20190121SPGD

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Kartei Details

Karten 74
Sprache Deutsch
Kategorie Pflege
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 21.01.2019 / 04.09.2023
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Bearbeitungsdifferenzierung

  • Lerner unterscheiden sich in ihren Rezeptionsweisen und Lerntempi
  • Bearbeitung von unterrichtlichen Themen auf unterschiedliche, differenzierende Weise anbieten

Was sind Qualitative Fehleranalysen bei Rechenschwäche/-störung

  • Zählerfehler (Zählendes Rechnen an den Fingern)
  • Nullfehler (SuS hat Null noch nicht als Zahl realisiert)
  • Stellenwertfehler (Bsp. bei Addieren - Vergisst Stellen)
  • Übertrag- und Behaltefehler (Bsp. bei Untereinander Addieren (1 Mitnehmen) vergessen)
  • Flüchtigkeitsfehler; Fehler beim Rechnen mit Brücken

Förderung mathematischer Basiskompetenzen

Prävention

  • Mengen, Zählen, Zahlen
    • Krajewski, Nieding und Schneider
    • Frühförderungsprogramme für Kindergärten und Vorschule
    • Auch einsetzbar bei Kindern mit Defiziten in basisnummerischen Fähigkeiten o. Kindern mit sonderpädagogischen Förderbedarf
    • Zentraler Bestandteil im Material
    • Basiert auf Entwicklung von Krajewski
  • Komm ins Zahlenland
  • Mina und der Maulwurf

Förderung bei Rechenschwäche

 

  • Förderung mathematischer Basiskompetenz (Prävention)
  • Darstellungsmittel
  • Förderungsprogramme

Förderung bei Rechenschwäche (Darstellungsmittel)

  • Cuisenair- Stäbe
  • Steckwürfel
  • Rechenschieber
  • Zahlenstrahl
  • Dienes-Material
  • Rechenschiffchen
  • Holzperlen

Förderung bei Rechenschwäche (Förderungsprogramme)

--> Intervention

Kalkulie (!!!!!WICHITG!!!!!!!)

  • Gerlach, Fitz, Ricken und Schmidt 2007
  • Diagnose- und Trainingsprogramm
  • Für Grundschule 1-3 Klasse
  • Kann darüber hinaus verwendet werden, wenn Basiskompetenzen fehlen

 

  • Ziele des Programms:
  • Entwicklung eines Zahlenbegriffs
  • Tragfähige Zahl- und Zahlraumvorstellung
  • Vorstellung von Rechenoperationen
  • Nutzung von Zahlbeziehungen
  • Erwerb, Einsatz und Reflektion von math. Und allg. Problemlösestrategien
  • Übertragung von math. Konzepten aus Sachaufgaben
  • Heranziehen von Hilfsmitteln wie Skizzen oder Tabellen

 

  • Programm basiert auf 3 Prinzipien
  1. Strategiereflexion
  2. Entwicklungsorientierter, systematischer Aufbau
  3. Verknüpfung von Repräsentationsebenen

Rechenspiele mit ELFE und Mathis

  • Computerprogramm
  • Unterrichtsbegleitende Förderung der mathematischen Kompetenzen von Grundschülern 1-3 Kl.
  • Orientierung an nationalen Bildungsstandards der KMK
  • Fünf Themenbereiche
  1. Mengen (Bsp. Zahlen zuordnen)
  2. Zahlen (Zahleigenschaften; Relationen)
  3. Sachaufgaben
  4. Bilder (Formen Legen, Anzahl an Bausteinen)
  5. Rechnen (+; -; *; :)

Tipps für das Lernen mit rechenschwachen Kindern

  • „Einsicht“ und Automatisierung in ein ausgewogenes Verhältnis bringen
  • Weniger ist „mehr“ (Anschauungsmaterial)
  • Emotionale Bewertung
  • Gezielte Aufmerksamkeit ist wichtig
  • Auf niedrigen Niveau beginnen
  • Regelmäßig kleine Portionen
  • Kurze Whd. Über den Tag verteilt
  • Der „Stoff-Wechsel“ on der Schule ist oft zu schnell

3-Ebenen-Modell früher mathematischer Kompetenzen (Krajewski)

  1. Basisfertigkeiten
  2. Anzahlkonzept
  3. Anzahlrelation

Kriterien erfolgsversprechender Programme zur Matheförderung

Siehe Bild

Erscheinungsformen im Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung

--> Erscheinungsformen von Verhaltensstörungen (Hillenbrand 2008)

Externalisierende Störung:Aggression, Hyperaktivität, Aufmerksamkeitsstörung, Impulsivität

Internalisierende Störung: Angst, Minderwertigkeit, Trauer, Interesselosigkeit, Schlafstörungen, somatische Störungen

Sozial unreifes Verhaltens: Konzentrationsschwäche, altersunangemessenes Verhalten, leicht ermüdbar, leistungsschwach, nicht belastbar

Sozialisiert delinquentes Verhalten: Gewalttätigkeit, Reizbarkeit, Verantwortungslosigkeit, leichte Erregbarkeit und Frustration, Beziehungsstörungen, niedrige Hemmschwelle

Wie kommen unterschiedliche Prävalenzverfahren zustande?

