3471 Altfragen

FernUni Hagen MM6

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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 27.11.2018 / 13.02.2024
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Fagan, Prävention

Beelmann Kriminalprävention (DCP)

CTC Communities that care - was trifft zu?(Fagan)

Welche Aspekte sollten bei der Evaluation der Effektivität der Implementation einer Innovation laut Meyers erfasst werden? - Meyers 2012

. Welche Aussagen treffen für QIT (Quality Implementation Tool)  zu? - Meyers 2012

Welche Analysen werden im Rahmen einer Bedarfsanalyse für Trainingsbedarf durchgeführt?

Offene Frage: Was bei den Werten Achtung von Vielfalt und Support Community Initiativen beachtet werden soll - Prilletensky, 2001

zu Support Community: Das Risiko die individuelle Freiheit womöglich zu beschneiden und Konformität und Uniformität zu begünstigen.

Zu Achtung vor Vielfalt (=respect for diversity): Das Bedürfnis nach Solidarität und das Risiko sozialer Zersplitterung sollte berücksichtigt werden

Offene Frage: Umsetzung Diary Method - Bolger, 2003

1. Paper und Pencil Tagebücher (P&P): immer noch die am meisten genutzten Tagebücher im Rahmen von Tagebuch-Studien 
2. Erweiterte Papier-Tagebücher: Die Antworten der Teilnehmer werden weiterhin anhand von P&P-Fragebögen gesammelt, jedoch werden diese anhand von Signal-gebenden Geräten erweitert, wie Pager, vorprogrammierte Armbanduhren oder Telefon-Anrufe
3. Handheld und Elektronische Datensammlung: Diese Studien verwenden typischerweise Handheld-Geräte, die mit vorbereiteten Fragebögen ausgestattet sind.

Value-based praxis in Community-Psychology - Prilleltensky, 2001

Prilleltensky (2001) diskutiert in seinem Beitrag Werte und deren Bedeutung für die community-psychologische Praxis. Welche Aussagen sind in diesem Zusammenhang zutreffend?

Psychische Prozesse im Prejucide Reduction Model / PRM à Dixon et al. 2012

Offene Frage: Was bei den Werten Achtung von Vielfalt und Support Community Initiativen beachtet werden soll-  Prilletensky, 2001

  • Förderung von wichtigen Strukturen, die den Bedarf der gesamten Gemeinschaften decken unter Berücksichtigung des Risikos einer Schmälerung der individuellen Freiheit und Förderung von Konformität und Einheitlichkeit.
  • Das Risiko die individuelle Freiheit womöglich zu beschneiden und Konformität und Uniformität zu begünstigen.

Unterstützung für die Schaffung kommunaler Strukturen

  • unterstützt vitale Strukturen, die den Bedürfnissen der gesamten Community entsprechen unter Berücksichtigung des Risikos der Einschränkung individueller Freiheiten und der Förderung von Konformität und Uniformität

Respekt für Vielfalt

  • unterstützt Respekt und Wertschätzung für diverse soziale Identitäten und spezifische Unterdrückung unter Berücksichtigung des Bedürfnisses nach Solidarität und des Risikos sozialer Fragmentierung

