SMPU: Begriff- und Definitionssammmlung
Angelehnt an die Zusammenfassung von mir auf Studentbox: https://studentbox.ch/#!/category/1953/
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Set of flashcards Details
Flashcards | 168 |
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Students | 15 |
Language | Deutsch |
Category | Micro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 27.01.2019 / 01.07.2019 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20190127_pmb_begriff_und_definitionssammmlung
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Die drei verschiedenen Transformationsarten
Zustandstransformation: Input & Output ändern sich - beispielsweise durch neue Kombination von Rohstoffen.
Zeittransformation: Zeitachse der Fertigung wird neu definiert (z.B. Lagerprozesse).
Ortstransformation: Der Output unterscheidet sich hinsichtlich der geographischen Lage vom Input (z.B. Absatz in anderen Ländern, länderspezifische Konfigurationen).
Verschiedene Arten wettbewerbsrelevanter Operationsstrategien
- Make it cheap! (günstig)
- Make it good! (qualitativ hochstehend)
- Make it fast! (schnell)
- Deliver when promised! ("Just-in-Time"-Produktion)
- Change its volume! (variabler Durchsatz)
- Innovate it! (Innovationsstrategie)
- Support it! (sonstiges)
Für was steht OEM & wie ist dies zu verstehen?
OEM = Original Equipment Manufacturer
Produkte werden hergestellt, jedoch nicht durch die Herstellerfirma in den Einzelhandel gebracht.
Was ist die zentrale Fragestellung bei der "Make-or-buy"-Analyse?
Wollen wir etwas selber produzieren oder diese Sachgüter, Dienstleistungen oder Rechte von einem externen Partner beziehen?
Definitionen
1. Offshore Outsourcing?
2. Captive Offshoring / Offshore In-House?
3. Nearshoring?
1. Outsourcing im entfernten Ausland
2. Outsourcing im entfernten Ausland mittels Tochterunternehmung
3. Outsouring auf gleichem Kontinenten
Entscheidungskriterien bei der Verlagerung
- Materielle Ressourcen: Personal, Infrastruktur, Finanzen
- Immaterielle Ressourcen: Kernkompetenzen, Knowhow-Transfer
- Qualität: Einhaltung der erforderlichen Standards, Differenzierung (z.B. "Swiss-Made")
- Flexibilität: Eingehen auf neue Kundenbedürfnisse
- Produktivität: alle operativen Belangen, Vollkostenbetrachtung (Transferkosten)
- Marktzugang: Beschaffungs- und Absatzmärkte (Qualitätsnormen)
- Umfeld: soziopolitische & rechtliche Rahmenbedingungen (Rechtsvorstellung Stakeholder)
Was beschreibt das "Supply Chain Management" (SCM) und in welche zwei Bereiche wird dies aufgeteilt?
SCM beschreibt das Zusammenspiel von Zulieferern und Abnehmern innerhalb einer Wertschöpfungskette. Hierbei wird zwischen dem "Supplier Relationship Management" (SRM) und den "Customer Relation Management" (CRM) unterschieden.
Was ist ein SCOR-Modell und wozu wird es genutzt?
Das "Supply Chain Operations Reference"-Modell (SCOR-Modell) liefert die Grundlage für die Darstellung, Beurteilung und Optimierung der relevantesten SCM-Prozesse.
Welches sind die relevantesten Prozesse im SCM?
- Planung
- Beschaffung
- Herstellung
- Lieferung
- Rücknahme
- Rückgabe
- Ermöglichen (Informationsfluss)
Wieso verstärkt der "Bullwhip"-Effekt die Schwankungen der Kundennachfrage so stark?
- Aufträge werden gebündelt übermittelt
- Preisschwankungen durch verzerrte Nachfrage (Horten von Waren)
- Mengenkontingentierung & Engpasspoker
- Grosse Distanzen zwischen den einzelnen Supply-Chain-Stufen
- Unterschiedliche ERP-Systeme (fehlender Infofluss über wahre Nachfrage)
Arten von Lieferanten
1. Strategische Lieferante: Systeme, Module, Baugruppen (Entwicklungspartnerschaft)
2. Schlüssel-/Engpasslieferant: Halbfabrikatee, Unterbaugruppen (Auftragsfertigung, National/International Sourcing)
3. Standardprodukt-Lieferant: Rohmaterial, Normteile, Verbrauchsmaterial (Preisdominierte Lieferantenauswahl)
Bestimmende Faktoren der Zusammenarbeit mit Zulieferunternehmen
- Wer ist Träger der Wertschöpfung?
- Wo befindet sich der geografische Beschaffungsraum?
- Wieviele Bezugsquellen hat der Zulieferer?
- Wie sieht die Güterkomplexität /-struktur aus?
Wie lange und wie intensiv gestaltet sich die Zusammenarbeit?
Durch was unterscheiden sich Leistungserstellungsprozesse?
- Produkt- / Leistungsmerkmale (Struktur)
- Prozessmerkmale (Umfang/Menge)
Was ist ein "morphologische Kasten" und wie kann dieser verwendet werden?
Ein morphologischer Kasten zeigt verschiedene Merkmalsausprägungen verschiedener Bereiche der Leistungserstellung auf und ist nach Leistungs- und Prozessmerkmalen aufgeteilt.
- Kann genutzt werden, um Unternehmen auf ihre Ähnlichkeit zu prüfen ("Acquisation & Merger").
