Systems Engineering
Systems Engineering, ETHZ, D-BAUG HS 2018
Systems Engineering, ETHZ, D-BAUG HS 2018
Kartei Details
Karten | 140 |
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Lernende | 65 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Informatik |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 16.01.2019 / 01.09.2024 |
Weblink |
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künstliche Variabeln
Wann sind künstliche Variabeln notwendig?
Wenn der Ursprung nicht in der Lösungsmenge enthalten ist und somit keinen triviale Basislösung gefunden werden kann.
Generierung des nicht-unterlegenen Satzes
Nenne die beiden bekannten Methoden zur Generierung des nicht-unterlegenen Satzes.
- Gewichtungsmethode
- Restriktionsmethode
Tableau - Methode
Nenne einen Vor- und einen Nachteil der Tableau - Methode gegenüber der klassischen Schreibweise.
Tableau-Methode VS. klassische Methode
- Vorteil: übersichtlicher und einfacher zu rechnen
- Nachteil: Hat mehr Schritte
Simplex-Algorithmus
Wie beginne ich den Simplex-Algorithmus, wenn keine zulässige Lösung identifiziert werden kann?
1. A genau wie später Si
40 * x1 + 15 * x2 + A ≥ 100
14 * x1 + 35 * x2 + A ≥ 140
x1 - A ≤ 5
x2 - A ≤ 5
2. Min.Z = A
S1 = -100 + 40 * x1 + 15 * x2 + A
S2 = -140 + 14 * x1 + 35 * x2 + A
S3 = 5 - x1 + A
S4 = 5 - x2 + A
Z = 0 + A
3. Substitution A mit negativstes Si
S1 = 40 + 26 * x1 - 20 * x2 + S2
A = 140 - 14 * x1 - 35 x2 + S2
S3 = 145 - 15 * x1 - 35 * x2 + S2
S4 = 145 - 14 * x1 * 36 - x2 + S2
Z = 140 - 14 * x1 - 35 * x2 + S2
n. Schritt: Sobald A=0, dann ist die gefundene Lösung eine Basislösung und der Algorithmus kann jetzt mit dieser Lösung normal gestartet werden.
Optimierung
Welche Schritte des Problemlösungszyklus sollten beim Zeitpunkt der Optimierung schon erledigt sein? Welche Schritte umfasst die Optimierung?
sollten schon erledigt sein:
- Anstoss
- Situationsanalyse
- Formulierung der Ziele & Rahmenbedingungen
- Generierung der möglichen Lösungen.
Optimierung ist ein Prozess der "Analyse und Bewertung möglicher Lösungen"
Sensitivitätsanalyse
Welche beiden Typen der Sensitivitätsanalyse gibt es?
- Sensitivitätsanalyse der rechten Seite:
- Randbediengungen verschieben sich parallel nach rechts
- Sensitivitätsanalyse der Zielfunktion:
- Zielfunktion dreht sich um optimale Lösung und kann andere Extrempunkte der Lösungsfläche berühren, bis der optimale Punkt einen anderen Wird.
Mehrere Zielsetzungen
Definiere «Nicht-Unterlegenheit» bezüglich der Optimierung.
Ist für die verschiedenen Aspekten die besste und keine Variante ist besser wie diese.
Lösungsmengen Simplex-Algorithmus
Neben einer einzigen Lösung gibt es beim Lösen eines Problems mit dem Simplex-Algorithmus noch weitere Lösungsmengen. Erkläre die drei weiteren Lösungsmengen in wenigen Worten.
- Einzigen Lösung: Zielfunktion berührt nur eine Extremecke
- Unbegrenzte Lösungen: Zielfunktion berührt eine Kante
- (= Randbedingung)
- Alternierende Optima: Zielfunktion parallel Nebenbedingungen
- (= mind. 1 Koeffizient der Nicht-Basisvariable = 0. -> gleichen Wert für Zielfunktion)
- Unzulässige Lösung: mind. 1 Si ist negativ
- (= negative Restmenge = zu viel benutzt)
Binäre LP
Was ist der Unterschied zwischen ganzzahligen linearen Programmen und binären linearen Programmen?