(Prävalenz (Häufigkeitsverteilungen))

  • 20-30 % aller Kinder und Jugendlichen (Beelmann& Raabe 2007)
  • 15-22% psychische Störung im Kindes- und Jugendalter (Esser&Ihle 2002)

Viele Studien haben unterschiedliche Ergebnisse, da die Studien immer…

… Abhängig von der Definition.

… unterschiedliche Methoden und Kriterien der Beobachtung bei ihren Testverfahren haben.

Grund

Es ist schwierig zu Bestimmen, wann genau eine Verhaltensauffälligkeit vorliegt, da Auffälligkeiten und Normalität oft eng beieinander liegen.

Erklärungsansätze für Verhaltensstörungen

  • Biophysischer Aspekt
  • Psychologischer Aspekt
  • Soziologischer Aspekt
  • Pädagogischer Aspekt

Verhaltensstörungen: Biophysischer Ansatz

  • medizinischer Ansatz: Schäden oder funktionelle Abweichungen des Organismus, bspw. Autismus, Psychosen, Hyperaktivität
  • Humanethologischer Ansatz (Verhaltensforschung)

Verhaltensstörungen (Psychologischer Aspekt)

  • Psychoanalytischer Aspekt à Eltern (Person)
  • individualpsychologischer Ansatz
    • Freud → Selbstwertgefühl (das Kind bekommt nicht genug Beachtung. Bedeutung von Emotionen, frühkindliche Bedürfnisbefriedigung (→ traumatische Situationen, Konflikte nicht lösen können) für die Entwicklung der Persönlichkeit
  • humanistisch-psychologischer Ansatz à Schüler
  • Lerntheoretischer Aspekt à Umweltreize

Verhaltensstörungen: soziologischer Aspekt: --> Gesellschaft

  • Stigmatisierungs- Etikettierungsansatz à man sucht für den SuS eine Entschuldigung/ der SuS ist nichts Schuld
    • Einem Kind wird eine Eigenschaft zugeschrieben – ein negatives Etikett verliehen – in Öffentlichkeit wird aus dem Etikett ein Stigma – Kind übernimmt es ins Selbstverständnis

Verhaltensstörung: Pädagogischer Aspekt

  • Erziehungsverhalten
  • Zu hohes Belastungsempfinden

Präventionsmaßnahmen im Unterricht

Möglichkeiten der Prävention im Unterricht

Handlungsmöglichkeiten bei Unterrichtsstörungen

(Hillenbrand 2008)

  • Klasse Kinderspiel
  • Vorbereitung d. Spiels
  • Belohnung auswählen
  • Einführung des Spiels
  • Regeln erarbeiten
  • Durchführung

 

  • Tootling (positiver Behavior Support)
  • Einführung v. Klassenregeln
  • Erwünschtes Verhalten und benennen können
  • Wie wird ein Tootle-Ticket ausgefüllt
  • Mögliche Belohnungen sammeln
  • Tägliches Tootling mit Reflektion
  • Classroom Management
  • Aufbau sozialer Kompetenzen
  • Positives Feedback geben

Methoden der Intervention bei Verhaltensauffälligkeiten

  • Signale setzen
  • Klassenparlament
  • Kognitives Modellieren
  • Leistungssituation entschärfen
  • Kausalattribuierung verbessern

die 9. Wichtigsten Unterrichtsmethoden geordnet nach Effektstärke

Sehr effektiv (s.e)  >  0,5

Eher effektiv (e.e)      0,5-0,2

Nicht effektiv (n.e) < 0,2

 

1. Reziprokes Lernen 0,74

2. Feedback 0,73

3. Metakognitive Strategien 0,69

4. Problemlösen 0,61

5. direkte Instruktion 0,59

6. Mastery Learning 0,58

7. Psychomotorik 0,48

8. Problembasiertes Lernen 0,15

9. Freiarbeit 0,04

Der kognitive Lernerfolg eines Schülers hängt von Einflussfaktoren des Lehrers ab. Welche sind das nach Hattie (2013)

  • Fachlich-/ fachdidaktische Kompetenz
  • Optimales Klassenklima
  • Oberflächenstruktur (Faktenwissen) und Tiefenstruktur (Verständnis; Vernetzung)

