Psychologie 1. Semester
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Kartei Details
Karten | 75 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 04.01.2019 / 22.07.2024 |
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Nenne die Definition von Reifung?
Gengesteuerte Entfaltung biologischer Strukturen und Funktionenen (z.B. Erstspracherwerb)
Nenne die Definition von Habituation?
Abnahme der Reaktionsstärke nach wiederholter Darbietung (z.B. Gewöhnung an schlechten Geruch bei Arbeit in Kläranlage)
Nenne die Abgrenzenden Merkmale von Lernen?
-nicht universell
-reversibel / vergessen
-nachholbar
Nenne die Abgrenzenden Merkmale von Prägung?
-universell
-irreversibel
-nicht nachholbar (sensible Phase)
Nenne die Abgrenzenden Merkmale von Reifung?
-universell
-irreversibel
-teilweise nachholbar
Nenne die Abgrenzenden Merkmale von Habituation?
-nicht universell
-reversibel /individuell verschieden
Was ist klassiche Konidtionierung?
Bei der klassischen Konditionierung ruft ein ursprünglich neutraler Reiz eine Reaktion hervor, nachdem er mit einem anderen Reiz, der diese Reaktion hervorrief, assoziiert wurde.
Abgrenzungsmerkmal der klassischen Konditionierung?
Lernen, dass ein Ereignis einem anderen vorausgeht
Abgrenzungsmerkmal der operanten Konditionierung?
Lernen, dass ein bestimmtes Verhaltn zu einem bestimmten Ergebnis führt.
Nenne die 4 Arten von Verstärkung und Bestrafung
1. Positive Verstärkung
2. Negative Verstärkung
3. Typ-I-Bestrafung
4. Typ-II-Bestrafung
Was ist positive Verstärkung?
Bei der positiven Verstärkung steigt die Verhaltenshäufigkeit nach Gabe des Verstärkers (Geld als Belohnung etc.)
Was ist negative Verstärkung?
Bei der negativen Verstärkung steigt die Verhaltenshäufigkeit nach Entfernen eines Reizes (z.B. Lärm, Tadel, evt. Anstarren). Es erfolgt typischerweise ein Flucht- oder Vermeidungsverhalten (z.B. schnell entschuldigen, damit das Schimpfen aufhört).
Was ist Typ-I-Bestrafung?
Die Verhaltenshäufigkeit sinkt nach der Gabe eines Bestrafungsreizes (Tadel, Schläge, Gewalt, Auslachen)
Was ist Typ-II-Bestrafung?
Die Verhaltenshäufigkeit sinkt nach Entfernen eines Reizes (In der Schule vor die Türe müssen)
Erkläre Shaping
Verhaltensformung
Beim Shaping wird die Verstärkung nicht erst für das letzlich gewünschte Verhalten gegeben, sondern bereits für ein Verhalten, das in eine gewünschte Richtung geht.
Shaping ist das schrittweise Erlenen einer komplexen neuen Verhaltensweise durch Verkettung einfacherer Teile. Diese Vorgehen wird zum Bsp. in der Verhaltenstherapie, aber auch in der Tierdressur eingesetzt.
Kinder sollen Tischmanieren lernen, An Party gehen trotz sozialer Phobie, Erlenen neuer Sportart
Erkläre Shaping & Chaining
Shaping: z.B beim Fussball Ballannahme, z.B. Augen auf den Ball, Körperhaltung, Entscheid Brust, Fuss, Kopf nutzen etc. --->Ballannahme
Chaining: ganze Offensivaktion, z.B. Ballannahme, Mitspieler suchen, passen, freien Raum laufen, Ballanahme, Schuss.
Funktioniert Multitasking?
Nein
Was ist deduktives Schlussfolgern?
Logisches Schlussfolgern auf Basis fest vorgegebener Tatsachen
Was ist induktives Schlussfolgern?
Schlussfolgerungen aufgrund von Verallgemeinerung durch mehrere Einzelfälle
Was ist Modell-Lernen?
