Systems Engineering

Systems Engineering, ETHZ, D-BAUG HS 2018

Systems Engineering, ETHZ, D-BAUG HS 2018


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Langue Deutsch
Catégorie Informatique
Niveau Université
Crée / Actualisé 16.01.2019 / 01.09.2024
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Entscheidungsprozess mit bekannten Wahrscheinlichkeiten

 

Erläutere die Entscheidungsprozess «Erwartungswert».

Erwartungswert = Summe aller (Ergebisse * Erwartungsw’keit)

wähle besten Erwartungswert

Entscheidungsprozess mit unbekannten Wahrscheinlichkeiten

 

Erläutere die Entscheidungs- «Maximin-Strategie».

Nehme Bestes vom Schlechtesten. (Pessimistische Erwartungen)

  1. für jede Alternative das Schlimmste Ereignis aussuchen (Min)
  2. von allen Alternativen diejenige auswählen, deren Ereignis am wenigsten schlimm (Max)

Alternativenvergleich

 

Man nehme an, Alternativen werden paarweise anhand von einem Kriterium verglichen und dabei ist das Ergebnis transitiv. Welche Entscheidungsregel würde man benutzen und welche Alternative wählt man aus?

Das Beste -> beste Alternative

Entscheidungsprozess mit bekannten Wahrscheinlichkeiten

 

Erläutere die Entscheidungsprozess «HILL».

HILL = HIghest Likelihood of achieving a Level

W.keit gewählt, welcher mit der kummulierten Wahrscheinlichkeit ein bestimmtes Niveau erreicht, aber nicht überschreitet.

Entscheidungsbaum

 

Erläutere den Ablauf, wenn du aufgerufen bist einen Entscheidungsbaum zu konstruieren.

  1. Anzahl Spielzüge festlegen (NSpeilzüge)
  2. Art der Spielzüge definieren (Entscheidung (E) oder Möglichkeit (M))
  3. Notieren wie viele Varianten (NE) oder Möglichkeiten (NM) bei jedem Spielzug
  4. Anzahl benötigter Spalten (=4*NSpielzüge + 1(Gewählter Wert))
  5. Anzahl Reihen (=NE * NM + 2 (Übeschriftszeilen)
  6. Tabelle erstellen mit
    • 1. Überschrift: Name des Spielzüges
    • 2. Überschrift: Spielzüge beschriften
  7. Blöcke zeichnen, die einem Knoten rappresentieren:
    • Eckig = Entscheidung (Ingenieur spielt/beeinflusst = Wahl)
    • Rund = Möglichkeit (Natur spielt, Ingenieur beeiflusst nicht = W.keiten Ereignisse)
  8. Von oben links anfangen bis alles ausgefüllt

Komponenten

 

Ein Entscheidungsbaum besteht aus fünf Komponenten. Nenne vier davon und erkläre die einzelnen Komponenten in je einem Satz.

  • Kosten / Nutzen: 
    • Beschreibt die zusätzlichen Kosten, den zusätzlichen Nutzen den man hat  wenn man sich für eine bestimmte Möglichkeit/ Entscheidung entscheidet. 
  • Wahrscheinlichkeiten:
    • Wahrscheinlichkeit, das eine gewisse Möglichkeit eintritt.
    • auf Möglichkeiten hat Ingenieur keinen einflussnehmen
  • Entscheidungsknoten:
    • Auswahl an Varianten
    • Ingenieur entscheidet
  • Möglichkeitsknoten:
    • Entscheidungen von Drittpersonen oder von Natur (Ereigniss W.keit)
  • Blätter: Stellen das Ende eines Pfades

Struktur Entscheidungsbaum

 

Gib die Formeln der Anzahl benötigter Spalten und Zeilen bei der Konstruktion eines Entscheidungsbaumes an.

  • Spalten: 4* NSpielzüge +1 (gewählter Wert)
  • Reihe (Zeilen) = NE * NM +2 (Überschirftszeilen)

Bedingte Wahrscheinlichkeiten

 

Was sind Verbundwahrscheinlichkeiten?

Zustand eines Problems mit mehr als eine Unsicherheit

W.Keit von: warm & sonnig

Entscheidungsbaum

 

Warum werden Entscheidungsbäume, eine Form von Entscheidungsprozessen, in vielen unterschiedlichen Ingenieursaufgaben verwendet?

