SMPU: Begriff- und Definitionssammmlung
Angelehnt an die Zusammenfassung von mir auf Studentbox: https://studentbox.ch/#!/category/1953/
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Set of flashcards Details
Flashcards | 168 |
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Students | 15 |
Language | Deutsch |
Category | Micro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 27.01.2019 / 01.07.2019 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20190127_pmb_begriff_und_definitionssammmlung
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Ansätze des strategischen Managements
- Tradioneller Ansatz
- Lernsatz nach Mintzberg
- Strategie als Intention
Ansätze des strategischen Managements
Was besagt der traditionelle Ansatz?
Man verschreibt sich einem niedergeschriebenen Credo, welches proatives und langfristiges Handeln voraussetzten soll - eine sehr statische Vorgehensweise.
Ansätze des strategischen Managements
Was besagt der Lernsart nach Mintzberg?
Geplante Strategie + "aufgeatuchte" Strategie = realisierte Strategie
Unternehmen sollen bewusst eine Lernfähigkeit in das strategische Management einfliessen lassen und somit Flexibilität und Kreativität fördern.
Ansätze des strategischen Managements
Was ist die Strategie nach Intention?
Das strategische Management richtet sich ausschliesslich nach den Endkundenbedürfnissen aus. Neue Bedürfnisse werden somit schnell in Produkte eingebracht. Die "Open Foresight"-Analyse dient hier als wichtigstes strategisches Führungselement.
Welche Fragen beantwortet die strategische Planung?
- In welchen Märkten sind wir heute tätig und wie entwickeln sich diese?
- Ist unsere Strategie geeignet, um auch in Zukunft attraktiven Geschäftsfeldern mitzuhalten?
- Können wir auch in weniger attraktiven Geschäftsfeldern durch Einzigartigkeit bestehen?
- Besitzen wird Fähigkeiten, um neue (bisher ungenutzte) Geschäftsfelder zu erschliessen?
Was ist bei der Strategieplanung zu berücksichtigen?
Die Strategieplanung sollte zusammen mit Bereichsverantwortlichen und Linienvorgesetzten vorgenommen werden, da ansonsten wichtige Informationen "von der Front" nicht einfliessen und somit falsche Annahmen getroffen werden können.
Welches sind Produkte einer effektiven strategischen Planung?
- Vision & Leitbild
- unternehmensweites, nach aussen gerichtetes strategischen Denken
- Strategieformulierung mit Beteiligung von Linienvorgesetzten und Bereichsverantwortlichen
- vereinbare Unternehmenskultur und Strategie
- Schaffung von Freiräumen für Innovation
- "Strategic Issue Management"-System
- Strategiekontrollinstrumente (bspw. "Balanced Scorecard")
Wie entstehen Erfolgspotentiale?
Kurz: Effektives strategisches Management
Entstehen, wenn ein Gewünschtes Produkt mit genügend Potential und den betriebsinternen Wettbewerbsvorteilen in einen aufnahmefähigen Markt gelangt, sodass keine andere Partei im gleichen Mass folgen kann.
Was ist bei Erfolgspotentialen zu beachten?
- Sie sind einem Lebenszyklus unterworfen.
- Sie müssen ständig gepflegt werden, um den entsprechendne Cashflow sicherzustellen.
Was ist "Strategic Issue Management"?
Trends (v.A. externe) werden nach ihrer Auswirkung und Dringlichkeit bewertet, woraus dann entsprechend nachgelagerte Massnahmen ergriffen werden.
Modell des strategischen Managements (in Worten)
1. Strategische Ausgangslage
2.a) Umweltanalyse
2.b) Unternehmensanalyse
3. Strategische Analyse
4. Vision & Leitbild
5. Strategieentwicklung
6. Strategieumsetzung
7. Strategiekontrolle
Die drei Phasen des strategischen Managements
1. Informationsnanalyse (alle Analysen)
2. Strategieentwicklung (Vision & Leitbild)
3. Strategieumsetzung (inkl. Strategiekontrolle)
Strategische Ausgangslage & Segmentierung
- Überblick über bisherige Entwicklungen, Strategie & Tätigkeit des Unternehmens
- Segmentierung schafft strategische Geschäftsfelder (homogene Bereiche) um gezieltere Analysen vorzunehmen.
