Biologie 1

1. Semester (Photosynthese)

1. Semester (Photosynthese)


Kartei Details

Karten 18
Sprache Deutsch
Kategorie Biologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 27.12.2018 / 03.09.2023
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Photonen

  • Grundbausteine elektromagnetischer Strahlung
  • so etwas wie Lichtteilchen 

Photosynthese (Prozessbeschreibung) 

  • Umwandlung von Lichtenergie in chemische Energie durch Organismen
  • Aufbau energiereicher organischer Materie aus energieärmerer anorganischer Materie mit Hilfe von Lichtenergie
  • Zentraler Prozess im globalen Ökosystem

Chloroplasten 

  • legen in Mesophyllzellen (Blattinnern) vor 
  • besitzt ei nStroma (dickflüssiger Inhalt der Chloroplasten) und Thylakoide (Membransäckchen) 

Gleichung Fotosynthese 

  • Photosynthese stellt Umkehrung der Zellatmung dar. 
  • Unter Einfluss von Licht wird aus Kohlendioxid und Wasser organisches Material und Sauerstoff produziert 

Photosynthese (Überblick und Teilprozesse) 

  • Lichtreaktion (in Thylakoidmembran) --> Sonnenergie dient zur Produktion von ATP und NADH (Photophosphorylierung) 
  • Calvin-Zyklus/Dunkelreaktion (im Stroma) --> ATP liefert die chemische Energie damit CO2 in organische Moleküle eingebaut werden kann (Kohlenstoff-Fixierung), welche dann in Zucker umgewandelt werden 

Elektromagnetisches Spektrum 

  • Licht ist essentiel für Leben --> sichtbares Licht: 380-750nm
  • Je kürzer die Wellenlänge desto grösser die Energie
  • Blaues und rotes Licht sind in der Photosynthese am wirksamsten --> Chloroplasten schlucken/ absorbieren dieses Licht --> grünes Licht wird von den Pigmenten reflektiert --> Blätter erscheinen grün 

Lage und Struktur der Chlorpphyllmoleküle in Pflanzen 

Membrangebundener Lichtsammelkomplex: 

  • setzte isch aus verschiedenen Farbstoff- bzw. Pigmentmolekülen (Chlorophyll a, Chlorophyll b und Carotinoiden) zusammen, die an Proteine gebunden sind 
  • grosse Zahl und VIelfalt der Pgimentmoleküle --> grössere Oberfläche --> Licht kann über einen breiten Wellenlängenberiech eingefangen werden 
  • Energie wird bis zu zwei ganz bestimmten Chlorphyll- a- Molekülen weitergleietet --> Nur hier findet Photosyngthese im Reaktionszentrum statt 

 

Lichtreaktion (Generelle Beschreibung) 

Mit Sonnenergie werden in der Lichtreaktion ATP (chem. Energie) und NADPH (Reduktuonsmittel im Calvin- Zyklus) regeneriert

  • Primärer Elektronenakzeptor: Chlorophyll-a- Paar (P700 & P680) verliert in einer Redoxreaktion
  • Elektronen Licht (Photon) regt Elektron in höheres Energieniveau & prim. Elektronenakzeptor fängt es ein
    --> Jedes Photosystem besteht aus einem Reaktiopnszentrum mit Chlorphyll-a-Paar udn einem prim. Elektronenakzeptor, umgeben von Antennenkomplex 

Lichtreaktion (Ablauf) 

1. Licht (Photon) trifft auf Farbstoffmolekül  --> hebt ein Elektron in eine energetisch höherwertigen angeregten Zustand --> Energieübertrag bis zum P680


2. Vom P680 werden Elektronen auf den primären Elektronenakzeptor übertragen (P680 --> P680+)


3. Wasserspaltender Komplex entzieht einem Wassermolekül zwei Elektronen (Photolyse - >Freisetzung von O2) und überträgt sie auf P680+ (P680+ --> P680)

4. Elektronentransportkette vom Photosystem II zu Photosystem I


5. Elektronen passieren Elektronentransportkette --> Protonen werden durch Membran gepumpt --> Produktion von ATP --> Chemiosmose


6. Licht (Photon) trifft auf Farbstoffmolekül --> hebt ein Elektron in eine energetisch höherwertigen angeregten Zustand --> Energieübertrag bis zum P700 welches Elektronen an den Elektronenakzeptor abgibt (P700 -->  P700+)

7. P700+ wird durch Elektronen von der Elektronentransportkette wieder reduziert (P700+ --> P700)


8. Elektronen werden vom Elektronenakzeptor auf Ferredoxin (Fd) übertragen

9. Reoxidation des reduzierten Ferrodoxins durch NADP+ zu NADPH --> dafür sind zwei Elektronen und ein Proton erforderlich

 

Lichtraktion und chemiosmotischer Prozess 

  • Im energetisch angeregten PhotosystemII wird Wasser in 2 H und 1 O gespalten, wobei der Sauerstoff als «Abfall» ausgeschieden wird.
  • Durch die Elektronentransportkette wird ein Protonengradient (innen mehr H+ als aussen) geschaffen, der zur Produktion von ATP verwendet wird.
  • Danach wird im PhotosystemI Elektronen auf Ferredoxin übertragen was in einem weiteren Schritt dazu verwendet wird aus NADP+ und H+ (Nicotinamid-Adenin- Dinucleotid-Phosphat) das energiereichere NADPH zu bilden.
  • Dazu werden auch die H+ aus der Wasserspaltung gebraucht.