Die drei Ebenen von Feedback

  • Aufgabe
  • Prozess
  • Selbstregulierung

6. Einflussfaktoren aus den Lernerfolg  (Hattie 2013)

  • Die Schule
  • Der Lehrer
  • Die Lernenden
  • Das Curriculum
  • Der Unterricht
  • Das Elternhaus

Formen von Feedback

  • Leistungsfeedback (sowohl positiv als auch negativ)
  • Verhaltensfeedback (sowohl positiv als auch negativ)

Blinde und sehbehinderte Kinder und Jugendliche (Walthes 2014)

Siehe Bild

Visuelle Funktion (ICF; WHO)

Sehschärfe = Lichtempfindung

Gesichtsfeld = Farbsehvermögen

Qualität Sehvermögen= Kontrastempfindung

Visuelle Bildqualität

(technische) Hilfsmittel FSP Sehen

  • Punktschrift (Braille-Schrift) –
  • Punkschriftmaschine und –drucker
  • Langstock
  • Führhund
  • Lesegerät
  • Computer (Vergrößerung)
  • Spezifische Farbgebung

Hilfen in der Schule

„(Sonderpädagogische) Förderung hat die Aufgabe, schulische Umwelten so zu gestalten, dass sie Kindern und Jugendlichen mit einer Sehbeeinträchtigung ein weitgehend eigenaktives und selbstbestimmtes Leben ermöglicht“ (Walthes, 2014, S. 149)

Rahmenbedingungen

  • Lagerungsmöglichkeiten
  • Gestaltungsräume
  • Beleuchtungssituation
  • Arbeitsflächen
  • Hilfsmittel
  • Medien

Auffälligkeiten

  • Sehen in die Ferne
  • Abstand Buch / Schreibunterlage
  • Lichtempfindlichkeit
  • Übersehen von Gegenständen
  • Motorische Ungeschicklichkeit
  • Kopfschiefhaltung
  • Kopfschmerzen
  • Blinzeln / Auffälligkeiten bei den Augen

Formen der Hörbeeinträchtigung (Leonhardt, 2010, S. 24)

  • Normalhörigkeit (bis 20%)
  • Geringgradige Schwerhörigkeit (20-40%)
  • Mittelgradige Schwerhörigkeit (40-60%)
  • Hochgradige Schwerhörigkeit (60-80%)
  • An Taubheit grenzende Schwerhörigkeit (80-95%)
  • Taubheit (100%)

Arten von Hörschädigung (Leonhardt, 2010, S. 51)

  • Schallleitungsschwerhörigkeit
  • Sensorineurale Schwerhörigkeit
  • Kombinierte Schalleitungs- und Schallempfindungsschwerhörigkeit
  • Lärmschwerhörigkeit
  • Gehörlosigkeit
  • Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen
  • Weitere Problemfelder …

Ziele der Pädagogik im FSP Hören und Kommunikation

  • - SuS sollen befähigt werden, sich durch eigenes aktives soziales Tätigkeitsein zu verwirklichen, ihre Identität zu finden und sich sozial zu integrieren
  • - Hauptziel: den SuS den Erwerb kommunikativer Kompetenzen zu ermöglichen

(häufige) Hilfsmittel FSP Hören

  • Gebärden
  • Hörgeräte
  • Hör-Prothesen (Cochlea-Implantat)
  • Höranlagen: stationär und mobil (FM-Anlagen)
  • Induktionsschleifen

Erkennen einer auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung

  • Häufiges Nachfragen
  • Unangemessene Reaktionen oder Missverständnisse bei verbaler Kommunikation
  • Empfindlichkeit bei lauten und schrillen Schallreizen
  • Vermindertes Sprachverstehen bei Störgeräuschen
  • hörbedingtes Verwechseln ähnlich klingender Wörter
  • Probleme beim Merken verbaler Aufforderungen
  • Probleme bei der Phonemdifferenzierung und im auditiven Kurzzeitgedächtnis

Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation

-> Was können Sie in der Schule / Unterricht beachten?

• Verringertes Sprechtempo

• Deutlich artikulierte Lehrersprache

• Antlitzgerichte Ansprache mit erkennbaren Lippenbewegungen

• Unterstützung durch schriftsprachliche Fixierungen

• Beachtung allgemeiner Gütekriterien sprachlichen Unterrichts

• Häufige Berücksichtigung von Sprachhörerziehung

• Angemessener Entfernungsabstand zwischen hörbeeinträchigtem Schüler und Lehrer

• Halbkreisförmige Sitzordnung

• Annäherung an optimale, barrierefreie Raumausstattung (Reduzierung von Lärm- und Schallquellen, Vorhänge, FM Anlage...)

• Optimale Ausleuchtung