Offene Frage: Aussagen zu Werten und Bedeutungen in der CP - Prilletensky, 2001

  • Fragen in Bezug auf Werte sind weniger spezifisch, da die Forschung unter einem gewissen Druck steht, sich auf die Wissenschaft, nicht auf die Moral zu konzentrieren. Wissenschaftler werden eher über Methoden ausgebildet, als über Werte. Interventionen sollen auf die Gesundheit wirken nicht auf die Moral
  • Neue Konzepte in CP: Prävention, Zusammenarbeit, Selbsthilfe, Koalition, Förderung von Wohlbefinden. Außerdem Resilienz, soz. Gerechtigkeit. CP konzentriert sich im Gegensatz zur allg. Psychologie nicht nur aufs Individuum, sondern auch auf die Gesellschaft.
  • Das Ziel des kollektiven Wohlbefindens wurde bisher vernachlässigt. Gründe: Machstrukturen sind widerstandsfähig gegen sozialen Wandel, da persönliche Investitionen gefährdet sind. Förderorganisationen bleiben lieber Konservativ (personenzentriert). Es ist schwer, soziale Werte explizit zu definieren.
  • Werte sollen Prozesse lenken, die zur Zielerreichung führen und kompatibel mit der Vorstellung einer guten Gesellschaft sein. Werte sollen Dogmatismus und Relativismus verhindern. Werte sollen ergänzend und nicht widersprüchlich sein. Sollen für persönliches, kollektives u relationales Wohlbefinden sorgen
  • Die meisten Präventionsprogramme sind personenzentriert
  • Werte müssen kontextspezifisch angepasst werden, da unterschiedliche Gruppen unterschiedliche Werte benötigen, es gibt keine universelle Werteliste
  • Phasen des Praxiskreislaufs: Reflexion, Sozialforschung, soziale Aktion
  • Kriterien Praxiskreislauf: Balance zwischen philosophischem und bodenständigem Input, zw. Verständnis und Handlung, zw. Prozessen und Ergebnissen zw. Unterschiedlichen Stimmen

Offene Frage: Was bei den Werten Respect for Diversitiy und support for enabling community structures beachtet werden sollte (Sätze vervollständigen) - Prilletensky, 2001, 

  • Achtung vor Vielfalt: Das Bedürfnis nach Solidarität und das Risiko sozialer Zersplitterung sollte berücksichtigt werden
  • Unterstützung bei Ermöglichung von Gemeinschaftsstrukturen: Das Risiko die individuelle Freiheit womöglich zu beschneiden und Konformität und Uniformität zu begünstigen.

Offene Frage: Tabellen aus Dixon (Teil 1)

Offene Frage: Tabellen aus Dixon (Teil 2)

Offene Frage: Prejudice Reduction Model vs. Collective Action Model

  1. Prejudice reduction model
  • Agierende: Individuum → dessen negative Gefühle und Gedanken sollen verändert werden
  • Interventionen: Intergruppenkontakt → durch Änderung eines Individuums, ändert sich auch Meso- und Makroebene, dies führt zu gerechter Gesellschaft
  • psychologische Prozesse: Stereotyp-Reduktion → positiver Affekt reduziert Gruppengrenzen (Empathie)
  • Verhaltensebene: Reduzierung von Diskriminationsverhalten und Intergruppenkonflikt
  1. Collective action model
  • Agierende: Angehörige der benachteiligten Gruppen
  • Interventionen: Empowerment, kollektive Aktion, Massenmobilisierung, Bewusstsein herstellen, Koalitionen bilden
  • psychologische Prozesse: Sinn für Ungerechtigkeit, kollektiver Ärger, kollektive Effektivität, Gruppengrenzen sind sehr präsent („us“ vs. „them“)
  • Verhaltensebene: kollektive Aktion, um Status Quo zu ändern

Offene Frage: Jeweils drei vor und Nachteile allgemeiner Prävention Beelman

 

Pro:

  • 1) alle Risikofälle können angesprochen werden,
  • 2) niedrige Stigmatisierung bei Hochrisiko-Fällen,
  • 3) frühzeitiger Umgang mit Problemen

Kontra:

  • 1) kostenaufwendig,
  • 2) mögliche Stigmatisierung bei geringen Risiko-Fällen,
  • 3) hohe Anzahl an Fällen ohne Probleme