-Lernen am Modell
-Nachahmungslernen
-Imitationslernen
-Vorbildlernen
-Beobachtungslernen
-stellvertretendes Lernen
Je ein Bsp. im Businesskontext für Modell-Lernen (1), klassische Konditionierung (2) und operante Konditionierung (3).
1) Bei Einarbeitung einen erfahrenen Mitarbeiter bei einem Arbeitsprozess beobachten und nachahmen.
2) Wenn das Telefon klingelt gleichzeitig Programm X oder Exceltabelle X öffnen
3) Bei erfolgreichem Vertragsabschluss gibts Provision
Definition von Emotion?
-keine einzig wahre Definition / Je nach Theorie unterschiedliche Definitionen.
-stammt aus dem Lateinischen von "emovere" = heraus bewegen, in Bewegung setzen, in einen erregten Zustand versetzen
Nenne die 4 Kennzeichen von Emotionen
-Emotionen sind objektgerichtet
-... äussern sich in Veränderungen des Erlebens
-... äussern sich in Veränderungen körperlicher Erregung
-... äussern sich in Veränderungen im Verhalten
Ein Bsp. von Emotionen mit den 4 Kennzeichen
Emotion "Ekel"
Kann sich auf verfaultes Fleisch beziehen.
ist verbunden mit einem unangenehmen Gefühl
der Körper ist angespannt
man meidet diese Situation
Was sind die Basisemotionen?
-Freude
-Ekel
-Überraschung
-Trauer
-Ärger
-Angst
Wie zeigen sich Emotionen?
Mimik / Gestik / gesamter Körpersprache
Definition Appraisal
Ein Appraisal ist die Einschätzung einer Situation, eines Objektes oder eine Ereignisses als relevant für die eigene Person und das eigene Wohlergehen.
Bsp. zu Appraisals
3 Berwerber (B) für dieselbe Stelle erhalten alle das Lohnangebot 6000 CHF. B1 ist mit dem Angebot zufrieden, B2 findet es zu niedrig, B3 ist positiv überrascht und findet es mehr als genug.
B2 hätte evt. aufgrund seiner Ausbildung, seines Alters und Berufserfahrung mehr erwartet.
B3 verfügt vielleicht kaum über Berufserfahrung oder ist Quereinsteiger und deshalb froh.
Je ein Bsp. für extern - Variabel und intern - Variabel der Ursachenattribution (z.B. Bewerbungsgespräch)FüF
-extern - Variabel = "Die Fragen waren unfair und online findet man nichts über diese Firma. Auch der Termin war zu kurzfristig"
-intern -Variabel = "Ich hätte mich vorher mehr mit dem Jobprofil und dem Unternehmen auseinadersetzen sollen."
Zu welchen Emotionen führen Attributionen?
- Selbstvertrauen
- Dankbarkeit
- Scham
- Wut
Definiere Motivation
Motivation umfasst solche Faktoren, die zum Können hinzukommen müssen, damit eine Handlung in Angriff genommen wird, und die sich insbesondere auf die Auswahl der Handlung, sowie die Intensität und Latenz der Handlungsausführung auswirken.
Was sind die 5 Ebenen der Verhaltenssteuerung von Motivation? (nach Goschke)
- Reflexe und Instinkte
- Bedürfnismodulation (Triebe, Bedürfnisse, s. Theorie Freud)
- Assoziatives Lernen
- Intentionale Handlungen (zeilgerichtet, geplant, flexibel)
- Volitionale Selbstregulation (Bedürnisaufschub und Selbstkontrolle)
Hauptinhalte der Triebtheorie nach Freud
- Es gibt keine Zufälle (Determinismus)
- Gleichgewicht wird angestrebt
- Lust/Unlust
- Triebe
- etc.
Hauptinhalte der Triebtheorie nach Hull
- Lerntheorie um Motivation erweitert (Habit = Gewohnheit)
- Gezeigt bei Triebzustand
- Verstärkung/Befriedigung
- etc.