 

Calvin- Zyklus 

  • Kohlenstoff gelangt in Form von CO2 in Zyklus
  • Kohlenhydrat Glycerinaldehyd-3-Phosphat (G3P) entsteht (3C-Atome) -->  Für ein Zucker (Glucose) Molekül muss Zyklus 3 Mal ablaufen
  • Zyklus besteht aus 3 Phasen:

1. Kohlenstofffixierung
2. Reduktion
3. Regeneration des CO2-
Akzeptors (RuBP)

 

  • Lichtreaktion hält Calvin-Zyklus durch kontinuierliche Anlieferung von ATP und NADPH aufrecht

Kohlenstofff- Fixierung C2, C4- und CAM- Pflanzen (Allgemein)  

  • CO2 Fixierung mit RubisCO  --> C3 Pflanzen (Bsp. Reis, Weizen, Sojabohne) --> Nachteil: an heissen Tagen wird Spaltöffnung geringer --> Wasserverlust und Aufnahme von CO2 geringer--> weniger Zucker wird produziert
  • Optimierter Calvin-Zyklus bei C4 und CAM-Pflanzen
  • C4-Pflanzen: z.B. Zuckerrohr, Mais, Gräser
  • CAM-Pflanzen:  z.B. Kakteen, Ananas
  • CAM: Crassulaceensäure-Stoffwechsel

 

Kohlenstofffixierung C4-Pflanzen

 

  • Enzym PEP-Carboxylase: erheblich höheren CO2-Affinität als RubisCO  -->auch geringe Mengen CO2 können verwendet werden.
  • Andere Blattanatomie: räumliche Trennung der CO 2-Fixierung (Mesophyllzellen) und Einführung in den Calvinzyklus (Bündelscheidenzelle)
  • In Chloroplasten der Mesophyllzellen wird durch die PEP-Carboxylase CO 2 an PEP (Phosphoenolpyruvat) gebunden --> Oxalacetat entsteht --> Dieses wandert als Malat in Chloroplasten und zerfällt dort in Pyruvat und CO 2 -->Bildung von NADPH + H+ -->CO2 in Calvinzyklus eingeschleust

 

Kohlenstofffixierung in CAM-Pflanzen

 

  • CAM-Pflanzen können Spaltöffnungen nur nachts öffnen.
  • Nachts sind Spaltöffnungen geöffnet und Pflanzen nehmen CO 2 auf --> wird an Phosphoenolpyruvat (PEP) gebunden --> über Oxalacetat zu Malat umgewandelt --> als Äpfelsäure in der Vakuole aktiv gespeichert--> Dieser Vorgang tritt nur nachts auf
  • Tagsüber diffundiert Malat ins Cytoplasma --> unter CO 2- und NADPH+H+ -Abgabe zu Pyruvat umgewandelt --> Umwandlung von Pyruvat zu PEP unter Verbrauch von ATP und Pi zu AMP und PPi --> das so freigesetzte CO 2
     wird Calvin- Zyklus zugeführt.

Kohlenstofffixierung C4 und CAM im Vergleich 

  • C4 und CAM Mechanismus sind zwei entwicklungsgeschichtliche Lösungen des Problems, Photosynthese und CO2- Assimilation bei teilweise oder vollständig geschlossenen Spaltöffnungen an heissen, trockenen TRagen dennoich weiterlaufen zu lassen 

 

Photosynthese im Überblick 

1.  Die Lichtreaktionen (in den Thylakoiden)    

  • -spalten H2O    
  • -setzen O2 frei    
  • -reduzieren NADP+ zu
  • NADPH    
  • -bilden ATP aus ADP durch
      Photophosphorylierung 

 

2.  Der Calvin-Zyklus (im Stroma) bildet Zucker aus CO2 und nutzt ATP und NADPH

 

Die 3 Phasen des Calvinzyklus benennen und wie es zur Synthese von Glukose kommt

1. Kohlenstofffixierung:

3 CO2 kommen in Zyklus, C wird von RubisCo in organisches Molekül fixiert.

2. Reduktion:

ATP und NADPH werden gebraucht um 3 C6-Moleküle zu 6 C3-Moleküle zu Glycerinaldehyd-3-Phosphat zu reduzieren.

3. Regeneration:

Die restlichen 5 C3-Moleküle werden mit ATP zu Ribulose-1,5-Bisphosphat (C5) regeneriert. 

Energieträger kommen immer wieder aus Lichtreaktion!!

Es braucht 6 CO2 Moleküle für 1 Zuckermolekül. Durchgang muss 2 mal gemacht werden.

Unterschied bei der Kohlenstofffixierung von C3, C4, und CAM Pflanzen