Umweltanalyse
- Entwicklung der Branche
- Evaluierung wichtigster Konkurrenten
- Fokus auf potentielle Chancen & Risiken
Unternehmensanalyse
Qualitative & quantitative Analyse der Unternehmensressourcen, um eigene Stärken & Schwächen zu erkennen
Strategische Analyse
- Zusammenführen der Umwelt- & Unternehmensanalyse
- Bildung von strategischen Schlüsselaussagen
Vision & Leitbild
- Anfertigen einer klar formulierten, herausfordernden & inspirierenden Vision
- Entwickeln von Leitplanken für Strategieformulierung
Strategieentwicklung
- Strategie wird zusammengesetzt aus Ziel (Vision) und Weg zum Ziel (Strategieformulierung)
- Wird auf Stufe Gesamtunternehmen, aber auch für einzelne Geschäftseinheiten angefertigt
Strategieumsetzung
- Institutionalisierung der Strategie
- meist die anspruchvollste Phase des strategischen Managements
Strategiekontrolle
Prüfung auf...
- Prämisse (Halten die Annahmen zu unsere Strategie noch?)
- Durchführung (Wie weit haben wir die geplanten Massnahmen auch umgesetzt?)
- Wirksamkeit (Haben wir mit der umgesetzten Strategie unsere Ziele erreicht?
Wer ist für das strategische Management verantwortlich?
Die Gesamtverantwortung trägt der Aufsichts- und Verwaltungsrat. Wesentliche Teile der Strategieentwicklung und - umsetzung werden in der Praxis aber oft an Geschäftsleitung abgegeben.
Beispiele verschiedener Strategieebenen
Gesamtunternehmensstrategie:
Verantwortlich: Geschäftsleiter (CEO)
Inhalt: Unternehmenspolitik, Portfoliomanagement, Ressourcenverteilung
Geschäftseinheitsstrategie:
Verantwortlich: Leiter der Geschäftseinheit
Inhalt: Strategische Erfolgspositionen, Umwelt- & Unternehmensnanalyse
Funktionsstrategie
Verantwortlich: Funktionsleiter
Inhalt: Aktionen & Massnahmen zur Wahrung der funktionalen Unterstützungsfähigkeit
Bereichs- / Abteilungsstrategie
Verantwortlich: Entsprechender Leiter
Inhalt: Aktionen & Massnahmen zur Unterstützung der Geschäftseinheits- und Funktionsstrategien
Was ist zu beachten, wenn strategisches Management als effektiver Führungsprozess verwendet werden soll?
- In welchem Rahmen finden Diskussionen und Entscheide zu strategischen Themen statt (inkl. der W-Fragen)?
- Welche Grundsätze unterstützen die Institutionalisierung?
- Zu welchem Grad wollen wir die "Entwicklung von unten" zulassen und wie stellen wir dies sicher?
Welches sind die Hauptziele der Analyse zur strategischen Ausgangslage?
Erkennen / Festhalten von...
- gegenwärtigen Aktivitätsfelder (strategische Geschäftsfelder, in welchen wir aktiv sind)
- finanziellen Grössen (z.B. Rentabilität, Cashflows, Dividenden)
- strategische Grössen (z.B. Marktanteil, Kundenstruktur, Kosten- / Preisentwicklung)
Was soll die Darstellung von Aktivitätsfeldern aufzeigen?
Welchen Nutzen erbringen wir für welchen Kunden und welche Verfahren hierfür verwendet werden.
Was ist ein strategisches Geschäftsfeld (SGF) und wann müssen solche gebildet werden?
Ein strategisches Geschäftsfeld (SGF) ist ein Ausschnitt aus dem gesamten (externen) Betätigungsfeld unseres Unternehmens.