Offene Frage: Grenzen der Studien (Communities that care) - Fagan, 2009, 

  • Präventionsprogrammen werden nicht nach den von den Entwicklern gewünschten Standards umgesetzt: mangelndes Training der Lehrer, ohne Materialien, Missspezifikation der Population
  • Werden oft nicht über die Zeit hinweg aufrechterhalten (fehlende weitere Trainings, zu wenig Einbezug der Jugendlichen, kein Zugang zu Ressourcen, Zielgruppen werden nicht erreicht, Präventionsplan nicht gut verbreitet)
  • Es konnte in kleineren Gemeinden kein Koordinator für die Programmbewertung gefunden werden; weglassen von Programminhalten (Spiel, Präsenzsitzungen
  • Unterschiedliche Messmethoden/Bemessungszeiträume
  • Anfahrten der TN, Kinderbetreuung, konkurrierende Aktivitäten, Stigmatisierung -> Hausbesuche, Implementierung der Inhalte in Lehrplan 

Offene Frage: Mixed Method - was ist das? Campell, 2012

Mixed Methods kombinieren quantitative und qualitative Methoden und nutzen die Vorteile/ Einzigartigkeiten beider Herangehensweisen - um komplexe Phänomene der „real world“ zu untersuchen, bietet sich ein solches Vorgehen an, um ein komplettes Bild zu erhalten - Mixed Methods heißt nicht nur Methode „qualitativ“ plus Methode „quantitativ“ zu verwenden, sondern wird oft als drittes Paradigma beschrieben und bringt eigene Herausforderungen, Methoden etc. mit sich - Greene, Caracelli & Graham (1998) listen fünf Haupt-Absichten von Mixed Methods auf:

Offene Frage: Was machen/können Mixed Method Ansätze? - Campell, 2012

  • MM können zu einem nuancierteren Verständnis sozialer Probleme beitragen
  • MM liefern multiple Perspektiven für das untersuchte Phänomen
  • Triangulation Ergebnisse einer Methode bestätigen die der anderen (Konvergenz)
  • komplementären Ergebnisse führen zur Aufdeckung von Unklarheiten
  • sequentiell beeinflussen, Ergebnisse des einen beeinflussen die nächste Erhebung
  • Widersprüche und Paradoxien werden eher aufgedeckt und dienen als Ausgangspunkt neuer oder veränderter Theorien
  • Paradigmenkonflikt, da positivistische und konstruktivistische Perspektiven in einem Forschungsansatz vereint werden (bis hin zur Akzeptanz einer Theorienpluralität)

Offene Frage: Techniken Diary Methode:  Bolger, 2003

  • Paper und Pencil Tagebücher (P&P): immer noch die am meisten genutzten Tagebücher im Rahmen von Tagebuch-Studien
  • Erweiterte Papier-Tagebücher: Die Antworten der Teilnehmer werden weiterhin anhand von P&P-Fragebögen gesammelt, jedoch werden diese anhand von signalgebenden Geräten erweitert, wie Pager, vorprogrammierte Armbanduhren oder Telefon-Anrufe
  • Handheld und Elektronische Datensammlung: Diese Studien verwenden typischerweise Handheld-Geräte, die mit vorbereiteten Fragebögen ausgestattet sind.

Offene Frage: Techniken Diarys - zwei Methoden nennen und deren Vor- und Nachteile: Bolger, 2003, 

Papier und Bleistift Tagebücher:
-früheste und am meisten genutzte Version an Tagebüchern
-Ausstattung mit Heftern, Heftchen oder Paketen an Fragen
-Instruktionen in einer Prätest-Session
-am leichtesten zu handhaben

Einschränkungen
(1) Risiko der Vergesslichkeit: Zeit vergessen; Tagebuch nicht zur Hand
(2) führt von Risiken der Retrospektive bis zu komplett fehlenden Einträgen
(3) kann verursacht sein durch eingeschränkte Compliance; Fehlen einer Information über den Zeitpunkt der Antwort; bei der Menge der Daten können übersprungene Fragen evtl. bis zum Ende nicht auffallen; Belastungen durch die Einträge; Risiko der Einsicht durch andere à evtl. Vermeidung von komplett wahrhaften Eintragungen bei interpersonalen Ereignissen und Emotionen