Binäre LP sind spezialfälle von Ganzzahligen LP, bei denen die zulässigen Zahlen nur 0,1 sind
Simplex-Algorithmus
Zähle die grundlegenden Schritte des Simplex-Algorithmus auf.
- Auswahl Anfangs-Basislösung
- Überprüfung der Optimalität der Lösung
- Bestimmen der Variable, die in die Basis gebracht werden soll
- Variable, die die Zielfunktion am schnellsten verbessert
- Bestimmen des Werts der Variable, die in die Basis kommen soll
- Anhand Verhältnisse zu den Nebenbedinungen
- Bestimmen der Basisvariable, die die Basis verlässt
- Basisvariable, die die nicht Basisvariable am schnellsten beschränkt (Verhältnis am kleinsten)
- Bestimmen der neuen Basislöung mit den neuen Basisvariable
grafische Optimierungs-Lösungsmethode
Auf wie viele Variabeln ist die grafische Optimierungs-Lösungsmethode anwendbar?
- 1 & 2: ebenes Problem, einfach von Hand
- 3: 3D Problem, schwieriger von Hand, aber möglich
ab 4 unmöglich mit nur 3 Dimensionen.
Sensitivitätsanalyse
Erläutere den Parameter «Schattenpreis» der Sensitivitätsanalyse. Welche Einheit hat dieser?
Der Schattenpreis ist die Differenz des Zielwerts für die optimale Lösung, bei einer Sensitivitätsanalyse der rechten Seite.
= um wie viel ändert sich mein Optimum, wenn ich die beschränekende Menge vom Produkt A um 20 Einheiten ändere.
MaxZ = 5*x2
- (x2 ≤ 40 -> Optimum 4*x2 -> Z = 20)
- (x2 ≤ 60 -> Optimum 5*x2 -> Z = 35)
Schattenpreis 1*x2 = 15 = Z
Schattenpreis gleiche Einheit wie Zielfunktion.
Graphen
Aus welchen beiden Grundelementen besteht ein Graph, mit denen sich jedes Netzwerk darstellen lässt?
- Knoten
- Kanten
Logistikprobleme
Was wird bei einem Logistikproblem ermittelt? Was ist der zentrale Unterschied zum Kürzesten-Weg Problem?
Logistikproblem: Bestimmte NAchfrage im Ziel mit einem (nicht unbedingt gleichen) Angebot im Start befriedigen und dabei die Kosten (Gewichtung * Fluss) niedrig halten. Dabei Kapazität Begrenzung.
- Kürzeste Weg:
- Gewichtung wichtig
- Logistikproblem
- Gewichtung wichtig
- Kapazitätbeschränkung
- Angebot/Nachfrage
Produktions- und Transportprobleme
Was sind Produktions- und Transportprobleme? Welchen Aufbau haben sie?
Mehere Werke, produzieren mehrere Produkte, die an mehreren Kunden geliefert werden müssen.
Dabei sind Kapazitäten im Werk "i" (Zeitkapazität, Produktionsmenge, -kosten und -rate Material "k"), wie auch Transportkosten und -menge vom Material "k" vom Werk "i" für Kunde "j", wie auch Nachfrage sehr wichtig.
- Werk "i"
- Zeitkapazität: beschränkte Stunden in der Woche
- Produktionsmenge (Material "k")
- Produktionskosten (Material "k")
- Produktionsrate (Material "k")
- Transport
- Menge (Material "k" vom Werk "i" zum Kunde "j")
- Kosten (Material "k" vom Werk "i" zum Kunde "j")
- Nachfrage
- Menge (Material "k" vom Kunde "j")
Kürzester-Weg-Probleme
Was wird bei einem Kürzester-Weg-Problem ermittelt?
