Pflege Bsc HS 18 ZHAW


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Langue Deutsch
Catégorie Médecine
Niveau Collège
Crée / Actualisé 07.01.2019 / 14.01.2019
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Sauber aussehende Hände sind nicht kontaminiert. (Mikroorganismen sind unsichtbar.)

Bei einer exogenen Infektion stammen die Keime aus der Umwelt.

Transiente Mikroorganismen sind meistens pathogener als Keime der residenten Flora.

Wenn Patienten im Spital an einer Infektion erkranken, wird diese eine nosokomiale Infektion genannt.

Vor dem Anziehen steriler Handschuhe muss immer eine chirurgi- sche Handwaschung vorgenommen werden. (Dies gilt nur vor Opera- tionen, jedoch nicht vor dem Einlegen eines Blasenkatheters.)

Mit einer gründlichen Händedesinfektion wird Keimfreiheit erreicht.

 

Der natürliche Schutz der Haut und Schleimhäute gegen Mikroor- ganismen kann durch invasive Massnahmen gestört werden.

Welche Patientengruppen sind besonders infektionsgefährdet? Begründen Sie Ihre Antwort.

Besonders gefährdet sind Menschen mit einer Immunschwäche (Transplantierte, Patienten mit Leukämien, Verbrennungen, AIDS), Patienten mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes, malignen Tumoren; Menschen, die unter Stress stehen, soeben eine schwere Erkrankung durchgemacht haben

Wie können Sie als Pflegeperson die Immunität von Patienten stärken

Sonnenschein und frische Luft, Zuwendung, Humor, kaltes Abduschen am Schluss der Körperwa- schung, Vitaminreiche Ernährung

Eine Pflegefachfrau bereitet eine Ganzkörperwaschung und den Wechsel der Bettwäsche bei einem Patienten mit offenen Hautstellen als Folge eines Kaposi-Sarkoms vor. Aus den offenen Hautstellen fliesst ein wenig seröse Flüssigkeit. Welche der folgenden Massnahmen sind bei der Körperwaschung dieses Patienten angemessen?

Welches sind die 6 Bereiche der Krankenhaushygiene?

  • Individualhygiene= liegt in der Verantwortung jedes einzelnen, Pflege des Körpers, Bekleidung etc.
  • Lebensmittelhygiene= Kontrollsystem àHACCPHazard Analysis Critical Control Point (Gefahrenanalyse kritischer Lenkungsprodukte)
  • Sozialhygiene= gesunde, erhaltende, stabilisierende Funktionen in den Beziehungen, miteinander Umwelt gestalten, Patientenberatung
  • Arbeitshygiene= Verminderung von Infektionen
  • Umwelthygiene= Beziehungen und Abhängigkeiten von Gesundheit  und Umwelt, wird beeinflusst durch Klima, Luft und Wasserqualität
  • Psychohygiene= umfasst Massnahmen zur Verhütung von psychischen bzw. psychosomatischen Krankheiten (z.B. Burn-out-Syndrome), wirkt Komplikationen eines Klinikaufenthalts entgegen àUmgebungsgestaltung, Förderung guter Arbeitsatmosphäre, korrekte Sprache, Angstreduktion

Endemie 

andauernd gehäuftes Auftreten einer Infektion (z.B. Krätze. Auf Abtl.)

Epidemie 

kurzzeitig gehäuftes Auftreten in einem örtliche begrenzten Bereich (z.B. Lebensmittelvergiftung im Hort durch Staphylococcus aureus)

Pandemie 

Länder- & kontinenübergreifende Ausbreitung einer Infektion (z.B. Influenza 1918-1920)

Sporadisches Auftreten 

vereinzeltes Auftreten einer Infektion ohne zeitlichen und räumlichen Zusammenhang (z.B. unvollständige Durchimpfung der Bevölkerungàsporadisch Rötelinfektionen)

was bedeutet Desinfektion?

Abtötung, Reduzierung und Inaktivierung von Mikroorganismen. Ausgenommen sind bakterielle Sporen 

Was bedeutet Sterilisation?

vermehrungsfähige Mikroorganismen einschliesslich bakterieller Sporen sind abgetötet

Antisepsis

antimikrobielle Massnahmen am Ausgangsort. bzw. an der Eintrittspforte eines möglichen Infektionsherds auf der Körperoberfläche oder operativ freigelegten Arealen. 

Asepsis

bezeichnet man alle Massnahmen zum Erreichen von Keimfreiheit zur Verhütung einer Infektion oder Kontamination. 

welches sind Gründe für nosokomiale Infektionen?

  • Geschwächte Körpereigene Immunabwehr
  • Invasive Therapien
  • Mangelnde Hygiene der HCW`s --> glaub der PP 
  • Weltweit beobachtete Zunahme von resistenten Keimen

Händehygiene besteht aus vier Elementen welchen?

  • Hände:...waschen mit Wasser und Seife,
  • ...desinfizieren,
  • ....tragen von Einweghandschuhen...,
  • Hautschutz und –pflege

 

Übertragungswege:

direkt 

indirekt 

Direkte Übertragung:

  • Kontakt: Brech-Durchfälle, ESBL

Tröpfchen:

  • Erkältungen/Grippe

Aerogen:

  • TBC

Indirekte Übertragung:

  • Blutprodukte und/oder sexuel
  • Lebensmittel
  • Vektoren: Bsp Zecken, Mücken

Zur heutigen Zeit ist die Einnahme von Medi alltäglich und normal obwohl sie starke Nebenwirkungen haben können:

  • Analgetika: Nierenschäden
  • Kortikosteroide: Immunsuppression
  • Antibiotika: Resistenzenbildung
  • Psychopharmaka: hohes Suchtpotential

Was versteht man unter einem Generika?