- Der Aufbau kann je nach Situation angepasst werden und branchenspezifisch verfeinert werden.
Die verschiedenen Arten der Leistungsinitiierung
- Make-to-Stock (Lagerherstellung)
- Make-to-Order (Fertigung erst auf Kundenbestellung)
- Assemble-to-Order (Bauteile werden vorgefertigt und auf Kundenbestellung zusammengeführt)
Organisationsformen der Leistungserstellung
- Baustellenorganisation: Produkte werden vor Ort gebaut, da zu gross oder Lagerhaltung zu aufwendig (z.B. Häuser).
- Inselorganisation: Produkt durchläuft Stationen, an welchen spezialisierte Arbeit erledigen werden (gleiche Mitarbeiter).
- Werkstattorganisation: Fabrikationsprozess in verschiedenen Fabriken derselben Unternehmung.
- Linienorganisation: Klar geregelter Ablauf - wie Fliessband, eifach nicht ununterbrochen.
- Fliessband: Klar geregelter Ablauf - ununterbrochen.
Geschichte der Leistungserstellung
1. Massenproduktion (Autoindustrie)
2. Individualität (Produktvarianten)
3. Heute (Kundennutzen als Drehscheibe)
4. Zukunftsaussichten (Individualität durch Kunden selbst)
Warum muss die Leistungserstellung geplant werden?
Stillstand kostet Umsatz / reines Geld.
Erklärung Geschäftsplanung
- Legt Ziele & Massnahmen für eine Mittelfristperiode (+/- 1 Jahr)
- Beinhaltet Teilpläne zu Absätzen, Produktionsprogrammen, Produktentwicklungen & Investitionen
Erklärung Absatz- und Produktionsplanung
Abstimmung von Verkaufs- und Produktionsplanung basierend auf verschiedenen Planungswerkzeugen.
Erklärung Master-Produktionsplanung
Hier werden Kundenbestellungen verarbeitet und verwaltet.
Fokus Make-to-Stock: Mittelfristige operative Planung von Material & Kapazität
Fokus Make-to-Order: Wann kann ein Gut mit den verfügbaren Ressourcen fertiggestellt werden?
Fokus Assemble-to-Order: kombiniert Methoden der Lager- und Auftragsfertigung
Erklärung Materialbedarfplanung
Enthält Berechnungen zu Brutto- & Nettobedarf an Material, sowie Losgrössenoptimierungen (--> wieviel muss hergestellt werden, damit wir nicht draufzahlen?).
Erklärung Termin- und Kapazitätsplanung
- Endprodukt = Kapazitätsplanung mit Auslastungen
- Feiertage, Produktionsausfälle durch Revisionen & Krankheitsfälle einberechnen
Erklärung Umsetzung / Ausführung
- Identifizierung von Abweichungen zwischen SOLL & IST
- Bewältigung von Störungen im Tagesbetrieb
Was ist Qualität (gemäss ISO-Norm)?
Qualität ist die Gesamtheit von Merkmalen einer Einheit bzgl. ihrer Eignung, festgelegte und vorausgesetzte Erfordernisse zu erfüllen.
Vier Eckpfeiler der Qualität nach Cosby
1. Qualität bedeutet Erfüllung der Anforderungen.
2. Qualität wird durch Vorbeugung, nicht durch Prüfung, erreicht.
3. Qualität hat den Leistungsstandard "Null Fehler".
4. Qualitätskosten sind Kosten, die durch Nichterfüllung der Anforderungen auftreten.
Gemäss Cosby bedeuten die vier Eckpfeiler der Qualität...
- ...dass Qualität nicht dadurch verbessert wird, indem ein Fehler entdeckt wird.
- ...dass Qualitätssteigerung erst entsteht, wenn man davor bereits etwas geplant hat.
- ...dass Qualität nichts kostet, wenn an alles von Beginn an korrekt machen würde.
Was heisst TQM & CSR?
TQM = Total Quality Management
CSR = Corporate Social Responsibility
TQM heisst, ...
- ...sich am Kunden zu orientieren.
- ...aus Fehlern zu lernen.
- ...ständig besser zu werden.
- ...jeder Mitarbeiter hat Qualitätsverantwortung.
- ...TQM ist ein Führungssystem.
- ...wir stellen den Menschen in den Mittelpunkt.
Was ist das EFQM-Modell?
Das EFQM-Modell ist ein TQM-System, dass von der "European Foundation for Quality Management" erfunden wurde. Es verteilt Punkte an Unternehmen, die Qualitätsbedeutung verstehen und daher auch mit einem Qualitätsbewusstsein die Qualität im Betrieb sicherstellen.
Was ist ISO-9001?
Nach der ISO-Norm 9001 zertifizierte Unternehmen sind nicht besser als gleichartige Unternehmen, aber weniger schlecht, Wird beispielsweise aktiv TQM betrieben, gehört man zu den besseren Unternehmen.
Grundsatz bzgl. TQM & ISO-9001
ISO-9001 wird erfüllt, um Minimalstandards zu erfüllen.
TQM wendet man an, um zu den Besten zu gehören.
Drei-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit
- ökonomisch: Eine Gesellschaft sollte wirtschaftlich nicht über ihre Verhältnisse leben.
- ökologisch: Generell soll kein Raubbau an der Natur betrieben werden.
- sozial: Konflikte sollen auf friedlichem und zivilem Weg ausgetragen werden.