Nervengewebe/Optometrie

Anatomie bei Gutzi, 1. Semester

Anatomie bei Gutzi, 1. Semester

Santina Langenegger

Santina Langenegger

Kartei Details

Karten 49
Sprache Deutsch
Kategorie Biologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 28.11.2018 / 14.09.2019
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Was ist das Membranpotenzial?

- entsteht durch unterschiedliche Verteilung von Ionen im intra- und extrazellulärem Raum an der Zellmembran

 

intrazelluläre Raum weist gegenüber dem extrazellulären eine negative Ladung auf

 

Potenzialdifferenz = 60-80mV

 

- Ionen kommen nicht einfach durch Membran hindurch, weil geladenen Stoffe nur durch Ionenkanäle durchdringen können

 

- 3 Natriumionen gelangen vom Zellinnern heraus und 2 Kaliumionen gelangen hinein

 

- mehr Natrium geht hinaus, auch weil wir mehr Natriumkanäle haben

Wie funktioniert ein elektronisches Membranpotenzial?

- Ruhemembranpotenzial musskurzfristig depolarisiert werden (mind. 55mV für Aktionspotenzial zu erreichen)

 

Natriumkanäle gehen auf und Membranpotenzial wird ins positive geladen

 

dann strömt Kalium aus und Potenzial verlagert sich wieder ins negative

 

Repolarisationsphase = Ungleichkeit wird wieder ausgeglichen

Was ist das Aktionspotenzial und wie funktioniert es?

= universelles Kommunikationsmittel bei Mensch und Tier im Nervensystem 

 

- auslösen einer erregbaren Zelle (Impuls)

 

- nur Frequenz der Aktionspotenziale gibt Aufschluss über die Stärke eines Reizes

 

- Zelle depolarisiert vollständig oder gar nicht (Alles-oder-nichts-Prinzip)

 

- Erregbare Nervenzellen reagieren auf eine Vordepolarisation (=mehrere zu schwache Impulse sammeln sich bis Schwellenwert das Aktionspotenzial auslöst)

Was ist das Ruhemembranpotenzial?

- bei den meisten Zellen bei 70mV, wird von den Kaliumionen bestimmt

- Natriumkanäle sind geschlossen - nur bestimmte Kanäle sind geöffnet

- Membranpotenzial von erregbaren Zellen ist in Ruhe

- Ist die Voraussetzung um ein Aktionspotenzial auszulösen

Wie verläuft ein Nervenimpuls ab?

- Ruhemembranpotenzial ist vorhanden

- Initiationsphase - Depolarisation/Anhebung des Membranpotenzials bis zum Schwellenpotenzial (Öffnung der Natirumkanäle)

- Aufstieg und Overshoot - bei 60mV öffnen Natriumkanäle, Zelle depolarisiert

- Depolarisation - seitler Aufstieg des Potenzials bis in den positiven Bereich zwischen +20 und +20mV

- Repolarisation - anschliessender Abfall in Richtung des Ruhepotenziales

bevor Potenzialmaximum erreicht ist, schliessen die Natriumkanäle

Kaliumionen strömen aus Zelle heraus

anschliessendes annähern des Ruhepotenziales

- Nachhyperpolarisation - Potenzial sink noch ein Stück unter Ruhepotenzial und erreicht das Ruhepotenzial von unten

- Refraktärzeit - nach dem Abklingen des Aktionspotenziaes ist das Axon für eine kurez Zeit nicht mehr erregbar (Ruhephase)

Welches sind Einflussfaktoren der Erregungsleitung?

- dickere Nervenfasern leiten Impulse schneller als dünnere

 

- Myelinisierte Axone - schneller und effizienter

 

saltatorische Erregungsleitung -springt von einem Ranvier'schen Schnürring zum anderen (nur hier kommt es zu Ladungsverschiebungen) 

 

- Marklose Nervenfasern

 

kontinuierliche Erregungsleitung

 

wird wie eine Welle weitergeleitet

 

Ausbreitung nur in eine Richtung möglich, da Membran dahinter in Ruhephase ist

Was ist hier zu sehen?

Neuroglia

Was ist das Endoneurium?

- Nerven werden durch Bindegewebe zusammengehalten - Endoneurium

Wie funktioniert die Regeneration der Nervenfasern?

- Im ZNS sind Nerven nicht regenerierbar

 

- Im PNS können sich Nerven nach Verletzung bzw. vollständiger Druchtrennung regenerieren

 

Bedingung = Adaptation der Enden und Perikaryon und priximaler Teil des Axons dürfen nicht betroffen sein

 

Axone gehen zugrunde Schwannsche-Zellen überleben -> dienen als Leitstruktur

 

Axone wachsen ca. 1-2mm pro Tag - es können mehrere Monate vergehen

 

bei Amputation wachsen die Axome in alle Richtungen weil die Leitschiene fehlt