Übersichtliches Entscheidungsprozess

Komponenten

 

Ein Entscheidungsbaum besteht aus den fünf Komponenten: Kosten/Nutzen, Wahrscheinlichkeiten, Entscheidungsknoten, Möglichkeitsknoten, Blätter.

Beschreibe die Komponente "Entscheidungsknoten".

  • Runde Form
  • Summe aller möglichen Ereignisse mit deren W.keiten
  • nicht selber beeinflussbar

Bedingte Wahrscheinlichkeiten

 

Wann benötigen wir eine Ermittlung der bedingten Wahrscheinlichkeit bei der Konstruktion eines Entscheidungsbaumes?

Bedingte W.keit wenn mehr wie eine Unsicherheit

Bedingte Wahrscheinlichkeiten

 

Was sind Randwahrscheinlichkeiten?

W.keit, dass eine Unsicherheiten eintretet.

P(A) = P(A & B) + P(A & ¬B)

 

Entscheidungsbaum

 

Was muss nebst den Kriterien bekannt sein, um einen Entscheidungsprozess mit einem Entscheidungs- baum durchzuführen?

Wahrscheinlichkeiten

Entscheidungsbaum

 

Was sind «tote Zweige» in einem Entscheidungsbaum?

Zweige, die nicht erreicht werden könnnen, weil eine Entscheidung, diese zweige irrelevant macht.

Kann man auch von Entscheidungsbaum kürzen.

Gar nicht wichtig was für Varianten von Bohrungen es gäbe, wenn schon entschlossen, dass keine Bohrung stattfinden wird.

Bedingte Wahrscheinlichkeiten

 

Aus welchen drei Arten von Wahrscheinlichkeiten besteht ein Problem mit bedingten Wahrscheinlichkeiten?

  • Bedingte W.keit
  • Rand W.keit
  • Verbund W.keit

Bedingte Wahrscheinlichkeiten

 

Satz von Bayes: Was ist grösser

P {x, y} oder P {x|y}? Beweise es!

 

 \(P[x | y] = {P [x, y] \over P[x] }\)

Komponenten

 

Ein Entscheidungsbaum besteht aus den fünf Komponenten: Kosten/Nutzen, Wahrscheinlichkeiten, Entscheidungsknoten, Möglichkeitsknoten, Blätter.

Beschreibe die Komponente "Möglichkeitsknoten".

  • Entscheidungsknoten:
    • Auswahl an Varianten
    • Ingenieur entscheidet

Entscheidungsbaum

 

Mache eine Aussage über die Masseinheiten bei Entscheidungsbäumen.

müssen alle gleich sein, weil Varianten über den ganzen Entscheidungsbaum vergleichbar sein müssen

Struktur Entscheidungsbaum

 

Was ist eine Analysetabelle und was ist dessen Eignung bei der Konstruktion eines Entscheidungsbaumes?

Tabelle mit 

  • Anzahl Spielzüge
  • Art der Spielzüge (E / M)
  • Mögliche Ergebnisse pro Spielzug
  • Anzahl Spalten
  • Anzahl Reihen

Entscheidungsbaum

 

Was ist ein Nachteil bei der Konstruktion eines Entscheidungsbaumes?

schnell gross und komplex

Komponenten

 

Ein Entscheidungsbaum besteht aus den fünf Komponenten: Kosten/Nutzen, Wahrscheinlichkeiten, Entscheidungsknoten, Möglichkeitsknoten, Blätter.

Beschreibe die Komponente "Blätter".

Ende eines Pfades

Spezailfall: letzter Blatt = Ende des Baumes

Bedingte Wahrscheinlichkeiten

 

Wenn man an einem Möglichkeitsknoten die Wahrscheinlichkeiten über alle Möglichkeiten zusammen- zählt, was bekommt man dann?

Summe W.keit = 1

 

Komponenten

 

Ein Entscheidungsbaum besteht aus den fünf Komponenten: Kosten/Nutzen, Wahrscheinlichkeiten, Entscheidungsknoten, Möglichkeitsknoten, Blätter.

Beschreibe die Komponente "Wahrscheinlichkeiten". Gib den Wertebereich der "Wahrscheinlichkeiten" an.