Generika:sind Präparate mit Wirkstoffen, die nicht mehr unter einem Patenschutz stehen und somit auch von anderen als dem Originalanbieter hergestellt werden dürfen. 

Erkennbar durch: dass sie die Arzneistoffbezeichnung im Namen führen und keine Fantasiehandelsnamen tragen

Einflüsse auf die Medikamentengabe: 

  • Mahlzeiten:einige Lebensmittel können die Wirkung von Medi beeinflussen (Bsp Milch, Käse, Grapefruitsaft), genauso dürfen best. Medi. Nicht miteinander kombiniert werden
  • Tageszeit:ist dann zu beachten, wenn unterschiedliche starke Wirkungen oder auch Nebenwirkungen abhängig vom Tag-Nacht-Rhythmus festzustellen sind

warum dokumentieren wir?

ist sehr wichtig um Fehler zu vermeiden, sowie rechtliches zu beweisen

Welche Arzneimittelformen gibt es?

 

  • Tabletten:Pulver wird unter Druck zur richtigen Form geformt
  • Hartgelatine-Kapseln:kann man öffnen und Pulver einnehmen
  • Weichgelatine-Kapseln:kann man nicht öffnen, da Inhalt meist eine ölige Lösung ist
  • Tropfen/Säfte:Wirkstoff in gelöster Form, gut für Kinder->da genaue Dosierung möglich, Trockensäfte sind Pulver, welche mit normalen Wasser aufgelöst werden kann
  • Einnahme dieser Formen:immer p.o, im Magen aufgelöst und in den oberen Abschnitten des Dünndarms resorbiert, entweder passiv: auf Grund vorliegendem Konzentrationsfälle dieser Substanz zw Darmlumen und Blutstrom oder aktivdurch Rezeptoren in der Darmwand

Applikation Haut =

kutan, epikutan

Applikationsort --> Haut/ Schleimhaut 

Applikationsart

Arzneimittelformen

siehe Bild 

Applikationsort --> Applikation in das Körperinnere (parenteral)

Applikationsart

Arzneimittelformen

siehe Bild 

Magensaftresitente Tabletten und Kapseln:

  • wenn Wirkstoff säureempfindlich ist, wird mit einer Schutzschicht überzogenàlöst sich daher nicht im sauren Milieu des Magens auf, sondern erst im neutralen bis leicht alkalischen Dünndarm
  • dürfen nicht geteilt werden

Retardtabletten

:setzen ihren Wirkstoff verzögert frei, längere Wirkdauer, Einnahmeintervalle können verlängert werden und gleichzeitig konstantere Wirkstoffspiegel im Blut erreicht werden

  • dürfen meistens nicht zerkleinert werdenàwenn man es tut kann es zb bei Opiate tödlich enden

Schmelztabletten:

lösen sich bei Kontakt mit Speichel sofort auf, kein aktiver Schluckvorgang nötig, Wirkstoff wird einfach durch das normale Schlucken des Speichels mit aufgenommen

  • bessere Kontrolle, da man diese Tablette nicht aktiv ausspucken kann
  • Handhabung: nicht aus Blisterfolie drücken, da sonst die Tablette sofort zerdrückt wird und unbrauchbar ist, Blisterfolie langsam öffnen

Sublingualtabletten

  • Wirkstoff wird über Zungen- und Mundschleimhaut aufgenommen, oft bei Medi wenn diese zu schnell von der Leber abgebaut würden
  • Schneller Wirkungseintritt

Pflaster

  • Wirkstoffdepot, wird bei Kontakt mit intakter Haut langsam aufgenommen, durch Konzentrationsgefälle
  • Sammelt sich dann teilweise in den oberen Hautschichten an und wird dann konstant in die Blutbahn abgegeben
  • Wechselhäufigkeit zw 1x täglich und 1x wöchentlich
  • Nachteil: dauert lange bis Medi wirkt, genauso lange bis es abgebaut ist
  • Gefahr von Nebenwirkungen: Bsp wenn man bereits vorhandenes Pflaster vergisst und neues klebt, bei Fieber, etcàschnellere ResorptionàÜberdosierung

Suppositorien (hauptsächlich in den Mastdarm und die Vagina)

  • Gut wenn orale Gabe nicht möglich ist
  • Besteht aus „Hartfett“, welche bei Körpertemperatur schmelzt und so Wirkstoff freigesetzt wird
  • Wirkungseintritt eher langsam
  • Kann lokal oder systemisch Wirken 

Injektionslösungen

  • Müssen steril sein
  • Subkutan und intramuskulär nur bis zu 2 ml
  • Nebenwirkungen sind oft sehr heftig und setzten schnell ein, bis hin zum anaphylaktischen Schock

Augenarzneimittel

  • Müssen steril und pyrogen frei sein
  • Augentropfen: lokale Wirkung am Auge
  • Augensalbe: längere Kontaktzeit mit dem Medi im Vergleich zu den Tropfen, schränken aber auch länger das Sehvermögen ein
  • Verwendbarkeit: von Mehrdosisbehältnissen 4-6 Wochen
  • EDOsàeinmalige Verwendung

Aufnahme von Medis

  • Aufnahme:zerfällt meistens  im Magen und gibt Wirkstoff frei, im oberen Abschnitt des Dünndarms -->Resorption, wird dann über die Pfortader zur Leber transportiert, dort wird leider schon ein grosser Teil abgebaut, daher notwendig, dass ausreichende Menge des Medi vorhanden ist

Verteilung von Medis im Körper 

nach Leberpassage erfolgt die Verteilung des Medis in dem ganzen Blutkreislauf sehr rasch, in vielen fällen ist die eigentliche Wirkung des Medi Rezeptoren bedingt