaltliche Themen, die das Gegenüber nicht angreifen. Kein Machtkampf
-Positionskampf: Einfluss auf Kosten anderen Ausweiten. Machtkampf
-Systemveränderung: Kampf um Veränderungen innerhalb eines Systems
Soziale Konflikte K6.3
Welche zwei Klimata von Konflikten können unterschieden werden?
- Heiss: Überaktivität und Überempfindlichkeit, Angriff und Verteidigung klar sichtbar. "Heiliger Krieg", Gegner soll bekehrt werden. Zuversicht und Überlegenheit werden ausgestrahlt.
-Kalt: Lähnung der Aktivitäten. Verhindern, dass der Andere die Ziele erreicht. Je grösser Machtdifferenz, umso kälter wird Konflikt ausgetragen.
Konflikte können auf unterschiedlicher Ebene ausgetragen werden.
Soziale Konflikte K6.4
Welche 4 Mechanismen laufen bei einem Konflikt ab?
- Projektionsmechanismen: eigene negative Eigenschaften werden am Gegenüber wahrgenommen und abgewiesen.
-Komplexität der Streitpunkte und Simplifikation: lawinenartiges Anwachsen der Streitpunkte, um eigene Position zu stärken. Gleichzeitig nimmt Fähigkeit ab, Komplexität zu bewältigen. Teufelskreis
Zunehmende soziale Komplexität und Personifizierung: Ausweitung des Konfliktes auf höherliegende Ebenen (meso/makro). das Übel wird Personifiziert (wenn X. weg ist, ist auch das Problem weg)
Pessimistische Antizipation: Immer mit Angriff, schlechtes möglichem Verhalten des Gegenübers rechnen
Soziale Konflikte K6.4
Was sind die 9 Phasen/ 3 Hauptphasen des Konfliktes?
- Win-win (beide können als Gewinner aus Konflikt heraus)
- Werhärtung
- Polarisation und Debatte
- Taten statt Worte
- win-lose(Überzeugung, es könne nur 1 Seite gewinnen)
4. Sorge um Image und Koalition
5. Gesichtsverlust
6. Drohstrategien
- lose-lose (beide Seiten verlieren, Schaden zufügen)
7. Begrenzte Vernichtungsschläge
8. Zersplitterung
9. Gemeinsam in den Abgrund
Soziale Konflikte K7.1
Was sind Merkmale eines guten Konfliktgespräches?
Sich gegenseitig zuhören, einander ausreden lassen, keine langen Monologe, Ich-Botschaften, GFK
Soziale Konflikte K7.1
Welche 6 Schritte beinhaltet ein Konfliktgespräch idealerweise?
Vorbereitung durch Klärungshelfende
Vertrauen bilden
Problemdefinition und Lösungssuche
Vereinbarung treffen
Nachbereitung durch Klärungshelfende
Soziale Konflikte K7.3
Was sind die 5 positiven Möglichkeiten /Chancen bei einem Konflikt?
Dynamik, Innovation, Lernprozess, Beziehungsgestaltung, Optimierung der Prozesse
Soziale Konflikte VL
Welche Inhalte können Konflikte haben?
Verteilungsk., Wettbewerb um knappe Güter
Wertek, Unterschiedliche Ziele Werte und Normen
Beurteilungsk., Unterschiedliche Einschätzung der Wirksamkeit von Massnahmen
Beziehungsk., Unterlegenheit, Antipatihie
Rollenk. Widersprüchliche Verständnisse
Soziale Konflikte VL
Was sind die 5 Dysfunktionen eines Teams?
Fehlen von Vertrauen / Unverwundbarkeit
Angst vor Konflikten / Künstliche Harmonie
Fehlen von Verpflichtungen / Mehrdeutigkeit
Vermeidung von Rechenschaft / Niedrige Standarts
Unaufmerksamkeit für Ergebnisse /Status und Ego