Die Bildung eines SGF ist notwendig, wenn es sich in folgenden Faktoren von anderen Betätigungsfeldern unterscheidet:
- Wachstums- und Erfolgsaussichten
- Zukünftige Chancen und Gefahren
- Erfolgsfaktoren (Strategie, Investitionen, organisatorische Fähigkeiten)
Methoden zur strategischen Segmentierung
"Inside-Out"-Methode (Produkt-Markt-Matrix)
Tabelle, auf welcher auf einer Achse unsere Produkte stehen, auf der anderen unsere Märkte. Wir bilden nun sinnbildende Gruppen, welche in etwa gleichartig sind.
"Outside-In"-Methode (von marktorientierten Gesichtspunkten zu Produkten)
Wir setzen drei Achsen fest (Kundenbedürfnisse, Technologien & Abnehmer) und schauen, wo wir bereits SGFs identifiziert haben und wo noch ungenutzte Bereiche liegen.
Was ist eine strategische Geschäftseinheit (SGE)?
Eine SGE ist ein Unternehmensbereich, der für die Bearbeitung eines oder mehrere strategischer Geschäftsfelder verantwortlich ist.
Durch die Erfüllung welcher Kriterien zeichnen sich SGEs aus?
- Belieferung eines klar abgrenzbaren Marktes
- Entscheidungsgewalt über ihre Produkte und Märkte
- Sicherung und Aufbau von Wettbewerbsvorteilen im entsprechenden SGF
- Unabhängig von strategischen Entscheidungen andere SGEs
- Wenig interne & externe Überschneidungen mit anderen SGEs
- Ist ein echtes Profit-Center (Gewinn & Verlust sind messbar)
- Wird von Führungskräften geleitet, welche Strategien entwickeln und umsetzen können
Was ist bei der Bildung von SGEs zu beachten?
- Wenn mehrere SGFs bedient werden, dürfen diese nicht zu verschiedene Strategien verlangen (sonst zweite SGE bilden).
- Statt völlig unabhängig kann eine SGE auch als Sekundärorganisation geführt werden.
- Eine SGE-Definition muss stets marktorientiert erfolgen & betriebsinterne Rahmenbedingungen einhalten.
Strategische Segmentierung VS Marktsegmentierung
Marktsegmentierung dient der Gruppierung einzelner Kundenfeldern zur Entwicklung von Marketingstrategien. Bei der strategischen Segmentierung teilen wir das gesamte Geschäftsfeld (inkl. anderer Stakeholder) in Untereinheiten auf.
Wie wird eine SGE aus einem SGF abgeleitet?
1. Hauptsbedürfnisse der Kunden ermitteln
2. Segmentierungskriterien für Definition der SGFs auswählen (was eignet sich zur homogenen Aufteilung?)
3. Merkmalausprägungen der Segmentierungskriterien bestimmen
4. Homogene strategische Geschäftsfelder zusammenfassen
5. SGF-Prioritätenliste für strategische Planung erstellen
6. SGEs definieren
Die drei Bereiche der Umweltanalyse
- Umweltanalyse als Stakeholderanalyse
- Umweltanalyse auf Unternehmenseben
- Umweltanalyse auf Geschäftseinheitsebene
Umweltanalyse auf Unternehmensebene
- Verhindert redundante Analysen auf SGE-Ebene
- Trendanalyse für das gesamte Unternehmen
- Schafft eines gemeinsamen Beurteilungsrahmens für alle SGEs
Bereiche der Analyse des globalen Umfelds
- Wirtschaft
- Technologie
- Ökologie
- Demografische Entwicklung
- Wertwandel
- Politik & Recht
Bereiche der Branchenanalyse
- Wettbewerbskräfte
- Strategische Gruppen / Strukturanalyse
- Branchenentwicklungs-Analyse
- Konkurrentenanalyse
- Erfolgsfaktoren
Branchenanalyse --> Die fünf Wettbewerskräfte
Welches sind die fünft Wettbewerbskräfte?
1. Bedrohung durch neue Konkurrenten
2. Bedrohung durch Esatzprodukte
3. Verhandlungsstärke der Abnehmer
4. Verhandlungsstärke der Lieferanten
5. Rivalität unter den bestehenden Wettbewerbern