Handheld und elektronische Datensammlung
-in der Regel Handhelds mit speziellen Programmen und Signalgebung
-Zeitstempel der Antwort einschließlich der Zeit der kompletten Realisierung
-klären Probleme (1) und (3) bzw. messen (3) durch angegebene Zeiten
-Flexibilität bei der Präsentation der Fragen (z. B. zufällig oder adaptiv)
-besseres Datenmanagement und Akkuratheit à kein Transkribieren mehr, keine Gegenkontrolle notwendig, Vorgabe einer Range möglich
-Diary kann besser in den Tagesablauf eingepasst werden
-Zufallsauswahl und verschiedene Antwortformate möglich
-Zeitbasierung und Eventbasierung gleichzeitig möglich
-bei webbasierten / telefonbasierten Anwendungen kann die Speicherung zentral geregelt werden

Einschränkungen: Entwicklungskosten; Gerätekosten, Wartungskosten; technische Einschränkungen der Geräte à werden weniger; Aufwand für Training -> muss persönlich sein; Problem der Auswahl der Population

Auflistung: Drei Hauptziele von Photo Voice, Wang et al.

  1. die Menschen zu befähigen, die Stärken und Sorgen ihrer Community aufzuzeichnen und zu reflektieren
  2. den kritischen Dialog und Wissen über wichtige Community-Probleme durch größere und kleinere Gruppendiskussionen über die Fotos zu fördern
  3. Politikmacher zu erreichen

Offene Frage: Vor- und Nachteile der Methode bei Wang et al. (Photovoice)

Vorteile:

  1. ermöglicht den Gesundheitsforschern und Praktikern, die Welt aus der Sicht der Beteiligten zu sehen
  2. Probleme müssen nicht in Worte gefasst werden -> Bilder sprechen
  3. kann die Genialität und Perspektive der am meisten verletzlichen Populationen bekräftigen
  • Fotos kann jeder machen
  • man muss nicht lesen und schreiben können dazu

 

  1. Methode unterstützt die Sammlung verschiedener sozialer und Verhaltenssettings
  • Beteiligte können da mehr aufnehmen als Forscher oder Praktiker
  • viel komplexer
  1. Steigerung der Partizipation -> Kamera motiviert
  2. Möglichkeit zur Bestätigung oder Veränderung von Programmzielen
  3. ermöglicht den Teilnehmern, ihre eigenen Erklärungen, Ideen, Geschichten über andere Community-Mitglieder in den Beurteilungsprozess einzubringen
  4. Rückgabe von Fotos intensiviert Netzwerke
  5. nicht nur Bedürfnisse, sondern auch Positives kann mitgeteilt werden
  6. über Diskussionen können soziale Aktion stimuliert werden

Limitationen

(1) wenn Politik Interessenskonflikte um Macht sind, dann führt die Person, die ihr Leben dokumentiert und diskutiert, einen politischen Akt aus -> kann zur Selbstzensur führen

(2) alle Methodologien decken genauso auf wie sie verbergen

(3) Klassenbildung kann auch über Kontrolle von Ressourcen erfolgen -> neben Kamera gibt es auch Kontrolle durch Geld, Support, Herausgeberkontrolle

(4) Fotografien sind schwierig zu analysieren und zusammenzufassen, da die darin enthaltenen Daten sehr komplex sind

(5) Begrenzungen von Kapital, Transport und Kommunikation einschließlich der Zusammenarbeit mit Regierungen auf verschiedenen Ebenen ist vor allem im ländlichen Raum problematisch, kann aber auch zur Bildung neuer Netzwerke beitragen

(6) methodologische Ideale 

Offene Frage Modell zu QIT: Meyers, 2012

  • das Quality Implementation Tool soll Stakeholdern in Communities und Organisationen helfen, Programme/ Interventionen/ Maßnahmen mit hoher Qualität zu implementieren
  • QIT basiert auf dem „Quality Information Framework“, einer Synthese aus 25 Implemetierungs-Frameworks
  • für die Einbettung in den Kontext wurde das ISF (Interactice System Framework for Dissemination) herangezogen