 

  • Wahrscheinlichkeiten:
    • Wahrscheinlichkeit, das eine gewisse Möglichkeit eintritt.
    • auf Möglichkeiten hat Ingenieur keinen einflussnehmen
  • Wertebereich: [0,1]

Entscheidungsbaum

 

Mache ein Beispiel eines Entscheidungsbaum mit "toten" bzw. gekürzten Zweigen.

Bohrungen im Boden

  1. Ja
    • Möglichkeiten Bohrungen
      • tief
      • mittel
      • kurz
  2. Nein
    • Möglichkeiten Bohrungen "tot" = irrelevant

Bedingte Wahrscheinlichkeiten

 

Betrachtet man einen Entscheidungsbaum von links nach rechts, was kommt zuerst - Rand-, Bedingte oder Verbundwahrscheinlichkeiten?

Rand W.keit kommt zuerst und dann Bedingte W.keit.

Verbund W.keiten kommen gar nicht im Entscheidungsbaum vor; helfen aber die anderen W.keiten zu bestimmen.

Komponenten

 

Was hat der Ingenieur bei einem Möglichkeitsknoten zu entscheiden?

nichts

Entscheidungsbaum

 

Mache je ein praktisches Beispiel zu einem Möglichkeitsknoten und Entscheidungsknoten.

  • Entschiedungsknoten: Umfahrung Bauen
    • Ja
    • Nein
  • Möglichkeitsknoten: angenommener Gesetztvorschlag
    • Nr.1 mit W.keit x
    • Nr.2 mit W.keit y
    • Nr.3 mit W.keit z

Unterjähriger Zinssatz

 

Was ist grösser, der effektive oder der angegebene Zinssatz? Wieso?

Effektivzinssätze > angegebenen Zinssätze. Immer.

\({(1+i_{effektiv} )={{(1+{i_{angegeben}\over n} )}^n}}\)

Dividieren ist ein linearer Prozess

Potenzieren ist ein geometrischer Prozess

Diskontierung

 

Was bedeutet Diskontierung?

Diskontierung = Umrechnung (geometrisch) zwischen Nominalwert und Gegenwartswert

  • Notwendig, um Zahlungen auf eine gemeinsame Basis zu bringen
  • \(Gegenwartswert={(Nominalwert\space nach\space "t"\space Jahren)\over{(1+i)^t}}\)

Cash-Flow-Diagramm

 

Aus welchen drei Grundkomponenten besteht das Cash-Flow-Diagramm?

  • Zeitachse: horizontal
  • Wertachse: vertikal
    • + Einnahmen: nach oben
    • - Ausgaben: nach unten
  • Pfeile, die Zahlungen repräsentieren

Zins

 

Wovon ist der Betrag des Zinssatzes abhängig?

  • Risikoprämie=Risikozuschlag
    • vom Risiko des Projektes oder der Zahlungsmoral des Schuldners abhängig
  • Abgeltung Inflation
    • Inflation = langsamen Wertverlust von Geld, von Land & Währung abhängig
  • Risikofreier Realzins

Risikofreier Nominalzins = Risikorfreier Realzins + Abgeltung = Zins – Risikoprämie

(= Zinssatz, der dem risikofreien Schuldner tatsächlich in Rechnung gestellt wird)

Kontinuierlicher Zinssatz

 

Welche Methode gibt einen höheren effektiv Zinssatz, der jährliche Zinssatz mit i = 12% oder der kontinuierliche Zinssatz mit r = 12%? Wieso?

Kontinuierliche Verzinsung > Effektivzinssatz

Grund: Exponentialfunktion > geometrische Funktion

  • Jährlicher effektiver Zinssatz:
    •  \((1+i_{angegeben})^t= (1+12\%)^1 = 1.12\)
  • Kontinuierlicher Zinssatz:
    • \(e^{rt}=e^{(0.12\cdot1)}=1.1275\)

 

Cash-Flow-Diagramm

 

Auf was muss man beim Zeichnen von Cash-Flow-Diagrammen achten?