Welcher Pfad der kürzeste (niedrigste Summe der Kantengewichte zwischen Start und Ziel)
Graphen
Knoten bilden die Objekte, die man abbilden möchte, und Kanten verbinden sie. Die Kanten bilden also die Beziehungen zwischen den Objekten ab. Aus diesem Grund werden 2 Arten von Kanten unterschieden. Nenne diese und mache eine Aussage, ob die beiden Arten in einem Graph gemischt werden dürfen.
- gerichtete Kanten
- ungerichtete Kanten
diese können nicht im gleichen Graph benutzt werden. Man soll zwei entgegengesetzte gerichtete Kante anstelle einer ungerichteten ersetzen, falls ein Graph mit gerichteten Kanten ist.
Logistikprobleme
Zähle drei Eigenschaften eines Logistikproblems auf.
- Angebot im Start- und Nachfrage im Zielknoten, diese müssen nicht gleich sein, könne aber.
- mehrere benutzte Pfade (verteilung des Flusses)
- Fluss durch Kapazität Kante begrenzt
Netzwerkoptimierungsprobleme
Grundsätzlich lassen sich die Netzwerkoptimierungsprobleme in vier Gruppen aufteilen: Kürzester- Weg-Probleme, Logistikprobleme, Strömungsprobleme und Transportprobleme. Zähle die Gemeinsamkeiten auf.
- Gemeinsamkeiten:
- Start-, Zwischen und Endknoten
- Knoten durch Kanten verbunden
- Unterschiede
- Gewichtung
- Ja (Kürzester-Weg, Logistik & Transport)
- Nein (Strömung)
- Kapazität
- Ja (Logistik, Strömung & Transport)
- Nein (Kürzester-Weg)
- Materialtransport
- Ja
- Angebot/Nachfrage (Logistik; Transport)
- Maximaler (Strömung)
- Nein (Kürzester Weg)
- Ja
- Gewichtung
Strömungsprobleme
Nenne einen Unterschied zwischen Strömungs- und Logistikproblemen.
Strümungsprobleme haben keine Gewichtete Kanten, während Logistikprobleme solche haben.
(gemeinsam: Beide haben Kapazitätbeschränkungen)
Strömungsprobleme
Was ist die Fragestellung bei Strömungsproblemen?
Maximaler mögliche Fluss von einer Quelle zu einem Ziel. Kann aber auch von mehreren Quellen zu mehreren Ziele sein.
Deswegen wird die Zielfunktion mit
Max.Z = Summe aller Flüsse xi,j über alle Kanten
Entscheidungssituation und -prozess
Was ist der Unterschied zwischen einer Entscheidungssituation und einem Entscheidungsprozess?
- Entscheidungssituation:
- Beschreibt die Umstände, unter denen eine Entscheidung getroffen & erfüllt werden soll.
- Entscheidungsprozess:
- Beschreibt den Mechanismus des Entscheidens. Als Baum darstellbar.
Masseinheiten
Erläutere die Begrifflichkeiten Ordinal- und Karinalskala.
- Ordinalskala: gibt Reihenfolge an. Jedoch keine Verhältnisse zwischen den Werten.
- Bsp: Fred kommt zuerst herein, dann John als zweiter, Lisa als dritte.
- Kardinalskala: ersichtliches Verhältnis (in Form von Zahlenwerten z.B.)
- Bsp: Fred wiegt 100kg, John 81 und Lisa 12.
Alternativenvergleich
Erkläre die Entscheidungsregel «SBOMI».
SBOMI = Select Best Of Most Important
Das Beste des wichtigsten Kriteriums auswählen
Entscheidungsprozesse mit Standards
Erläutere die Entscheidungsregel «Zumindest Eines«.