Offene Frage: Modell zu QIT - Meyers, 2012

Offene Frage: Analyse für Bedarf Meyers, 2012

1. Synthesis and Translation System

  • destilliert die wissenschaftlichen, theoretischen und / oder praxisbasierten Information aus der Innovation und übersetzt sie in ein nutzerfreundliches Format

2. Delivery System

  • wissenschaftsbasierte Innovationen müssen in die Praxis überführt werden

3. Support System

  • Verteilung muss unterstützt werden
  • Training angepasst werden müssen
  • Personenanalyse um den Charakter/ Eigenschaften der zu trainierenden zu Identifizieren
  • Werte-Analyse: Nutzen muss höher sein als Kosten

Bedarfsanalyse für Training oder Technical Assistance (TA):

  • Identifizierung und Förderung einer Beziehung zwischen Trainer und TA-Provider
  • Sicherstellung, dass Trainer und TA-Provider ein ausreichendes Wissen über die Bedürfnisse und Ressourcen der Organisation / Community haben
  • Sicherstellung, dass Trainer und TA-Provider ein ausreichendes Wissen über die Ziele und Zielvorgaben der Organisation / Community haben
  • Zusammenarbeit mit TA-Providern, um die Innovation zu implementieren

Offene Frage: Drei theoretische Annahmen über Innovationen: Meyers, 2012

  • Innovationen sind Ideen, Praktiken, Programme oder Technologien, die aus Sicht der Individuen oder Organisationsmitglieder eine Neuheit darstellen

Strategien zur Nutzung von Innovationen:

drei theoretische Annahmen über Innovationen

(1) Innovationen müssen wohldefiniert sein und spezifische Standards für die Implementation enthalten

(2) der Prozess der Überführung von Innovationen in die Praxis beinhaltet Aktivitäten zu Monitoring und Evaluation (was und wie)

(3) Innovationen müssen oft adaptiert werden, allerdings sollten die Kernkomponenten 

Offene Frage: Strategien zur Förderung von Kontakt - Stephan, 2006

  • Einladung des anderen zu Tagungen
  • Bei Projekten zusammenarbeiten
  • Jeweils die Forschung bzw. die praktische Umsetzung in Artikeln erwähnen
  • Bedingung für guten Kontakt: gleicher Status, Formulierung gemeinsamer Ziele, Kontext muss stimmen

Offene Frage: Welchen Fokus haben jeweils Praxis und Wissenschaft? - Stephan, 2006

Praktiker: bevorzugen Programme / Techniken, Gruppen und Ziele; weniger vertraut mit psychologischen Prozessen; nicht geübt mit Mess-Zielen

Praktiker sind aktionsorientiert

Praktiker sind trainiert in Intergruppenkommunikation haben Moderationsfähigkeit. Neigen zum ganzheitlichen Ansatz, sind vertraut mit Techniken um Gefühle, Gedanken und Verhalten zu ändern, sind sensibler für Kontext und Kommunikation als Forscher, beurteilen die Effekt ihrer Techniken durch eigene Bewertungssysteme oder durch Reaktion der TN, haben oft klare Ziele aber keine Theorien, probieren Techniken aus (aber kein Experimental-Design). Eher qualitativ als quantitativ

Perspektive der Wissenschaft

Forscher: bevorzugen psychologische Prozesse und Outcomes; gewisses Interesse an Programmen / Zielen und Gruppen; wenig Interesse an Zielen

Wissenschaft: Veröffentlichungen sind eher theoriebasiert, eher kleinteiliger Ansatz, Reaktion der Praktiker als Maß des Erfolges ist ihnen eher unwichtig. Sind vorsichtiger, sind eher kognitiv (anstatt einfach auszuprobieren). Eher quantitativ

Stephan, 2006, Text 15: Ein Verein zur Förderung von Diversität und interkulturellem Austausch hat sie zur Beratung aufgesucht. Der Verein wird von drei thematischen Säulen getragen, die durch drei Expertengruppen vertreten werden. Wissenschaft, Wirtschaft und soziales Engagement. Aufgrund der sehr unterschiedlichen Interessen und Ansichten der einzelnen Gruppen gibt es so gut wie keinen Austausch oder Kooperation zwischen wissenschaftlich und praktisch orientierten Experten. Dies ist jedoch für die Zukunft des Vereins von großer Bedeutung. Der Verein beauftragt sie, Strategien für einen besseren Dialog innerhalb des Vereins zu entwickeln.  