  • Genaue und detaillierte Darstellung
  • Relative Grösse der Pfeile ersichtlich
    • Konstante Zahlung
    • Linear ansteigend
    • Geometrisch ansteigend (g=…%)
  • Achsen möglich zu unterbrechen mit (Blitzzeichen)
  • Richtung des Zahlungsflusses stimmt überein

Zins

 

Was  bedeutet Zinseszins?

Zins vom Zins

Kontinuierlicher Zinssatz

 

Wie funktioniert die Verdoppelungsregel, auch «Regel 69» genannt?

Wie schnell sich das Kapital abhängig vom Zinssatz verdoppelt

Kontinuierlicher Zinssatz:

 \(F(t)=P\cdot e^{rt}\)

Kapital verdoppeln:

 \(F(t)=2\cdot P \Leftrightarrow 2=e^{rt} \Leftrightarrow ln(2)=rt \Leftrightarrow t={0.693\over r}\)

Annahme: kontinuierlicher Zinssatz "r" ≈ "i" jährlicher Zinssatz: t ≈  \({69\over (i\cdot100)}\)

Approximation für einfachere Rechnung in Praxis:  t ≈ \({72\over (i\cdot100)}\)

 

MARR und IRR

 

Für was stehen die Abkürzungen MARR und IRR?

 

MARR = Minimum Acceptable Rate of Return

IRR = Internal Rate of Return

inkrementelle Kosten-Nutzen-Analyse ohne MARR

 

Beschreibe die Schritte der inkrementellen Kosten-Nutzen-Analyse ohne MARR stichwortartig.

  1. Sicherstellen, dass sämtliche Werte zum gleichen Zeitpunkt ausgedrückt sind
  2. folgende Varianten verwerfen:
    1. Kosten übersteigen Budget
    2. Weniger Nutzen als andere Variante bei gleichen Kosten
    3. Mehr Kosten als andere Variante bei gleichem Nutzen
    4. Kosten sind höher als Nutzen
  3. Kombinationen von Varianten berücksichtigen, die gemäss Rahmenbedingung zulässig sind
  4. Varianten den Kosten aufsteigend auflisten  \({PWB\over PWC} ={Present\space Worth\space Benefits\over Present\space Worth\space Costs}={Nutzen\over Kosten}\)
  5. Für jede Variante Kosten-Nutzen Verhältnis ausrechnen
  6. Inkrementelle Kosten-Nutzen-Analyse
    1. \({PWB_2-PWB_1}\over{PWC_2-PWC_1}\) ausrechnen für jede Variante   
    2. Wert > 1: Annahme der neuen Variante
    3. Wert < 1: erste Variante beibehalten

Zeitfenster

 

Welche Möglichkeiten gibt es, wenn Varianten verglichen werden müssen, deren Zeitfenster nicht über- einstimmen? Beschreibe zwei davon in je 1-2 Sätzen.

  • Kleinste gemeinsame Vielfache der Zeitfenster (kgV)
    • Vergleich des Gegenwartswerts von beiden Varianten über gesamte gewählte Zeitperiode
  • Marktwert für die zeitliche Differenz
    • Gesamtzeitdauer für die Analyse festsetzen & falls vorhandener Marktwert berücksichtigen
  • Betrachtung eines langen Zeitintervalls
    • Abbruch der Berechnung nach einer ausreichend langen Zeitperiode (falls kgV zu gross)
  • Unendlicher Zeithorizont
    • Zahlungsströme als ewige Rente modellieren, kein künstliches Enddatum benötigt

Opportunitätskosten

 

Es kommt häufig vor, dass es der Entscheidungsträger vorzieht, Kosten, die von jemand anderem "bezahlt" werden müssen, nicht in seiner Entscheidung zu berücksichtigen. Dies führt leider in vielen Fällen zu ungünstigen Ergebnissen. Mache drei Beispiele.

  • Stau auf Strasse
  • Überfischte Meere
  • Sex ohne Verhütung

Allgemein: Opportunitätskosten (=Schattenpreise)

  • Wert der entgangenen Alternativen

Versunkene Kosten

 

Was sind «versunkene Kosten»? Mache ein Beispiel.

  • Entscheidungen/Zahlungen, die bereits getroffen wurden
  • Können nicht mehr rückgängig gemacht werden

Beispiel: Konzertticket bereits gekauft, Regenwetter draussen, Anschiss raus zu gehen