Wähle/Behalte alle Alternativen, die mindestens einen Standard erfüllen
Entscheidungsprozess mit bekannten Wahrscheinlichkeiten
Erkläre den Entscheidungsprozess «BIM».
BIM = Best In Most likely
Wähle besten Wert in wahrscheinlichstem Fall/Szenario
Entscheidungsprozess mit unbekannten Wahrscheinlichkeiten
Erläutere die Entscheidungs- «Maximax-Strategie».
Wähle Bestes vom Besten.
(Wähle diejenige Alternative mit dem allerbesten Ergebnis.) (Optimistische Erwartung)
Zielhierarchie
Erkläre die Beziehungstypen Eltern-Kind und Geschwister in einer Zielhierarchie.
- Eltern - Kinder
- Kinder sind eine Ebenen tiefer = detailliertere Ansicht
- Geschwister
- gleiche Ebene
- Möglichkeiten
Alternativenvergleich
Erkläre die Entscheidungsregel «BMO».
BMO = Best Most Often
Wähle den, der am Öfteren besser ist.
Entscheidungsprozesse mit Standards
Erläutere die Entscheidungsregel «Alles oder Nichts».
Lösungen, die alle Kriterien erfüllen
Graphische Entscheidungsprozesse
Wann kann ein Entscheidungsprozess, der nur relative Unterschiede berücksichtigt, eingesetzt werden und wie funktioniert er?
Alle Kriterien, welche in beiden Alternativen gleich sind, werden ausgeschlossen.
Nur Differenz zwischen den Alternativen sind relevant.
Entscheidungsprozess mit unbekannten Wahrscheinlichkeiten
Erläutere die Entscheidungs- «Laplace-Regel».
Falls W.keiten unbekannt -> alle Lösungen gleiche W.keit
gewählt: Lösung mit bessten Erwartungswert (E(X) = X = Mittelwert)
Entscheidungsprozesse mit Gewichtung
Erläutere den Entscheidungsprozess mit Gewichtung.
Benutze Gewichtete Summe.
Gesamtwert einer Alternative ist = Summe der individuell gewichteten Kriterien.
Gewichtung
Was versteht man unter Gewichtungen und was muss man für den Wert «w» der Gewichtung beachten?
«w» Realative Gewichtung zwischen Kriterium und Summe aller Kriterien.
Summe aller wi = 1
Alternativenvergleich
Was bedeutet Transitivität bzw. Intransitivität?
- Transitivität: klare Reihenfolge (Hyerarchie) der Varianten, bei Paarweisen Vergleich
- A>C>B
- Intransitivität: keine klare Reihenfolge, bei Paarweise Vergleich
- A>C; C>B;B>A
Entscheidungssituation
Wie sieht eine erwünschte und transparente Entscheidungssituation aus?
- Ausgangssituation analysieren
- Optimale/überprüfbare Entscheidungsprozesse vorschlagen
- Prozess begründen
- Prozess ausführen
Entscheidungsprozess mit bekannten Wahrscheinlichkeiten
Für manche Entscheidungsprozesse werden Wahrscheinlichkeiten für die Zukunft benötigt. Wie kann man diese bestimmen?
Schätzung durch:
- histroische Daten (Erfahrung)
- Experimente
- Experten Befragung
Entscheidungsprozess Dominanz
Was bedeutet Dominanz in einem Entscheidungsprozess?
Variante A ist in allen Kriterien besser oder mind. gleichwertig wie Variante B
Alternativenvergleich
Erläutere die Entscheidungsregel «EWOLI».
! Ist nur Vollständigkeitshalber in dieser Karteisammlung !
Ist so im Fragekatalog, wird aber nicht im Skript behandelt und existiert auch nicht im Internet.
Entscheidungen
Ingenieure müssen täglich viele wichtigen Entscheidungen treffen. Wie sieht eine optimale Entscheidung aus?
Beste Lösung, die aus einem Entscheidungsprozess resultiert.
- überprüfbar und nachvollziehbar