Stephan beschreibt Gründe für das skizzierte science-praxis-gap und beschreibt mögliche Strategien zur Förderung des Kontextes zwischen Wissenschaft und Praxis. Nennen Sie zunächst drei der von Stephan vorgeschlagenen Strategien und beschreiben Sie kurz für jede Strategie einen Vorschlag, wie der Verein diese konkret umsetzen könnte.

drei Beispiele für Strategien zur Förderung des Kontakts zwischen Wissenschaft und Praxis. 
 
-  gegenseitig Artikel lesen oder einladen, in die eigenen Journale zu schreiben 
-  Zusammenarbeit bei Büchern und Spezialausgaben 
-  gemeinsame Autorenschaften 
-  Informationen der anderen Gruppe in eigene Publikationen aufnehmen 
-  Studenten erziehen 
-  gemeinsame Konferenzen 

Bedingungen,die hergestellt werden müssen, damit der Kontakt zwischen Wissenschaft und Praxis positive Konsequenzen hat? 
 
-  Zusammenarbeit 
-  gleicher Status 
-  gemeinsame Interessen 
-  gemeinsame Humanität 

Limitationen Communities That Care von Fagan

Welches sind keine Cluster interethnischer Einstellungen und Gefühle nach Jackmann, wie in Dixon et al. beschrieben?

Offene Frage: 5 Hauptabsichten von mixed methods (Campbell)

1. Triangulation: Sammeln von Daten zu bestimmten Sachverhalt mittels verschiedener Methoden mit dem Ziel, Ergebnisse zu kontrastieren + zu vergleichen
2. Komplementarität: Ausarbeiten, illustrieren und verdeutlichen verschiedener Ergebnisse der unterschiedlichen Methoden
3. Entwicklung: Nutzen der Ergebnisse einer Methode, um die andere zu „informieren“
4. Initiation: Entdecken von Widersprüchen und Paradoxien + Entwickeln neuer Perspektiven + Frameworks
5. Expansion: Breite + Tiefe der Erhebung vergrößern, indem verschiedene Methoden für verschiedene Komponenten des Projekts genutzt werden

Mixed Method Campell (2012) - Was ist richtig?

Vor- & Nachteile gezielter Prävention 

Vorteile:

- Zuschnitt auf besonders bedürftige Gruppen

-spezifischere Hilfen möglich 

- relativ preiswert  (kleine Zielgruppe )

Nachteile:

- differenzierte Erkenntnisse über Risikofaktoren und Entstehungsbedingungen nötig 

- zuverlässige Auswahlprozeduren (Screeningverfahren) nötig 

- mögliche Stigmatisierungseffekte bei der Auswahl 

- Hohe Eingriffsintensität und z.T. sehr hoher Aufwand

- relativ späte Hilfen

- Implementationsprobleme bei Risikogruppen (selektive Inanspruchnahme, hohe Abbruchraten)

 

Einschränkungen von individuellen Präventionsstrategien

Sie betrachten nicht das soziale Umfeld, zum Beispiel Ungleichheiten (nicht der Durchschnitt von Einkommen führt zu Gesundheitsproblemen etc.)

Auch wenn auf Individuumsebene die besten Maßnahmen angewandt werden, können negative gesellschaftliche Faktoren überwiegen oder die positiven Effekte abschwächen 

Daher individuelle Prävention ergänzen durch soziale Gerechtigkeit